Mekong Reise

December 2016
A 14-day adventure by Jana Read more
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  • Day 12

    Flusskreuzfahrt

    December 28, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir waren im Mekong Delta angekommen und uns erwartete das Leben hier. Unser erster Ausflug ging ins kleine Dörfchen Sa Dec, wo wir über einen Markt direkt am Mekong spazierten. Auf dem Weg dorthin fuhren wir schon an einer Art schwimmendem Markt vorbei, die Leute priesen ihre Waren an einer Art Ast an, den sie auf dem Schiff drapiert hatten. Thai Hoan erzählte uns etwas über den Alltag am Fluss. Die Leute lebten wirklich mit dem Wasser, von Zähne putzen, über Essen waschen, bis Geschäft verrichten konnte man hier (leider) alles beobachten. Was besonders auffiel: Der Müll. Das gesamte Mekong Delta ist leider verdreckt und es wird Zeit, dass hier etwas geschieht. Thai Hoan erklärte uns, dass die Vietnamesischen Bauern leider oft dies hingehend nicht aufgeklärt genug sind, oder ihre jahrelangen Verhaltensmuster nicht ändern wollen.

    Angekommen auf dem Markt machten wir einen kleinen Spaziergang und Thai Hoan erklärte uns etwas über die verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten sowie über die anderen zahlreichen Dinge, die hier zu finden waren. Für schwache Mägen war dieser Markt nichts, hier fand man wirklich alles. Zum Abschluss des Vormittags besuchten wir noch einen Tempel der jungen Religion Caodaismus. Diese Religion vereint die meisten wichtigen Religionen.

    Nachdem wir mit der Mekong Prestige II über Mittag ein Stück weiter durchs Mekong Delta gefahren waren, machten wir am Nachmittag einen Ausflug nach Cai Be. In einer Reisfabrik lernten wir die unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten von Reis. Auch die Herstellung von Süßigkeiten, wie Puffreis, wurde uns hier näher gebracht. Nach einem Spaziergang durch das Dorf kamen wir an einer katholischen Kirche an. Thai Hoan, selbst Katholik, erklärte uns etwas über den Katholizismus in Vietnam. Die Kirche war für unseren Geschmack etwas kitschig geschmückt.

    Wieder zurück auf dem Schiff, brach leider schon der letzte Abend an Bord an. Zum Abschluss kamen Vietnamesische Musiker, die auf typischen Instrumenten spielten und sangen und uns so ein schönes letztes Abendprogramm bereiteten. Danach folgte ein wirklich festlicher Abschied von der ganzen Crew. Es wurden noch einmal alle Crew Mitglieder vorgestellt und anschließend stießen alle gemeinsam auf eine wirklich gelungene Kreuzfahrt an. Nach dem Abendessen folgte ein lockerer Abend mit Musik und Tanz.

    Bis Morgen!
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  • Day 13

    Ho-Chi-Minh-Stadt

    December 29, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Am frühen Morgen erfolgte leider die Ausschiffung. Zusammenfassend ist zu der Kreuzfahrt zu sagen, dass vom Schiff bis zu den Ausflügen alles stimmte. Wenn man einen Einblick in das alltägliche Leben am Mekong, egal ob Bauernleben oder Großstadtleben, bekommen möchte, ist diese Kreuzfahrt genau das Richtige.

    Unser Reiseleiter Thai Hoan begleitete uns noch auf der Fahrt nach Saigon oder wie es offiziell heißt: Ho-Chi-Minh-City. Wir machten unterwegs noch Halt im Chinesen-Viertel Cholon. Hier gaben wir uns dem Getümmel hin und stürzten uns in den großen Markt. Wir hatten unterwegs schon viele Märkte gesehen, aber dieser übertraf wirklich alles. Viel zu enge Gassen und gleichzeitig Massen an Leuten, die sich ihren Weg bahnten. Auch hier konnte man an unzähligen Ständen wieder alles bekommen, von Getieren bis zu Schuhen und auch Mundschutze bekam man hier in allen Farben und mit den verschiedensten Mustern. Kein Wunder, denn der Smog war in dieser Stadt noch mehr zu spüren als zuvor in Bangkok oder Pnom Penh. Durch den regen Verkehr mit all den Rollern wird dies natürlich stark beeinflusst.

    Anschließend ging es noch kurz in eine Lackfabrik, wo uns die Herstellung von Lackmalereien gezeigt wurde. Dann setzte uns Thai Hoan ab, gab uns anhand des Stadtplans eine kurze Einführung in die Stadt und verabschiedete sich von uns. Den Rest des Nachmittags konnte man frei nutzen.

