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March 2019 - March 2020
A 385-day adventure by Janna Read more
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    Eindrücke aus Kuba / Cuba Highlights

    April 14, 2019 in Cuba ⋅ ⛅ 29 °C

    Eindrücke aus Kuba: Alles ist möglich, nichts ist sicher

    Diesen Satz haben wir oft gehört hier und ich finde es ist eine sehr passende Zusammenfassung von diesem Land. Auf der einen Seite sind die Regale im Supermarkt voller Limo, Saft und natürlich Rum aber Wasser? „Wasser gibt es später.“ Ok, na dann eben am Kiosk nebenan. Es gibt auch ein gutes Busnetz was die größeren Städte miteinander verbindet. Leider sind die Busse häufig ausgebucht aber macht nichts, irgendwer kann dir sicher ein Taxi Collectivo organisieren was dich in die gewünschte Stadt bringt (je nachdem wieviele Leute mitfahren teilweise sogar zum selben Preis wie der Bus).

    Das Land: Wow, wirklich wunderschön. Strände wie auf den besten Karibikpostkarten, bunte Städte mit prunkvollen Gebäuden und liebevoll zurechtgemachten alten amerikanischen Autos, die dich (am besten mit offenem Dach) überall hinfahren. Es gibt wunderschöne grüne Landstriche mit Tabak-, Zuckerrohr- und Kaffeeplantagen und Berge mit Wasserfällen und Wasserlöchern. Man kann hier faul in Varadero am Strand liegen, mit dem Fahrrad in Viñales die Täler erkunden oder sich in Havanna oder Trinidad das volle kulturelle Programm geben (inklusive Revolutionsgeschichte natürlich).
    Natürlich ist hier nicht jede Ecke des Landes herausgeputzt und fotoreif. Vor allem in Havanna gibt es für jedes Prunkgebäude an der nächsten Ecke einen Straßenzug wo nur noch die Fassaden an bessere Zeiten erinnern. Für jeden glänzenden Oldtimer dutzende Autos aus den frühen 80ern, die gefühlt nur noch mit viel Kreativität am laufen gehalten werden, oder natürlich Pferdekarren, die hier auch die Autobahn benutzen.
    Die Kluft zwischen den für Touristen herausgeputzten Stadtteilen und dem kubanischen Alltag ist noch immer sehr groß.

    Die Leute: Nach zwei Wochen Kuba hat der Satz „Where are you from“ für mich jegliche Bedeutung verloren. So versucht man sich nämlich an jeder Straßenecke in ein Gespräch zu verwickeln um dir Souvenirs zu verkaufen, eine Taxifahrt anzubieten oder dich ins nächste Restaurant zu locken. Am Schluss habe ich mich häufig taub gestellt, ein einfaches „Nein, danke“ wird nämlich meist nicht akzeptiert. Schade eigentlich, denn die Kubaner, mit denen wir ins Gespräch gekommen sind (zum Beispiel die, bei denen wir ein Zimmer gemietet haben oder bei denen wir Touren gebucht haben) waren fast immer total hilfsbereit, fröhlich und wirklich an einem Gespräch interessiert. Sie waren auch sehr geduldig mit meinem noch eher schlecht als rechtem Spanisch und haben sich immer bemüht zu helfen.
    Am prägendsten war für mich ein Austausch mit einem Kubaner an einem Aussichtspunkt in Trinidad. Nachdem er mich dort (natürlich für einen kleinen Unkostenbeitrag) etwas herumgeführt hatte, sind wir ins Gespräch gekommen. Ich war zu der Zeit die einzige an dem Aussichtspunkt und er hat mir viele Tipps für Aktivitäten in der Umgebung gegeben. Als ich ihm dann noch erzählt habe, dass ich noch nicht Salsa tanzen kann, gab es eine kurze 10 minütige Tanzstunde obendrauf!

