Zur Einweihung des Lastenrads als Urlaubsgefährt geht es knapp 200 km bis in den Spreewald und nach ein paar Tagen Aufenthalt, um die Seele baumeln zu lassen, wieder zurück nach Berlin. もっと詳しく
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    FEZBadestelle kleiner Müggelseehier geht Erkner losplötzlich Brandenburg

    Etappe 1 - Berlin nach Mönchswinkel

    2020年6月14日, ドイツ ⋅ 24 °C

    Es geht los! Nach dem Packen fühle ich mich erstmal in das Rad hinein. Es war schon einmal schwerer beladen (grober Kies für den Balkon) und darf insgesamt 200kg tragen. Es ist aber etwas ganz anderes, wenn ich die nächsten Tage weite Strecken so beladen zurücklegen will. Gut, dass ich mir extra noch ein Paar Radlerhosen besorgt habe.

    Der erste Abschnitt führt durch Lichtenberg und über die Spree zum Treptower Park. Hier biege ich auf den Spreeradweg ein. Normalerweise beginnt er an der Quelle in Tschechien und endet am Brandenburger Tor, aber das kenne ich als Berliner natürlich schon.

    Nach ein paar Kilometern am Wasser entlang und durch den Plänterwald folgt der erste kleine Höhepunkt. Mit der Fähre - die ich gut abpasse - setze ich über ans andere Ufer der Spree. Das geht mit der ganz normalen BVG-Fahrkarte. Dann folge ich dem Weg durch die Wuhlheide, vorbei am Freizeit- und Erholungszentrum. Hier waren wir oft als Kinder, es weckt schöne Erinnerungen und ich lasse mir ein bisschen Zeit.

    Einen kurzen Hüpfer über die Wilhelm-Spindler-Brücke später geht es auf wunderbar geteerten Wegen durch den Wald und südlich um den großen Müggelsee herum. Ohne dass es mir richtig bewusst wird, komme ich plötzlich in Erkner wieder heraus. Ich fahre langsam durch das wunderschöne Villenviertel und lasse den Blick schweifen.

    Nach der Umrundung des Dämeritzsees brauche ich eine Pause. Ein italienisches Restaurant am Kreisverkehr bietet sich an und man serviert mir köstliche Pasta mit Zitronensauce und Lachs. Ich will hier gar nicht mehr weg.

    Aber Aufgeben gibt es nicht, ich schwinge mich auf den Drahtpackesel und fahre weiter Richtung Osten. Etwas südlich der Baustelle des TESLA-Werks unterquere ich die Ringautobahn und komme ziemlich plötzlich aus dem Wald. So fühlt sich Brandenburg an.

    Jetzt wandelt sich der Radweg. Er ist wieder näher an der Spree, die hier viele Wendungen macht, und führt über viele kleine Dörfer. Zwischen zweien habe ich mir einen Wasserwanderrastplatz für die erste Übernachtung ausgesucht.

    Es ist herrlich hier. Ich bin fast alleine und nach dem Zeltaufbau gehe ich sofort in der Spree baden. Morgen geht's weiter.
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  • Erdbeer-Joghurt-BecherSchatten aber seeehr viele MückenLuckauer TorBurg BeeskowWalkmühlengrabenMünzturm

    Etappe 2 - Mönchwinkel nach Beeskow

    2020年6月15日, ドイツ ⋅ 23 °C

    Nach einem erneuten Bad in der Spree und einem kurzen Frühstück fahre ich gleich wieder los. In Fürstenwalde gibt es zwar eine Altstadt zum Anschauen, die nehme ich mir aber für den Rückweg vor. Der Weg am Spreeufer ist allerdings wunderschön, deswegen (und weil ich einigen Senioren aus dem nahegelegenen Wohnheim ausweichen muss) lasse ich mir hier etwas Zeit.

    Die folgenden Abschnitte durch verschiedene Naturschutzgebiete sind wunderschön, nur der Untergrund ist von wechselnder Qualität und es gibt unglaublich viele Mücken. Der Radweg scheint sehr beliebt zu sein, ich begegne einigen anderen Menschen auf Fahrrädern. Oft merkt man gar nicht, dass der Wald am nahen Fluss endet, die Spree lässt sich nur hin und wieder blicken.

    Als ich in Beeskow ankomme ist es echt heiß und ich brauche dringend einen Eisbecher. Den bekomme ich glücklicherweise direkt am Ortseingang bei einer echten Manufaktur und das schmeckt man gleich. Nach der kurzen Pause sind es nur noch ein paar hundert Meter durch den Ort bis zum Campingplatz.

