Am 28. Mai 2025 starte ich mein Motorrad-Abenteuer – ganz ohne festes Ziel, aber mit dem Wunsch, bis zur Côte d’Azur oder sogar nach Barcelona zu kommen.
Ich habe 6 Tage für den Hinweg und 6 Tage für die Rückreise.
Wohin es genau geht, keine Ahnung.
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  • Regen, Rast & neue Begegnung

    28–29 mai, Allemagne ⋅ 🌧 14 °C

    28. Mai 2025 – Der Regen, Wladimir und ein Zeltplatz auf Glück

    Nach Feierabend begann endlich mein kleines Abenteuer. Die Sonne war zwar hinter dichten Wolken verschwunden, doch mein Plan stand: Gas geben, Deutschland zügig hinter mir lassen – und so rollte ich über die Autobahn gen Süden.

    Doch kaum gedacht, kam es anders. Der Himmel öffnete sich, und ehe ich reagieren konnte, war ich mittendrin – in einem regelrechten Regenknall, der mich ohne jede Regenkleidung erwischte. Ich musste mitten auf der Autobahn anhalten, schlüpfte klitschnass in meine Regensachen und setzte meine Fahrt fort – zwei Stunden lang, begleitet vom rhythmischen Trommeln des Regens auf meinem Helm und einer nassen, grauen Welt um mich herum.

    Irgendwo bei Kassel hielt ich an einem Rastplatz – ein kurzer Moment zum Durchatmen. Dort sprach mich ein Mann an: Wladimir. Ein sehr angenehmer Mensch, wie sich schnell herausstellte. Wir kamen ins Gespräch, entdeckten schnell Gemeinsamkeiten – unter anderem, dass er ebenfalls Motorradfahrer ist, eine Harley-Davidson fährt und aus meiner Gegend stammt. Das Gespräch war herzlich, offen und fast so, als würden wir uns schon lange kennen. Am Ende tauschten wir Nummern aus – vielleicht war das der Beginn einer neuen Bekanntschaft, die bleibt.

    Da der Regen nicht nachließ, suchte ich spontan nach einem Campingplatz. 13 Minuten entfernt wurde ich fündig – ein echter Glücksgriff. Ohne Anmeldung fuhr ich einfach hin und hatte tatsächlich Glück: ein freier Platz wartete schon auf mich. Gegen 19 Uhr stand mein Zelt, der Regen ließ langsam nach, und ich machte es mir mit zwei dampfenden Instant-Nudeln gemütlich.

    Der erste Tag meiner Reise endet mit nassen Klamotten, einer schönen Begegnung und einem kleinen Stück Freiheit. Ich bin gespannt, was morgen bringt.
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  • Altstadt, Asphalt und Aussicht

    29 mai, Allemagne ⋅ ☁️ 16 °C

    29. Mai 2025 – Zwischen Autobahnkilometern und Altstadtromantik

    Der zweite Tag meiner Reise begann früh – noch vor dem Frühstück stand ich auf dem Campingplatz am Bauernhof und packte meine Sachen zusammen. Der Plan war klar: Strecke machen. Mein Ziel war es, Deutschland endgültig hinter mir zu lassen und näher an die Alpen heranzurücken. Also hieß es: stundenlange Autobahnfahrten. Nicht unbedingt das romantischste an einer Motorradreise, aber manchmal einfach nötig, um dem eigentlichen Ziel näherzukommen.

    Die Fahrt war anstrengend. Der Fahrtwind, der Verkehr, die Frische des Morgens unter dem Helm – und mein Körper, der sich heute ein wenig schwach anfühlte. Daher beschloss ich, den Tag heute etwas ruhiger anzugehen und nicht bis in die späten Abendstunden unterwegs zu sein.