    Unterkünfte und Verpflegung:
    Es gibt hauptsächlich zwei Arten der Unterkünfte in Kuba, die riesigen Ressorts an den Traumstränden und die Casa Particulares, das sind Zimmer in Privathäusern die vermietet werden. Die Casas sind gekennzeichnet und haben alle mehr oder weniger ähnliche Standards (Sauberkeit, warmes Wasser, Klimaanlage). Dieses kubanische Airbnb (was man inzwischen auch schon teilweise über Airbnb buchen kann) existiert schon lange und wir hatten in jeder Stadt genug Auswahl an Unterkünften bzw. meistens schon eine Empfehlung von unserer letzten Casa. So kann man in Kuba super reisen und kommt auch mit den kubanischen Familien, bei denen man lebt, gut in Kontakt.
    Das Essen in Kuba war fast überall eher mittelmäßig. Vegetarische Gerichte gibt es kaum und auch die mit Fleisch (meist Hähnchen) und Fisch sind oft einfallslos. Als Beilage gibt es fast immer Reis mit Bohnen oder eine Form von Kochbananen. Gemüsebeilagen gibt es selten und Salat noch weniger (außer Kohl...). Wir haben ein oder zwei wirklich leckere Restaurants gefunden aber man musste schon suchen.
    Selbstverpflegung ist schwierig. Zum einen hat man in den Casas meist keinen Zugang zur Küche und zum anderen gibt es quasi keine richtigen Supermärkte. Eier werden woanders verkauft als Brot oder Obst/Gemüse und man weiß nie, was man im kleinen Laden nebenan bekommt.
    Super war das Frühstück, was von den meisten Casas für ein paar Dollar mehr angeboten wird. Viel Obst, Eier und oft ein paar Süße Kleinigkeiten, die wir uns für später eingesteckt haben.

    Infrastruktur: Oh wie sehr hat man sich schon daran gewöhnt immer und überall Internet zu haben. Oder wenigstens im nächsten Café oder der Unterkunft. Nicht so in Kuba. Hier kann man sich an öffentlichen Stellen Internetkarten kaufen, die sind dann für eine Stunde gültig und man kann sich an den Hot Spots (oft Parks und andere öffentliche Plätze) einloggen. Hot Spots sind leicht zu finden, überall wo Menschen nebeneinander sitzen und auf ihr Handy (oder sogar Laptop) starren kann man seine Karte benutzen. Internetkarten zu kaufen ist mehr oder weniger einfach. In Havanna war uns die Schlange bei den Anbietern immer zu lang, in anderen Städten war das einfacher. In Varadero wurden uns nur Karten für 1/2 Stunde verkauft und auch nicht mehr als 3 Stück. Fast immer bekommt man sie aber für den doppelten Preis (also $2) auf den Plätzen mit Hot Spots von Kubanern angeboten. Hier kommt man sich beim Wifi Kauf manchmal vor als würde man Drogen kaufen. Ganz so strikt wie es mal war ist aber auch hier das Rationieren des Internets nicht mehr. Es gibt auch die Möglichkeit sich über Router in Privathäusern per Internetkarte zu verbinden und auch die ein oder andere Cocktailbar hat zur Happy Hour auch Free Wifi. Die Geschwindigkeit ist aber immernoch sehr langsam (vor allem wenn viele Leute gleichzeitig den Hot Spot nutzen) und Bilder hoch oder runterzuladen ist eine Geduldsangelegenheit.
    Um von A nach B zu kommen gibt es in Kuba oft mehrere, mehr oder weniger zuverlässige Systeme. In den Städten wird jegliche Form von Fortbewegungsmittel auch zum Touristentransport genutzt. Pferd, Fahrrad, Motorrad, gefühlt mit Klebeband zusammengehaltene Autos und natürlich hochpolierte Oldtimer. Jeder der ein Auto hat ist in Havanna gefühlt auch Taxifahrer, man ist also nicht nur auf die offiziellen gelben Taxen angewiesen. Der Preis wird vorher ausgemacht und dann auch nicht mehr verändert und „Taxi“-fahren hat sich für uns egal in welcher Kombination immer sicher abgefühlt.
    Um zwischen den beliebten Städten hin und her zu fahren gibt es ein extra für Touristen nutzbares Bussystem. Der normale öffentliche Nahverkehr ist fast immer restlos überfüllt, also keine Alternative. Auch die Touristenbusse sind häufig ausgebucht, wenn man nicht weit genug im Voraus plant. Allerdings gibt es fast immer die Alternative Collectivo, das heißt man taucht an der Bushaltestelle auf, wenn der Touristenbus normalerweise fährt und tut sich mit anderen Fahrgästen zusammen um für einen ähnlichen Preis per Taxi das Wunschziel zu erreichen. Oft kann man das ganze auch gut vorher über die Casa buchen und wird dann direkt dort abgeholt.
    Ein Auto kann man auf Kuba auch mieten, allerdings lohnt sich das meiner Ansicht nach nur, wenn man auch zwischen den „normalen“ Zielen mal anhalten möchte und wenn man kein Problem damit hat, jegliche Straße auch mit Pferdewagen zu teilen. Für unsere zweiwöchige Tour waren die Collectivos eine flexible und günstigere Alternative zum Mietwagen.

