Canada
Fulford Harbour

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Travelers at this place
    • Day 41

      Hippie Farm

      October 10 in Canada ⋅ ☁️ 14 °C

      Den Morgen beginnen wir um 7:30 mit einer gemeinsamen Meditation. Dann wird eine Tarot Karte des Tages gezogen und ihre Bedeutung vorgelesen. Zum Schluss sagt jede wie sie sich heute fühlt und wofür sie dankbar ist.
      Ich sag ja, Hippie Eso Leute hier...
      Danach frühstücken wir gemeinsam. Lea und ich werden heute zusammen mit Lou, Otesha und Sarah im Garten arbeiten. Die drei Frauen sind zurzeit für den Garten zuständig. Andere Menschen die auf dem Hof leben haben auch noch eigene Jobs und bringen so Geld rein.
      Wir beginnen damit, ein paar Beete Winterfest zu machen. Dazu wird das, was dort noch wächst, herunter geschnitten, frischer Kompost auf dem Beet verteilt und mit einer Plastikplane abgedeckt.
      Ich komme immer noch nicht so richtig ins Gespräch mit den drei Frauen hier vom Hof. Die sind lieb, aber reden eher miteinander als mit Lea oder mir. Lea ist da noch besser darin, Gespräche anzufangen.
      Lea geht es aber leider nicht so gut und legt sich nochmal hin.
      Ich helfe dann, Haselnüsse zu Ernten. Das macht eigentlich voll Spaß, aber immernoch fühle ich mich irgendwie fehl am Platz. Anschließend holen wir die Nüsse aus der Hülle und legen sie zum trocknen aus. Dabei quatschen die drei andern miteinander wie super enge Freundinnen und ich fühle mich fast wie ein Eindringling.
      Zuletzt werden Sarah und ich beauftragt, Blätter in der Einfahrt weg zu harken. Sarah macht Musik an und endlich wird die Stimmung (oder ich) etwas lockerer. Ich komm mit Sarah ein bisschen ins Gespräch. Das ist auch einfacher, wenn man nur zu zweit ist. Sie kommt aus Deutschland, hat aber mehrere Jahre in Australien gelebt und ist vor 4 Monaten hier gelandet und einfach geblieben.
      Dann gibt es endlich Mittagessen. Otesha hat gekocht.
      Lea wacht auf und es geht ihr auch wieder etwas besser.
      Nach dem Essen dürfen wir noch die Hühner füttern.
      Jetzt fühlt sich Lea fit genug um noch etwas zu unternehmen.
      Wir trampen in die Stadt. Dort gehen wir in die Apotheke für Lea und in dem Supermarkt. Dann stöbern wir ein wenig durch die Lädchen. Es gibt einen super schönen Buchladen namens "Black Sheep Bookshop". Hier in der Stadt, die übrigens Ganges heißt, gibt es auch einige Super Öko Bio Läden. Das gibt Aufschluss über die Bewohner der Insel.
      Bevor wir zurück fahren laufen wir noch am Hafen entlang zum Ufer und setzten uns dort ein wenig hin.
      Als wir uns zum Hitchhiking an den Ausgang der Stadt stellen fängt es an zu regnen. Wie zwei begossene Pudel stehen wir da und warten darauf, dass uns jemand mitnimmt. Leider fahren super viele Autos vorbei bis endlich jemand anhält. Er ist selbst super viel durch die Welt gekommen mittels Hitchhiking und bringt uns sogar direkt bis zur Aloha Farm.
      Pünktlich zum Abendessen sind wir da.
      Wir stellen uns wieder Hand in Hand in einen Kreis und danken für das Essen.
      Man merkt, wie nah sich hier alle stehen, zwei sind auch in einer Polyamoren Beziehung und generell wird sich sehr viel sehr intensiv umarmt.
      Das ist ja eigentlich gar nicht so anders als in meiner WG, wir kuscheln ja auch total viel und so. Aber als fremde Person darin fühlt sich das manchmal komisch an.
      Den Abend verbringen Lea und ich auf den Sofas. Lea geht recht früh ins Bett. Ich mach mir Kakao, schnapp mir meine Süßigkeiten und schaue "Chilling Adventures of Sabrina"
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    • Day 86

