Lars & Julia in Südamerika

May - August 2019
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  • Day 22

    Cafayate

    June 12, 2019 in Argentina ⋅ ☁️ 16 °C

    Per Zufall lesen wir von Cafayate, ein kleiner Ort zwischen Tucuman und Salta und beschliessen, dort noch einen Zwischenstopp einzulegen. Eine der besseren Entscheidungen auf unserer Reise. Es ist ein wunderschönes Städtchen in der Wüste, umgeben von Bodegas und Schluchten. Wir geniessen den Wein, die Wärme und die Gelassenheit! Auch mit unserem Hostel haben wir Glück gehabt, denn der Innenhof ist perfekt, um die lauen Abende draussen zu geniessen.

    Am nächsten Tag buchen wir eine Tour in die Wüste. Die Landschaft ist atemberaubend schön. Die vom Wind und Regen geformten Schluchten und die verschiedenen Farben sind sehr beeindruckend. In der Ferne sehen wir einen Sandsturm aufziehen. Abgesehen von ein paar Sandkörnern in den Augen, ist es sehr schön, dieses Naturspektakel zu beobachten. Auf der Tour lernen wir ein deutsches Paar kennen, die wir noch an vielen weiteren Orten per Zufall treffen werden.
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  • Day 23

    Salta

    June 13, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 14 °C

    Vom schönen Cafayate geht es weiter in die nächste Grossstadt: Salta.
    Auch wenn es nicht weit entfernt ist, merken wir gleich, dass wir nicht mehr in der Wüste sind. Es ist kalt und grau. Deshalb werden wir wahrscheinlich auch nicht besonders warm mit der Stadt. Es gibt zwar einen sehr schönen Hauptplatz und eine grosse Einkaufspassage, aber mehr eben auch nicht. Für einen Besuch auf dem Hausberg eignet sich das Wetter leider auch nicht. Am nächsten Morgen wachen wir ohne Strom auf. Die Rezeption meint, ganz Argentinien hat zur Zeit kein Strom, was wir ihm nicht so richtig glauben. Wir unternehmen trotzdem einen kleinen Spaziergang in die Stadt und finden ein Restaurant mit Strom, um Mittag zu essen. Auf dem grossen Fernsbildschirm erfahren wir dann auch mehr. Nicht nur Argentinien, sondern auch Uruguay und Teile von Chile haben keinen Strom. Ein paar Stunden später ist er aber wieder da und läuft wieder normal. Gegen Abend gehen wir ins Ticketoffice von Tren a las Nubes. Wir buchen die Tour für den nächsten Tag für 100 Dollar pro Person, aber laut Tripadvisor soll es sich auf jeden Fall lohnen. Wir sind gespannt!Read more

  • Day 25

    Tren a las Nubes

    June 15, 2019 in Argentina ⋅ ☁️ 5 °C

    Am nächsten Morgen brechen wir um 6 Uhr früh auf und nehmen ein Taxi zum Bahnhof. Dort müssen wir uns zuerst registrieren und erhalten ein Armbändchen, wie auf einer typischen Touritour. Es gibt ca. 10 Busse, die vor dem Bahnhof warten, jeder hat eine andere Farbe, je nach Armbändchen. Die Massen und das ganze Drumherum schreckt uns schon mal ein bisschen ab. Mit dem Bus fahren wir Richtung San Antonio de los Cobres, wo dann der Tren a las Nubes abfährt. Auf dem Weg machen wir verschiedene Stopps und werden mit den vielen anderen Touristen abgefertigt. Wir gehören auch altersmässig nicht zum Durchschnitt... In San Antonio de los Cobres angekommen, auf über 4000 M.ü.M., wird es dann auch richtig kalt und windig. Vor der Bahnstation gibt es verschiedene Verkäufer und musikalische Darbietungen. Wir gehen dem ganzen aus dem Weg und suchen unseren nummerierten Platz im Zug. Gleich darauf fährt der Zug auch schon ab. Zuerst geht es etwa 30 Minuten durch wunderschöne Landschaft. Der Guide erklärt dies und jenes, aber wir hören gar nicht mehr richtig zu. Als Highlight der Tour geht es über das Viadukt La Polvorilla auf 4220 M. ü. M. Gleichzeitig wird die Filmmusik von Gladiator abgespielt. Mittlerweile amüsieren wir uns mehr über die übertriebenen Touristenaktionen, als wir uns nerven. Am Ende des Viadukts steigen alle aus, schliesslich gibt es auch dort Verkäufer, die etwas Geld verdienen wollen. Nach 30 Minuten fährt der Zug wieder zurück. Die Plätze werden getauscht, damit jeder die gleiche Sicht bekommt. Die Organisation der ganzen Tour ist wirklich sehr gut, das Viadukt beeindruckt uns aber nicht wirklich. Schliesslich gibt es das auch, wenn wir zu Weihnachten nach Arosa fahren.