    Gegen 16 Uhr kam ich schließlich auf dem Park-Camping Lindau an. Ein schöner, gepflegter Platz, direkt am Bodensee gelegen. Nach dem schnellen Aufbau meines Zeltes und dem Einrichten meines kleinen Lagers, traf ich zufällig auf einen weiteren Motorradfahrer. Ein kurzer Plausch unter Gleichgesinnten, ein paar Worte über Maschinen, Routen und das Wetter – dann trennten sich unsere Wege wieder.

    An der Rezeption hatte man mir die Altstadt von Lindau wärmstens empfohlen – und wer bin ich, solche Tipps zu ignorieren? Also: ab unter die Dusche, frische Klamotten an, Helm auf – und los ging’s. Die Altstadt enttäuschte nicht: Kopfsteinpflaster, charmante Gassen, eine ruhige Atmosphäre. Ich verbrachte etwa eine Stunde damit, umherzuschlendern, Sehenswürdigkeiten zu bestaunen und einfach das Flair zu genießen.

    Zurück am Campingplatz wartete eine Pizza auf mich, auf die ich den ganzen Tag insgeheim gehofft hatte. Mit vollem Magen und einem heißen Kaffee im Zelt ließ ich den Tag gemütlich ausklingen.

    Heute war Vatertag – ein gesetzlicher Feiertag. Genau wie am 1. Mai bedeutete das: alles hatte geschlossen. Leider auch die Läden, sodass ich meine Vorräte nicht auffüllen konnte. Aber das wird morgen nachgeholt. Dann steht Genua auf dem Plan. Und wer weiß – vielleicht übernachte ich morgen schon in Monaco?

    Ich bin gespannt, wohin mich der Weg führt.
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  • Vom Lago Maggiore ans Meer

    30 mai, Italie ⋅ 🌙 20 °C

    Mein Tag begann dort, wo der gestrige endete – am stillen, frühen Bodensee. Die Morgensonne glitzerte auf der Wasseroberfläche, während ich mein Zelt zusammenpackte und mich innerlich auf eine lange Etappe vorbereitete. Mein Ziel war ehrgeizig: die italienische Küste. Ob ich es wirklich schaffen würde, wusste ich nicht – aber das war Teil des Abenteuers.

    Der erste Teil der Route führte mich vorbei an Liechtenstein. Ursprünglich hatte ich geplant, einen kurzen Abstecher in dieses kleine Fürstentum zu machen – einfach, um es einmal gesehen zu haben. Doch im Eifer der Fahrt verpasste ich die Abzweigung. Als mir auffiel, dass ich bereits vorbei war, wirkte Liechtenstein rückblickend wie eine nahtlose Fortsetzung von Österreich oder der Schweiz – charmant, alpin, aber nicht wesentlich anders.

    Der Übergang nach Italien erfolgte über einen Pass, dessen Name ich nicht einmal richtig aussprechen kann – und vielleicht ist das auch nicht nötig. Denn der Weg selbst sprach für sich: Kurven, Panorama, schroffe Berglandschaften. Es war ein herrliches Stück Straße.

    Mein persönliches Highlight des Tages war jedoch der Lago Maggiore – auf Deutsch der „Lange See“. Und lang ist er nicht nur dem Namen nach. Die tiefblauen Wasserflächen, eingerahmt von steilen Hängen, und die Häuser, die scheinbar in den Felsen kleben, erzeugten eine Szenerie, die mich staunen ließ. Besonders faszinierten mich die kleinen Bootsgaragen am Fuße der Villen – als hätte jedes Haus seinen eigenen Zugang zum Wasser.

    Unterwegs kam es zu einigen spontanen Bekanntschaften, freundliche Gespräche am Straßenrand, ein Winken unter Motorradfahrern – diese kleinen Begegnungen geben der Reise ihren besonderen Charakter. Der Tag zog sich, die Straßen wurden nicht kürzer – aber auch nicht langweiliger.

