• Tanja Mazur

Travelling Tanja

Ich erfülle mir den Traum einer mehrmonatigen Reise und mit ein bisschen Glück wird daraus eine Weltreise. Baca lagi
  • Yoga Retreat

    21 Mac 2019, Kemboja ⋅ ⛅ 36 °C

    Heute gab es mal wieder einen Ortswechsel, allerdings innerorts. Ich bin immer noch in Siem Reap und werde hier auch noch einige Tage bleiben.
    Da ich bisher ja ziemlich zügig gereist bin habe ich vor ca. 2 Wochen beschlossen einen mehrtägigen Aufenthalt in einem Yoga-Zentrum zu absolvieren, bevor ich Kambodscha verlasse, um mal etwas Ruhe zu genießen.
    So ein Yoga Retreat hat mich schon länger interessiert aber in Deutschland ist das ja sehr teuer. Deshalb nutze ich hier die Gelegenheit und probiere mal etwas, für mich völlig Neues aus.
    In den kommenden 6 Tagen werde jeden Tag mehrere Yoga-Einheiten absolvieren und auch etwas über Meditation lernen.
    Mal schauen, ob das was für mich ist. 😀
    Heute habe ich schon die ersten beiden Yoga-Stunden absolviert und mich auch ganz gut angestellt.

    Da die Tage immer gleich verlaufen, wird es erstmal nichts zu berichten geben.
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  • Yoga Retreat - Ende

    27 Mac 2019, Kemboja ⋅ ⛅ 30 °C

    So, die sieben Tage im Yoga-Zentrum sind vorbei und es war wirklich eine tolle Erfahrung.
    Es tat gut, sich mal wieder gezielt und unter Anleitung zu bewegen aber es war auch anstrengend. Ich habe an manchen Tagen 4,5 Stunden Yoga gemacht (verschiedene Stile) und eine Stunde Meditation.
    Ich habe gemerkt, wie unbeweglich ich geworden bin aber es hat mich auch erstaunt, wie viel ich in der kurzen Zeit schon wieder erreicht habe.
    Mit der Meditation hat es noch nicht so gut geklappt. Es ist halt doch nicht so einfach, an Nichts zu denken (vor allem für mich). 😉
    Es hat auch sehr gut getan mal eine Woche an einem Ort zu sein und sich etwas einrichten zu können.
    Die Atmosphäre im Zentrum war super angenehm und entspannt. Sowohl die anderen Gäste als auch die Mitarbeiter und Yoga-Lehrer kamen alle aus verschiedenen Ländern. Es gab sehr interessante und lustige Gespräche beim Essen.
    Ich denke der Zeitpunkt für den Retreat war genau richtig.
    Um das Gelernte nicht gleich wieder zu vergessen, habe ich mir vorgenommen einige der Übungen in Zukunft regelmäßig zu absolvieren, wenn ich die Möglichkeit habe.
    Nach dem nun doch recht langen Aufenthalt in Siem Reap geht die Reise morgen weiter. 😊
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  • Bye, bye Kambodscha

    28 Mac 2019, Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach zweieinhalb Wochen habe ich Kambodscha heute verlassen.
    Auf meiner Reise durch das Land ist deutlich geworden, dass es entwicklungstechnisch noch sehr hinter Thailand und Vietnam zurück liegt aber ich habe auch gesehen, dass an allen Ecken in den Ausbau der Infrastruktur investiert wird (soweit es möglich ist).
    Ganz besonders aufgefallen ist mir, dass ich in den vergangenen zweieinhalb Wochen nur sehr wenige hochaltrige Menschen gesehen haben. Man sieht sehr viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene zwischen 20 und 50. Sehr häufig werden die Restaurants, Wäschereien und Shops auch von jungen Erwachsenen um die 20 geführt.
    Diese Tatsache hat mir nochmal vor Augen geführt, wie extrem die Auswirkungen des Regimes der Roten Khmer waren. Die Generation der Großeltern und Urgroßeltern, wie wir sie kennen gibt es hier in Kambodscha momentan so gut wie gar nicht, da die Menschen alle getötet wurden. Der Altersdurchschnitt liegt wohl momentan bei Mitte Zwanzig.
    Die Kambodschaner sind genau wie die Thais und Vietnamesen extrem freundlich und hilfsbereit, auch wenn sie sich vielleicht nicht ganz so viel von den Touristen gefallen lassen und auch mal Kontra geben - was ich auch ganz gut finde.
    Ansonsten fand ich es sehr angenehm, dass die Kambodschaner deutlich entspanntere Verkehrsteilnehmer sind und nicht wie die Verrückten hupen, drängeln und rasen.