    Highlights:
    In einem Café in Havanna auf der Terrasse Zigarre rauchen und dazu einen Rum.
    Eine Radtour in Viñales zu einem Nachbartal mit Abkühlung in einem Wasserloch.
    Das Casa de la Musica in Trinidad mit toller Live Musik und super Tänzern jeden Abend.
    20km Traumstrand in Varadero.
    In Havannas Revolutionsmuseum etwas über die Geschichte Kubas lernen.
    Überall Mojitos!

    Cuba: Everything is possible, nothing is certain.

    Sorry guys, it’s a little too much work to translate so just my highlights for you. Any questions about accommodation, food and infrastructure in Cuba just message me :).

    Highlights: Smoking a cigar and drinking rum on the terrace of one of Havana’s cafés.
    A bike tour in Viñales to a nearby valley with refreshing dip in a natural pool.
    The Casa de la Musica in Trinidad with its superb live music and salsa watching/dancing.
    20km of paradise at the beaches of Varadero.
    Learning about Cuban history in Havana’s Revolution museum.
    Mojitos everywhere!
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  • Day 38

    Miami Beach

    April 16, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Kurzer Stopover in Miami Beach auf meinem Weg nach Guatemala. Zwei Tage Strand, Promenade und Eis :).

    Short stopover in Miami Beach on my way to Guatemala. Two days of beach, boardwalk and ice cream :).Read more

  • Day 41

    Antigua

    April 19, 2019 in Guatemala ⋅ 🌧 23 °C

    Mein erster Stopp in Zentralamerika ist in Antigua, eine kurze Busfahrt von der Hauptstadt Guatemalas entfernt am Fuß eines Vulkans. Die Stadt hat wunderschöne alte Kirchen und Ruinen und man kann stundenlang einfach durch die Straßen schlendern. Das gilt vor allem jetzt zur Osterzeit wo hier eine Woche lang die Luft nach Weihrauch riecht, jeden Tag Prozessionen mit riesigen auf Schultern getragenen Holzstatuen durch die Straßen ziehen und die Straßen selbst mit bunten Blumenteppichen verziert sind. Diese Teppiche werden in Detailarbeit stundenlang gefertigt nur um wenig später von der nächsten vorbeiziehenden Prozession komplett zertreten zu werden. Ich hatte in Antigua das Glück der Familie eines Freundes bei der Gestaltung eines Teppichs zu helfen, eine tolle Erfahrung mit einer sehr herzlichen Familie!

    My first stop in Central America is Antigua, a short bus ride away from the capital of Guatemala at the foot of a volcano. The city is beautiful, full of colonial style architecture and you can wander around and get lost in these streets for hours. This is particularly true during this time of year. During the Semana Santa, the week leading up to Easter, the air smells like incense, big wooden floats are carried through the streets in large processions including funeral bands and the streets themselves are decorated with beautiful flower carpets. These carpets are created with beautiful details that can take hours to finish only to be completely destroyed by the next procession that comes by. I was very lucky to help the family of a friend make one of those carpets. It was a really great experience with a wonderful and very welcoming family.
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  • Day 43

    Fuego!

