Engalm

9. Etappe:
Lamsenjochhütte - Gasthof "die Eng"
5 km, gesamt 118 km
20 Hm bergauf, 730 Hm bergab
Heute scheint wieder die Sonne. Das Panorama auf der Lamsenjochhütte ist unglaublich. WirOkumaya devam et
9. Etappe:
Lamsenjochhütte - Gasthof "die Eng"
5 km, gesamt 118 km
20 Hm bergauf, 730 Hm bergab
Heute scheint wieder die Sonne. Das Panorama auf der Lamsenjochhütte ist unglaublich. Wir frühstücken und sortieren draußen in der Sonne unsere Klamotten und Rucksäcke, weil wir ja nix mit aufs Zimmer nehmen durften.
Dann machen wir uns auf. Die heutige Etappe sollte eigentlich doppelt so lang sein, aber wir haben auf der Falkenhütte keine Übernachtung mehr bekommen. So hat die heutige Etappe nur 2 Stunden (regulär 🙂) und die morgige dafür 6 Stunden.
Der Weg heute ist traumhaft, und da wir viel Zeit haben, bleiben wir immer wieder stehen und genießen die Aussicht. Und suchen Adler - leider mal wieder vergeblich.
An der Binsalm machen wir eine kurze Rast. Dann geht es einmal um den Berg und dann recht steil und nass durch den Wald hinab zur Eng.
Wir wohnen im noblen Alpengsthof Eng für kleines Geld im Luxus-Lager (mit bezogenen Betten 👍) - zu sechst, aber sehr entspannt. Wir gehen dann noch auf einen Kaffee zur "richtigen " alten Engalm, einer Genossenschaft von Bauern, die hier Milch und Käse produzieren und auch verkaufen. Die Engalm liegt im Ahornboden mit 2.200 bis zu 600 Jahre alten Ahornbäumen - einmalig.
Später bin ich noch in der Sauna (auch im Preis enthalten!).
Zum Abendessen gehen wir wieder zur Engalm. Ein schöner Abendspaziergang über den Ahornboden.Okumaya devam et
10.Etappe; Gasthof Eng - Karwendelhaus
15 km, gesamt 133 km
1.120 Hm bergauf, 560 Hm bergab
Das Frühstück im Gasthof war - wie zu erwarten - sehr, sehr gut. Ich war schon versucht, das Buffet zu filmen, aber das kommt manchmal seltsam an...😁
Dann wanderten wir über die Eng-Alm und am Ende aufwärts auf den Talschluss zu. Wir erreichten das Hohljoch und sahen weit vor uns schon die Falkenhütte. Wir liefen sehr schön am Berg entlang mit toller Aussicht und gönnten uns dann in der Falkenhütte eine ausgiebige Rast. Es war heiß, aber auch angenehm windig.
Dann ging's abwärts: über die Ladiz-Alm zum kleinen Ahornboden, wo wir noch eine ausgiebige Rast machten, bevor wir dann die letzten 365 Höhenmeter zum Karwendelhaus in Angriff nahmen, die bei der Sonne recht schweißtreibend waren.
Das Karwendelhaus ist mit 200 Plätzen riesig, aber sehr gemütlich. Nur die Terrasse ist aufgrund der Lage der Hütte klein und wegen des Windes gibt es keine Sonnenschirme. Wir bekamen ein Upgrade und schliefen im 6-Bettzimmer sehr komfortabel direkt am Fenster.
Die Gaststube ist viel zu klein für die Anzahl an Gästen, aber irgendwie bekamen doch alle einen Platz und etwas zu essen. Das Team ist sehr nett und superfleißig, das Essen gut.
Nach dem Essen informierte der Hüttenwirt über Wetter und Wege am nächsten Tag- die Birkkarspitze kann begangen werden! Trotzdem hat Ute sich entschlossen, nicht mitzugehen, sondern stattdessen die 800 m (19 km) ins Tal nach Scharnitz zu gehen und dann mit dem Taxi zur Kastenalm zu fahren.
Dort oder später auf der Hallerangeralm wollten wir uns dann wieder treffen.
