Meine erste Fernwanderung von der Haustüre bis zum Bodensee. Das Ziel ist der Moleturm in Friedrichshafen. Read more

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  • Der Start in ein neues Abenteuer

    May 18, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute startet endlich meine erste Fernwanderung. Die Reise startet an der Haustüre und endet am Bodensee. Genauer gesagt der Moleturm in Friedrichshafen.
    Kurz bevor es endlich los ging war ich sehr nervös. Etwas unbekanntes liegt vor mir. Aber als die Wohnungstür ins Schloss fiel, war die Anspannung auch schon weg und ich freue mich auf das, was kommt. Am Haus noch einen Stein ausgesucht, der die komplette Reise bis ans Schwäbische Meer mitmacht.Read more

  • Mühlen und Freischwimmer

    May 18, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute konnte ich gleich 3 der 6 Wanderwege abhaken, die mich zum Bodensee führen. Ok die ersten 3 Wege haben zusammen gerade mal 13 km und morgen ist der 4. auch schon Geschichte. Der Großteil ist, ab Lorch, der HW7.
    Am Anfang ging es erst mal auf bekannten Wegen und Pfaden los. Von Murrhardt über Alm bis nach Fornsbach. Kurz vorm Waldsee musste eine Wiese passiert werden. Da diese klitschnass ist wurde der Storchengang angewendet. Das klappte gut und die Socken blieben trocken. Doch beim ersten Berg 'd Schanz nuff war diesen Gangart nicht hilfreich. Das Gras ist hüfthoch. Somit waren diesen Socken das erste mal nass.
    In Fichtenberg erst mal ein Fleischkäsweckle beim Metzger geholt. Nach einer, im Nachhinein zu kurzen Pause, ging weiter auf den HW3 hoch bis zum Hagbergturm. Bis ich dort war sind Socken mindestens 2 weitere male nass geworden. Dem Dauerregen vom Vortag sei Dank. Am Turm wurde eine längere Pause eingelegt. Herrlich erfrischend auf einer Sonnenliege.
    Der Abstieg führt dann zu den vielen Mühlen im Schwäbischen Wald. Auf ca. 5 km sind 5 Mühlen zu sehen. Jede ist anders. Dort traf ich auch mal andere Menschen auf den Wegen. Davor war ich nur alleine unterwegs. Kurz vor dem Hüttenbühlsee war der Weg zu Ende. Der künstliche See ist angestaut und hat sich wohl gestern mal verdoppelt. Der Weg kniehoch unter Wasser. Da ich keine Lust hatte einen Umweg zu laufen, zog ich kurzerhand Schuhe und Socken aus. War eine doofe Idee die Füße sahen danach aus wie Sau. Also kurz in der Sonne trocknen und ab putzen. Kurz danach habe ich meinen ersten Übernachtungsspot erreicht. Aber um 16 Uhr fast etwas zu früh. Morgen einfach mehr Pause einlegen.
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  • Mentales Tief

    May 19, 2024 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Tag begann erst mal gut. Hatte gut geschlafen trotz des Regens gestern Abend. Gefrühstückt und halbwegs versucht das nasse Zelt trocken zu bekommen. Nachdem alles wieder verstaut war ging es zur Voggenbergmühle. Von dort ging in einen etwas 1,5 km langen nassen Wiesenweg. Schon wieder die Schuhe nass. Mein fluchen hat man bestimmt bis nach Hause gehört.
    Heute kann man fast schon fast sagen, dass dies die Königsetappe ist. Mit mehreren Anstiegen über den ganzen Tag verteilt. Kurz vor Alfdorf kam das erste mal die Lustlosigkeit da her. Hatte es unterschätzt mit so einem schweren Rucksack rum zulaufen.
    Nach einer kurzen Pause ging ich weiter Richtung Schillergrotte. Der Abstieg erfolgte über den Hohlen Stein. Beim Aufstieg über die Grotte wäre es fast passiert. Habe kurz den Halt verloren und wäre fast den Abhang runter gefallen. Dank der Trekkingstöcke konnte ich mich abfangen. Kurz geschockt ging es weiter. Kaum oben angekommen ging es schon wieder runter. Und zwar durch die Schelmenklinge. Dort unten gibt es die berühmten Wasserspiele. In liebevoller Arbeit sind hier kleine Wasserräder und Gebäude zu sehen. Sehr sehenswert.
    Am Kloster Lorch wechselte zum vorletzten mal den Wanderweg. Dem HW7, der mich bis nach Friedrichshafen führt. Am Bahnhof Lorch wurden am Snack-Automat 2 Snickers gezogen. Die sollten meine Laune heben, dass aber nur sehr kurz klappte. Am Oria-Platz spielte ich mit dem Gedanken aufzugeben. Es wäre so einfach einfach in den Zug, einmal umsteigen und du wärst daheim. Mir war klar, dass heute noch 3 große Anstiege kommen. Habe mich maximal überwinden müssen um weiter zu laufen.
    Also doch den Berg hoch zuerst zur Burg Wäscherschloß. Dort auf einer Liege endlich mal richtig Pause gemacht. Warum nicht schon vorher? Mache mich sonst noch körperlich kaputt. Bei den letzten 2 Anstiegen waren alle Gedanken verflogen. Gut es ging auf einen meiner liebsten Berge, den Hohenstaufen. Oben am Kiosk eine leckere Bratwurst gegessen. Dann noch ein letzter Abstieg zur Schutzhütte.
    Memo an mich selbst: "2×30 km sind zu viel des guten"
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  • Nach dem Tief kommt ein Hoch

