Ein Urlaub in der Nebensaison zwar im kleineren AI-Hotel aber als Startpunkt unserer täglichen Reise mit vier Rädern und vier Füßen von Kemer aus - ein Blick nach links zum Meer - ein Blick nach rechts hoch zum schneebedeckten Gipfel. Read more
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  • Day 1

    Start in Berlin

    February 12 in Turkey ⋅ ☁️ 16 °C

    Unsere Reise startete mit einer kleinen Zwischenübernachtung in Berlin, in der Nähe des BER. Ein schönes Hotel haben wir uns hier in Laufnähe unseres Parkplatzes raus gesucht.
    Nach einem leckeren Frühstück ging es wieder zum Auto die Koffer holen, um dann ganz bequem mit dem Shuttle zum Flughafen zu gelangen.
    „Hast du noch eine Sonnenbrille einstecken?“, - wollte unser gut gelaunter Security an der Sicherheitskontrolle sichergehen.
    Bei Sonnenschein in Berlin gestartet sollte es wohl eine turbulente Landung zwischen Regen und Gewitter in Antalya werden?!
    Aber wenn Engel reisen, bleibt zumindest im Fenster der Landung das extreme Wetter aus …
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  • Day 2

    Fame Residence Spa in Kemer

    February 13 in Turkey ⋅ 🌧 13 °C

    Angekommen am Flughafen fuhren wir ganz den VIPs mit eigenem Transfer nach Kemer zu unserem katzenfreundlichen Hotel.
    Der Regen, Wind und das Gewitter stellten ihre Pause wieder ein und schossen mit Wetterleuchten und ohrenbetäubenden Getöse weiter was das Zeug hält … aber davon lassen wir uns nichts vermiesen und sei es ganz heimisch mit schmusendem Hotelinterieur die Zeit zu verbringen. 🐱Read more

  • Day 3

    Die Ruinen von Phaselis

    February 14 in Turkey ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach einer typischen türkischen Abholung unseres Mietwagens mit ca. 60min Wartezeit an einer Schranke vor einem anderen Hotel, nahmen wir gleich noch das hoffentlich, einzige Mittagsbuffet in unserem Hotel mit.
    Nach den spannenden Verwirrungen mit der Mietwagenfirma und einen Abstecher in die Apotheke für unsere gratis mitgebracht Erkältung kann unser kleiner Ausflug zu den Ruinen doch nur den Tag aufheitern … und sei es, dass wir durch die mystisch, alten und halb überschwemmten Mauern ganz allein waten durften … Ich bin ganz sicher, ab morgen können wir uns vor Berichten des Tages nicht mehr retten.
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  • Day 4

    Göynük Canyon

    February 15 in Turkey ⋅ ☁️ 12 °C

    Der Göynük Canyon gehört zu den schönsten Naturwundern von Kemer. Hier sahen wir Naturschönheiten wie tosende Wasserfälle und uralte Pinienwälder. Wir begannen unsere Wanderung bei Pfauen und Truthähnen bis bis hin zum entlegenen Bergsee. Dabei waren wir umrandet von mächtigen Felsformationen. Eine wunderbare Stille und angenehme Luft umhüllte uns und die ersten Wanderwibes machten sich wieder breit - die perfekte Zuflucht aus dem kleinen Hotelbunker.
    Als wir wieder am Parkplatz angekommen, waren, genossen wir einen leckeren Tee mit Köfte.
    Alles im allem … eine für uns kleine aber feine Wanderung.
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  • Day 4

    Antalya

    February 15 in Turkey ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach unserer kleinen Wanderung durch den Canyon war der Tag noch lange nicht rum. Also besuchten wir die nahe gelegene 3 Millionen Stadt Antalya. Nach der doch etwas herausfordernden Autofahrt begeisterte unser Parkplatz ganz besonderes unser Gemüt.
    Die sehr kleine Altstadt hatte ihren eigenen türkischen Scharm, der mit einer Auswahl von Gewürzen schmackhaft gemacht wurde.
    Hier ist man so tierlieb, dass sogar Hotels für die ganzen Miezen gebaut werden.
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  • Day 5