    April 21, 2019 in Guatemala ⋅ ⛅ 32 °C

    Wow, wow, wow. Anders lässt sich mein Erlebnis auf dem Vulkan Acatenango nicht beschreiben. Auf einer typischen Tour von Antigua aus erklimmt man an einem anstrengenden Tag den Acatenango (3.976m) und übernachtet in einem Camp in der Nähe des Gipfels um am nächsten Tag den Sonnenaufgang zu genießen. Das alleine wäre schon ein wahnsinnig toller Ausflug. Was das ganze aber zu etwas ganz besonderen macht ist der aktive Vulkan Fuego, der vom Camp aus super sichtbar ist. Es ist schon beeindruckend genug die Rauchwolken zu sehen und Explosionen zu hören, die in regelmäßigen Abständen rübertönen. Wenn es aber dunkel wird sieht man erst das richtige Schauspiel. Lava und glühende Felsbrocken Sprühen aus dem Vulkan und fließen den Berg runter. Ich habe noch nie in meinem Leben ein so beeindruckendes Naturschauspiel gesehen. Die 5 Stunden Aufstieg und schlaflose (kalt!) Nacht sind es auf jeden Fall Wert!

    Wow, wow, wow. I don’t know how else to describe my experiences on the volcano Acatenango. On a typical tour from Antigua you hike up the volcano Acatenango (3,976m) in one strenuous day and sleep in a camp near the top to watch the sunrise on the next day. This alone would be an amazing day trip but what makes this tour truly special is the highly active volcano Fuego that you can see from the camp. It’s already impressive watching Fuego blow plumes of smoke and listening to the regular explosions all through the night. But when it gets dark the true spectacle begins. Now you can see lava and glowing rocks get ejected from the volcano and run down the mountain. I don’t think I have ever seen anything that beautiful and intimidating at the same time. Truly worth the 5 hours hiking up and the sleepless (cold!) night.
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  • Day 46

    Atitlan & Highlands

    April 24, 2019 in Guatemala ⋅ 🌧 20 °C

    An dem vulkanumringten See Atitlan, in Chichicastenango (kurz Chichi) und in Quetzaltenango (Xela) habe ich insgesamt ca. 1 Woche verbracht. In diesem Teil Guatemalas ist die Maya Kultur noch sehr lebendig, auf den Märkten zum Beispiel wird meist nicht Spanisch, sondern der jeweils passende Maya Dialekt gesprochen (hiervon gibt es in Guatemala mehr als 20, sehr unterschiedliche). Ich habe viele heilige Maya Stätten gesehen (oft mit Blumen als Opfergaben geschmückt) zum Beispiel auch einen von Altaren umgebenen Kratersee und mir etwas über die überlebenden, oft mit Katholizismus gemischten Traditionen erzählen lassen. Insgesamt eine super Interessante Ecke Guatemalas.
    Leider haben mich auch die etwas unangenehmeren Seiten des Reisens hier eingeholt, mein Hostel in Xela hatte Bettwanzen...

    I spend about a week in the so called highlands of Guatemale, Lake Atitlan, Chichicastenango (Chichi) and Quetzaltenango (Xela). In this part of Guatemala, the Mayan traditions are still very much alive and at the local market you are far more likely to hear someone speak in their local Mayan dialect, than in Spanish. There are more than 20 Mayan dialects in Guatemala and they are very different. I have visited many holy sites often decorated with flowers as offerings, e.g. a crater lake ringed by Mayan altars. I also did a couple of tours where people told me about existing traditions that have now often been mixed with Catholicism. All in all a very interesting and informative part of Guatemala.
    Sadly, I also encountered the less pleasant parts of traveling here, my Hostel in Xela had bed bugs...
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  • Day 53