    May 20, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Nachdem ich gestern noch mit meiner Frau telefoniert habe, brach es aus mir raus. Habe geweint wie ein Schloßhund. Da wurde mir klar wer und was mir am wichtigsten ist.
    Die Nacht war sehr erholsam und mit sehr guter Laune ging es los. Heute war mit Absicht nur 20-25 km eingeplant. Der Waldweg nach Göppingen rein, war teilweise schlecht ausgeschildert. Ab Oberholz wurde es wieder gut. Gleich an der ersten Hütte eine kleine Pause eingelegt. Dort überlegt wo ich Strom herbekommen würde. Wird schon etwas kommen, dachte ich mir. In Göppingen führte der Weg an einem alten Friedhof und sehr alten Parkanlage vorbei. Bei der netten Toilette wollte ich Wasser holen, die aber abgeschlossen war. Diese kann noch so nett sein, wenn diese zu ist. Weiter durch die Fußgängerzone. Wie gut das Pfingstmontag ist, fast nix los. Beim Bäcker erst mal ein ordentliches Frühstück geholt.
    Das Filstal musste natürlich mit einem Anstieg verlassen werden. Kurz vor Jebenhausen eine schöne Hütte entdeckt. Dort saß ich gute 20 Minuten und schaute auf die Nordabbruchkante der Schwäbischen Alb. Die vielen Wege über die Felder machten mir nix aus. Der Ausblick entschädigt alles. In Jebenhausen am Automat eine kalte Cola gezogen. Ein kurzer Abschnitt hätte meiner Frau und jüngsten Sprössling richtig gut gefallen. Man kam an vielen kleinen Gehegen vorbei. Ziegen, Hühner, Hängebauchschwein. Danach kam bisher mein Hassweg. Wiese. Aber diesmal trocken und ohne Zecken.
    In Bezgenriet kam ich endlich an Strom. In der Friedhofstoilette gab es eine Steckdose. Nach einer sehr langen Pause weiter Richtung Bad Boll. Am Ortsausgang sagte ein Radfahrer zu einem anderen: "Ein Weitwanderer". Das war die erste Person, dem dies am aussehen auffiel. Am Kurpark in Bad Boll musste zweimal hinhören. Einer aus einer Gruppe sagte: "Es gibt einen neuen Trend. Bäume umarmen." Dabei dachte ich, dass ich schon einen an der Meise habe.
    Der Übernachtsspot wurde diesmal Abseits vom Trail gewählt. Die Hörnle-Hütte oberhalb von Bad Boll. Ungefähr 1 km entfernt. Vom dort hat man einen super Blick ins Tal und in die Ferne.
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  • Flüssiger Sonnenschein

    May 21, 2024 in Germany ⋅ 🌧 13 °C

    Nach einer wunderbaren Nacht wollte ich gar nicht aus dem Schlafsack raus. Die wunderbare Fernsicht von gestern war verschwunden. Das Wetter wird heute das krasse Gegenteil von gestern sein. Mitten im Nirgendwo zu bleiben, ist keine Option. Also mit kompletten Regensetup los. Raincover, Regenschirm und Regenrock. In der Hoffnung, dass dies alles dem Dauerregen stand hält.
    In Eckwälden erst mal am Brunnen Wasser gefiltert und die Flaschen aufgefüllt. Es folgte der Aufstieg auf die Schwäbische Alb. Genauer gesagt geht auf den Boßler. Auf typischen Albwegen geht es den Berg hoch. Bei dem Regen teilweise ganz schön rutschig. Auf einmal wird es laut. Es wurde die A8 gekreuzt. In der Unterführung hätte ich ruhig länger Pause machen sollen, denn es wird sehr lange der einzigste trockene Unterstand sein. Beim Deutschen Haus war klar es wird in die Waschküche gehen. Nebel über Nebel. Oder wie mein ältester Sohn sagen würde: "Nebel sind Wolken"
    Am Gipfelkreuz des Boßlers war wie zu erwarten nichts zu sehen. Also gleich weiter. Die ewig langen Singletrails bis kurz vor Bläsiberg sind bei tollen Wetter zwar superschön, aber nicht bei Nebel und Dauerregen. Kurz nachdem Gleitschirmstartplatz Neidlingen ist es passiert. Ich lag auf der Seite. Vom Schock des Sturzes erst mal durchschnaufen. Danach erst mal das Tempo raus genommen.
    Die angekündigte Kreuzkapelle hebte die Laune ein bisschen, mit der Hoffnung mal ins trockene zu kommen. Ja diese ist offen. Gott sei Dank. Wieder runter ins Tal nach Wiesensteig. Dort erst mal nen Friedhof angesteuert. Doch Kirche und WC abgeschlossen. Laune maximal im Keller. War komplett durchnässt und hatte keine Möglichkeit an Strom zu kommen. Nach kurzer Rücksprache mit meiner Frau wurde ein Zimmer gebucht. Dort konnte ich alles trocken legen und die Klamotten durchwaschen.
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  • Höhlentour und viel Asphalt

