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- 31 may 2018, 20:52
- ⛅ 19 °C
- Altitud: 733 m
- GeorgiaKedeli41°36’32” N 45°55’44” E
Tetrizkaro - Signhnaghi
31 de mayo de 2018, Georgia ⋅ ⛅ 19 °C
Obwohl wir uns nur einen Tee zum Frühstück gewünscht haben, wird wieder ordentlich aufgetischt. Ohne dass wir uns versehen ist der Tisch gedeckt mit Pfannkuchen, einer Art Frühlingsrollen, Käse, Brot, gekochten Eiern, selbstgemachter Marmelade und allem, was das Herz begehrt oder auch nicht. Auf jeden Fall geben wir uns Mühe, gegen diesen Berg von Essen anzukommen.
Da die heutige Tour auf ca. 150 km angelegt ist, können wir die Stärkung allerdings auch gut brauchen. Zunächst geht es jedoch bergab, hinab in das Tal, was am Vortag noch sehr surreal und entfernt auf uns gewirkt hat. Zwischendurch helfen wir einer Schildkröte über die gefährliche Straße und zeigen ihr den Weg zum Schildkrötensee.
Ein wenig Auf und vor allem Ab - und schon haben wir die Grenzen von Tiflis erreicht. Kreuz und quer werden wir vom Navi durch die Randgebiete der Hauptstadt geleitet. Eine Eisenbahnbrücke, ein alter Rangierbahnhof und dann eine Schotterstraße - alles dabei. Zurück auf gutem Asphalt bewegen wir uns in Richtung Sighnaghi, was übrigens eine Empfehlung unserer Herbergsmutter aus Tetrizkaro war. Wir kriegen dabei einige Höhenmeter zusammen. Die Straße geht auf und ab. Der Asphalt ist gut zu fahren. Einzig hält uns zwischendurch ein platter Reifen, diesmal von einer Tackernadel, auf. Trotzdem zieht sich die Strecke ganz schön hin. Sonst sind wir noch keine 150 km an einem Tag gefahren und das merkt der Kopf auch. Die letzten 20 km, die vor allem bergauf gehen, sind hart.
Schließlich kommen wir in Sighnaghi an - es ist wirklich sehenswert. Mit etwas Hilfe finden wir auch unser Guesthouse. Dort wird uns nach einem herzlichen Willkommen zunächst ein Glas Homewine angeboten - wie sollte es auch anders sein.
Leicht angetrunken begeben wir uns in die Dusche und danach in die Stadt. Sie hat ein mediterranes Flair, von der Bauart der Gebäude bis zu den Zypressen, die vereinzelt am Wegesrand stehen.
Wir finden ein Restaurant und probieren zum ersten Mal einen ordentlichen georgischen Wein – nicht immer nur Homewine - und sind begeistert.
Nach dem langen Tag haben wir uns einige Gläser des guten Getränks auch redlich verdient.Leer más