    Nachdem das Zelt steht, geht es natürlich als erstes ins benachbarte Stadtbad, das Campinggäste mitbenutzen dürfen. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen und springe in die Spree. Als ich genug abgekühlt bin, mache ich mich auf in die Altstadt. Die sah so schön aus, als ich durchgefahren bin, das muss ich mir nochmal genauer ansehen.

    Das lohnt sich wirklich. Die alte Stadtmauer ist in großen Teilen erhalten, sogar einige Türme stehen noch. Der Marktplatz ist wirklich belebt und das hat einen ganz wunderbaren Charme.
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  • Umwegdie älteste Holzbrücke in der Gegenddie erste SchleuseKahnhafen Schlepzigim Brauhaus

    Etappe 3 - Beeskow nach Petkamsberg

    2020年6月16日, ドイツ ⋅ 26 °C

    Heute geht es ganz idyllisch weiter. Ich muss aber zugeben, dass ich meine Beine und den Po mittlerweile ganz schön merke. Auf der Ebene oder bergab fährt sich das vollbeladene Rad super. Bergauf merke ich das Gewicht aber ohne elektrische Unterstützung ganz schön.

    Die Aussicht entschädigt aber für alles. Ich komme durch einsame, versprengte Dörfer von nur ein paar Häusern. Das einzige Ärgernis ist heute eine nicht ausgeschilderte Baustelle, die mich zwingt, auf sandigen Forstwegen einen Umweg durch den Wald zu fahren.

    Dafür komme ich heute schon im Unterspreewald an. Und es ist unglaublich schön. Ich kann mich gar nicht satt sehen und Fotos können die Stimmung nicht einfangen. Ich entschließe mich zur wohlverdienten Pause im Brauhaus Schlepzig. Direkt am Kahnfährhafen lasse ich bei Kaffee und Kuchen locker eine Stunde vergehen, bevor ich mich zum letzten Stück aufraffen kann.

    Der Wasserwanderrastplatz, den ich mir eigentlich herausgesucht habe, stellt sich als Wohnmobilstellplatz ohne jegliche Infrastruktur heraus. Das geht gar nicht, ich kann hier noch nicht mal baden gehen!

    Also schnell in der Naviapp nachgeschaut und auf gut Glück weitergeradelt zum nächsten "Campingplatz". Das ist eigentlich ein Gasthaus, aber ich und zwei Paddler haben Glück. Gegen kleines Geld dürfen wir unsere Zelte unter einem alten Baum direkt an der Hauptspree aufstellen und die Umkleiden des Kajakverleihs mitbenutzen.

    Es ist so toll hier! Wir bringen uns in der Strömung des Wassers vor den Mücken in Sicherheit und quatschen. Ich lese noch eine ganze Weile und gehe nach einem schnellen Abendbrot glücklich schlafen.
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  • Paul-Gerhardt-Kirche Lübben
    Schloss LübbenKahnhafen Lübbenmein neues Lieblingsrestaurant in LübbenauHindenbergseeangekommen

    Etappe 4 - Petkamsberg nach Hindenberg

    2020年6月17日, ドイツ ⋅ 27 °C

    Heute komme ich an meinem Urlaubsziel an. Aber dafür muss ich nochmal kräftig in die Pedale treten. Der Weg führt abwechseln an einigen Teichen vorbei und dann wieder kurz durch den Wald. Die Sonne brennt und ich bin froh über jedes bisschen Schatten.

    In Lübben, der Hauptstadt des Spreewalds, mache ich eine ausgedehnte Pause. Das Rad lasse ich an der Kirche in der Altstadt stehen und erkunde Ort und Hafen per pedes. Natürlich hole ich mir dort erstmal eine große Gewürzgurke aus dem Holzfass.

    So langsam kippen sie hier die Reisebusse aus. Das wird mir bald zu voll und so wird es Zeit, zum Fahrrad zurückzukehren. Der Weg in den Oberspreewald nach Lübbenau ist leider ein bisschen langweilig. Er führt schnurgerade an oder auf einem Deich entlang der Hauptspree. Bis auf viele andere Radfahrende, die mich überholen oder mir entgegen kommen, gibt es wenig Abwechslung.

    Lübbenau ist toll. Ich bin immer wieder gerne hier. Heute mache ich aber nur eine kurze Essenspause, denn jetzt bin ich ja ein paar Tage in der Gegend. Der Ort läuft mir nicht weg und ich will langsam wieder baden gehen.