    Semuc Champey

    May 1, 2019 in Guatemala ⋅ 🌧 32 °C

    Schwer erreichbar aber paradiesisch, das ist Semuc Champey in der Mitte Guatemalas. Sowohl aus dem Süden hin, als auch von hier in den Norden habe ich 10+ Stunden im Shuttelbus gesessen aber es hat sich gelohnt! Mein Hostel hier ist umringt von Kakaoplantagen und in einer sehr ausführlichen Tour habe ich mir gefühlt alle Fakten zu Kakao und Schokolade erzählen lassen, die es gibt und habe Schokopralinen aus den dort wachsenden Kakaobohnen gemacht, lecker! Das eigentliche Highlight hier und auch wirklich wunderschön sind eine Reihe von natürlichen türkisgrünen Wasserbecken in einer Schlucht. Als extra kann man hier auch eine Höhlentour bei Kerzenlicht machen (gar nicht so einfach eine Kerze zu halten und dabei zu schwimmen) und sich am Ende des Tages im Reifen gemütlich auf dem Fluss zurück ins Hostel treiben lassen.
    P.S.: Die Bettwanzen bin ich wieder los!

    Semuc Champey is hard to reach but absolutely stunning. A 10+ hour bus ride on either end for me, in the middle of Guatemala, it was definitely worth the trip. My hostel is surrounded by cacao plantations and in a very detailed tour with what felt like all cacao and chocolate related facts included I get to make my own chocolates from cacao beans planted at the hostel (delicious!). The reason why so many people take on this detour to the middle of nowhere are a series of beautiful turquoise pools in the middle of the jungle. As a bonus there are very cool cave tours by candle light you can join (not so easy swimming through a cave if you have to hold a candle) and a leisurely tune ride downriver back to the hostel.
    P.S.: I got rid of the bed bugs!
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  • Day 55

    El Mundo Maya

    May 3, 2019 in Guatemala ⋅ ⛅ 32 °C

    In der nördlichsten Region Guatemalas Petén, findet man jede Menge archäologische Stätten der Maya aus der Pre-Klassischen (bis 250 n.Chr.) und Klassischen Periode (bis 900 n.Chr.). Die teilweise riesigen Komplexe liegen mitten im Dschungel und sind erst zu einem sehr kleinen Teil restauriert. Hier war das Herz der Maya Welt vor ca. 2000 Jahren.
    Als erstes mache ich hier eine Tour zu der Bekanntesten Maya-Stadt: Tikal. Sehr schön restauriert und gut für Touristen zugänglich sind hier etliche Tempelanlagen und Paläste auf einem großen Gelände, wo man problemlos einen ganzen Tag mit staunen verbringen kann.
    Unter den etlichen anderen Möglichkeiten in Petén den Maya Spuren zu folgen nehme ich mir El Mirador vor. Eine riesige Stadt an der Grenze zu Mexiko, wo immer noch jedes Jahr Ausgrabungen stattfinden. Um zu El Mirador zu kommen muss man zwei Tage lang durch den Dschungel laufen oder einen Helikopterflug machen. Ich entscheide mich auf den Spuren der Maya durch den Dschungel zu wandern. Wirklich spannend auf dem Weg teilweise über Verbindungsstraßen zu laufen, die die Maya vor 2000 Jahren genutzt und gebaut haben. Fast alles was auf dem Weg nicht so ganz wie eine natürliche Erhebung aussieht ist ein von den Maya gebautes Haus, Tempel oder Teil des Straßenzugs. In El Mirador angekommen ist es ein wahnsinnig tolles Gefühl nach zwei Tagen Dschungel eine der großen Tempel zu erklimmen (La Danta ist eine der größten bisher gefundenen Maya Strukturen) und die Aussicht mit Sonnenuntergang zu genießen. Die Tierwelt hier ist für mich auch sehr spannend. Neben jeder Menge coolen Vögeln begleiten uns immer wieder Affen, die auch gerne um 4 Uhr morgens durch den Dschungel brüllen. Trotz Hitze inklusive hoher Luftfeuchtigkeit kann ich dieses fünftätige Abenteuer auf jeden Fall weiterempfehlen.

