Roadtrip durch Südamerika

August 2017 - February 2019
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  • Day 223

    San Pedro de Atacama

    March 19, 2018 in Chile ⋅ ⛅ 19 °C

    Eigentlich sollte San Pedro de Atacama nur unser Sprungbrett nach Bolivien sein. Aber es gibt viel zu sehen in der Gegend, also machen wir eine Runde. Wir besuchen die Geysire von Tatio und eine der grössten Kupferminen der Welt.Read more

  • Day 227

    Lagunenroute

    March 23, 2018 in Bolivia ⋅ ⛅ 11 °C

    Die Lagunenroute! Darauf haben wir uns schon lange gefreut!
    Auf 4600MüM checken wir am chilenischen Grenzposten aus. Jetzt beginnen die berüchtigten 500km Piste durch den bolivianischen Altiplano. Aber einmal mehr erweisen sich all die Räubergeschichten über diese "Expedition" als masslose Übertreibung: Ja, man befindet sich tagelang über 4500MüM. Ja, es gibt Abschnitte mit mühsamem Wellblech. Aber echte Schwierigkeiten gibt es keine - für einen Geländewagen sowieso nicht. Auch den einsamen Hungertod muss man nicht fürchten, noch eher wird man von einem der Dutzenden kommerziellen Tourenanbieter überfahren...
    Nicht übertrieben sind dafür die Berichte über die spektakuläre Schönheit! Die Vulkane, die Lagunen, die Flamingos - das ist wirklich Hochland vom Feinsten!
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  • Day 232

    Potosí

    March 28, 2018 in Bolivia ⋅ ☀️ 13 °C

    Schon vor 10 Jahren wollten wir die "Silberstadt" Potosí besuchen. Damals verunmöglichten Streiks und Strassenblockaden den Zutritt zur Stadt.
    Noch heute sind diese "Bloqueos" ein ähnlich fester Bestandteil von Bolivien wie das Koka-Kauen. Aber für Potosí erwischen wir diesmal ein blockadefreies Zeitfenster.
    In der Epoche der spanischen Herrschaft wurde am Hausberg "Cerro Rico" im grossen Stil Silber abgebaut, Potosí war kurzzeitig die reichste Stadt der Welt! Der grosse Silberrausch ist längst vorbei, aber noch immer wird im Cerro Rico gegraben und gesprengt. Die Minen kann man besichtigen - für uns der Hauptgrund für den Besuch der Stadt.
    Die teils prekären Zustände in Bolivien lassen sich draussen in der schönen Natur recht einfach ausblenden. Aber mit dem Eintritt in eine Mine von Potosí ist man definitiv in der dritten Welt angekommen! Beim Minenbesuch in Chile mussten wir sogar im Tourbus Helme tragen, hier kriechen wir auf allen Vieren durch halb eingestürzte Stollen.
    Die Arbeitsbedingungen der Mineure sind gelinde gesagt bedenklich: Aufrecht stehen kann man fast nirgends, die Stollen sind schlecht belüftet und beim Absprengen des Rohmaterials wird Arsen freigesetzt. Die Lebenserwartung der Mineure soll bei 45 Jahren liegen.
    Nach drei Stunden erfreuen wir uns wieder an Sonne und frischer Luft. Jeder SUVA-Inspekteur würde hier definitiv einen Herzkasper kriegen...
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  • Day 239

    Ruta del Ché

    April 4, 2018 in Bolivia ⋅ ⛅ 18 °C

    Ruta del Ché

    Es mag seltsam klingen für Werktätige, aber wir brauchen wieder einmal Urlaub vom Reisen…
    Sucre ist dafür bestens geeignet: Mit „nur“ 2800Müm ein angenehmes Klima, eine schöne Altstadt und ein toller Camping im Zentrum. Wir nehmen wieder mal etwas Spanischunterricht, werkeln am Auto, fachsimpeln mit anderen Reisenden oder lassen einfach nur die Seele baumeln.
    Dann ziehts uns weiter ins tropische bolivianische Tiefland. Was die Anfahrt betrifft, entscheiden wir uns gegen den Asphalt und für die Piste durchs Hinterland: die „Ruta del Ché“. Ja genau, hier versteckte sich Ché Guevara und versuchte mit einer Handvoll Guerilleros eine bolivianische Revolution anzuzetteln. Damals hatte kaum ein Einheimischer Lust, sich der Bewegung anzuschliessen, aber heute wird Ché in der Region verehrt. Man kann hier auch noch Leuten begegnen, die den „Comandante“ noch getroffen haben, bevor ihm die CIA den Garaus gemacht hat.
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  • Day 255

    Yungas

    April 20, 2018 in Bolivia ⋅ 🌙 7 °C

    In Cochabamba treffen wir uns mit Danielle und Thisi aus Zug, gemeinsam wollen wir wieder hinauf auf den Altiplano fahren. Es führen zwei Wege nach La Paz, eine Autobahn und eine Piste. Aus alter Gewohnheit entscheiden wir uns für die Piste und nach einem flüchtigen Blick auf die Karte veranschlagen wir für die 450km etwa zwei Fahrtage. Es sollte leicht anders kommen…