    Unglaublich, aber wahr …

    February 16 in Turkey ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute fuhren wir ein Stück gen Südwesten von Kemer, um die Ruinen von Olympos zu bestaunen und eine „kleine“ Bergwanderung zu begehen. Die Einfahrt zum Parkplatz wurde uns von einem schlafenden Hund fast versperrt. „Pass auf, nicht dass du den Hund anfährst,“ meinte Thomas noch. Natürlich ging alles gut. Wir nahmen unsere Rucksäcke und sattelten die Füße. Einmal umgedreht - wer war denn da? An mich hatte sich unser liegender Hund angeschlichen. Dabei handelte es sich um nichts weiter als einen Hütehund, einen Kangal mit ca. 50 kg Kampfgewicht. Vor zwei Jahren in Albanien mussten wir noch Vorsicht vor diesen Riesen bewahren. Dieser hier schaute schon so treu doof und suchte förmlich Aufmerksamkeit. Unsere Freundschaft begann mit einem kleinen Versuch ihn zu fotografieren. Irgendwie hat er wohl einen Narren an uns gefressen und folgte uns weiter und wich mir einfach nicht mehr von der Seite.
    Plötzlich kamen wir an einem Bungalow vorbei, auch hier war ein weiterer Hund. Dieser hatte sich Thomas auserkoren und schloss sich der Karawane, auch wenn erst zögerlich, an. Scheinbar gehen wir nun zu viert weiter.
    Am Strand angekommen, gesellte sich noch ein kleiner lockige Streuner der Reisegruppe „Hund“ dazu. Am Einlass von Olympos kamen wir ganz normal durch, zahlten unsere Tickets, versuchten die Hunde zum umkehren zu bekehren, aber keine Chance, sie blieben uns treu, um jede Ecke.
    Plötzlich sahen wir, dass unser Weg auf der anderen Seite des Flusses weiter verlaufen soll. Die Bauarbeiter ringsum belächelten uns schon mit der Hundekarawane und als wir dann noch den Fluss überquerten, waren die Fragezeichen förmlich auf der Stirn zu sehen. Wir dachten, spätestens jetzt drehen die kleinen Freunde um.
    Weit gefehlt, der eine machte den Weg nach vorne frei, der andere hatte mit seinem Gewicht zu tun den Berg weiter zu erklimmen und der nächste tippelte auf Schritt und tritt hinter uns. Der Führungshund schaute immer schön, dass wir auch wirklich hinterher kommen und den Weg finden. So ging es Kilometer über Kilometer, Höhenmeter höher über Höhenmeter. Fast oben angekommen machten wir uns langsam noch mehr Sorgen, um die drei als bereits bisher, denn irgendwie mussten sie doch auch mal etwas trinken und mittlerweile waren sie froh über jedes Päuschen. - kurze Rast, weiter geht’s -
    Na nu, wo war denn hier der Weg?! Bisher hatten wir wirklich einen traumhaften Wanderweg bis hin zu einer Bergwiese. Doch plötzlich wurde es unübersichtlich und immer verwachsener. Wir fanden einfach nicht zurück auf den Weg. Als Thomas und ich versuchten ein trockenes Flussbett hinabzusteigen, wurde auch dies schnell zu zerklüftet und eindeutig zu gefährlich. Unsere tierischen Begleiter aber waren schon vorne weg gesprintet. Dann plötzlich sah ich den alten locken Strolch oben sitzen und auf uns warten. Die drei suchten uns einen Weg durch den Wald und über die Felsen, um uns heil heimwärts zu geleiten. Das war nicht ihre erste Hilfe. Vorher verjagten sie irgendetwas im Wald vor uns. Nach den Losungen auf den Wegen könnte man hier tatsächlich auch einen Wolf oder gar Bären vermuten. Einer der Hunde hat definitiv auch Angst aber blieb schützend an meiner Seite. Von meiner eigenen kleinen Panik, brauche ich sicher nicht zu sprechen …
    Eins stand fest, wir müssen einen anderen Weg ins Tal suchen, als geplant. Dieser war einfach nicht mehr vorhanden. Zum Glück fanden wir einen Fahrweg über Komoot. Leider bedeutet es einen Umweg von 10 km, aber zum Glück war die geplante Tour heute nicht zu riesig, dass es im Hellen noch gut schaffbar sein wird. Fast unten an der normalen Straße wieder angekommen, viel uns auf, dass wir uns etwas irrten und am anderen Ende der Ruinenstadt raus kamen, als da wo unser Auto stand. Doch leider war es schon nach 17 Uhr und die Tore in der Theorie geschlossen. Wir liefen und liefen und liefen während wir Pläne schmiedeten, wie wir unsere Begleiter wieder heil an ihren Stammplatz bringen. Der lockige suchte sich nun doch ein neues zu Hause und lief im nächsten Dorf zu den dortigen Menschen.
    An den Ruinen angekommen, waren zum Glück die Bauarbeiter von heut morgen noch voll im Gange und wir konnten problemlos passieren. Wie wir feststellen mussten, sogar ohne Tor und ohne Probleme. (Typisch deutsch - einfach zu viele Gedanken machen…)
    Während der Durchquerung verlies uns nun auch unser brauner tierischer Freund. Er war von einem Mülleimer abgelenkt und fand dort sicher noch etwas leckeres zu fressen. Aber eins stand fest, er war in sicherer Nähe zu seiner gewohnten Umgebung.
    Der Kangal hingegen lief bis zum Schluss weiter mit uns, sodass wir uns am Strand verabschieden wollten aber auch hier blieb er uns treu bis zum Auto.
    Schweren Herzens war er da zum Glück abgelenkt, sodass wir uns ins Auto schleichen konnten, ohne dass er uns folgte. Als er zurück kam, konnten wir noch sehen, dass er uns suchte, aber konnten noch erkennen, wie er vermutlich glücklich über seinen tollen Tag in ein kleines Camp ab bog.

