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  • Päivä 48

    What a day!

    9. huhtikuuta 2023, Australia ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Nacht war echt kalt. Leon und ich holten unsere Pullis raus, um es im Dachzelt einigermaßen erträglich zu machen. Ich war relativ häufig wach und hoffte, dass die Sonne jetzt endlich Mal warm macht.
    Wir stellten uns ein Wecker auf 9 Uhr, um den Tag gut zu nutzen.
    Wir frühstücken dann auf einem Spielplatz angrenzend zu unserem Schlafplatz. Anschließend füllte ich unseren Wassertank wieder auf und wir waren startklar für die kurze Fahrt nach Port Macquire.

    Eine Schweizerin, die in unserem Zimmer war, fragte mich vor paar Tagen, ob sie bis Brisbane mitfahren könnte. Das war natürlich kein Problem und deshalb haben wir uns auch extra für den Camper mit vier statt zwei Schlafmöglichkeiten entschieden, um spontane Mitfahrer zu beherbergen.
    Sie war in einem Hostel in Port Macquire und dort holten wir sie dann ab. Danach gingen wir noch ein paar Sachen für den Van einkaufen und tanken.
    Unser Van schluckt ganz schön viel. Natürlich auch nicht die aerodynamischste Form mit dem Dachzelt, aber trotzdem fast 9l auf 100km.

    Nach dem Volltanken fuhren wir nach Crescent Head. In der kleinen Stadt gibt es einen Aussichtspunkt und viele Strände entlang der Küste.
    Beim Aussichtspunkt sprach uns ein Australier an, der uns ein paar Tipps gab, wo wir am besten baden sollten. Laut ihm gab es in der Nähe den schönsten Strand Australiens.
    Auch wenn der Strand in der entgegengesetzten Richtung war fuhren wir dort hin. Wir waren definitiv nicht die einzigen. Viele Camper und Geländewagen waren in die Richtung unterwegs.
    Der Mann sagte uns, dass die letzten Kilometer bis zum Strand eine Schotterstraße ist, dass das aber kein Problem mit unserem Van sein sollte.
    Es war dann aber schon ein kleines Abenteuer dahin zu kommen. Ich habe versucht den unzähligen Schlaglöchern auszuweichen, um unser Geschirr und vorallem die Schrottkiste ganz zu lassen.
    Gleichzeitig kamen uns Geländewagen mit gefühlt doppelter Geschwindigkeit entgegen. Ich glaube die belächelten uns mit unserem Van.
    Auf dem Weg zum Strand gab es einige komplette volle Campingplätze, scheint sehr beliebt zu sein hier.
    Der Parkplatz vom Strand war sehr klein, aber wir hatten Glück. Auf dem Strand waren vielleicht 10 Leute. Also waren wir fast allein.
    Der Ausblick war irre. Ich liebe es, wenn die "Landnatur" bis kurz vor die "Meernatur" reicht. So waren kleine mit Gras bewachsene Hügel bis kurz vorm Wasser. Das Beste aus zwei Welten sozusagen.

    Wir sprangen ins Wasser, die Strömung war ordentlich, aber wir genossen es. Einfach nur cool hier hergekommen zu sein. Ohne unseren Van nicht möglich.
    Wir genossen für eine Weile den Ausblick und fuhren dann den Weg zurück und über einige tolle Landstraßen zu Hat Head. Dort soll es ebenfalls einen tollen Strand geben.
    Der rare Gegenverkehr grüßte dann immer sehr freundlich. Das Landleben ist hier nochmal eine andere Welt. Viele Kühe und Schafe waren zu sehen.
    Uns erinnerte die Landschaft etwas an Südfrankreich und die Landwirtschaft ans Allgäu.

    Als wir ankamen, packten gerade die letzten Surfer ihre Sachen. Hier waren wir dann also wirklich alleine. Die Sonne ging langsam unter und wir genossen die Aussicht. Der Strand war riesig, ich habe glaube ich noch nie so einen langen Strand gesehen (mindestens 20 km).
    Die Stimmung war echt Klasse und wir waren echt super glücklich und fühlten uns richtig zuhause und angekommen.

    Einige Geländewagen fuhren auf dem Strand entlang (das werden Leon und ich auch bald machen🤗). Die hatten überhaupt keine Probleme mit dem Sand. Sicher toll beim Sonnenuntergang am Strand entlang zu fahren.
    Wir spielten dann noch etwas Volleyball und wurden dann aber immer mehr von den blutgierigen Mücken vertrieben.
    Die letzte Fahrt des Tages sollte nach Bellingen gehen. Die Stadt liegt etwas im Hinterland und dort gibt es dann bisschen mehr "Landnatur"😂.
    Die Fahrt ging wieder über schöne Landstraßen ohne Gegenverkehr und nur vereinzelten Häusern.

    Nach der Fahrt auf dem Highway und Ausschau halten nach Kamikaze-Kängurus erreichten wir unseren Schlafplatz an einem Footballfeld.
    Der Platz lag sehr nahe an der Straße, aber diese war zu dieser Zeit (20 Uhr) nicht stark befahren. Es gab Toiletten und Picknickplätze, also sehr gut ausgestattet.

    Wir bauten unseren Gaskocher auf und machten Nudeln mit Pesto. Mal schauen, ob es bald was anderes gibt.
    Zum Abendessen lernten Leon und ich etwas Schweitzer-Deutsch von Joëlle. Was eine lustige Sprache.

    Anschließend machten wir noch ein kleinen Spaziergang und schauten uns ausgiebig die Ansätze der Milchstraße an. Hoffentlich finden wir irgendwann noch ein Ort, wo man die Milchstraße komplett sieht.
    Nach einer Sternschnuppe sind wir dann zurück zum Auto. Mittlerweile war es schon gut kalt und ich hatte mich komplett in meine langen Klamotten umgezogen.

    Wir unterhielten uns noch etwas und ich ging dann ins viel zu kalten Dachzelt. Das war echt zu kalt. So max. 13°C. Uäääähhh. Das erste Mal hier vielleicht etwas Heimweh bzw. eher Bettweh.

    Mal schauen, ob ich morgen noch alle Extremitäten spüre.

    P.S.: Meine Kamera hat blöderweise eine Macke. Auf Videos und Bilder tauchen mehrere rote Punkte auf. Ich habe keine Ahnung woher die kommen.
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