    Ich nutzte die Gelegenheit und fuhr per Linienbus (direkt vor dem Hotel war eine Haltestelle) in die Innenstadt. In der Nähe des Zentralmarktes „Ben Thanh“ stieg ich aus und lief und lief und lief. Irgendwann landete ich per Motorrad Taxi am Hotel Rex. Hier traf ich auf viele Gäste vom Schiff und wir genossen gemeinsam auf der Dachterrasse des Hotels den Sonnenuntergang. Von hier konnte ich auch einen kurzen Blick auf die berühmte Vietnamesische Wasserpuppenshow erhaschen, die gerade im Hof des Hotels stattfand. Mit traditioneller Vietnamesischer Musik wird hierbei ein Puppentheater, ähnlich wie mit Marionetten, vorgeführt. Wirklich amüsant!

    Als hätte ich vom vorigen Motorradtaxi Ritt nicht schon genug Adrenalin getankt, stürzte ich mich abends gleich nochmal in den Verkehr Saigons. Mit einer einheimischen unternahm ich eine Tour auf dem Motorrad. Hierbei zeigte sie mir die schönsten Orte Saigons bei Nacht, unter anderem auch einen sagenhaften Blick auf die Skyline der Stadt von der anderen Seite des Saigon Rivers. Wirklich atemberaubend schön. Nach einer Weile hatte ich mich auch an den chaotischen Verkehr gewöhnt und ich hatte nicht mehr ganz so viel Angst auf dem Rücksitz des Rollers. Chin Chin, die Fahrerin, erzählte mir außerdem noch einiges über das Leben in der Stadt und über sich selbst.

    Ein wirklich toller Abend hatte sich mir hier geboten!
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  • Day 14

    Ho-Chi-Minh-Stadt

    December 30, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute ist mein letzter Tag in Südostasien. Am Morgen kam mich meine Reiseleiterin Anna am Hotel abholen. Wir unternahmen eine Stadtrundfahrt durch Saigon, oder wie es offiziell heißt: Ho-Chi-Minh-City.

    Wir begannen mit einem chinesischen Tempel. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich in letzter Zeit ja eigentlich schon genug Tempel gesehen, dieser überraschte mich aber dann doch noch einmal. Meter hohe Pappmaché-Figuren, die besondere Charaktere des Buddhismus darstellen, waren hier zu bestaunen.

    Weiter ging es mit einer Reise durch die Vergangenheit Vietnams. Diese begann im Wiedervereinigungspalast, der vor der Wiedervereinigung als Kaiserpalast des Südvietnamesischen Kaisers diente. Anna erzählte mir hier ausführlich ihr ganzes Wissen über die Geschichte des Landes, wirklich sehr interessant und bewegend.

    Darauf folgte ein Besuch im Kriegsmuseum. Zahlreiche Bilder veranschaulichen hier die Zeit während des Krieges. Erschreckend! Danach folgte ein ausführlicher Spaziergang durch die Stadt, beginnend am Notre-Dame, den die Franzosen zur Kolonialzeit gebaut hatten, vorbei an der großen Post, dem Opern- und Bürgerhaus, kamen wir schließlich am zentralen Markt, Ben Thanh, an. Hier machten wir noch eine kleine Runde, bei der ich auch Kaffee als Mitbringsel für zu Hause besorgte, bevor wir die Stadtrundfahrt beendeten.

    Zum Abschluss ging ich mit Anna noch eine typisch Vietnamesische Pho, eine Reisnudelsuppe, essen. Anschließend fuhren wir per öffentlichen Linienbus wieder zurück ins Hotel. Hier angekommen, packte ich meine Sachen und dann hieß es leider auch schon: Heimreise. Anna brachte mich zum Flughafen und hier sitze ich nun und warte auf meinen Flug.

    Ich bin am Ende meiner Reise angelangt und ich hoffe sehr, dass Ihnen mein Bericht gefallen hat.

    Zusammenfassend ist zu sagen, dass der Mekong und das dazugehörige Vor- und Nachprogramm wirklich ein einzigartiges Erlebnis sind. Wer die beiden Länder Kambodscha und Vietnam ausführlich kennen lernen möchte und auch die ländliche Seite der Länder und den Alltag am Fluss beobachten möchte, ist bei dieser Reise genau richtig!

    Ich hoffe, ich konnte Sie für Ihre nächste Reise inspirieren und wünsche Ihnen bei dieser viel Spaß. Auf Wiedersehen!
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