    Für mich ging die Reise nun heute weiter. Von Siem Reap aus bin ich mit dem Bus nach Bangkok gefahren. Hier bleibe ich aber nur eine Nacht, denn morgen früh geht der Flieger Richtung Osten bzw. Nordosten.
    Auch wenn ich mich ursprünglich ja nur in warmen Gefilden aufhalten wollte, ist ein bisschen Frühling nach acht Wochen Hochsommer auch nicht verkehrt.
    Deshalb fliege ich morgen nach Japan 😊 und hoffe noch etwas von der Kirschblüte zu sehen.
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  • Ankunft in Japan - Osaka

    29 Mac 2019, Jepun ⋅ ⛅ 12 °C

    Ich bin in Japan - kann es noch gar nicht richtig glauben. 😊
    Meine erste Bewährungsprobe habe ich aber schon gemeistert. Vom Flughafen bin ich mit Zug und U-Bahn in die Stadt reingefahren um zu meinem Hostel zu kommen. Schon der Ticketkauf war eine Herausforderung aber mit der freundlichen Unterstützung einer Japanerin habe ich es hinbekommen. Ich war etwas überrascht wie weit außerhalb der Flughafen liegt, denn ich habe im Endeffekt anderthalb Stunden bis zum Hostel benötigt.
    Das, was man so im Allgemeinen über Japan hört bzw. was ich so gelesen habe, hat sich teilweise schon bestätigt. Die Japaner sind in der Öffentlichkeit sehr ruhig und alles läuft geordnet ab. Ich bin selten in so einem stillen Zug gefahren. Lustig finde ich, dass in der U-Bahnstation sogar auf dem Boden gekennzeichnet ist, auf welcher Seite man laufen soll... Es soll halt keiner aus der Reihe tanzen. 😉
    Da es bei meiner Ankunft schon dunkel war, habe ich mir im Supermarkt nur noch eine Kleinigkeit zu Essen geholt und ansonsten noch nichts weiter gesessen. Ich bin aber schon gespannt, was mich in den nächsten Tagen erwartet.
    Das Hostel ist schonmal sehr interessant und man könnte es als urig bezeichnen. Die Gänge und Zimmer sind total schmal und bei den Türen muss sogar ich den Kopf einziehen. Aber es war das Günstigste, was ich finden konnte.
    Eins ist auf alle Fälle schon klar - die Zeit des preiswerten Reisens ist vorbei. Japan ist im Vergleich zu Südostasien sehr teuer und entspricht preislich den europäischen Großstädten.
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  • Osaka 2