    Deshalb schwinge ich mich ein letztes Mal auf das Bullitt und fahre Richtung Baggersee. Der Anstieg der Autobahnüberführung ist wirklich gemein, aber ich schaffe es. Quer durch die Felder geht es zum Campingpark. Ich bekomme einen wunderschönen Stellplatz mit (beinahe privatem) Seezugang.
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  • Führung mit Märchen......durch den Schlosspark......mit Schauspiel.

    Ausflug nach Lübbenau

    2020年6月18日, ドイツ ⋅ 24 °C

    Ich lasse den Tag langsam angehen. Es scheint feuchter zu werden und so werfe ich während des Frühstücks einen Blick in die Wetterapp. Heute soll es noch einigermaßen trocken bleiben. Dann steht heute ein Besuch in Lübbenau an. Mit dem jetzt leeren Rad brauche ich nur 45 Minuten in die Stadt.

    Also nichts wie los. Meinen ersten Abstecher mache ich in die Touriinfo. Das ist ein Glücksgriff, wie sich herausstellt. Denn ausgerechnet heute ist noch ein Platz in einer ganz besonderen Führung frei.
    Es geht mitten hinein in den Spreewald, der auch ein Ort vieler Sagen und Märchen ist. Dann und wann spielt uns unser Guide einige davon vor und bringt uns viel über die Kultur und Natur hier bei.

    Danach schlendere ich noch durch den Ort. An jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken. Der Schlosspark ist sehr idyllisch, das Schloss beherbergt heute eine gehobene Hotelanlage. Ein Lieblingsrestaurant am Hafen habe ich auch schnell gefunden.

    Dort kann ich mich zwar vor dem einsetzenden Regen noch unter einen Sonnenschirm retten, aber es hört einfach nicht auf. Ich entscheide mich für den Rückweg zum Zelt. Gut, dass ich ein Regencape für das Fahrrad dabei habe, es regnet sich jetzt so richtig ein.

    So bleibt es auch am Folgetag dauerfeucht. Ich bleibe im Zelt und lese, nur unterbrochen von der Nutzung der Waschmaschine und des Restaurants des Campingparks.
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  • Kahnhafen Burg
    BismarckturmEisenbahnrestaurant

    Ausflug nach Burg, Leipe und Lehde

    2020年6月20日, ドイツ ⋅ 17 °C

    Heute soll es trockener sein als gestern und morgen, deshalb will ich heute den restlichen Spreewald erkunden. Ich folge dem Radweg erstmal bis Burg, denn dort gibt es einen hundert Jahre alten Aussichtsturm, den ich erklimmen will. Die Fahrbahn führt zwischen den Fließen auf Schotter und Kies mitten durch den Wald. Es gibt ein paar Baustellen aber alles ist mit dem Rad gut zu passieren.

    Als ich in Burg ankomme, ist es zwar noch etwas kühl aber sonnig. Spontan gönne ich mir eine Stunde Kahnfahrt mit original Gurkenradler und Schmalzstulle mit sauren Gurken. Unser Fährmann erzählt uns viel über die Sorben und Wenden, alte slawische Volksgruppen, die hier noch immer ihr Kulturgut pflegen.

    Wir erfahren, dass zu DDR-Zeiten alle Einheimischen zu Sorben erklärt wurden, obwohl die Meisten sich als wendisch identifizieren. Und dass es durch die letzten ausgeprägten Trockenperioden große Ausfälle in der Gurkenernte gibt. Die Klimakrise zeigt sich auch hier nicht nur durch niedrige Wasserspiegel.

    Nachdem meine Beine gut ausgeruht sind, mache ich mich gleich auf den Weg zum Bismarckturm. Die Aussicht ist vor Allem sehr waldig, aber man kann an anderen Tagen wohl weiter sehen. Langsam wird es voller, ich steige wieder hinab und kehre zurück in den Ort um dem Eisenbahnrestaurant einen Besuch abzustatten.
    Hier kommt das Essen und die Getränke nämlich mit der Modelleisenbahn an den Platz. Diese Empfehlung meiner Großeltern will ich mir nicht entgehen lassen.
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  • Kahnwerkstatttraditionelles BauernhausBackofen

    Abends um Museum

    2020年6月20日, ドイツ ⋅ 16 °C

    Nach einem kurzen Abstecher nach Leipe, das von Land viel weniger reizvoll ist als vom Wasser aus, fahre ich zurück nach Lübbenau. Vielleicht kann ich mir noch ein wenig Lehde anschauen, das dem Ort vorgelagert ist und ein Spreewaldmuseum hat.

