• Julia Stricker
  • Lars Scheidegger
maj – aug. 2019

Lars & Julia in Südamerika

Mai - August 2019 Læs mere
  • Start på rejsen
    22. maj 2019

    Start der Reise

    21. maj 2019, Schweiz ⋅ 🌧 12 °C

    Wir sind bereit für unser kleines Abenteuer. Mit unserem Handgepäck geht es an diesem regnerischen Dienstag los über Paris nach Buenos Aires. Wir sind gespannt, was uns alles erwartet!

  • Buenos Aires

    23. maj 2019, Argentina ⋅ ☀️ 14 °C

    Unser erster Tag in Buenos Aires starteten wir mit einer Free Walking Tour im historischen Regierungsviertel. Wir waren nur zu dritt mit Maude, einer Westschweizerin, die in Buenos Aires studiert und hatten somit eine sehr private Tour mit Jimena. Wir besuchten wichtige Denkmäler, Gebäude wie die Casa rosada und die alte Kirche von Papst Franziskus. Die Geschichte und Politik in Buenos Aires und Argentinien ist sehr spannend, trotzdem sind wir nach 3 Stunden laufen etwas müde. Kurz vor 17 Uhr nahmen wir noch ein Taxi, um das Cementerio La Recoleta zu besuchen. Leider schloss es kurz darauf und wir hatten nur 15 Minuten in diesem riesigen Friedhof. Es hat sich gelohnt, aber man könnte dort auch locker den ganzen Tag verbringen.

    Am Tag darauf besuchten wir das moderne Hafenviertel mit umgebauten Fabriken und das Künstlerviertel La Boca und San Telmo. Auf einem herzigen Platz haben wir den Tangotänzern zugeschaut und ein Apéro getrunken. Zum Mittagessen waren wir im Restaurant Don Julio, welches wunderbare Steaks für 25 Fr. serviert. Einige Wochen später haben wir erfahren, dass genau dieses Restaurant unter die Top 50 Restaurants der ganzen Welt gewählt wurde.
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  • Colonia del Sacramento

    24. maj 2019, Uruguay ⋅ ☀️ 16 °C

    Erst ein paar Tage unterwegs und schon im Land Numero dos! Nach einer kurzen Fahrt mit der Fähre sind wir in Uruguay und direkt in einer verschlafenen Kleinstadt. Die Altstadt mit ihrer kleinen Gässchen und alten Pflastersteinen ist wunderschön und gefällt uns sehr gut. Alles ist viel ruhiger als in Buenos Aires, aber leider auch teurer. Wir sehen bereits unser Reisebudget schwinden. Zum Glück gibt es überall günstige Almuerzos und zum Znacht reicht auch manchmal schon ein Picknick. Wir geniessen den Sonnenuntergang am Pier und wandern noch ein bisschen durch das Städtchen.Læs mere

  • Montevideo

    26. maj 2019, Uruguay ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach einer kurzen Busfahrt sind wir bereits schon in Montevideo, der Hauptstadt. Vom Hotel hatten wir uns viel erhofft, denn es ist in einem wunderschönen, alten Haus mit hohen Wänden und einem romantischen Innenhof. Leider ist es dann aber doch nicht so toll. Das Zimmer ist nicht wirklich sauber, aber wir haben ja unsere Seidenschlafsäcke eingepackt. Auch die Stadt ansich gefällt uns nicht so gut, alles wirkt trist und ausgestorben, aber es ist auch Sonntag und das Wetter nicht besonders toll. Nur die historischen Gebäude auf dem Hauptplatz sind sehr eindrucksvoll. Wir machen einen Spaziergang durch die Stadt, runter zum Hafen und wieder zurück und beschliessen, am nächsten Tag schon weiter zu reisen.Læs mere