    Guatemalas northernmost region Petén is home to an abundance of archeological Maya sites from the pre-classic (up to 250 AD) and classic (up to 900 AD) era. The vast cities and massive structures are buried in Petén’s jungles and only a fraction of sites are excavated and restored. Here was the heart of the Maya civilization around 2000 years ago.
    For my first impression of early Mayan architecture, I make my way to Tikal. Because of its good tourist infrastructure and great restoration efforts it is one of the most popular sites in Petén and its easy to spend a day roaming the vast grounds and marveling at the massive temples and palace structures.
    Among the countless other opportunities to discover Mayan sites in Petén I choose El Mirador, a massive city in the middle of the jungle close to the Mexican border. There are two ways to visit El Mirador, by helicopter or in my case on a 5 day jungle trek. It is very cool to walk on some of the same roads the Maya built and used 2000 years ago and virtually everything along the way that doesn’t quite look like a natural hill is an overgrown Mayan house, temple or part of the old road. Arriving in El Mirador it is amazing to climb up one of the massive temple structures (the pyramid La Danta is one of the largest Mayan structures found to date) enjoy the sunset and have a panorama view of the jungle you just hiked through for two days. During the trek it is also very cool to spot some of the noisy jungle birds or be accompanied by a family of spider monkeys. Despite the heat and humidity I can definitely recommend this five day adventure.
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  • Day 63

    Rio Dulce & Livingston

    May 11, 2019 in Guatemala ⋅ ⛅ 32 °C

    Meine letzte Woche in Guatemala habe ich im Osten Guatemalas am Rio Dulce und der Karibikküste verbracht. Am Rio Dulce hatte ich wieder ein wunderschön abgelegenes Hostel direkt am Fluss mit Hängematte am Pier und tollen Möglichkeiten für Kayaktouren. In Livingston kam dann nochmal Karibikfeeling auf. Hier ist die Bevölkerung eine bunte Mischung aus Maya und den Garifuna, die karibische Klänge und Traditionen nach Guatemala bringen.

    I spend my last week in Guatemala in the east at Rio Dulce and the Caribbean coast. At Rio Dulce I found another beautiful hostel that was off the grid and right next to the river. Activities here included kayaking and hanging out in the hammock by the pier. I also spend some time in Livingston soaking up the Caribbean feeling one more time. The Garifuna people who live here have brought Caribbean traditions and music to Guatemala.
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  • Day 69

    Ciudad Guatemala

    May 17, 2019 in Guatemala ⋅ 🌧 24 °C

    Eigentlich hatte ich meinen Stopp in Guatemala Stadt nur eingeplant um ein paar Dinge zu erledigen, ich hätte nicht gedacht, dass mir die Stadt so gut gefällt. Mit einem Ruf als groß, dreckig und durch viele Gangs vor allem gefährlich, hört sich die Stadt erstmal nicht sehr einladend an. Aber nach einer Fahrradtour am ersten Tag habe ich festgestellt, dass es auch hier, wie in jeder großen Stadt, sehr schöne Ecken, gutes Essen und niedliche Cafés gibt. An Tag zwei habe ich mir noch zwei Museen angeguckt und dann musste ich auch schon in den Flieger. Gerne hätte ich noch ein bisschen mehr Zeit hier verbracht. Natürlich sollte man die Stadt trotz schöner Ecken mit Vorsicht genießen. Alleine im Dunkeln sollte man auch in den sichereren Touristenzonen nicht rumlaufen.

    P.S: Ich freue mich immer über eure Kommentare unter den Beiträgen und Fotos. Wenn ihr nicht bei FindPenguins angemeldet seid, tut mir doch bitte den Gefallen und schreibt eure Namen dazu, damit ich weiß von wem die Kommentare kommen :).