    30 Mac 2019, Jepun ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute morgen bin ich losgezogen, um mich mit Osaka und der japanischen Lebensweise vertraut zu machen und mein Weg führte mich zu erst in den Stadtteil Namba, wo sich auch das bekannte Dotonbori-Viertel befindet.
    Dort wollte ich eigentlich an einer Free-Walking-Tour teilnehmen aber leider habe ich den Treffpunkt nicht gefunden. (Die Beschreibung war nicht ganz eindeutig.) Da die Touren aber täglich angeboten werden, versuche ich es vielleicht an einem anderen Tag nochmal.
    Ich hab mich trotzdem ins Getümmel gestürzt und gleich eine der Japan-typischen Shoppingmeilen besucht - laute Musik, bunte Reklame und verrückte Geschäfte und Spielhallen. Die eigentlich so ruhigen Japaner drehen hier scheinbar so richtig auf, wobei natürlich auch viel extra für die Touristen gemacht wird. Die Spielhallen allerdings sind wirklich ein Hobby der Japaner. Während meiner 8-stündigen Tour habe ich eine Menge davon gesehen, teilweise über mehrere Etagen.
    Sobald man die Shoppingmeilen wieder verlässt, herrscht aber gleich wieder Ruhe. Das fand ich schon faszinierend.
    Mir ist aufgefallen, dass im Vergleich zu den Ländern in Südostasien, in den Geschäften hier so gut wie nichts in Englisch angeschrieben ist. Das macht es etwas schwer sich zu recht zufinden bzw. habe ich heute bei vielen Lokalen zum Beispiel nicht erkennen können, was sie für Gerichte anbieten.
    Ich glaube, ich werde hier generell etwas länger brauchen, um mich auf das "Japanische" einzustellen aber es gibt auf alle Fälle eine Menge zu entdecken.
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  • Osaka 3

    31 Mac 2019, Jepun ⋅ 🌬 12 °C

    Für heute hatte ich mir vorgenommen, das Osaka Castle zu besichtigen.
    Es hat mich am Morgen zwar einige Überwindung gekostet aufzustehen, da es mit 11 Grad und Wind doch recht kühl war aber der Tag hat sich gelohnt.
    Das Osaka Castle ist 10 km von meinem Hostel entfernt und ich hatte schon überlegt vielleicht mit der U-Bahn zu fahren, aber mein Bewegungsdrang und vor allem meine Sparsamkeit haben sich fürs Laufen entschieden. Außerdem sieht man zu Fuß mehr.
    Also habe ich mich so warm wie möglich angezogen und los ging's ans andere Ende der Stadt. (Gott sei Dank hat auch immer mal wieder die Sonne geschiehen.)
    Da der Namba Yasaka Schrein (fast) auf dem Weg liegt, habe ich mir diesen heute morgen als erstes angeschaut. Es ist ein Shinto-Schrein, der als Schutzgottheit des Namba-Viertels verehrt wird.
    Auf meinem weiteren Weg sind mir immer wieder die kastenförmigen Autos aufgefallen, mit denen die Japaner rumfahren. Die sehen ziemlich lustig aus und lassen sich sehr effizient und platzsparend in den Einfahrten parken - und das ist hier sehr wichtig, da alles so eng und schmal ist.
    Am Namba Hips Gebäude bin ich auch vorbei gekommen. Es ist ein bekanntes Hochhaus mit einem sehr interessanten Design, in dem sich ein Freizeitkomplex mit Sportsbar, Spielhallen, Karaoke und, und, und befindet. Da können sich die Japaner die Finger wund spielen. 😉
    Wenn man hier in Osaka durch die Wohn- und Geschäftsviertel geht, sieht man an jeder Ecke Getränkeautomaten. Erst dachte ich, dass soll für die Touristen sein, würde aber in den Wohngebieten gar keinen Sinn machen. Dann habe ich gesehen, dass die Einheimischen diese Automaten ständig nutzen. Finde ich komisch, da es in jeder zweiten Straße einen Supermarkt gibt.
    Da heute Sonntag war, konnte ich auch viele Japaner bei ihren sportlichen Aktivitäten beobachten und Baseball ist hier ein sehr beliebter Sport. Aber auch Joggen, Tennis und Kampfsport stehen hier hoch im Kurs.
    Ebenfalls angesagt ist es hier, seinen Hund im Wagen herum zu fahren. Das finde ich nun ziemlich merkwürdig. Vor allem, wenn der Hund dann auch noch einen Maulkorb trägt und aussieht wie eine Ente. 😅
    Mein erstes traditionell japanisches Essen habe ich mir heute auch gegönnt - Okonomiyaki. Geschmacklich hat es mich sehr an Krautnudeln erinnert.
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  • Osaka 3 - Osaka Castle

