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  • Day 47

    Newcastle und irgendwo im Nichts

    April 8, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Leon und ich waren nach dem eigentlichen sehr unproduktiven Tag gestern sehr kaputt und schliefen deswegen bis 10 Uhr. Die Nacht war echt gut. Es wurde aber spürbar wärmer und lauter draußen.
    Wir holten unsere Campingstühle raus und aßen unser Frühstück unter erschwerten Bedingungen. Es war ziemlich windig, aber trotzdem sonnig und warm.
    Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und klappten das Dachzelt zusammen. Das war leider sehr schwierig, irgendwie hat es sich voll verzogen und dadurch war es echt ein Kampf es richtig festzumachen.

    Gegen 11 Uhr waren wir dann Abmarsch bereit. Wir waren ziemlich die letzten, die vom Parkplatz losfuhren. Als erstes mussten wir dann einkaufen. Wir holten uns nochmal ein paar Snacks, aber vor allem war Wasser nötig. Beim ersten Großeinkauf gab es keine Gallonen. Jetzt haben wir 20l Wasser mitgenommen.
    Anschließend gingen wir noch tanken. Echt unglaublich, wir bezahlten für einen Liter $1,68. Also etwa 1,30€. Was waren da für schöne Zeiten in Deutschland.😂
    Der Tank war noch halb voll, es gingen ca. 26l rein und wir bezahlten $45.
    Nach dem tanken und Windschutzscheibe-von-Fliegen-bereien, ging es weiter nach Newcastle für eine kleine Sightseeingtour. Wir hielten an einem Parkplatz direkt am Meer und liefen dann an der Küste entlang. Man hatte echt einen super Ausblick und das Wetter war auch klasse. Als Attraktion gab es das "Bogey hole". Ein fast natürliches Schwimmbecken im Meer. Wenn hohe Wellen kommen, speisen sie das Becken mit frischem Meerwasser.
    Wir hatten leider keine Badesachen dabei, also mussten wir neidisch zuschauen, wie andere das Wasser genossen.
    Danach entschieden wir uns wieder zurück zum Auto zu gehen. Mittlerweile war es auch schon 15 Uhr. Wir hatten beide sehr Hunger, weshalb wir uns bei einem Supermarkt Brötchen und Humus bzw. Tzatziki holten. Endlich wieder Humus.
    Wir picknickten dann auf dem Supermarktparkplatz und fuhren dann zum Leuchtturm. Dort gab es riesige Dünen und wieder einen schönen Ausblick auf das Treiben am Strand.
    Eigentlich wollten wir den Leuchtturm anschauen, als wir dann aber gerade oben waren, wurde das Gebiet wieder geschlossen. Irgendwie haben wir was das angeht echt Pech.
    Also liefen wir noch etwas durch die große Dünenlandschaft und über den Strand zurück zum Auto.

    Dann machten wir uns auf den Weg gen Norden. Wir wollten am Abend noch nach Port Macquire bzw. in die Nähe davon. Die Fahrt war echt toll. Die Sonne ging langsam unter und der riesige Vollmond ging auf. Irgendwie wirkte er viel größer und heller als sonst. Sehr auffällig waren die Fahrradsymbole, wie man sie auf den Straßen in den meisten Städten sieht. Nur sind die hier nicht in den Städten, sondern auf dem Standstreifen von der Autobahn. Da muss man doch echt irre sein, um dort Fahrrad zu fahren.

    Wir waren dann auf unserem Trip noch nicht mal 300 km unterwegs und Leon sammelte direkt den ersten Steinschlag, hoffentlich wird der kein Problem.

    Während ich fuhr, legte DJ Leon wieder auf. Das ist echt lustig und macht die Fahrt nicht besser.
    Kurz vor Port Macquire schauten wir dann in der App nach einem geeigneten Schlafplatz. Dummerweise waren wir gerade an der passenden Autobahnausfahrt vorbeigefahren, also mussten wir nochmal drehen. Aber kein Problem. Direkt vor uns war auch ein Wohnmobil. Noch mehr Leute die in Kew, irgendwo im nirgendwo pennen wollen. Die Leute waren sehr nett und wir plauderten etwas. Wenn wir irgendwelche Probleme hätten, oder noch etwas brauchen sollten wir uns einfach melden.
    Leon und ich hatten alles wichtige, um Nudeln zu kochen. Mit dem Gasherd ging das echt fix und wir hatten um 20:15 Uhr endlich was zu essen.

    Leider muss man dann auch immer alles sauber machen. Als die Arbeit geschafft war, schauten wir den zweiten Teil von John Wick, wobei ich allerdings immer wieder einnickte. Ich war so kaputt. Leon und ich gingen dann lieber ins Bett. Es gab eine öffentliche Toilette auf dem Parkplatz, wo wir Bekanntschaft mit so einigen Spinnen gemacht haben. Echt dicke Dinger.
    Mittlerweile war es sehr kalt, bzw. warm für Deutsche Verhältnisse. 15°C im Dachzelt gingen nur mit Pulli. Ich schlief dann trotz der Kälte ziemlich schnell ein.
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