Internet oder Handy-Empfang war da schon nicht mehr möglich...Okumaya devam et
GezginHast du Ute jetzt auch eine Glocke um gebunden damit du weißt wo sie ist? Höre nur Glocken Geläut wenn Ute im Film voraus geht!😂
StrammeWadenJa, manche Ideen kann man sich von den Einheimischen hier abgucken. Die machen das hier mit ihren Kühen und Schafen so
11. Etappe;
Karwendelhaus - Hallerangeralm
14 km, gesamt 147 km
1.420 Hm bergauf, 1.420 Hm bergab
Heute stand die Königsetappe auf dem Plan. Die gleich Etappe gibt es auch auf dem Traumpfad München-Venedig. Als ich den vor zwei Jahren gelaufen bin, war das Karwendelhaus wegen Corona geschlossen und ich musste den Riesen-Umweg über Scharnitz machen (den Ute heute ging 😔).
Das Wetter heute morgen war leider schlechter als erwartet: tiefe Wolken oder hoher Nebel, jedenfalls schlechte Sicht.
Der Weg führt ab dem Haus steil hoch mit ersten seilversicherten Stellen, dann noch eine Stunde auf "normalen " Pfaden durch hochalpines Gelände. Dann beginnt das Schlauchkar: ein endloses, steiles Geröllfeld, in dem man kaum Halt findet und der Weg sehr schwer zu finden ist. Am Ende stand ich auf dem Schlauchkarsattel und hätte die Möglichkeit gehabt, noch auf die Birkkarspitze (2.748 m) zu steigen. Aber zu dem Zeitpunkt war die Spitze komplett im Nebel und so entschloss ich mich schweren Herzens zum Weitergehen ohne Gipfel.. 😔 Der Abstieg war auch so lang und schwer (wieder endlose Geröllfelder und lange seilversicherte Passagen). Übrigens kam nach einer halben Stunde die Sonne doch durch und es wurde wieder richti heiß. Als ich nach sieben Stunden auf der Kastenalm ankam, saß Ute dort mit einigen München-Venedig Wanderern zusammen. Sie hatten sich ein Taxi geteilt 👍. Nach einer langen Pause gingen wir dann noch die 500 Hm (2,5 Stunden) bis zur Hallerangeralm. Ich war fix und fertig! Utes Entscheidung, nicht mitzukommen war richtig. Das hätte ihr keinen Spaß gemacht. Wir sind ja froh, dass das Knie dieses Jahr keine Probleme machtOkumaya devam et
12. Etappe;
Hallerangeralm - Innsbruck
12 km, gesamt 159 km
950 Hm bergauf, 450 Hm bergab
Nach einem super Frühstück (mit Spiegelei!!) und einem längeren politischen Monolog des ansonsten sehr netten Hüttenwirts, gingen wir direkt die 300 Hm zum Lafatscher-Joch hoch. Leider gab es oben ein wenig Nebel, sodass wir keine schöne Sicht hatten. Dann wanderten wir auf dem Wilde-Bande-Steig, der seinem Namen alle Ehre macht. Seilversicherte Stellen, eine kleine Kletterpartie, Schneefelder und am Ende vor dem Stempeloch noch ein Geröllfeld aufwärts - der Weg hat alles, was man sich so vorstellen kann.
Nach dem Joch ging es entspannt abwärts zur Pfeishütte, wo wir eine Trinkpause einlegen.
Weiter gig es auf dem Goethesteig, und auch dieser Weg hat nochmal viel zu bieten. Einen hübschen Aufstieg zur Mandl-, dann noch zur Mühlkarscharte, wo wir erstmals einen atemberaubenden Blick auf Innsbruck weit unter uns hatten.
Das war unser Ziel, aber wir mussten noch einen sehr schönen aber langen Weg immer hoch am Berg entlang nehmen.