    31 Mac 2019, Jepun ⋅ ⛅ 11 °C

    Ich bin natürlich auch irgendwann mal am Osaka Castle Park angekommen.
    Die Park- bzw. Burganlage ist sehr groß und dort befinden sich mehr als 4000 Kirschbäume. Aufgrund des Wetterumschwungs beginnen sich die Blüten gerade erst zu öffnen, so dass ich heute noch nicht die volle Pracht bewundern konnte.
    Es war trotzdem schon ein toller Anblick und ganz vieler Japaner verbringen während der Kirschblüte hier ihre freie Zeit (besonders am Sonntag) und picknicken hier.
    Die Burg selbst kann man auch besichtigen. Dort befindet sich über sieben Etagen verteilt ein Museum, in dem die Geschichte von Osaka und der Burg selbst dargestellt wird. Fotografie ist dort leider verboten.
    Ganz oben auf der Burg befindet sich eine Aussichtsplattform, die um die Turmspitze herum geht, so dass man einen 360° Blick auf Osaka hat.
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  • Osaka 4

    1 April 2019, Jepun ⋅ ⛅ 11 °C

    Nachdem ich meine Füße an den letzten beiden Tagen ziemlich maltretiert habe, ging es heute etwas ruhiger zu. Außerdem wollte ich es ausnutzen, dass ich das 4er-Zimmer für mich alleine hatte, heißt ich habe heute erstmal schön ausgeschlafen und mir dann in aller Ruhe etwas zum Frühstück gekocht. Anschließend stand Wäsche waschen auf dem Plan.
    Also ich bewundere ja die Menschen, die vor 15 oder 20 Jahren durch die Welt gereist sind und es noch nicht für alles eine App oder ein Youtube-Video gab. Ohne Anleitung wäre ich mit der Waschmaschine und dem Trockner wahrscheinlich nicht klar gekommen. 😅
    Gegen 13 Uhr bin ich dann doch losgelaufen, um mir mal das Stadtviertel etwas näher anzuschauen, in dem sich mein Hostel befindet. Aufgrund der Wohnhäuser und der Neubaublöcke vermute ich, dass es früher ein typisches Arbeiterviertel war. Es gibt hier auch immer noch viele kleine Betriebe und Werkstätten.
    Schön finde ich, dass es hier überall kleine und größere Parks gibt, die teilweise sehr schön gestaltet sind.
    In Osaka scheinen in nächster Zeit Bürgermeister- oder Stadtratswahlen anzustehen, denn es wird sehr intensiv Wahlkampf betrieben, sogar auf dem Fahrrad kamen sie heute angeradelt.
    Das Fahrrad ist hier übrigens, was der Motorroller in Südostasien war. Es gibt Radfahrer über Radfahrer. So kommt man aber auch wirklich am schnellsten voran in dieser Stadt.
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  • Osaka 5 - Minoo Park