    Zurück in San Antonio essen wir etwas Kleines zu Mittag, denn die Rückfahrt nach Salta dauert sehr lange und wir sind erst um 20 Uhr zurück im Hotel.
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  • Day 27

    Purmamarca

    June 17, 2019 in Argentina ⋅ ☀️ 17 °C

    Von Salta fahren wir nach Jujuy und steigen dort in einen klapprigen Bus um, der uns nach Purmamarca bringt. Es ist unser letzter Stopp in Argentinien, ein herziges Bergdorf in der Nähe von Chile mit superschöner Bergkulisse.

    Wir haben kein Hotel im Voraus gebucht und irren erst einmal herum und versuchen mit unserem gebrochenen Spanisch ein Zimmer zu bekommen. Leider sind viele bereits ausgebucht, aber wir finden dann doch noch eine bezahlbare Variante mitten im Kern des Dorfes.

    Auch hier gibt es viele Touristen, besonders am Tag. Uns gefällt es aber super gut. Hier ist es auch wieder etwas wärmer und es gibt wunderschöne Berge rund um das Dorf. Am nächsten Tag machen wir eine Miniwanderung, wir sind fast die einzigen, die diesen 20 Minuten Aufstieg in Kauf nehmen und werden mit einer wunderschönen Aussicht auf das Dorf und den Cerro de los siete colores belohnt. Am Abend versuchen wir bereits unsere Weiterreise nach Chile zu organisieren. Der Bus fährt jedoch nur alle drei Tage und wir haben ihn gerade verpasst. Also bleiben wir noch 3 weitere Tage im Dorf und lassen es uns gut gehen.

    Am nächsten Tag wandern wir noch auf einen anderen Berg. Die Wege sind nicht besonders gut und der Schotter ist etwas rutschig, trotzdem schaffen wir es ziemlich weit nach oben. Auch hier sind wir wieder die einzigen und geniessen bei einer Pause die Einsamkeit und Aussicht.

    Am Abend treffen wir im Dorf per Zufall das deutsche Paar von unserer Wüstentour. Auch sie gehen am nächsten Tag mit dem Bus nach Chile.
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  • Day 30

    San Pedro de Atacama

    June 20, 2019 in Chile ⋅ ☀️ 22 °C

    Um 8 Uhr morgens fuhr der Bus von Purmamarca nach San Pedro de Atacama. Wir haben Plätze mit Panoramafenster und mit dieser Aussicht durch die Wüste vergehen die 5 Stunden wie im Flug. Neben uns sitzt das deutsche Paar und wir unterhalten uns fast die ganze Fahrt. Einmal gibt es einen Stopp, da wir die Grenzformalitäten erledigen müssen. Unser ganzes Gepäck wird untersucht, alles in allem geht es aber recht schnell.

    In Atacama angekommen, erkunden wir zuerst das Städtchen. Hier ist es sehr touristisch und auch die Preise sind gleich nochmals angestiegen, aber es ist sehr gemütlich und hat herzige Shops und Restaurants.

    Am nächsten Tag machen wir eine Tour ins Moon Valley, eine Wüstenlandschaft, die wie die Mondoberfläche aussieht. Unser Guide, ein älterer Chilene, spricht sehr gut deutsch, da seine Mutter aus Deutschland kam. Ansonsten sind aber nur Brasilianer mit uns auf der Tour. Wir laufen durch die Dünen und erfahren viel über die frühere Mine, die hier betrieben wurde. Am Schluss schauen wir uns noch den Sonnenuntergang an, der wirklich sehr schön hinter den nahen Vulkanen untergeht.

    Am nächsten Tag legen wir eine Pause ein, wir sitzen fast den ganzen Tag in einem schönen Café und unterhalten uns mit einer älteren deutschen Frau, die sich zu uns gesetzt hat. Sie erzählt uns von ihren Reisen, denn sie und ihr Mann ist jedes Jahr mehrere Monate auf der ganzen Welt unterwegs. Sie erzählt uns aber auch von ihrem Vater, der bei der Stasi war und wie gut Ostdeutschland eigentlich war. Für uns ist es etwas befremdlich, aber spannend ist es trotzdem.

    Für die Nacht haben wir eine Skywatching-Tour gebucht. Wir fahren um 22 Uhr raus in die Wüste und werden von Margaritha empfangen, sie ist halb Chilenin, wuchs aber in Russland auf und hat dort auch Astronomie studiert. Wir sind beeindruckt von ihrem Wissen und dem Sternenhimmel. So viele Sterne und die Milchstrasse haben wir beide noch nie so gesehen. Margaritha zeigt uns alle möglichen Sterne im All mit ihrem riesen Teleskop. Auch den Saturn mit dem Ring können wir sehr gut sehen. Nach einer wärmenden Tasse Tee geht es zurück in unser Hostel.
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  • Day 34

    Iquique

    June 24, 2019 in Chile ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach Atacama fahren wir ca. 2 Stunden nach Calama, einer tristen Minenstadt und steigen dort nach Iquique um. Die Busfahrt führt 5 Stunden über schnurgerade Strassen durch die Wüste von Nordchile. Überall sehen wir immer wieder mal eine Mine. Es ist aber sehr dünn besiedelt und so ist die Weite einfach wunderschön.