  • Punta del Este

    27. maj 2019, Uruguay ⋅ ⛅ 15 °C

    Zwei Stunden Busfahren und wir sind bereits in Punta del Este. Anscheinend ist dieser Ferienort das "Cannes" von Uruguay. Im Sommer soll sich hier auch die Schickeria von Südamerika sonnen, da aber gerade Winter ist, sind die Strände leer und auch in der Stadt ist nichts los. Auch die Skulptur "La Mano" von 1982 am Strand können wir ganz für uns alleine entdecken. Wir geniessen zwar die Ruhe im Ort, aber etwas langweilig ist es eben doch, wenn alles geschlossen hat und das winterliche Wetter macht es auch nicht gemütlicher. Also beschliessen wir auch hier, bald weiter zu gehen...Læs mere

  • Punta del Diablo

    28. maj 2019, Uruguay ⋅ ⛅ 17 °C

    In Punta del Diablo, ein herziger kleiner Surferort, haben wir endlich etwas Sonne und Gelegenheit am einsamen Strand zu spazieren. Unser Hostel besteht aus einigen umgebauten Containern auf einem riesigen Platz. Unsere Container-Nachbarn sind zwei Brasilianer, die für das Wochenende über die nahe Grenze runter gefahren sind. Schliesslich ist Gras in Uruguay legal, also lohnt sich so ein Wochenend-Ausflug :)
    Im Ort fühlen wir uns sehr wohl, obwohl es eher einer Geisterstadt als einer Feriendestination wirkt. Wir geniessen die Sonnenstrahlen bei einem Glas Wein und lesen in der Hängematte bis es kalt wird. Aber auch hier ist leider nicht viel los, die meisten Restaurants haben geschlossen und Badewetter ist leider auch nicht.
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  • Cataratas del Iguazu

    2. juni 2019, Argentina ⋅ ⛅ 21 °C

    Leider gibt es keine gute Busverbindung von Punta del Diablo nach Iguazu, also fuhren wir an einem Tag zurück nach Colonia del Sacramento und übernachteten dort. Am nächsten Morgen nahmen wir die erste Fähre nach Buenos Aires, wir wurden aber am Hafen von einer Blockade überrascht und mussten einen Nebeneingang, der noch nicht blockiert war in das Gebäude nehmen. 10 Minuten später war auch dieser Eingang von den Streikenden blockiert. Wir hatten also gerade noch Glück. Der Streik führte aber leider auch zu einer verspäteten Abfahrt, also mussten wir uns in Buenos Aires etwas beeilen, um noch den Flug nach Iguazu zu erwischen.

    In Iguazu ist dann auch endlich wieder T-Shirt-Wetter, trotzdem haben wir uns etwas erkältet und blieben am ersten Tag im Hotel, um uns zu erholen. Am zweiten Tag nehmen wir den Bus zu den Wasserfällen. Es hat erstaunlich wenig Leute für so ein bekanntes Naturspektakel. Der Eintrittspreis mit 8 Franken pro Person ist auch sehr human. Zuerst fahren wir mit dem Parkzug zum bekanntesten Punkt im Park. Von dort laufen wir nochmals 20 Minuten über Brücken zum obersten Punkt des Wasserfalls. Das Geräusch ist unglaublich laut und die Wassermassen riesig. Was für eine beeindruckende Aussicht!

    Wir laufen zurück und essen ein paar Empanadas zum Z'Mittag, bevor mir zum nächsten Aussichtspunkt laufen. Dort werden wir dann auch richtig nass vom Sprühnebel des Wasserfalls. In der Sonne wurden wir aber schnell wieder trocken.

    Zurück im Hotel überlegen wir uns bereits wohin es als nächstes gehen soll. Zuerst haben wir uns auf Cordoba geeinigt, die 20 Stunden Busfahrt schreckt uns aber doch ein bisschen ab. Per Zufall stossen wir auf Mendoza an der chilenischen Grenze, also buchen wir die Flüge über Buenos Aires für den nächsten Tag (leider gab es keinen Direktflug).
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  • Mendoza

    4. juni 2019, Argentina ⋅ ⛅ 17 °C

    In Mendoza fühlen wir uns auf Anhieb sehr wohl. Wir haben ein herziges Hospedaje im schöneren Viertel von Mendoza gefunden. Das Haus ist schon über 200 Jahre alt, besitzt einen Innenhof mit Weinreben und hat bereits mehrere starke Erdbeben unbeschadet überstanden. Aufgrund der häufigen Erdbeben, hat die Stadt breite Alleen und Trottoirs, die einen Stadtspaziergang sehr angenehm machen. Auch hier nehmen wir eine Free Walking Tour und erfahren sehr viel Historisches, unter anderem über San Martin, den General, der Argentinien in die Unabhängigkeit führte.