    2 April 2019, Jepun ⋅ 🌬 9 °C

    Trotz des sehr durchwachsenen Wetters, habe ich mich heute auf den Weg zum Minoo Park gemacht.
    Der Minoo Park ist ein bewaldetes Tal am Stadtrand von Osaka und für die Einheimischen das Naherholungsgebiet schlecht hin.
    Besonders beliebt ist der Park wohl im Herbst, wenn sich die Blätter färben aber auch jetzt im Frühling kann man dort wunderbar spazieren gehen. Hauptattraktion ist der 33 m hohe Wasserfall am Ende des Hauptwanderweges.
    Ein weiteres Highlight sind die frittierten Ahornblätter, die man im Park kaufen kann - In Japan wird wirklich alles frittiert. 😅
    Da ich im Internet viel darüber gelesen habe, habe ich diese Spezialität auch probiert und was soll ich sagen.... Ich habe das Ahornblatt jetzt nicht so wirklich rausgeschmeckt aber es ist eine lustige Idee.
    Da der Park am Stadtrand bzw. schon außerhalb der Stadt liegt, bin ich heute wieder mit Metro und Zug gefahren. Hin zu lief alles super - dank meiner Anleitung von Google Maps und den vielen Schildern. Auf dem Heimweg habe ich dann in der zentralen Metro-Station "Umeda" einmal nicht aufgepasst und mich etwas in dem Wirrwarr der Gänge verlaufen. Nach 10 Minuten hatte ich dann aber den richtigen Weg wieder gefunden.
    Zum Aufwärmen gab es am Ende ein traditionelles japanisches Gericht - Ramen (eine Nudelnsuppe).
    War auch ganz lecker aber so richtig begeistert mich die japanische Küche noch nicht.
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  • Tagesausflug nach Nara 1

    3 April 2019, Jepun ⋅ ⛅ 8 °C

    Den heutigen Tag habe ich in Nara verbracht. Die Stadt liegt östlich von Osaka und ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in einer Stunde zu erreichen.
    Nara war im 8. Jahrhundert mal die Hauptstadt Japans und hat einige historisch bedeutsame Tempel und Shinto-Schreine vorzuweisen.
    Was ich aber viel schöner finde ist der Nara-Park. Es ist nicht nur ein abgeschlossener Park sondern eigentlich ein ganzer Stadtteil von Nara, in dem es viele Grünflächen, mehrere kleine Seen, Unmengen freilaufender Sikahirsche und natürlich auch Tempel und Schreine gibt.
    Man kann dort stundenlang spazieren gehen, die Hirsche füttern und die entspannte Atmosphäre genießen.
    Die Kirschblüte ist jetzt auch in vollem Gang, wodurch es noch schöner ist.
    Auch für Hochzeitsfotos scheint der Park besonders beliebt zu sein. Ich habe heute bestimmt sechs Hochzeitspaare gesehen.
    Einige der historischen Sehenswürdigkeiten habe ich mir natürlich auch angesehen.
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  • Tagesausflug nach Nara 2

    3 April 2019, Jepun ⋅ ⛅ 10 °C

    Zuerst besichtigte ich die Statue des Großen Buddha - Daibutsu. Es ist die größte buddhistische Bronzestatue und gehört zum Todai ji Tempel.
    Anschließend ging es zum Kasuga-Schrein, dem Schrein der Tausend Laternen. Der Weg zum Schrein ist gesäumt von tausenden steinernen Laternen und auch im Schrein befinden sich unzählige Laternen.Baca lagi

  • Tagesausflug nach Nara 3

    3 April 2019, Jepun ⋅ ⛅ 11 °C

    Auf dem Weg in das Stadtzentrum habe ich mir noch den Kofuku-ji Tempel angesehen, einer der drei bedeutendsten Tempel in Nara.
    Zum Abschluss bin ich durch die Shoppingmeile geschlendert, bevor es wieder zurück nach Osaka ging.Baca lagi