    Gegen 23 Uhr kommen wir in Iquique an und laufen zu unserem Hotel. Am nächsten Morgen erkennen wir erst, in welcher schöner Stadt wir gelandet sind. Im Hintergrund sieht man Berge und die Stadt liegt am Meer wie auf einer Theaterbühne (sagen die Einheimischen). Die Flaniermeile ist wunderschön mit alten und farbigen Kolonialhäusern. Auch der Hauptplatz hat seinen Charme mit vielen Restaurants, die nach draussen gestuhlt haben, denn dies haben wir bisher in Südamerika ein bisschen vermisst. Wir laufen runter an den Strand und beobachten die Surfer. Nun sind wir also wirklich durch quer durch den Kontinent gereist, von einer Küste zur anderen.
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  • Day 36

    Humberstone

    June 26, 2019 in Chile ⋅ ☀️ 15 °C

    In Iquique haben wir eine Tour zu den Salpeter Minen gebucht. Leider gab es die nur auf Spanisch, aber mittlerweile verstehen wir relativ viel. Wir besuchen die alten Fabriken, die mittlerweile am Zerfallen sind. Anschliessend geht es nach Humberston (Chumberton ausgesprochen), eine Minenstadt, die von den Engländern gebaut wurde und nun eine Geisterstadt ist. Auch hier zerfällt leider schon viel, aber wir können in fast jedes Gebäude rein und alte Gegenstände entdecken. Es gab ein kleines Krankenhaus, ein Kino, eine Schule und noch sehr viel mehr. Auch wenn wir nicht ganz alles verstehen, ist es sehr interessant und beeindruckend. Als Abschluss des Tages geht es noch in eine natürliche Thermalquelle. Wir hüpfen schnell ins Wasser und gönnen uns vor der Rückfahrt noch einen Pisco Sour.Read more

  • Day 38

    Arica

    June 28, 2019 in Chile ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach nochmals 4 Stunden Busfahrt sind wir in Arica, anscheinend DAS Surfparadies von Chile, davon merken wir jedoch nicht viel, es ist aber auch gerade nicht Hauptsaison. Dies ist auch schon wieder unser letzter Stopp in Chile, deshalb gehen wir es gemütlich an. Wir laufen auf den Hausberg "El Morro" von dem man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt, den Hafen und die Küste hat. Auch die Innenstadt ist sehr gemütlich und in der Fussgängerzone gibt es viele Strassenkünstler. Gegen den Abend laufen wir dann der Küste entlang zur Mall und gönnen uns wieder mal Fastfood zum Z'Nacht.

    Den nächsten Tag beginnen wir wieder mit einem Spaziergang und einer Uberfahrt zum Busbahnhof, welcher von Eiffel gebaut wurde und auch aus dem selben Gerüst wie der Eiffelturm besteht. Wir organisieren unsere Tickets für den nächsten Morgen nach La Paz, denn der Bus soll häufig ausgebucht sein. Am Abend läuft noch ein Fussballspiel der Copa Americana, in dem Chile gewinnt. Auf den Strassen wird aber gefeiert, als hätten sie das Turnier gewonnen. Wir gehen früh ins Bett, denn am nächsten Tag müssen wir um 6 Uhr schon los.
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  • Day 40

    Lauca National Park

    June 30, 2019 in Bolivia ⋅ ⛅ 9 °C

    Am frühen Morgen fahren wir mit dem Bus los nach La Paz. Es geht immer höher hinauf, denn zwischen Arica und La Paz liegt die Andengebirgskette. Wir machen einen kleinen Zwischenstopp beim höchsten See der Welt, der auf 4900 Meter liegt. Im Hintergrund sieht man wunderschöne Vulkane und Flamingos baden im See. Wir sind aber froh, dass wir gleich weiterfahren, da wir die Höhe bereits merken. Die Grenze liegt auch gleich auf den Anden (5000 M.ü.M.), zum Glück dauern die Einwanderungsformalitäten nicht sehr lange.Read more

  • Day 41

    La Paz

    July 1, 2019 in Bolivia ⋅ ⛅ 14 °C

    In La Paz angekommen merken wir erst einmal die Erschöpfung der Reise und verbringen den restlichen Tag in unserem Hostel. Es ist zwar ein Partyhostel, aber unser Zimmer ist super ruhig. Am nächsten Tag gehen wir in ein Hipstercafé Z'Morgen essen, es gibt dort einer der besten Kaffees bisher. Wir erkunden noch ein bisschen die Stadt zu Fuss und Lars lässt sich noch die Haare schneiden. Da wir aber nochmals nach La Paz zurück kommen werden, sparen wir uns die Stadt noch etwas auf.Read more