    Unfassbar dieser Tag und gar nicht in Worte zu fassen. Das werden wir nie vergessen und unsere neuen Freunde sicher auch nicht.
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  • Day 6

    Antike Stadt Lykiens

    February 17 in Turkey ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute fuhren wir etwas weiter nach Myra, einer antiken Stadt Lykiens.
    Der Ort heißt heute Demre und liegt in der Provinz Antalya in der Türkei. Bekannt ist Myra als Wallfahrtsort wegen des von dort stammenden Nikolaus von Myra.
    Vornehmlich wollte ich dort gern hin, da es mich ein kleines bisschen an den Traumurlaub in Jordanien mit einer Durchquerung des Tal Petra erinnerte. Faszinierend, zu welchen Bauwerken Menschen der antike fähig waren, ganz besonderes auf die Optik bezogen.
    Für Myra durfte natürlich nicht unsere tierische Begleitung fehlen.
    Dieser Schnuffi wäre sicher auch noch ewig mit uns weiter gelaufen, als nur mit bis zum Auto, aber da war heute für unsere gemeinsame Reise leider Feierabend.

    Bei der heutigen Autofahrt hatten wir auch fast alles dabei. Beginnend mit türkischer Polizeikontrolle, die völlig easy und entspannt war, bis hin zum merkwürdigen Warnzeichen im Auto, was sich lediglich als Reifendruckkontrolle erwies.
    Da wurde es uns wieder gezeigt, wie vergiftet wir von Medien und Vorurteilen sind. Trotz unserer offenen Einstellung zu den Reisen und der Bevölkerung, machte sich erstmal ein wenig Bammel breit. Aber wieso sollte hier ein Polizist auch grundlos böswillig sein. Dabei war es völlig im Gegenteil. Er begrüßte uns in der Türkei, wünschte uns eine schöne Reise und war ein bisschen gewitzt aufgelegt.
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  • Day 6

    Kleine Küstenwanderung

    February 17 in Turkey ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach Myra wollten wir noch ein wenig Natur genießen und wanderten weiter auf einer Halbinsel zum Leuchtturm.
    Nach einem leckeren Fisch und Käseröllchen am Meer fuhren wir die Fahrstrasse mit all ihren Löchern soweit es ging, um heute noch hinauf bis zum Leuchtturm zu gelangen. Es war wieder ganz dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ so wunderschön war es am Rand der Küste, neben den Steilklippen und durch die kleinen Wälder.Read more