  • Kyoto 1

    4 April 2019, Jepun ⋅ ⛅ 16 °C

    Von Osaka ging es heute weiter nach Kyoto, der Stadt mit den vermutlich meisten Tempeln, Schreinen und Co. Aufgrund der zahlreichen bedeutenden Sehenswürdigkeiten ist Kyoto bei Touristen unglaublich beliebt... und das habe ich heute gleich gemerkt.
    Kaum hatte ich den Bahnhof verlassen, war ich umgeben von massenhaft Menschen. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Mich hatte ja schon der riesige Bahnhof überrascht.
    Um der Menge zu entkommen, bin ich erstmal zur Unterkunft gelaufen, um meinen großen Rucksack abzustellen.
    (Am Abend hat sich heraus gestellt, dass ich mittags in der falschen Unterkunft war. Dort hatte ich gar nicht gebucht. Es gibt hier zwei Gästehäuser mit fast identischem Namen und ich bin natürlich beim falschen gewesen. Am Abend hat sich alles geklärt und ich bin irgendwann noch im richtigen Gästehaus angekommen.) 🙃
    Die vielen verschiedenen Sehenswürdigkeiten sind in der Stadt und der Umgebung von Kyoto sehr weitläufig verteilt. Auch wenn ich mir schon einen groben Plan gemacht hatte für die Zeit in Kyoto, war ich heute doch etwas überfordert von der Menge an Möglichkeiten. Deshalb habe ich beschlossen mal so eine Tour mit dem Sightseeing Bus zu machen, denn Teil der Tour war auch der Besuch des Fushimi-Inari Schreins und der stand auf meiner To Do Liste.
    Also rein in den Bus und los ging's. Und was soll ich sagen... 9 Wochen Backpacking reichen und man findet solche Touren blöd.
    Ich hatte mich eigentlich auf ein paar interessante oder lustige Fakten zu Kyoto gefreut aber Fehlanzeige. Naja immerhin hat mich der Bus zum Sanjusangen-do Tempel und dem Fushimi-Inari Schrein gefahren.
    In der Haupthalle des Sanjusangen-do Tempels befinden sich 1001 Statuen der Göttin der Barmherzigkeit, aufgereiht wie eine Armee. Fotografieren ist dort leider nicht erlaubt aber es sah schon imposant aus.
    Anschließend ging es dann zum Fushimi Inari Schrein.
    Der Shinto-Schrein ist vor allem bekannt für seine Tausenden Torii-Tore. Der Weg durch die Tore führt auf den Inari-Berg.
    Gewidmet ist der Schrein dem Shinto-Reisgott. Überall auf dem Gelände des Schreins sieht man Fuchs-Statuen, weil man glaubt, dass sie Inaris Boten sind bzw. waren. Die sehen teilweise ziemlich böse aus.
    Es war wirklich sehr schön durch die Torii zu gehen, trotz der Menschenmassen. Leider war es zeitlich nicht möglich, bis ganz nach oben auf den Berg zu gehen.
    Die letzten Torii-Tore sind übrigens erst 15 bis 20 Jahre alt, da die Tore durch Spenden von Bürgern und Unternehmen finanziert werden.
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  • Kyoto 2 - Bambuswald

    5 April 2019, Jepun ⋅ ☁️ 13 °C

    Kurz nach 7 Uhr habe ich heute das Gästehaus verlassen, um einigermaßen zeitig bei meiner ersten Station für heute anzukommen - dem "Bambuswald von Arashiyama". Mit dem Bus ging es an den westlichen Stadtrand. Durch den Berufsverkehr hat es sich doch ganz schön hingezogen aber das war nicht schlimm. Von der Haltestelle musste ich noch ein paar Minuten laufen und dann war ich mitten im Bambuswald.
    Der "Wald" ist gar nicht groß aber wunderschön und hat irgendwie etwas Magisches. Ein toller Spaziergang...
    Es ist ein absoluter Besuchermagnet und ab ca. 9:30 Uhr wird es dort leider sehr voll.
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  • Kyoto 2 - Stadt allgemein

    5 April 2019, Jepun ⋅ ☁️ 14 °C

    Während ich so von einer zur anderen Sehenswürdigkeiten gelaufen bin, sind mir noch ein paar andere Dinge vor die Linse gekommen.
    In Kyoto wechselt sich Moderne und Tradition ständig ab. In manchen Straßen hatte ich das Gefühl, in der Vergangenheit zu sein und dann plötzlich stand ich wieder zwischen Hochhäusern.
    Mir ist in den letzten Tagen auch aufgefallen, dass der neutrale Gesichtsausdruck der Japaner eher ernst (angespannt) ist aber sobald man sie ganz bewusst anschaut, lächeln die Meisten ganz freundlich. Untereinander lachen die Japaner viel und scheinen sehr fröhlich zu sein.
    Ich finde es auch super angenehm, dass hier alle so rücksichtsvoll sind.
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  • Kyoto 2 - Tenryu-ji Zen Tempel

