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  • Day 53

    Eine Fährfahrt, die ist lustig...

    November 21, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Auf nach Wellington. Vom Campingsite zum Hafen von Picton dauerte es nur 5 Minuten. Check-in war bereits eine Stunde vor Abfahrt, sodass wir früh aufstehen mussten. Nach einem kurzen Security Check, ob wir Angeln dabei haben und unsere Wanderschuhe sauber sind, ging es dann auf die Fähre. Wir fuhren an kleinen grün bewachsenen Bergen entlang auf das kleine Stück offenes Meer zwischen der Nord- und der Südinsel. Auch hier galt wieder Natur pur. Die Fahrt selbst dauerte knapp 3 Stunden und wir kamen gesund und munter in Wellington an. Während Steffi die meiste Zeit mit schlafen verbrachte, war Chris hellwach und genoss die Aussicht aus dem Fenster oder dem Aussichtsdeck. Auch das Anlegen in Wellington wollten wir hautnah miterleben und schauten es uns gemeinsam von der Aussichtsplattform an. Da wir in Neuseeland nicht für die Städte sind, sondern wir uns vor allem die Natur ansehen möchten, verbrachten wir auch nicht viel Zeit in Wellington, sondern fuhren weiter Richtung Norden. Wir hatten uns für heute Abend einen kleinen abgeschiedenen Campingplatz zwischen Wellington und Mordor gesucht (Chris nennt den Nationalpark so, da dort für Herr der Ringe die Mordor-Szenen gedreht wurden). Der Unterschied zwischen Nord- und Südinsel war recht augenfällig und so bemerkte man schnell, dass auf der kleineren Nordinsel gut 3/4 der neuseeländischen Bevölkerung leben. Während man im Süden gut unter sich bleiben konnte und kilometerweit keine menschlichen Spuren erkannte, war im Norden mehr los. Auch die Städte bestanden wieder aus mehr als einer Hauptstrasse. Nach europäischen Masstäben waren es aber wohl noch immer keine Städte im klassischen Sinne. Unser erster Stopp sollte eine Wanderung sein, bei der es galt einen kleinen Berg zu erklimmen, der eine tolle Aussicht bieten soll. Am Startpunkt angekommen, führte der Weg gleich stark bergauf durch einen tropisch anmutenden Wald. Der Weg war sehr steil und der Wanderwegs selbst wirkte sehr naturbelassen (anders als in anderen Ländern, wo es eigentlich immer befestigte Wege sind). Oben angekommen, bot sich ein Blick auf Kapiti Island und entfernt am Horizont auf die Südinsel. Auch die Stadt mit dem wunderschönen Namen Paraparaumu konnte man von dort überblicken. Da wir von dort auch den Strand sahen und hungrig wurden, fuhren wir nach Paraparaumu Beach und sahen einen der schönsten Strände der bisherigen Reise mit kilometerlangen Sandstränden, angenehm warmen Wasser und kaum Menschen. Auch von dort stach Kapiti Island, die nicht allzu weit entfernt ist ins Auge. Wir gingen am Strand spazieren und danach etwas Essen. Zum Nachtisch gab es dann ein (sehr leckeres) Fruchteis von einem esoterisch anmutenden Eisverkäufer, der uns für Südamerika Drogen empfahl, von denen man „live changing experiences“ bekommt und neben seinem (wirklich guten Fruchteisladen) auch Tantra-Kurse anbietet. Der Mann lebt für die Liebe. Auch das Eis nahmen wir am Strand zu uns und fuhren dann weiter. An den Strand konnten wir uns dabei wirklich nicht sattsehen. Da wir bereits viel Zeit bei der Wanderung und am Strand verbrachten, ging es schnurstracks zu einem Fluss, an dem wir in geruhsamer Einsamkeit unseren Campingvan aufstellten. Den umliegenden Wald erkundeten wir dann ebenfalls, solange es noch hell war. Dann hieß es ab ins Wägelchen.Read more