    Mendoza ist besonders bekannt für die Bodegas, also buchen wir für den nächsten Tag eine Bodega-Tour. Die Weinreben sind riesig und auch die Weinkeller sind mehr Villen als Fabrik. Bei einer spannenden Tour erfahren wir sehr viel Interessantes über Weinanbau und die verschiedenen Sorten. Da wir die einzigen englischsprachigen auf der Tour sind, geniessen wir sozusagen eine Privattour. Anschliessend besuchen wir noch eine zweite Bodega, dort kaufen wir dann auch einen feinen Malbec für ca. 3 Franken.
    Um Abschluss des Tages geht es noch auf eine Olivenfarm, denn Mendoza ist auch für feines Olivenöl bekannt.

    Da uns die Stadt so gut gefällt, verlängern wir in unserem Hostel um ein paar Nächte. Am nächsten Tag fahren wir per Uber zum Hausberg, dem Cerro de la Gloria und picknicken dort zu Mittag. Die Sicht auf die Stadt und die nahen Anden ist wunderbar.
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  • Puente del Inca

    6. juni 2019, Argentina ⋅ ⛅ -2 °C

    Von Mendoza aus machen wir einen Tagesausflug nach Alta Montaña. Wir fahren hoch zum künstlichen Stausee, der ganz Mendoza mit Wasser versorgt. Weiter geht es ins nahgelegene Skigebiet, das bereits mit etwas Schnee bedeckt ist und die Temperaturen werden auch immer kälter. Unterwegs zum nächsten Stopp sehen wir dann auch endlich den Aconcagua aus der Ferne. Später stoppen wir nochmals, um den besten Blick auf den höchsten Berg Südamerikas zu haben. Zum Ende der Tour kommen wir in Puente del Inca an. Früher war es ein Baderesort rund um die natürlichen heissen Quellen, da es aber auch hier Erdbeben gab, ist davon nicht mehr viel übrig. Auch die natürliche "Brücke", die schon von den Inkas benutzt wurde, ist nicht mehr stabil genug, um darüber zu laufen. Die Farben und Formen des Felsen (vom Schwefel verursacht) sind aber auch so wunderschön. Nach einem späten Buffet-Z'Mittag in den Bergen fahren wir zurück nach Mendoza.Læs mere

  • San Miguel de Tucuman

    11. juni 2019, Argentina ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach 14 h Busfahrt von Mendoza nach Tucuman, sind wir im Ort der Unabhängigkeitserklärung Argentiniens angekommen. Wir besuchen die Museen und historischen Gebäude, was sehr spannend ist. Die Stadt ansich hat aber nicht besonders viel Charm, nur der nahe Hauptplatz ist sehr schön und lädt zum Verweilen ein.Læs mere

  • Cafayate

    12. juni 2019, Argentina ⋅ ☁️ 16 °C

    Per Zufall lesen wir von Cafayate, ein kleiner Ort zwischen Tucuman und Salta und beschliessen, dort noch einen Zwischenstopp einzulegen. Eine der besseren Entscheidungen auf unserer Reise. Es ist ein wunderschönes Städtchen in der Wüste, umgeben von Bodegas und Schluchten. Wir geniessen den Wein, die Wärme und die Gelassenheit! Auch mit unserem Hostel haben wir Glück gehabt, denn der Innenhof ist perfekt, um die lauen Abende draussen zu geniessen.