    5 April 2019, Jepun ⋅ ☁️ 14 °C

    In unmittelbarer Nähe des Bambuswaldes befindet sich der Tenryu-ji Zen Tempel mit dem Sogen Garden.
    Der Tenryu-ji ist der wichtigste Tempel der Stadt und ist Weltkulturerbe. Der Tempel besteht aus mehreren Gebäuden, wie der Haupthalle oder der Zeichenhalle, die alle miteinander verbunden sind.
    Mir hat besonders gut die "Sogen"-Gartenanlage gefallen. Es soll auch einer der schönsten Gärten in Kyoto sein. Man kann dort förmlich die "Zen-Energie" spüren 😉.
    Bei dem tollen Wetter heute haben viele Leute dort einfach nur auf den Bänken gesessen und die Atmosphäre genossen.
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  • Kyoto 2 - Affenpark

    5 April 2019, Jepun ⋅ ☀️ 15 °C

    Ebenfalls im Stadtteil Arashiyama befindet sich der Affenpark auf dem Berg Iwata.
    Am Ticketschalter bekommt man ein paar (wichtige) Verhaltens-Hinweise und dann muss man ungefähr 20 Minuten bergauf gehen, um zu der Aussichtsplattform und den wilden Makaken zu gelangen.
    Schon nach wenigen Minuten dort musste ich schmunzeln, weil es immer wieder Touristen gibt, die glauben die Verhaltensregeln sind zum Spaß da. Aber die Mitarbeiter haben scheinbar immer alles im Griff.
    Man kann die Affen auch füttern. Dazu muss man sich in ein Häuschen begeben und kann den Makaken dann Apfel- und Bananestückchen geben.
    Es war ein interessanter Anblick - die Menschen "hinter Gittern" im Häuschen und die Affen draußen und frei. 😅
    Von der Aussichtsplattform hat man auch einen grandiosen Blick auf Kyoto.
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  • Kyoto 2 - Kinkaku-ji Tempel

    5 April 2019, Jepun ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach dem Abstieg bin ich dann vom Affenpark einmal quer durch die Stadt zum Kinkaku-ji Tempel gelaufen.
    Dieser Tempel ist ein total beliebtes Fotomotiv und auch auf vielen Postkarten.
    Der Tempel heißt eigentlich Rokuon-ji Tempel aber aufgrund der Bekanntheit und Beliebtheit des golden Pavillons (Kinkaku) hat sich der andere Name etabliert.
    Es ist wirklich ein tolles Motiv und es ist auch schön, wie sich der Pavillon auf der Wasseroberfläche spiegelt.
    Schade war nur, dass der Besucherandrang sehr groß war, und man irgendwie durch die Anlage getrieben wurde.
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  • Kyoto 3 - Kirschblüte

    6 April 2019, Jepun ⋅ ⛅ 15 °C

    Da das Wetter heute wieder traumhaft schön war, habe ich die Gelegenheit genutzt und bei meinem Spaziergang durch Gion noch ein paar Kirschblüten-Bilder gemacht.
    Auch die Einheimischen haben den Samstag wieder genutzt und waren schon früh beizeiten in den Parks damit beschäftigt ihr Picknick vorzubereiten.
    Ich finde es faszinierend, mit welcher Begeisterung die Japaner die Kirschblüte zelebrieren.
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  • Kyoto 3 - Stadtviertel Gion