      Aloha Community Salt Spring Island

      July 8, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 19 °C

      Mein nächstes Workaway findet auf Salt Spring Island statt, der größten der Gulf Islands. Hier werde ich mindestens zwei Wochen verbringen, und zwar auf der Aloha Farm, einer Community.
      Montag hat Greg, der Leiter, mich von der Fähre abgeholt. Ich musste erst von Kate und Bryce mit dem Skytrain und Bus nach Tsawwassen, dort mit der Fähre nach Swartz Bay auf Vancouver Island und mit einer kleineren Fähre dann nach Salt Spring Island. Greg hat mich dann einmal auf der Farm herumgeführt und in einige Abläufe und Regeln eingewiesen. Dann gab es auch schon Abendbrot. Meist wird vegan und glutenfrei gekocht, oft gibt es dann noch kleine Extras dazu.
      Am Abend hat dann „Forum“ stattgefunden, ein Kommunikationszirkel, den eine deutsche Community erfunden hat. Jeder, der der Community etwas mitteilen möchte, tritt in den Kreis. Danach kann jeder, der möchte, demjenigen etwas spiegeln, dabei sollen allerdings keine Wertung oder Ratschläge stattfinden.
      Danach ging es dann zu Bett. Ich schlafe in einem 4er Zimmer, das „Germany“ genannt wird, weil sie so oft deutsche Freiwillige haben, die dort schlafen.
      Der Tagesablauf ist ganz klar geregelt, wie man auf dem einen Bild gut sehen kann.
      Die Morgenmeditation ist ziemlich früh, aber danach fühlt man sich gleich wacher. Zum Frühstück gibt es immer Porridge und selbstgebackenes Sauerteigbrot (endlich gutes Brot in Kanada!). Ich bin sogar schon in der Brotbackgruppe und habe mein erstes eigenes Brot gebacken.
      Danach starten wir in den Arbeitstag. Momentan sind wir sechs Worktrader, die in der Community arbeiten. Der Rest bezahlt für sein Zimmer und arbeitet außerhalb der Community. Meistens arbeiten wir im Garten. Auf der Farm gibt es einen riesigen Gemüsegarten, einen Obstgarten und Beerensträucher, außerdem Hühner, Enten, Gänse, Hunde und Katzen. Der Garten und die Hühner dienen zur Selbstverpflegung. Das ganze wird als Permakultur-Farm betrieben.
      Mittags gibt es dann warmes Essen und danach arbeiten wir nochmal eine Stunde. Den Rest des Tages haben wir Freizeit. Um 18 Uhr gibt es nochmal warmes Abendessen. Gekocht wird immer in Gruppen, jeder ist mal dran. Auch Putzpläne und alle anderen Aufgaben werden auf alle verteilt, die hier leben.
      Es gibt ein Haus, wo unten die Küche und oben das Loft für Meditationen, Sport und Fernsehen untergebracht sind. Im Haupthaus gibt es die Fleischküche, einen kleiner Laden, den Waschraum, das Duschbad und viele Zimmer. In unserem Haus und über das ganze Grundstück verteilt gibt es noch mehr Wohneinheiten, oft in Tiny Houses oder Wohnwagen. Es gibt nur Komposttoiletten, da Wasser auf der Insel sehr knapp ist. Dafür gibt es einen Hot Tub und eine Sauna. Viele haben ihr eigenes Auto, aber es gibt auch ein Community-Car, das man sich ausleihen kann. Außerdem hinters noch eine Holzwerkstatt, die jeder für 20$/ Monat benutzen kann.
      Auf dem Gelände herrscht Alkoholverbot, Marihuana ist aber erlaubt und eine zweite Währung auf der Farm😅. Insgesamt sind viele sehr spirituell eingestellt.
      Ich persönlich finde, das Leben in einer Community hat viele Vorteile, da Arbeit gebündelt werden kann und sehr aufeinander geachtet wird. Auf Dauer wäre es mir vielleicht etwas zu anstrengend immer so viele Menschen um mich zu haben, aber momentan bringt es sehr viel Spaß so viele neue Perspektiven kennenzulernen und neue Dinge auszuprobieren.
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    • Day 97

      Arbeit auf der Aloha Farm

      July 19, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 21 °C

      Auf der Farm sind wir momentan sechs Worktrader (Wir arbeiten für Unterkunft und Verpflegung, der Rest der Leute hier zahlt Miete) und Lou, die seit 4 Jahren in der Community lebt und unsere Arbeit koordiniert. Die Arbeit beginnt morgens um 8:30 und geht bis 12:30, und danach noch eine Stunde von 13:30 bis 14:30. Dabei sind wir meistens draußen im Garten, im Laufe des Vormittags wechseln wir dann oft in den Schatten, da es zu heiß wird. Dabei arbeiten sowohl in Teams zusammen, als auch alleine bei manchen Aufgaben. Einmal waren wir auch auf dem zweiten Grundstück der Farm, das oben auf dem Berg liegt und wo auch der Spirit Lake ist.