    Bereits am Stadtrand von Cochabamba tauchen wir ein in die Yungas. So heisst die klimatische Zwischenzone zwischen dem hochandinen Altiplano und dem tropischen Amazonasbecken. Im Reiseführer hiess es, die Yungas beständen „vorwiegend aus Nebelwald an Hanglagen zwischen 1000 und 3500 MüM“.
    Das können wir bestätigen. Wir haben aufgehört zu zählen, wie oft sich unser Zentralschweizer Landcruiser-Konvoi auf 3500m hochgekämpft hat, nur um sich gleich wieder 2000 Höhenmeter in den nächsten Taleinschnitt hinabzustürzen!
    Dazwischen gibt es spektakuläre Ausblicke, Flussdurchfahrten und Koka-Anbau im grossen Stil. Jetzt wissen wir endlich, wo das Zeugs herkommt!
    Krönender Abschluss bildet auf den letzten Kilometern die (früher) berüchtigte „Todesstrasse“. Exponiert, wunderschön, aber technisch im Vergleich eine Kaffeefahrt. (Hier gibt es sogar Leitplanken!)
    Irgendwann haben wir dann doch wieder Teer unter den Reifen und treffen bald darauf glücklich in La Paz ein. Nach sechs Fahrtagen!
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  • Day 270

    Titicacasee

    May 5, 2018 in Peru ⋅ ☁️ 7 °C

    Es kommt fast ein bisschen Mittelmeerstimmung auf am Titicacasee. Wir finden einen schönen Stellplatz direkt am Ufer und lassen den Abend mit einem Fondue ausklingen.
    Vor dem Grenzübertritt nach Peru folgen wir einer lokalen Tradition. Wir schmücken unseren Cruiser mit Blumen und Girlanden und lassen ihn anschliessend von einem Pfarrer segnen. Auf die nächsten 25'000 pannenfreien Kilometer!
    Seit langem wird's hier auch wieder einmal richtig touristisch. Zusammen mit Kurzurlaubern und Backpackern machen wir Ausflüge auf die Isla del Sol und zu den schwimmenden Schilfinseln des Uro-Volks.
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  • Day 280

    Cusco - Die Sonnenseiten

    May 15, 2018 in Peru ⋅ ☀️ 19 °C

    Cusco ist das wohl bekannteste Reiseziel Südamerikas - das kommt nicht von Ungefähr! Cusco ist selbst eine der schönsten Städte auf dem Kontinent und zudem idealer Ausgangspunkt für viele weitere Highlights.
    Auch wir haben uns eine Auswahl zu Gemüte geführt. Ganz oben - logisch - Machu Picchu. Daneben unter Anderem eine Wanderung auf den Rainbow Mountain und ein Besuch von Salinen.
    Wir geben zu, es gibt einen Grund für den Trubel. Die Sehenswürdigkeiten sind schön und eindrücklich!
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  • Day 281

    Cusco - Die Schattenseiten

    May 16, 2018 in Peru ⋅ ☀️ 19 °C

    All die hübschen Fotos verschleiern eine wesentliche Tatsache über Südamerikas Top-Destination: Cusco und Umgebung sind heillos überlaufen! Man kann hin wo man will, garantiert hatten Heerscharen von Backpackern die genau gleiche Idee.
    Bestimmt haben die sich ihren Traum von Freiheit und Individualität auch etwas anders vorgestellt. Denn was sich als Tendenz für ganz Südamerika abzeichnet, offenbart sich in Cusco ganz deutlich: Wer etwas sehen will, aber kein eigenes Fahrzeug hat, ist in der Regel auf touristische Infrastruktur und kommerzielle Tour-Operators angewiesen. Man bucht wie alle Anderen und besucht mit allen Anderen.

    In der Region Cusco definieren die kommerziellen Anbieter faktisch unseren Reisetakt. Wir fahren dann, wenn sie nicht fahren. So sind wir meistens schon wieder weg, wenn die grossen weissen Busse vorfahren und 300 Alexander Supertramps ausladen...
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  • Day 294

    Nevado Pisco

    May 29, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 1 °C

    Zusammen mit Nicole und Stefan aus Bern wollen wir etwas Strecke gut machen und folgen den peruanischen Anden nach Norden. Sieben Tage geht's ununterbrochen rauf und runter bis endlich die vereisten Gipfel der Cordillera Blanca am Horizont auftauchen.
    Zeit, die Bergschuhe aus der Dachkiste zu holen! Wir heuern einen Bergführer an und machen uns an die Besteigung des Nevado Pisco. Die Übernachtung im Refugio ist eigentlich eher ein verlängertes Mittagschläfchen, denn um 00.30 Uhr ist schon wieder "Tag"wache. Die Nacht ist klar und es herrscht Vollmond. Nach zwei Stunden Zustieg seilen wir uns an und betreten den Gletscher. Die Luft wird immer dünner und die Schritte immer langsamer, aber nach sechs Stunden stehen wir auf dem Gipfel. Mit 5750 MüM kratzen wir lediglich an der magischen 6000er-Grenze. Aber den Blick auf die umliegenden Giganten mit ihrem Eispanzer werden wir so schnell nicht vergessen.
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  • Day 320

    Ecuador - der Süden

    June 24, 2018 in Ecuador ⋅ ⛅ 11 °C

    Wir faulenzen ein paar Tage an den Stränden von Nordperu und nehmen dann Land Nummer 6 dieser Reise in Angriff: Ecuador.
    Hier liegt alles nahe beieinander und wir wechseln die Klimazonen im Stundentakt.
    Das Hinterland der Küste ist tropisch und die Pisten führen uns durch die grössten Bananenplantagen der Welt. Aber bald steigt die Strecke wieder steil an. Wir tauchen aus dem Nebel auf und stehen bald wieder auf der dürren Hochebene der Anden. Hier empfangen uns Vulkankegel und Kraterseen.
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