    6 April 2019, Jepun ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute war ich im Stadtteil Gion unterwegs. Gion ist das ehemalige (bzw. immer noch) Vergnügungsviertel von Kyoto und hier soll die Wahrscheinlichkeit am größten sein, eine echte Geisha zu sehen.
    Ich habe heute weder eine Geisha noch eine Meiko (Geisha in Ausbildung) gesehen. Dafür aber jede Menge Besucher, die sich im Geisha-Stil haben stylen lassen und Fotos gemacht machen.
    In Gion gibt es auch mehrere Tempel und Schreine, die bei den Besuchern sehr beliebt sind. Für die besondere Atmosphäre sorgen aber die engen Gassen und die vielen traditionellen Holzhäuser.
    Das Viertel hat wirklich ein bisschen sein eigenes Flair.
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  • Kyoto 3 - Auf nach Hiroshima

    6 April 2019, Jepun ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach zweieinhalb Tagen in Kyoto habe ich mich am Nachmittag dann auf den Weg nach Hiroshima gemacht. Auf dem Weg zum Bahnhof habe ich noch einen Reiher direkt an der Hauptstraße entdeckt... Verrückter Vogel 😉
    Es gibt ja in jedem Land Dinge, die man unbedingt mal gemacht haben soll. In Japan gehört eine Fahrt mit dem Schinkansen (Hochgeschwindigkeitszug) dazu und dieses Highlight habe ich mir heute gegönnt. Die Tickets kosten etwas mehr als unsere ICE-Fahrkarten.
    Für die Strecke von 310 km hat der Zug nur 85 Minuten benötigt (mit 5 Haltestellen) und die Fahrt war super angenehm.
    Am späten Nachmittag bin ich dann in Hiroshima angekommen, was ich in den nächsten beiden Tagen erkunden werde.
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  • Hiroshima 1 - Der Peace Memorial Park

    7 April 2019, Jepun ⋅ ⛅ 14 °C

    Da sich mein Hostel nur ein paar hundert Meter entfernt vom Peace Memorial Park befindet, war das heute natürlich mein erstes Ziel.
    Der Park wurde als Gedenkstätte des Atombombenangriffs angelegt und in ihm befinden sich mehrere Denkmäler, die Nationale Friedensgedächtnishalle und das Friedensgedächtnismuseum.
    In dem Museum wird die Geschichte der Stadt erklärt und der Atombombenangriff detailliert dargestellt. Es war interessant und bedrückend, sich die Videos mit den Berichten der (wenigen) Überlebenden anzusehen. Vor allem aber ist es für mich nicht zu begreifen, dass Menschen anderen Menschen so etwas antun.
    140.000 Menschen sind in Hiroshima durch die Atombombe gestorben und die Überlebenden kämpfen noch heute mit den Folgen.
    Der Park ist wirklich schön gestaltet und strahlt tatsächlich eine sehr ruhige und friedliche Atmosphäre aus.
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  • Hiroshima 1 - Hiroshima Castle

    7 April 2019, Jepun ⋅ ⛅ 17 °C

    Vom Peace Memorial Park bin ich anschließend zum Hiroshima Castle gelaufen.
    Es ist eine relativ kleine Burg, die aber wirklich hübsch ist und von deren Turm aus man einen schönen Blick auf Hiroshima hat.
    Heute zum Sonntag waren wieder viele Einheimischen auf der Burganlage, um unter den Kirschbäumen zu picknicken.
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  • Hiroshima 1 - Sukkeien Garden

    7 April 2019, Jepun ⋅ ⛅ 18 °C

    Von der Burg ging es dann zum Sukkeien Garden. Die japanischen Gärten begeistern mich langsam richtig. Wenn man da durch läuft, fühlt man sich, als wäre man in einer anderen Welt. Es muss unheimlich Arbeit machen, die Büsche und Bäume immer alle so schön in Form zu schneiden.
    Zum Abschluss bin ich noch etwas durch die Innenstadt bzw. das Shopping-Viertel geschlendert. Hiroshima ist ziemlich übersichtlich und man kann alles gut zu Fuß erreichen (soweit ich das beurteilen kann).
    Im Vergleich zu Kyoto und Osaka sind hier viel weniger Menschen unterwegs und es geht sehr entspannt zu.
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