  • Day 7

    Die Ewigen Flammen von Yanartaş

    February 18 in Turkey ⋅ ⛅ 16 °C

    Unsere heutige Tour war so geprägt von verschieben Eindrücken, dass ich sie in einzelne Footprints unterteilen muss.
    Der erste Step waren die Ewigen Flammen von Yanartaş (Chimaera).
    Die Flammen brennen schon seit 2.500 Jahren und sind ein sehr beliebtes Naturschauspiel. Der Sage nach soll hier ein feuerspeiendes Ungeheuer leben. In Wirklichkeit handelt es sich um ein Gasgemisch, das aus den Felsspalten austritt und sich bei Luftkontakt selbst entzündet
    Beeindruckend wenn einfach so die Erde brennt. Die meisten Flammen sind ca. 1 km nach dem Einlass zu finden, aber es ist kein Problem den Weg weiter hoch in die Berge zu laufen. Was wir auch taten und neben den tollen Ausblicken weitere Flammen erkunden durften. Als uns ein Pärchen entgegen kam, das mutmaßlich den Lykischen Weg lief, und warnte „on the way are fire“, dachten wir er macht nur Spaß. Aber tatsächlich, da waren noch ein paar lodernde Flammen.
    Oben angekommen hörten wir die Glocken von Ziegen und wie ihr Hirte schimpfte. Uns sprach er auch an, aber leider war die Verständigung sehr schwierig. Er war wirklich sehr arm dran und schien hier in den Bergen zu hausen. Mit Handzeichen zeigte er uns, dass er Hunger hat. Also gaben wir ihm eine unserer gemischten Nusspackungen und hoffen, dass er damit etwas gutes im Magen hat. Nach seiner Freude stiegen wir erstmal wieder hinab und wunderten uns erst danach, dass er kein Wasser wollte, leider dachten wir aber auch nicht an unsere kleinen Reserveflaschen. Doch kein Problem, kaum war der Gedanke ausgesprochen, hörten wir das tosen eines Bergbaches oder gar Flusses.
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  • Day 7

    Flussüberquerung bis zum nächsten Berg

    February 18 in Turkey ⋅ ☁️ 16 °C

    Wer hätte gedacht, dass sich zwischen den kargen rötlichen Felsen so ein wasserreiches Tal versteckt. Ich nannte es liebevoll unser Triebtal in der Türkei. 🇹🇷
    Tatsächlich mussten wir das tosende Gewässer sogar überqueren und das nicht nur einmal. Meistens gab es Steine zum Steinhopping, aber nicht immer, wie man unschwer sehen kann.
    Nach einen kurzen Verschnaufpause des Weges über eine Nebenstraße ging die Suche weiter zum nächsten Anstieg, aber der Weg versteckte sich zwischen Felsen und Bäumen bis uns dann nach einer kleinen Kletterei endlich wieder ein roter Punkt den Weg wies. Wer hätte gedacht, dass wir dann sogar noch eine Bank mitten im nirgendwo so weit oben fanden. Noch sind wir uns unschlüssig, ob wir wirklich den geplanten Weg folgen sollten, denn wir durften schon vor Tagen lernen, dass die alpinen Wege nicht unbedingt unserer Definition folgen und plötzlich auch mal aufhören oder nicht gewartet werden. Aber mittlerweile befanden wir uns im Nationalpark. Wir denken, da der Weg laut Komoot nicht gestrichelt sondern schwarz durchgezogen ist, sollte es gehen und machbar sein. Wir hoffen einfach diesmal auf eine gute und offizielle Wandermarkierung.
    Nach einigem Suchen in einem scheinbar kurz zeitig überspülten Schlammbecken, in dem ich vermutlich auch eine Luchsspur entdecken durfte, fanden wir nach einigem Suchen den Weg und entschlossen uns dabei zu bleiben, statt den für uns eher unbeliebten Forstweg als Alternative zu nutzen. … Wir hofften, dass es die richtige Entscheidung bleiben soll. …
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