    The original reason for my stop in Guatemala City was to organize a few things before leaving Guatemala. I did not expect to like this city so much. With a reputation of being big, dirty and because of gang violence very dangerous, the city does not sound very inviting. But after joining a bike tour on my first day I realized that like every big city, Guatemala City has some very beautiful parts, good food and cute cafés. On day two I also managed to explore two of its many museums before I had to catch my flight. I wish I could have spend some more time here. Of course, even with its beautiful corners, you have to be careful when navigating the city. Walking alone in the dark is a definite no go.
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  • Day 70

    Guatemala Highlights

    May 18, 2019 in Guatemala ⋅ 🌧 21 °C

    Guatemala, eigentlich nur als Zwischenstopp auf dem Weg nach Südamerika geplant, hat sich für mich zu einem echten Reisehighlight entwickelt. Aus den geplanten 3 Wochen ist ein Monat geworden und die Zeit habe ich gut genutzt.

    Das Land: Guatemala ist ein unglaublich vielseitiges Land. Man landet meist in Guatemala City mitten im Hochland Guatemalas. Hier findet man perfekt kegelförmige Vulkane (von inaktiv bis stark aktiv) die zum wandern einladen, den wunderschönen Lago Atitlan mit den erhaltenen Maya Traditionen drumherum und interessante Großstädte mit prunkvollen Kolonialbauten (Antigua, Quetzaltenango und natürlich die Hauptstadt).
    Weiter im Norden, im Tiefland, wird es tropisch. Im Dschungel bedeckten Petén (der nördlichsten Provinz Guatemalas) findet man die meisten Spuren der alten Maya Kultur. Im ehemaligen Herz der Maya Kultur kann man riesige Städte in mehr oder weniger restauriertem Zustand besichtigen, bei aktiven Ausgrabungen über die Schulter gucken und auf den Spuren der Maya durch den Dschungel wandern.
    Im ebenfalls tropischen Zentrum gibt es an den Flüssen und Seen tolle Möglichkeiten in einer kleinen Hütte im Dschungel zwischen Kakaoplantagen die Seele baumeln zu lassen. Sowohl in Semuc Champey als auch um Rio Dulce habe ich hier tolle, abgeschiedene und in den Dschungel eingebundene Unterkünfte gefunden.
    Leider habe ich es nicht mehr an die Pazifikküste geschafft aber ich habe mir sagen lassen, dass es hier ein paar entspannte kleine Surfstädte geben soll.

    Die Leute: Einer meiner schönsten Erfahrungen in Guatemala war es mit einer Familie in Antigua einen Blumenteppich für die Osterwoche zu gestalten. Der Familienzusammenhalt ist hier sehr stark und ich war froh bei dieser Zusammenkunft an Ostern dabei sein zu dürfen. Generell sind mir die Menschen hier fast immer als sehr hilfsbereit und freundlich begegnet (vor allem wenn man sich bemüht spanisch zu sprechen).
    Ein großes Problem in Guatemala ist allerdings immer noch die Armut der Menschen auf dem Land (hauptsächlich der indigenen Maya Bevölkerung). Diese wurden durch die Landespolitik bis jetzt systematisch vernachlässigt und trotz vieler Bemühungen der Aufarbeitung des Bürgerkrieges sind die Nachwirkungen immer noch zu spüren. Die Arbeit auf dem Land ist hart, die Analphabetenquote ist hoch und Schulbildung für Kinder durch die Armut quasi nicht vorhanden. Viele Kinder lernen hier Spanisch als zweite Sprache erst in der Schule. Das hält zwar die vielen Mayadialekte in Guatemala am Leben, zeugt aber auch davon, wie wenig Chancen diese Kinder ohne Zugang zu Bildung auf einen Ausstieg aus der Armut haben. Ein sehr spannendes Projekt zur Bekämpfung der fehlenden Bildung, das ich in Gautemala kennengelernt habe war das Schulprojekt Ak‘Tenamit in der Nähe von Livingston (https://thegtfund.org/welcome/).

