Cambodia
Phum Slâ Kram

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Travelers at this place
    • Day 35

      Battambang

      March 2, 2022 in Cambodia ⋅ ⛅ 35 °C

      Trotz eines grippalen Infektes, der die ganze Gruppe heimgesucht hat, entschließen wir uns zu einem Kurztrip nach Battambang. 3 Stunden mit dem Bus, unterwegs gibt es einen Stopp und die ersten sog. Dumplings (gefüllte Teigtaschen) - lecker! :)

      Battambang wirkt tagsüber ein bisschen wie Phnom Penh, staubig, wuselig und wenig einladend. Abends werden bei Zeiten die Bürgersteine hochgeklappt und nur an wenigen Orten gibt es ein bisschen Nachtleben. Da wir aber ohnehin alle noch etwas angeschlagen sind, begnügen wir uns mit Kokosnusseis (serviert in einer halben Kokosnuss) und ausgedehnten Spaziergängen am Flussufer. Das Personal im „Lucky Hostel“ ist nicht so freundlich, wie der Name vermuten lässt. „Angenehm unaufdringlich“ könnte man sagen. Aber wirklich was los ist hier nicht.

      Nun denn, wir nehmen das Angebot eines Tuk Tuk-Fahrers an, der uns zu einem nahegelegenen muslimischen Fischerdorf bringt. Eine Horde Kinder begrüßt uns lautstark mit „Hello“ und „Goodbye“ zur gleichen Zeit. „This life is so complicated until we see it through the eyes of a child.“ (Reamonn)

      Der Anblick des Flussufers ist weniger appetitlich, es türmt sich der Müll, zwischen provisorischen Hütten und Fischerbooten, die im Wasser treiben. Wie an vielen Orten in Kambodscha scheint es hier keine geregelte Müllentsorgung zu geben, von Recycling ganz zu schweigen.

      In den Netzkäfigen zappelt und plätschert es, mein Fischerherz schlägt höher. Die Fischer:innen gehen ihrem Handwerk jedoch bereits in den frühen Morgenstunden einige Kilometer flussaufwärts nach. Wir sind spät dran.

      Weiter geht es zur Killing Cave und der Fledermaushöhle. Erneut werden wir mit den furchtbaren Gräueltaten der Roten Khmer konfrontiert. Eine der Höhlen wurde benutzt, um politisch Verfolgte aus großer Höhe hinabzustoßen, um sie dann endgültig auf grausamste Art und Weise zu ermorden. Vor einem schlafenden großen Buddha Sitz ein Mönch und betet. Daneben liegen hunderte Schädel in einer Glasvitrine.

      Die Fledermaushöhle ist riesig. Wir erscheinen pünktlich 17.45 Uhr und werden auf Plastikstühlen vor der Höhle platziert. Es werden Softdrinks, Bier und Snacks angeboten, denn gleich beginnt ein besonderes Spektakel. Zehntausende Fledermäuse strömen aus der Höhle, die Jagd hat begonnen. Ein dichter flatternder schwarzer Balken schiebt sich über den blauen Himmel. Es ist wie einem Batman-Film. Der Strom nimmt auch nach einer Viertelstunde nicht ab. Es scheint, als wäre in der Höhle ein Portal geöffnet worden, durch welches immer neue Tiere herausströmen.
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    • Day 37

      Faulenzen in Battambang und Regen

      March 24, 2019 in Cambodia ⋅ 🌧 25 °C

      Heute morgen war Ausschlafen angesagt. Soweit ich das noch kann, denn um sechs bin ich in der Regel immer wach. Aber heute konnte und wollte ich mich nochmal umdrehen. Das war gut.
      Frühstück gab es in einem Café um die Ecke in Form von Jasmin-Tee und Waffeln mit frischen Früchten.
      Danach kümmerte ich mich um meine Weiterreise nach Siem Reap. Eigentlich wollte ich mit dem Boot fahren, aber die Wasserstände sind sehr niedrig, sodass mir abgeraten worden ist. Na gut, dann das nicht. Dafür würde ich aber schon gerne noch ein bisschen was vom Leben am Fluss sehen. Die Partnerin des Hostel Inhabers organisiert mir einen Guide und Fahrt mit dem Tuktuk.
      Bis dahin heißt es faulenzen und noch ein kleines Souvenir einsacken. Ein Bild eines örtlichen Künstlers.
      Kurz bevor dann die kleine Tour starten soll, wird es sehr bewölkt und es geht los. Der Himmel öffnet seine schleusen und es regnet. Zunächst geht ein ziemlicher Platzregen runter, dann regnet es sich ein und man hat das Gefühl, die Zeit bleibt stehen.
      Viele stehen draußen auf der Straße und betrachten den Regen, Kinder hüpfen durchs Nass und spielen in den Pfützen.
      Es ist der erste Regen seit der langen Trockenzeit und er wird genossen.
      Die Tuktuk-Fahrt aufs Land wird dadurch zu einem kleinen Abenteuer. Immer wieder frischt der Wind auf und auch Donner und Blitze sind dabei. Die Fahrt wird etwas feuchtfrohlich. Aber Sem, der Fahrer verliert nicht seinen Humor und steuert sein mit Regenplanen ausgestattetes Tuktuk unermüdlich über die Schotter-/Schlammpisten.
      Und zum ersten Mal kommt meine Regenjacke zum Einsatz. Sie war die ganze Zeit im Rucksack verstaut und nicht schwer. Dass ich sie wirklich brauchen würde, habe ich aber immer bezweifelt.
      Nun bekomme ich einen kleinen Eindruck, wie es zur Regenzeit sein muss.
      Wir fahren zu einem alten Fischerdorf, das über viele Jahrzehnte nur mit dem Boot erreichbar war. Mittlerweile hat die Dorfgemeinschaft ihr Geld zusammengelegt und eine kleine Brücke bauen lassen. Autoverkehr ist auch weiterhin nicht möglich gewesen. Aber heute gibt es eine asphaltierte Straße und bald auch eine große für Autos befahrbare Brücke. In dortigen Wat begegnen mir einige junge Mönche. Danach geht es weiter zu einer muslimischen Fischergemeinde. An diesem Teil des Flusses gab es vor einigen Jahren starke Überschwemmungen und das Ufer ist abgerutscht. Dementsprechend steil ist Böschung immer noch. Ein Dorfbewohner sät derweil Morning Glory aus (typisches asiatisches "Gemüse", wir kennen es als eine Art Winde, probiert habe ich es noch nicht). Weiter am Fluss entlang sehe ich noch mehr Felder auf den zur Trockenzeit freiliegenden Sandbänken. Und tatsächlich hört nun auch langsam der Regen auf, sodass die Rückfahrt angenehmer wird. Aber es hat merklich abgekühlt. Eine schöne Abwechslung.
      Zurück in Battambang gibt es für mich ein Stück Schokoladenkuchen. Zum Abendessen wird es dann ein Burger. Ich habe keine große Lust auf Experimente.
      Jetzt entspanne ich noch ein bisschen. Dann geht es wieder ans Packen und ins Bett.
      Morgen steuere ich die letzte Etappe auf meiner Reise an. Und in einer Woche bin ich schon wieder zu Hause! Krass wie schnell die Zeit vergeht!
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    You might also know this place by the following names:

    Phum Slâ Kram, Phum Sla Kram, ភូមិ ស្លក្រាម

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