    Um nicht allzu spät am Ziel anzukommen, entschied ich mich in den letzten zwei Stunden für die Autobahn. So erreichte ich rechtzeitig einen Campingplatz an der italienischen Küste. Heute gab es kein Restaurantbesuch – ich ging einkaufen und bereitete mir selbst etwas zu essen. Ein kleines Stück Alltag auf Reisen.

    Nach einer heißen Dusche und einem Blick auf das nun ganz nahe Meer, beendete ich meinen Tag mit dem Rauschen der Wellen und einem spektakulären Sonnenuntergang. Dieses erste Abendrot über der italienischen Küste – das war ein Moment, der blieb.
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  • Formel 1, Küste & Bergkulisse

    31 mai, France ⋅ ☀️ 26 °C

    Der Tag begann auf dem Campingplatz Vittoria in Italien. Von dort aus führte mich mein Weg weiter entlang der malerischen Mittelmeerküste – vorbei an Monaco und anschließend durch das lebendige Nizza.

    Monaco live zu erleben, war ein besonderes Highlight für mich. Die Straßen, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt – vor allem während der Formel-1-Übertragungen – entfalten in echt einen ganz eigenen Zauber. Und dann geschah das Unfassbare: Ich fuhr mit meinem Motorrad genau über die berühmte Formel-1-Strecke. Dort zu fahren, wo sonst die Legenden der Rennwelt um Sekunden kämpfen, war für mich ein ganz besonderer Moment, den ich wohl nie vergessen werde.

    Am Nachmittag spürte ich, dass ich genug hatte vom Trubel der Küstenstraßen – dem dichten Verkehr, den vollen Stränden, dem Lärm. Ich entschied mich spontan, die Küste zu verlassen und in die Berge abzubiegen.

    Mit jeder Kurve veränderte sich die Landschaft. Statt Meer nun grüne Hänge, schroffe Felsen und die beruhigende Einsamkeit der Berge. Der stetige Anstieg führte mich durch eine beeindruckende Naturkulisse, die mit jeder Höhenmeter wilder und schöner wurde.

    Kurz vor dem Ziel war ich sprachlos angesichts der spektakulären Berglandschaft. Oben angekommen, erreichte ich meinen Campingplatz und ließ den Tag ruhig am Pool ausklingen – dankbar für die Entscheidung, der Küste für einen Moment den Rücken zu kehren.
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  • Erschöpft, aber dankbar

    2 juin, France ⋅ 🌧 20 °C

    2. Juni

    Die letzten zwei Tage waren ehrlich gesagt alles andere als einfach. Ich war gesundheitlich ziemlich angeschlagen und hatte weder die Kraft noch den Kopf, mich wirklich auf die Umgebung einzulassen. Es ging mir einfach nicht gut. Umso mehr weiß ich es zu schätzen, jetzt endlich eine feste Unterkunft zu haben, in der ich zur Ruhe kommen kann.

    Meine Route führte mich heute von der Mittelmeerküste weiter Richtung Norden. Ich kam an Städten wie Montpellier, Nîmes und Valence vorbei – große Namen, aber ich konnte sie dieses Mal nur im Vorbeifahren wahrnehmen. Mein Fokus lag heute weniger auf Entdeckungen und mehr auf dem Durchhalten.

    Die Landschaft veränderte sich merklich: Vom Küstenflair ging es über weitläufige Ebenen hin zu bergigeren Abschnitten. Je weiter ich fuhr, desto mehr kehrte auch meine Energie langsam zurück. Besonders der Moment, als ich die Küste endgültig hinter mir ließ und wieder die klare, frische Luft der höher gelegenen Regionen einatmete, tat gut.

    Jetzt bin ich endlich angekommen. Nicht nur geografisch, sondern auch innerlich ein kleines Stück. Ich hoffe, dass ich mich in den kommenden Tagen wieder ganz sammeln kann – körperlich wie mental. Die nächsten Etappen warten sicher schon darauf, wieder mit offenem Blick und klarer Kraft entdeckt zu werden.
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