    Unterkünfte und Verpflegung: Alle Orte, die ich in Guatemala besucht habe, hatten eine gute Auswahl an günstigen Hostel. Qualitativ war alles dabei, von steinharten Betten über fast immer maximal lauwarme Duschen bis hin zu traumhafter Dschungelatmosphäre mit gemeinsamen Abendessen. Selbstverpflegung ist nicht in allen Hostels möglich, oft gibt es hier eigene Restaurants. Durch eine gute Auswahl an günstigen Restaurants und natürlich Street Food ist das aber auch nur für die richtigen Sparfüchse nötig. Meine Lieblingshostels waren meine beiden Dschungelaufenthalte in Semuc Champey (Utopia Hostel) und Rio Dulce (Hotelito Perdido) und das super entspannte Los Amigos in Flores.
    Die Küche in Guatemala ist einfach gehalten. Oft gibt es Eier, Bohnen und Reis. Zu jeder Mahlzeit gibt es ausreichend Tortillas, so dass man immer satt wird. Eines meiner Highlights waren die Snacks an der Straße, z.B gefrorenes Obst umhüllt mit Schokolade, unschlagbar an einem heißen Tag!

    Infrastruktur: Trotz teilweise noch sehr rudimentärer Straßen (ungepflastert, voller Schlaglöcher und Geschwindigkeitsbegrenzungen werden hier sehr gerne durch Speed Bumps ersetzt) gibt es immer eine Möglichkeit von A nach B zu kommen. Es dauert nur manchmal länger als gedacht. Wenn man es gerne abenteuerlich mag, kann man zusammen mit den Einheimischen die Chicken Buses nutzen. Das sind alte Schulbusse aus den USA, die mit neuen Motoren ausgestattet werden und dann beklebt und bemalt auf Guatemalas Straßen losgelassen werden. Für kurze Strecken kann man dieses Transportmittel gut nutzen (nur Vorsicht, mit langen Beinen hat man es hier nicht leicht). Da diese Busse jedoch überall halten, wo jemand ein- oder aussteigen möchte, dauert das Reisen hiermit seine Zeit. Toiletten gibt es natürlich auch nicht und auch keine offiziellen Toilettenstopps. Als Alternativen gibt es auf den beliebten Touristenstrecken Shuttelbusse. Die sind mehr oder weniger bequem, meistens auf ca. 12 Personen ausgelegt, sind schneller und machen auf längeren Strecken Stopps für Toilettengänge und Mittagessen. Nach 10 Stunden in einem solchen Bus hat man meistens auch die anderen Passagiere gut kennengelernt und schon Bekanntschaften für den nächsten Ort geknüpft.

    Highlights: Eine Nacht auf dem Vulkan Acatenango verbringen und gebannt dabei zuschauen (und zuhören), wie Fuego Feuerbrocken speit.
    An Ostern in Antigua einen Blumenteppich mit gestalten und die Prozessionen in Weihrauchwolken gehüllt durch die Straßen ziehen sehen.
    Im Dschungel von Petén die Spuren der Maya verfolgen und sich von den Pyramiden in Tikal und El Mirador beeindrucken lassen.
    Am Ufer des Rio Dulce in einer Hängematte liegen und den vielen Reihern beim Fischen zusehen.
    Bei einer Fahrradtour in Guatemala City die Hipsterecken der Stadt kennenlernen.

    Highlights in English:
    Spending a night at the top of the vulcano Acatenango and watching (and listening to) neighboring Fuego spew glowing rocks and lava.
    Easter in Guatemala with its flowery carpets and incense enveloped processions.
    Hiking through Petén’s jungle on old Maya trails and marveling at the temples of El Mirador and Tikal.
    Lazy afternoons in a hammock on the bank of the beautiful Rio Dulce.
    Visiting the school project at Ak’Tenamit (https://thegtfund.org/welcome/)
    Discovering the hipster parts of Guatemala City by bike.
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