Die Geduld der besten Ehefrau von allen war dann aber leider nach der gefühlt 1.000 Kehre am Ende⚡️🤢
Runter in die Stadt geht es mit Gondeln und Zahnradbahn (2x Umsteigen, es zog sich...). Aber wie immer ist abends nach einem kurzer Rundgang durch die Stadt und Abendessen am Inn 🍹🥧🍺 alle Anstrengung vergessen 😏.Okumaya devam et
GezginWart ihr auch in der kleinen Kapelle an der Hallerangeralm? Ich hatte noch das Glück Ludwig Graßler persönlich kennenlernen zu dürfen.
StrammeWadenHi Ronny, natürlich. Ute hat sogar eine Kerze fur für Ludwig angzündet
GezginIch hab jetzt erst gesehen, dass du die Etappe über die Birrkarspitze, die du ja nicht gehen konntest, noch nachholen konntest (auch wenn das Wetter nicht mitgespielt hat (der blick war bei uns damals genauso)) und dass ihr jetzt auch noch nach Innsbruck eine ähnliche Etappe wie ich 2021 München-Venedig gegangen seid. Schön! Gerade der Wilde-Bande-Steig war toll. Ich bin von da damals noch den Goetheweg bis zur Bergstation gelaufen, um nicht solange absteigen zu müssen. Das wäre für euch wohl auch angenehmer gewesen ;) Am nächsten Tag ging’s dann zur Glungezerhütte weiter. Ach da will man sich mitten im Februar schon wieder auf den Weg machen. Wohin geht’s bei euch dieses Jahr?
StrammeWadenHallo Sophie, wir planen ab Mitte Juni den Alpe-Adria-Trail vom Großglockner bis Duino an der Adria zu gehen. Den letzten Teil bis Triest sind wir ja schon 2022 gegangen. Wenn wir danach noch Lust haben, würden wir gerne den Rest vom Adlerweg gehen, den wir letztes Jahr wegen des schlechten Wetters abgebrochen hatten. Das Ganze aber dieses Mal ohne Vorbuchungen, um flexibel zu sein. Und Du?
13. Etappe;
Innsbruck - Zirbenweg - Innsbruck
7 km, gesamt 166 km
200 Hm bergauf, 100 Hm bergab
Heute stand eine richtige "Warmduscher-Etappe" auf dem Plan:
7, 5 km Höhenweg, fast eben. Diese südlichste Wanderung auf der gesamten Tour soll wohldie Füße des Adlers darstellen (wenn man
Wegen der Wettervorhersage fuhren wir extra erst mittags los: mit dem Bus nach Patsch, dann mit der Gondel auf den Patscherkofel. Dann gingen wir ganz entspannt in leichtem auf und ab den Zirbenweg mit wunderbarem Blick auf Innsbruck und auf die Nordkette, über die wir vorgestern gekommen sind. Doch nach der Hälfte des Weges zog doch wieder ein Gewitter auf und auf der letzten halben Stunde holte es uns tatsächlich noch ein. Zum ersten Mal sind wir so richtig nass geworden 🤢. Kurz vor der Glungezer-Bahn, mit der es wieder Richtung Inntal ging, hörte es aber auch schon wieder auf. Mit dem Bus ging's dann wieder nach Innsbruck in unsere gemütliche kleine Pension zum Duschen. Später waren wir noch sehr lecker nepalesisch essen und danach im .Biergarten.Okumaya devam et
StrammeWadenJa, aber das war ausgebucht und deshalb gehen wir noch weiter zur Eppzirler Alm
StrammeWadenJa, aber dadurch wird auch die nächste Etappe nach Leutasch kürzer 😏
14. Etappe;
Innsbruck - Eppzirler Alm
11 km, gesamt 177 km
1.140 Hm bergauf, 590 Hm bergab
Wir sind nach dem Frühstück von Innsbruck mit dem Zug nach Hochzirl gefahren (was auf dem Adlerweg ausdrücklich so vorgesehen ist 😁).
Dort sind wir dann um 9.30 Uhr Richtung Solsteinhaus gestartet, wo wir nach 3 Stunden auf Forstwegen durch den Wald und 900 Hm eine Pause gemacht und eine heiße Schokolade getrunken haben, denn das Wetter war zum Wandern sehr gut, aber nicht so warm wie an den letzten Tagen.