    Am nächsten Tag buchen wir eine Tour in die Wüste. Die Landschaft ist atemberaubend schön. Die vom Wind und Regen geformten Schluchten und die verschiedenen Farben sind sehr beeindruckend. In der Ferne sehen wir einen Sandsturm aufziehen. Abgesehen von ein paar Sandkörnern in den Augen, ist es sehr schön, dieses Naturspektakel zu beobachten. Auf der Tour lernen wir ein deutsches Paar kennen, die wir noch an vielen weiteren Orten per Zufall treffen werden.
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  • Salta

    13. juni 2019, Argentina ⋅ ⛅ 14 °C

    Vom schönen Cafayate geht es weiter in die nächste Grossstadt: Salta.
    Auch wenn es nicht weit entfernt ist, merken wir gleich, dass wir nicht mehr in der Wüste sind. Es ist kalt und grau. Deshalb werden wir wahrscheinlich auch nicht besonders warm mit der Stadt. Es gibt zwar einen sehr schönen Hauptplatz und eine grosse Einkaufspassage, aber mehr eben auch nicht. Für einen Besuch auf dem Hausberg eignet sich das Wetter leider auch nicht. Am nächsten Morgen wachen wir ohne Strom auf. Die Rezeption meint, ganz Argentinien hat zur Zeit kein Strom, was wir ihm nicht so richtig glauben. Wir unternehmen trotzdem einen kleinen Spaziergang in die Stadt und finden ein Restaurant mit Strom, um Mittag zu essen. Auf dem grossen Fernsbildschirm erfahren wir dann auch mehr. Nicht nur Argentinien, sondern auch Uruguay und Teile von Chile haben keinen Strom. Ein paar Stunden später ist er aber wieder da und läuft wieder normal. Gegen Abend gehen wir ins Ticketoffice von Tren a las Nubes. Wir buchen die Tour für den nächsten Tag für 100 Dollar pro Person, aber laut Tripadvisor soll es sich auf jeden Fall lohnen. Wir sind gespannt!Læs mere

  • Tren a las Nubes

    15. juni 2019, Argentina ⋅ ☁️ 5 °C

    Am nächsten Morgen brechen wir um 6 Uhr früh auf und nehmen ein Taxi zum Bahnhof. Dort müssen wir uns zuerst registrieren und erhalten ein Armbändchen, wie auf einer typischen Touritour. Es gibt ca. 10 Busse, die vor dem Bahnhof warten, jeder hat eine andere Farbe, je nach Armbändchen. Die Massen und das ganze Drumherum schreckt uns schon mal ein bisschen ab. Mit dem Bus fahren wir Richtung San Antonio de los Cobres, wo dann der Tren a las Nubes abfährt. Auf dem Weg machen wir verschiedene Stopps und werden mit den vielen anderen Touristen abgefertigt. Wir gehören auch altersmässig nicht zum Durchschnitt... In San Antonio de los Cobres angekommen, auf über 4000 M.ü.M., wird es dann auch richtig kalt und windig. Vor der Bahnstation gibt es verschiedene Verkäufer und musikalische Darbietungen. Wir gehen dem ganzen aus dem Weg und suchen unseren nummerierten Platz im Zug. Gleich darauf fährt der Zug auch schon ab. Zuerst geht es etwa 30 Minuten durch wunderschöne Landschaft. Der Guide erklärt dies und jenes, aber wir hören gar nicht mehr richtig zu. Als Highlight der Tour geht es über das Viadukt La Polvorilla auf 4220 M. ü. M. Gleichzeitig wird die Filmmusik von Gladiator abgespielt. Mittlerweile amüsieren wir uns mehr über die übertriebenen Touristenaktionen, als wir uns nerven. Am Ende des Viadukts steigen alle aus, schliesslich gibt es auch dort Verkäufer, die etwas Geld verdienen wollen. Nach 30 Minuten fährt der Zug wieder zurück. Die Plätze werden getauscht, damit jeder die gleiche Sicht bekommt. Die Organisation der ganzen Tour ist wirklich sehr gut, das Viadukt beeindruckt uns aber nicht wirklich. Schliesslich gibt es das auch, wenn wir zu Weihnachten nach Arosa fahren.

    Zurück in San Antonio essen wir etwas Kleines zu Mittag, denn die Rückfahrt nach Salta dauert sehr lange und wir sind erst um 20 Uhr zurück im Hotel.
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  • Purmamarca

    17. juni 2019, Argentina ⋅ ☀️ 17 °C

    Von Salta fahren wir nach Jujuy und steigen dort in einen klapprigen Bus um, der uns nach Purmamarca bringt. Es ist unser letzter Stopp in Argentinien, ein herziges Bergdorf in der Nähe von Chile mit superschöner Bergkulisse.