    May 22, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Die Nacht im Hotel war sehr erholsam und alles war wieder sauber und trocken. Beim Bäcker erst mal ein Frühstück geholt und etwas für unterwegs. Der Weg führte mich zum Filsursprung. Ein sehr schönes Tal in dem man sich so klein vorkommt. Danach kam der einzige große Anstieg des Tages lang gezogen auf Forstautobahnen. War mir heute recht, da ich ziemlich viel Strecke machen muss. Brauche nämlich eine Hütte außerhalb des Biosphärengebiet. Beim Aufstieg konnte man schon die ersten 3 Höhlen erkunden. Die bekannteste ist die Schertelshöhle. Mit mehr Zeit gar kein Problem.
    Oben angekommen kam mal wieder meine Hassliebe auf dieser Tour feuchte bis nasse Wiesenwege. Als diese überwunden waren, war ich habe Höhepunkt meiner Reise. 830 m über NN. Höher werde ich nicht mehr kommen. Rein ging es nach Westerheim mitten durchs Wohngebiet. Von da an bis nach Lachingen wurde Asphalt geschrubt. Viel Asphalt. Vorbei an Feldern mit einem zugigen Wind. In Laichingen wurden die Wasservorräte wieder gefüllt und man kam an der Tiefenhöhle vorbei. Diese haben wir als Familie vor kurzem besucht (sehr zu empfehlen). Aber nach einem kurzen Stück im Wald wurde wieder Asphalt geschrubt. Dieser gingen wieder in einen Wiesenweg über. Diesmal trocken. An der Sontheimer Höhle, die heute zu hat, am Snackautomat saure Apfelringe gezogen. Und dabei ganz frech am Mehrfachstecker das Handy nachgeladen.
    Nach der Pause kurz runter ins Tiefental und wieder rauf. Dann wurde die Beschilderung sehr schlecht bzw. war teilweise nicht vorhanden. Ohne dem Track auf dem Handy hätte man keine Chance. Bei einer Pause kurz das Wetter gecheckt und dabei festgestellt in einer 3/4 Stunde soll ein größerer Schauer kommen. Gezeichnet von gestern wurde das Tempo angezogen um einen Unterstand in Justingen zu finden. Am Friedhof wurde ich fündig. Nach dem Aussitzen wurden die restlichen 3 km angegangen. Beim vorbeigehen am Schurrenberg entdeckte ich ein Gipfelbuch. Da wurde sich gleich eingetragen. Kurze Zeit später erreichte ich die Bärenhütte im Bärental. Somit wurden 36 km auf Großteils flachen Wegen absolviert.
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  • Abbruch

    May 23, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 13 °C

    Leider endet heute mein Abenteuer. Aber erst mal auf Anfang.
    Die Nacht war etwas kalt, aber noch auszuhalten. Sachen gepackt und gefrühstückt. Heute bin ich sogar relativ zeitig losgekommen. Der Abstieg erfolgte durchs wunderschöne Bärental. Schnell durch Hütten durch und wieder Wiese. Jeden Tag diese blöden nasse Wiesen. Schuhe und Füße wieder nass. Dann ein ewig langgezogener Anstieg. Oben am Waldrand eine Pause eingelegt. Dort noch gecheckt wie das Wetter heute wird. Ohje ab 12 Uhr Unwetterwarnung. Ok die eine Hütte könnte man mit einem Kraftakt rechtzeitig erreichen. Zusätzlich musste ich feststellen, dass bis nach Bad Buchau kein Supermarkt kommen wird. Das erreiche ich erst in 2,5 Tagen und die Essensvorräte reichen für 1-1,5 Tage. Da saß ich auf einem Baumstamm und dachte nach. Der Gedanke ans aufgeben keimte schon beim Anstieg auf.
    Durch eine Fehlplanung an Einkaufsmöglichleiten bzw. spontan auf gut Glück schauen wo es was gibt, war sehr naiv. Letzte Möglichkeit wäre in Laichingen gewesen. Auch die Angst in ein Unwetter zu geraten, begünstigte die Entscheidung aufzuhören. Teilte meiner Frau, am Telefon, meine Entscheidung abzubrechen.
    An der Grundschule in Weilersteußlingen endet meine Reise. Es schmerzt zwar bin aber auch erleichtert, dass meine Frau und die Kinder mich abholen werden.
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