Dann sind wir hinauf zur Eppzirler Scharte, die nochmal 300 Meter höher liegt. Der Anstieg sieht von weitem spektakulär aus, ist aber nicht so schwer zu gehen. Von oben konnten wir dann sehr schön ins Eppzirler Tal schauen und auch die Alm war 600 Meter weiter unten schon zu sehen. Der Abstieg ging viel über Geröll, war aber auch gut zu gehen.
Wir schlafen zu Viert in einem Matratzenlager, in dem für 11 Leute Platz ist, also alles bestens.Okumaya devam et
GezginWOW jetzt ist der Film schon mit Musik und Untertitel unterlegt. Rs wird immer professioneller. Ich liebe eure täglichen Berichten, es ist so schön zuhause sitzen oder liegend auf der Couch zu sehen was Freunden so treiben. Freue mich schon auf morgen! 😘
StrammeWadenJa Hans, ich denke, dass die ersten Angebote aus Hollywood schon zu Hause auf mich warten 😎
15. Etappe;
Eppzirler Alm - Leutasch
7 km, gesamt 184 km
450 Hm bergab
Das Wetter heute sollte eigentlich noch ganz gut werden. Einzelne Schauer waren möglich, aber richtig schlecht erst am Nachmittag. Doch als wir eine Viertelstunde unterwegs waren, schlug das Wetter plötzlich komplett um.
Wir überquerten gerade eine kleine Brücke und beschlossen, den Schauer dort auszusitzen. Als das Gewitter kam, hatte ich schon keine Zeit mehr, die Regensachen anzuziehen, bevor ich durch nass war. Der Wind trieb die dicken Regentropfen von der Seite unter die Brücke und durch die Ritzen oben strömte das Wasser nur so. Dann fing es auch noch an zu hageln...
Als das Schlimmste nach einer halben Stunde vorbei war, gingen wir im "normalen" Regen noch eine Stunde weiter bis zu einem Gasthof, wo wir erstmal Pause machten. Es hatte sich richtig eingeregnet und wir hatten keine Lust mehr, die drei Stunden bis Leutasch über einen 400 m hohen Sattel zu gehen.
So fuhren wir die Strecke in 10 Minuten mit dem Taxi 😏.
Hier im Hotel haben wir uns die Wetteraussichten der nächsten Tage angeschaut: es wird weiter sehr unbeständig bleiben. Der Weg wird bis zum Ende fast nur noch aus hochalpinen sehr schwierigen Etappen besteht, die man meist nicht bei Nässe gehen soll. deshalb haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, die Tour hier abzubrechen 😔.
Wir hatten zweieinhalb wunderschöne Wanderwochen und brauchen uns nichts zu beweisen.
Die Vorstellung, bei so einem Gewitter auf einem Grat oder in einer Wand zu stehen, ist nicht sehr verlockend. Genau wie die Aussicht, sich jeden Morgen Sorgen über das Wetter und den Weg zu machen. Selbst die Einheimischen wissen momentan abends nicht, wie das Wetter am nächsten Morgen ist. Das macht uns keinen Spaß und wir möchten lieber die schönen Tage in Erinnerung behalten. Es wird sich bestimmt die Gelegenheit ergeben, die restlichen Etappen nachzuholen.
Bis denne, Ute und HansiOkumaya devam et
GezginGrias Erna , ach ihr - wie schade 🌧️. Was sollen wir denn jetzt gucken? Im Fernsehen gibt es nur Wiederholungen😉. Dann freuen wir uns jetzt schon auf die Fortsetzung 😄. Schön, dass wir wieder dabei sein konnten. Gute Heimreise 🍀🔆🚌 und bis bald 👋🏻. Pfuerti Sabine & Christoph
GezginOh wie schade. Aber eine weise Entscheidung. Der Weg, den ihr bisher zurückgelegt habt, macht Euch zu Helden. Kommt gut heim.
Gezgin
Das sieht perfekt aus…🤩
StrammeWadenDas w a r perfekt 😁
Gezgin👍