    Wir haben kein Hotel im Voraus gebucht und irren erst einmal herum und versuchen mit unserem gebrochenen Spanisch ein Zimmer zu bekommen. Leider sind viele bereits ausgebucht, aber wir finden dann doch noch eine bezahlbare Variante mitten im Kern des Dorfes.

    Auch hier gibt es viele Touristen, besonders am Tag. Uns gefällt es aber super gut. Hier ist es auch wieder etwas wärmer und es gibt wunderschöne Berge rund um das Dorf. Am nächsten Tag machen wir eine Miniwanderung, wir sind fast die einzigen, die diesen 20 Minuten Aufstieg in Kauf nehmen und werden mit einer wunderschönen Aussicht auf das Dorf und den Cerro de los siete colores belohnt. Am Abend versuchen wir bereits unsere Weiterreise nach Chile zu organisieren. Der Bus fährt jedoch nur alle drei Tage und wir haben ihn gerade verpasst. Also bleiben wir noch 3 weitere Tage im Dorf und lassen es uns gut gehen.

    Am nächsten Tag wandern wir noch auf einen anderen Berg. Die Wege sind nicht besonders gut und der Schotter ist etwas rutschig, trotzdem schaffen wir es ziemlich weit nach oben. Auch hier sind wir wieder die einzigen und geniessen bei einer Pause die Einsamkeit und Aussicht.

    Am Abend treffen wir im Dorf per Zufall das deutsche Paar von unserer Wüstentour. Auch sie gehen am nächsten Tag mit dem Bus nach Chile.
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  • San Pedro de Atacama

    20. juni 2019, Chile ⋅ ☀️ 22 °C

    Um 8 Uhr morgens fuhr der Bus von Purmamarca nach San Pedro de Atacama. Wir haben Plätze mit Panoramafenster und mit dieser Aussicht durch die Wüste vergehen die 5 Stunden wie im Flug. Neben uns sitzt das deutsche Paar und wir unterhalten uns fast die ganze Fahrt. Einmal gibt es einen Stopp, da wir die Grenzformalitäten erledigen müssen. Unser ganzes Gepäck wird untersucht, alles in allem geht es aber recht schnell.

    In Atacama angekommen, erkunden wir zuerst das Städtchen. Hier ist es sehr touristisch und auch die Preise sind gleich nochmals angestiegen, aber es ist sehr gemütlich und hat herzige Shops und Restaurants.

    Am nächsten Tag machen wir eine Tour ins Moon Valley, eine Wüstenlandschaft, die wie die Mondoberfläche aussieht. Unser Guide, ein älterer Chilene, spricht sehr gut deutsch, da seine Mutter aus Deutschland kam. Ansonsten sind aber nur Brasilianer mit uns auf der Tour. Wir laufen durch die Dünen und erfahren viel über die frühere Mine, die hier betrieben wurde. Am Schluss schauen wir uns noch den Sonnenuntergang an, der wirklich sehr schön hinter den nahen Vulkanen untergeht.

    Am nächsten Tag legen wir eine Pause ein, wir sitzen fast den ganzen Tag in einem schönen Café und unterhalten uns mit einer älteren deutschen Frau, die sich zu uns gesetzt hat. Sie erzählt uns von ihren Reisen, denn sie und ihr Mann ist jedes Jahr mehrere Monate auf der ganzen Welt unterwegs. Sie erzählt uns aber auch von ihrem Vater, der bei der Stasi war und wie gut Ostdeutschland eigentlich war. Für uns ist es etwas befremdlich, aber spannend ist es trotzdem.