    Das Museum ist klasse. Es zeigt, wie hier früher gelebt und gearbeitet wurde. Es gibt alte Bauernhäuser mit Wohnstube und Tierstall, eine alte Kahnwerkstatt und bei Gelegenheit kann man hier auch in einem traditionellen Ofen Brot backen.

    Ich bleibe, bis das Museum schließt und mache mich zurück auf den Weg zum Zelt. Morgen geht es schon wieder retour nach Berlin.
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  • Neuendorfer See

    Etappe 5 - Hindenberg nach Alt-Schadow

    2020年6月21日, ドイツ ⋅ 22 °C

    Auf dem Rückweg folge ich zwar genau der gleichen Route, nutze aber andere Übernachtungsmöglichkeiten. Schließlich sind mir auf dem Hinweg ein paar Orte aufgefallen, die ich mir mal genauer anschauen möchte.

    Der größte Teil des Weges führt noch durch den Unterspreewald, am Ende des Tages lande ich dann am Neuendorfer See. Nach reichlich Baden belohnt mich ein wunderschöner Sonnenuntergang.
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  • Hafenterrasse am Schwielochsee
    Eis am Beeskower Marktplatz

    Etappe 6 - Alt-Schadow nach Beeskow

    2020年6月22日, ドイツ ⋅ 24 °C

    Nachts hat es ein kleines bisschen genieselt, dafür wird das Wetter ab jetzt wieder richtig sommerlich. Bis Beeskow ist es nicht sehr weit, und da ich die Baustelle im Wald gleich sicher umfahren kann, entscheide ich mich spontan für eine alternative Route.

    Das Tourenbuch empfiehlt ab Trebatsch die Umfahrung des Schwielochsees im Uhrzeigersinn, einfach weil es so schön sei. Das stimmt auch aber der Anstieg den Swietenberg hinauf ist echt anstrengend. Oben begegne ich einem Pärchen auf Tagesausflug mit einem bösen Platten im Vorderrad. Ich helfe aus mit einem neuen Schlauch und meiner Standpumpe und bekomme im Austausch Erdbeeren aus eigenem Anbau.

    Bergab knacke ich meinen Geschwindigkeitsrekord, mit knapp über 45 km/h geht es bergab - das ist selbst mir mit dem schwer beladenen Lastenrad zu schnell. Zeit für eine Mittagspause. Auf der Hafenterrasse in Jessern bekomme ich stilecht ein Radler serviert.

    Der zweite Teil zieht sich. Es geht oft etwas bergauf und dazu kommt auch noch Gegenwind. In der Hoffnung auf eine Abkürzung biege ich von der Landstraße ab und lande auf einem Waldweg voller Mücken, der später zum Trampelpfad wird.
    Es ist so anstrengend und ich bleibe dauernd hängen, dass ich gute Lust habe das Rad hier liegen zu lassen. Die Idee ging echt nach hinten los.

    In Beeskow gönne ich mir deshalb erstmal ein Eis am Marktplatz, bevor ich zum Campingplatz und Stadtbad fahre. Ab ins Wasser!
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  • Die nahe A10 ist nicht zu hören!

    Etappe 7 - Beeskow nach Jägerbude

    2020年6月23日, ドイツ ⋅ 23 °C

    Heute merke ich meine Beine ganz schön. Also lasse ich den Tag langsam angehen und mache erstmal einen kleinen Einkauf. Frühstück gibt es dann als Picknick an der alten Stadtmauer. So gestärkt ist der Weg ein Kinderspiel. Es geht kontinuierlich leicht bergab - klar, denn ich folge ja jetzt der Spree in Richtung Havelmündung.

    Eine größere Mittagspause lege ich in Fürstenwalde ein. Nach einem leckeren Döner schaue ich mir die kleine Altstadt und den sehr schönen Dom an. Danach fühle ich mich so fit, dass ich es bis zu einem Campingplatz schaffen will, den ich auf meiner allerersten Etappe entdeckt habe.

    Mit ein paar Podcasts im Ohr gelingt mir der Sprung und ich bin richtig froh darüber. Es ist vielleicht der idyllischste Zeltplatz der ganzen Reise. Wieder direkt an der Spree mit Bademöglichkeit und netten Wasserwanderern als Nachbarn.
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