      Di 5.7. Wege zwischen dem Gemüse präparieren, Rasen mähen, Feuerholz stapeln
      Mi 6.7. Rasen mähen, Obstgarten Unkraut jäten, Feuerholz stapeln
      Do 7.7. Knoblauch und Heidelbeeren Unkraut jäten, Feuerholz stapeln
      Fr 8.7. Küken ins Draußengehege umsiedeln, Gelände aufräumen, Unkraut jäten
      Mo 11.7. Kartoffeln Unkraut jäten, Apfelbäume stutzen, Feuerholz stapeln
      Di 12.7. Kürbis Unkraut jäten, Feuerholz stapeln, Kimchi herstellen
      Mi 13.7. Garten wässern, Bäume häckseln
      Do 14.7. Tomaten Unkraut jäten, Rindenmulch auf Wegen verteilen, Büsche stutzen, Feuerholz stapeln
      Fr 15.7. Garten wässern, Garage aufräumen, Unkraut jäten Wege
      Mo 18.7. Restmüll wegbringen, Trecker fahren, Feuerholz stapeln
      Di 19.7. Unkraut jäten, Wässern, Feuerholz stapeln
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    • Day 97

      Freizeit auf der Farm

      July 19, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 21 °C

      Nach dem Worktrade und am Wochenende haben wir jede Menge Freizeit. Neben Ausflügen auf Salt Spring Island haben wir auch vieles auf der Farm gemacht. Dazu gehören natürlich auch die mega leckeren Mahlzeiten (wie Montags Tacos und Samstags Pizza). Außerdem habe ich gelernt, wie man Sauerteigbrot backt. Abends gibt es oft Lagerfeuer. Manchmal sitzt man auch einfach nur mit ein paar Leuten zusammen und macht Kunst. Mit Sebastien hab ich in der letzten Woche ein Projekt gestartet: Wir wollen einen Pfahl mit ganz vielen bunten Schildern machen, die auf die verschiedenen Gebäude auf der Farm zeigen. Dafür habe ich die Holzschilder zurecht gesägt und Seb hat den Baumstamm vorbereitet. Dann haben wir die Schilder bemalt. Das Endergebnis werde ich wohl leider nicht mehr live sehen.
      Alexia, die Hairstylistin auf der Farm, hat mir außerdem eine neue Frisur gemacht.
      Wer will, kann auf jeden Fall viel Neues lernen und alles ausprobieren. Oft gibt es Themenabende, wie Men/Women Circle, Voice Empowerment, Dance Circle, Yogastunde, Movienight und so weiter…
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    • Day 39

      Auf nach Saltspring Island

      October 8 in Canada ⋅ ☁️ 14 °C

      Die Aloha Farm hat sich doch noch zurück gemeldet. Wir können dort die nächsten Tage verbringen.
      Wir frühstücken ein letztes Mal in Emily's Küche. Sie schreibt sich die Rezepte auf, von der Quiche und den gefüllten Kürbissen, weil sie beides so lecker fand. Sie sagt, wir hätten ganz lange bleiben können :)
      Mit Fähre, Bus und Hitchhiking kommen wir am frühen Nachmittag auf der Aloha Farm an. Die ist genau das, wonach der Name klingt. Eine Gruppe junger Menschen im Alter von Mitte 20 bis Anfang 40 lebt hier. Einige Kinder gibt es auch. Überall sind Mandalas, Traumfänger, Deko aus Muscheln und Steinen und der Geruch nach Räucherstäbchen. Die Leute hier wirken sehr freundlich und sehr esoterisch. Ich find es lustig, wie solche Orte, mit solchen Menschen (und ja ich verallgemeinere gerade sehr) irgendwie immer sehr ähnlich sind. Bei Karina zu Hause und auf dem Hof Wessels z.B. sieht es sehr ähnlich aus. Die Schilder sind auf die gleiche Art bemalt usw.
      Nur hier ist es unordentlicher als auf dem Hof Wessels. Dennoch gemütlich. Wir schlafen in einem Zimmer mit Stockbetten, direkt neben der Heu-Scheune. Es gibt ein Haus mit großer Küche und Sofas. Hier wird jeden Morgen zusammen gefrühstückt und jeden Abend um 18 Uhr gemeinsam zu Abend gegessen.
      Das wirkt alles sehr lieb, trotzdem fühle ich mich nicht so richtig wohl hier. Ich fühle mich wie ein Fremdkörper und habe Angst irgendwas falsch zu machen oder irgendwas zu tun, das nicht den (umgeschriebenen) Regeln dieser Community entspricht.
      Vor dem Abendessen stellen sich alle in einen Kreis, halten sich an den Händen und danken für das Essen.
      Beim Essen dann sitzen Lea und ich irgendwie eher daneben. Wir wurden zwar ganz lieb begrüßt, aber das ist hier einfach eine sehr enge Community, die an uns nicht so interessiert zu sein scheint. Nach dem Essen wird gemeinsam aufgeräumt. Auch da muss man erstmal checken wie das alles so funktioniert.
      Nachdem alle gegangen sind, machen Lea und Ich es uns auf dem Sofa bequem und schauen einen Film. Wir bekommen Besuch von einem kleinen schwarzen Kater. Der ist ganz verspielt und verschmust. Das ist toll :)
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    You might also know this place by the following names:

    Fulford Harbour

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