    Für die Nacht haben wir eine Skywatching-Tour gebucht. Wir fahren um 22 Uhr raus in die Wüste und werden von Margaritha empfangen, sie ist halb Chilenin, wuchs aber in Russland auf und hat dort auch Astronomie studiert. Wir sind beeindruckt von ihrem Wissen und dem Sternenhimmel. So viele Sterne und die Milchstrasse haben wir beide noch nie so gesehen. Margaritha zeigt uns alle möglichen Sterne im All mit ihrem riesen Teleskop. Auch den Saturn mit dem Ring können wir sehr gut sehen. Nach einer wärmenden Tasse Tee geht es zurück in unser Hostel.
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  • Iquique

    24. juni 2019, Chile ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach Atacama fahren wir ca. 2 Stunden nach Calama, einer tristen Minenstadt und steigen dort nach Iquique um. Die Busfahrt führt 5 Stunden über schnurgerade Strassen durch die Wüste von Nordchile. Überall sehen wir immer wieder mal eine Mine. Es ist aber sehr dünn besiedelt und so ist die Weite einfach wunderschön.

    Gegen 23 Uhr kommen wir in Iquique an und laufen zu unserem Hotel. Am nächsten Morgen erkennen wir erst, in welcher schöner Stadt wir gelandet sind. Im Hintergrund sieht man Berge und die Stadt liegt am Meer wie auf einer Theaterbühne (sagen die Einheimischen). Die Flaniermeile ist wunderschön mit alten und farbigen Kolonialhäusern. Auch der Hauptplatz hat seinen Charme mit vielen Restaurants, die nach draussen gestuhlt haben, denn dies haben wir bisher in Südamerika ein bisschen vermisst. Wir laufen runter an den Strand und beobachten die Surfer. Nun sind wir also wirklich durch quer durch den Kontinent gereist, von einer Küste zur anderen.
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  • Humberstone

    26. juni 2019, Chile ⋅ ☀️ 15 °C

    In Iquique haben wir eine Tour zu den Salpeter Minen gebucht. Leider gab es die nur auf Spanisch, aber mittlerweile verstehen wir relativ viel. Wir besuchen die alten Fabriken, die mittlerweile am Zerfallen sind. Anschliessend geht es nach Humberston (Chumberton ausgesprochen), eine Minenstadt, die von den Engländern gebaut wurde und nun eine Geisterstadt ist. Auch hier zerfällt leider schon viel, aber wir können in fast jedes Gebäude rein und alte Gegenstände entdecken. Es gab ein kleines Krankenhaus, ein Kino, eine Schule und noch sehr viel mehr. Auch wenn wir nicht ganz alles verstehen, ist es sehr interessant und beeindruckend. Als Abschluss des Tages geht es noch in eine natürliche Thermalquelle. Wir hüpfen schnell ins Wasser und gönnen uns vor der Rückfahrt noch einen Pisco Sour.Læs mere

  • Arica

    28. juni 2019, Chile ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach nochmals 4 Stunden Busfahrt sind wir in Arica, anscheinend DAS Surfparadies von Chile, davon merken wir jedoch nicht viel, es ist aber auch gerade nicht Hauptsaison. Dies ist auch schon wieder unser letzter Stopp in Chile, deshalb gehen wir es gemütlich an. Wir laufen auf den Hausberg "El Morro" von dem man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt, den Hafen und die Küste hat. Auch die Innenstadt ist sehr gemütlich und in der Fussgängerzone gibt es viele Strassenkünstler. Gegen den Abend laufen wir dann der Küste entlang zur Mall und gönnen uns wieder mal Fastfood zum Z'Nacht.

    Den nächsten Tag beginnen wir wieder mit einem Spaziergang und einer Uberfahrt zum Busbahnhof, welcher von Eiffel gebaut wurde und auch aus dem selben Gerüst wie der Eiffelturm besteht. Wir organisieren unsere Tickets für den nächsten Morgen nach La Paz, denn der Bus soll häufig ausgebucht sein. Am Abend läuft noch ein Fussballspiel der Copa Americana, in dem Chile gewinnt. Auf den Strassen wird aber gefeiert, als hätten sie das Turnier gewonnen. Wir gehen früh ins Bett, denn am nächsten Tag müssen wir um 6 Uhr schon los.
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  • Lauca National Park

    30. juni 2019, Bolivia ⋅ ⛅ 9 °C

    Am frühen Morgen fahren wir mit dem Bus los nach La Paz. Es geht immer höher hinauf, denn zwischen Arica und La Paz liegt die Andengebirgskette. Wir machen einen kleinen Zwischenstopp beim höchsten See der Welt, der auf 4900 Meter liegt. Im Hintergrund sieht man wunderschöne Vulkane und Flamingos baden im See. Wir sind aber froh, dass wir gleich weiterfahren, da wir die Höhe bereits merken. Die Grenze liegt auch gleich auf den Anden (5000 M.ü.M.), zum Glück dauern die Einwanderungsformalitäten nicht sehr lange.Læs mere

  • La Paz

    1. juli 2019, Bolivia ⋅ ⛅ 14 °C

    In La Paz angekommen merken wir erst einmal die Erschöpfung der Reise und verbringen den restlichen Tag in unserem Hostel. Es ist zwar ein Partyhostel, aber unser Zimmer ist super ruhig. Am nächsten Tag gehen wir in ein Hipstercafé Z'Morgen essen, es gibt dort einer der besten Kaffees bisher. Wir erkunden noch ein bisschen die Stadt zu Fuss und Lars lässt sich noch die Haare schneiden. Da wir aber nochmals nach La Paz zurück kommen werden, sparen wir uns die Stadt noch etwas auf.Læs mere

  • Sucre

    3. juli 2019, Bolivia ⋅ ☁️ 10 °C

    Da die Busfahrt nach Sucre lange dauert und wir das Busfahren langsam satt haben, gönnen wir uns einen kurzen Flug nach Sucre. Wir kommen am Mittag an und laufen schon mal ein bisschen durch die Stadt.

    Am nächsten Morgen kommt Caro mit dem Bus an, worauf wir uns sehr gefreut haben. Da wir alle schön früh wach sind, haben wir viel Zeit, um uns die Stadt anzusehen. Am Morgen gehen wir auf den Markt und schlürfen ein paar Fruchtsäfte. Nach einem feinen Zmittag schlendern wir noch ein bisschen durch die Stadt. Am Abend trinken wir dann endlich auch die Flasche Wein, die wir aus Mendoza mitgebracht haben und picknicken bis spät in die Nacht.

    Am nächsten Tag gehen wir mit Brian, einem Stadtguide, auf eine Stadtführung. Er weiss sehr viel über die indigene Bevölkerung und die Geschichte der Stadt. Da wir die einzigen auf der Tour sind, können wir alles mögliche fragen und erfahren somit noch mehr. Wir gehen nochmals zum Markt, probieren ein paar Früchte, Gewürze und ein super feines Wurstsandwich. Er nimmt uns auch noch mit in eine Chicheria, die in einem Wohnhaus ist und voll mit alten und betrunken Männern ist. Alle sind aber sehr freundlich und haben Freude an uns Touristen. Zusammen trinken wir ein paar Gläser Chicha, ein fermentiertes Maisgetränk, das schon die Inkas getrunken haben. Danach geht es hoch in die Altstadt von Sucre, auf dem Platz am obersten Punkt geniessen wir den Sonnenuntergang und bedanken uns für diese tolle Tour.
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  • Frauetag in Sucre

    5. juli 2019, Bolivia ⋅ ☀️ 15 °C

    Da Lars mit dem Flugzeug nach Cochabamba, unseren nächsten Stopp, geflogen ist, haben Caro und ich noch den ganzen Tag zusammen in Sucre, bevor dann am Abend unser Bus fährt. Wir schlendern nochmals ein bisschen durch die Stadt, gehen auf den Kirchturm hoch, welcher auch gleich ein Café ist und besuchen noch den grossen Cementerio von Sucre. Alles ist sehr schick und sauber, viele Leute gehen dort Spazieren oder Lesen, uns ist es aber dennoch etwas suspekt, da es auch viele Trauernde gab. Zurück in der Stadt gönnen wir uns nochmals ein Wurstsandwich vom Markt und machen uns dann auf den Weg zum Busbahnhof.Læs mere

  • Cochabamba

    6. juli 2019, Bolivia ⋅ ⛅ 26 °C

    In Cochabamba angekommen treffen wir Papa, der uns gleich mal auf den Bauernmarkt mitnimmt. Es gibt viele besondere Gemüse- und Früchtearten zu entdecken und probieren. Wir essen in einem gemütlichen Innenhof ein günstiges Almuerzo und laufen am Nachmittag zur Cristo-Statue, die grösser als die in Rio ist, hinauf. Es würde auch eine Gondel fahren, die Warteschlange ist uns aber zu gross. Wir haben eine wunderbare Aussicht auf die Stadt und ruhen uns nach den vielen Stufen noch etwas aus.

    Am Abend treffen wir uns alle wieder zum Z'Nacht. Monika, eine Patin aus der Schweiz ist auch dabei. Sie redet etwas viel, ist aber nett :)

    Für den nächsten Tag hat Papa eine Wandertour mit Abseilen gebucht. Die Schlucht, die wir hinauflaufen ist wunderschön, einige Male rutschen wir aber aus und landen mit den Schuhen im eiskalten Wasser des Baches. Oben angekommen seilen wir uns neben dem Wasserfall ab. Leider etwas kurz, aber Spass hat es trotzdem gemacht.

    Papa hat am Abend noch ein Geschäftsessen, also schauen wir mit Caro das Finale der Copa Americana in unserem Hotelinnenhof, schliesslich spielt Brasilien gegen Chile im Final und sie gewinnen den Cup.
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  • Lomas

    8. juli 2019, Bolivia ⋅ ☀️ 21 °C

    Am nächsten Morgen treffen wir uns mit Papa, Monika und José, Pastor und Ricardo von World Vision. Zusammen fahren wir in den Vorort von Cochabamba: Lomas. Hier hat World Vision einige Projekte, die die Bevölkerung unterstützt. Wir werden von vielen Kindern mit Tanz und Musik empfangen. Wir machen einen Rundgang durch den Ort und besuchen, viele Familien, die auf unterschiedliche Arten unterstützt werden. Zum Beispiel mit einem Hühnerstall oder einer neuen Toilette. In der örtlichen Schule essen wir alle zu Mittag, es gibt frittiertes Lamafleisch. Anschliessend fahren wir Monika zum Flughafen, da sie wieder zurück in die Schweiz fliegt. Nach einer kleine Kaffeepause nehmen wir den langen Weg mit dem Auto nach Oruro über kurvige Passstrassen in Angriff. Wir sitzen mit Pastor und Ricardo im Auto und können mittlerweile genug gut Spanisch, um uns ein bisschen zusammen zu unterhalten. Spät abends kommen wir dann endlich im Hotel an, wo wir übernachten, bevor wir am nächsten Tag in die Berge zu einem weiteren Projektbesuch fahren.Læs mere

  • Sumaj Muju

    9. juli 2019, Bolivia ⋅ ☀️ 12 °C

    Nach einer kurzen Nacht in Oruro geht es mit dem Auto in die abgelegenen Berge rund um Villa Alcarapi. Uns steht ein Tag voller Programm bevor. Wir werden von vielen Kindern und Erwachsenen des Bergdorfes begrüsst. Es gibt verschiedene Ansprachen und Darbietungen. Nachher geht es auch gleich weiter mit der Vorstellung der Schule, des Ackerfeldes und den Freiwilligen der umliegenden Dörfern. Dazwischen gibt es viel Essen (vor allem Fleisch) und weitere Aufführungen. Alles in allem ein sehr spannender Tag, aber auch ein bisschen anstrengend. Gegen den Abend fahren wir mit unserer Gruppe zum Sitz von World Vision. Nochmals ca, eine Stunde mit dem Auto über schmale Wege den Berg hinauf. Dort werden wir aber mit einer wunderschönen Aussicht auf die Berge und der Ruhe des Dorfes belohnt. Wir machen noch einen kleinen Spaziergang durch das Dorf und essen anschliessend Z'Nacht mit den Mitarbeitern von World Vision. Die Nacht verbringen wir dort in einem sehr einfachen und kalten Zimmer, mit den vielen Wolldecken war es aber nicht mal so schlecht.Læs mere