Chile
Punta Delgada

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Travelers at this place
    • Day 73

      Pali Aike und Magellanstraße

      December 9, 2023 in Chile ⋅ 🌬 16 °C

      Gestern sind wir nach Chile eingereist. Feuerland teilen sich Chile und Argentinien, aber auch der Weg in den argentinischen Teil führt nur durch Chile. Die Grenz- und Zollprozedur zieht sich über 3 h. Es lebe die europäische Union!
      Gleich hinter der Grenze entdecken wir wieder ein Kleinod: keine 30 km abseits der Hauptroute nach Ushuaia liegt der kleine Nationalpark Pali Aike. Irre Vulkan- und Lavalandschaft, die letzten Eruptionen waren erst vor ca. 10.000 Jahren. Und das Beste: Wir sind quasi alleine mit den Guanacos.
      Nach einer schönen Wanderung fahren wir heute Nachmittag noch weiter per Fähre über die Magellanstraße nach Feuerland. Heute Abend dann wieder zurück nach Argentinien. Diesmal eine Sache von 10 min.
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    • Day 4

      807 km durch Feuerland & Süd-Patagonien

      March 8 in Chile ⋅ 🌬 12 °C

      Nach einem fantastischen Sonnenaufgang und einem Frühstück mit Toast und Trinkjoghurt ging es 8:30 Uhr "on the road". Es liegen 750km vor uns. Geschwindigkeit ist in Ortschaften begrenzt auf 40 km/h, außerhalb 80, später 110, in Chile 100 km/h.
      Los geht es mit breiten Tälern begrenzt von steilen, steinigen Bergen. Grüne Wälder, die mich zum Entdecken locken. Leuchtend weiße Scharfgarbe am Straßenrand und in der Nähe von Ushuaia Lupinen in vielen Farben, die mich an meine Kindheit erinnern als sie auch zu Hause am Straßenrand blühten. Wettergegerbtes, weisses Totholz, das pittoresk in der Landschaft steht und liegt. Später dann Flechten an den Bäumen, die wie weiße Stofffetzen aussehen und ganze Berghänge einfärben. Immer mal wieder robuste Pferde, allein oder in kleinen Gruppen, die - so scheint es- jedem Wetter zum Trotz zufrieden grasen. Einsame Holz-Blech-Hütten von sehr anheimelig bis baufällig. Wir fahren über den Garibaldi-Pass und Norbert verspricht mir Zeit für mehr Fotos auf dem Rückweg. Überall begleitet uns Wasser in Form von Fjoden und Seen, Bächen, die sich durch die Ebenen schlängeln, und Wasserfällen, die plötzlich im Wald auftauchen, und nach 180km: der Atlantik.
      Die Täler werden zu weiten Ebenen. Norbert sagt: "Hier kann ich nicht für Pipi anhalten - hier kann man sich nirgends verstecken." Guanacos - wie bei uns Rehe. Einige Radfahrer mit Sack und Pack - oh mein Gott auf diesen unendlichen Straßen, bergig und windig und mit potentiell jedem Wetter. Total schöne Rinder von nugat-braun bis schoko-braun mit weißen, dicken Kopf. Richtig viel Wind, der unser Auto auf den Ebenen und bei LKW im Gegenverkehr ganz schön schlingern lässt.
      Rio Grande - Industriestadt, kleine Häuser von normal bis modern und Grünanlagen mir Löwenmaul, Fingerhut und getrimmten Rasen und am Straßenrand viel Kamille.
      Wildgänse, die zierlicher und bunter sind als unsere wilden Graugänse. Einzelne (private?) Erdölförderung und dünne Leitungen ... wohin auch immer. Graue Schafe, die sich kaum von der Landschaft abheben. Später gab es eine Herde weißer, hochbeiniger Schafe, bei denen ich genau hinsehen musste, um auszuschließen, dass es keine Hunde sind.
      Mittagspause im ACA, dem Argentinischen Automobil Club, kurz vor der Grenze zu Chile. Währenddessen fing es richtig an zu regnen - die armen Radfahrer - und hat abgesehen von kurzen Pausen bis kurz vor unserem Ziel nicht mehr aufgehört. Norberts Kommentar: "Alles was jetzt runter kommt, trifft uns beim Wandern nicht mehr." Der Logik gibt es nichts hinzuzufügen.
      Zwischen der Grenzkontrolle von Argentinien (Ausreise) und Chile (Einreise) lagen 8 km - ist das alles Niemandsland? Die Grenzformalitäten waren easy und schnell, was auch daran lag, dass wenig Leute unterwegs sind.
      Die Straßen (Ausschilderung) sind in Chile etwas besser, wobei sie in Argentinien nicht schlecht waren.
      Pampa, oder auch: "einmal Nichts" (zumindest im Vorbeifahren). Das Land ist grau-ocker-grün-braun mit Grasbüscheln, die sich wie Stacheligel auf den Boden drücken. Wenn Guanacos dazwischen liegen, sind sie perfekt getarnt. Es gibt hier definitiv mehr Schafe als Rinder. Grabdenkmäler in Form von Mini-Häuschen am Straßenrand - Friedhof, Unfallopfer oder Heiligenverehrung? Das müssen wir noch herausfinden.
      Viele Motorräder, was mich schon mehr anspricht, aber es sind nur 5°C, regnet und der Wind ist stark und böig - auch anstrengend.
      Wir hören "Mamas Playlist", die ich in den letzten Tagen noch etwas erweitert habe und wünschen uns gutes Wetter oder im Fall von Norbert: "lieber Schnee als Regen" - ich träume weiter von Sonne. Habe gerade realisiert, dass die weißen, hochbeinigen Schafe geschorene Tiere sind.
      Bootsfahrt - mit Auto geht es über die Magellan Strasse bei Bahia Azul. Wir sind gerade rechtzeitig zur Abfahrt der Fähre angekommen. Auf den letzten Kilometern kam uns eine Kolonne Autos und LKWs entgegen und da wussten wir, dass wir jetzt etwas auf die Tube drücken sollten, insbesondere nachdem uns zwei Autos überholt hatten. So ging es ohne Warten direkt drauf auf die Fähre. Nach uns kamen noch vier Autos und ein Motorrad (aus Brasilien), dann wurde ein schwarz-gelbes Gummiband gespannt und die Auffahrt hochgeklappt. Die Überfahrt mit dem Auto kostet 19.000 Chilenische Pesos, mit Pferd 8.000 - beim nächsten Mal. 40 Minuten später haben wir Feuerland verlassen und waren in Patagonien.
      Aber Leute, nicht dass ihr das überlesen habt: wir waren an und auf der Magellan Strasse! Dieser Ort ist wie ein Jugendtraum voller Abenteuer und Geschichte. Den Namen Feuerland hat die große Insel übrigens auch von Magellan, weil die eingeborenen Selk'nam (auch Onas genannt) viele Feuer entlang der Küste angezündet hatten als Magellan 1520 den Seeweg erkundete. Magellan (gebürtiger Portugiese) ist 1519 mit 5 Schiffen und 267 Männern unter spanischer Flagge gestartet. Zurückgekehrt ist 1 Schiff mit 18 Mann, beladen mit Gewürzen. Magellan hat es nicht geschafft, aber sein Name bleibt.
      Sowohl Feuerland als auch Patagonien sind extrem dünn besiedelt. Wir sehen ab und zu mal eine Einfahrt zu einer Estancia. Nur sehr selten bekommen wir das Hauptgebäude zu Gesicht, da es meist weit entfernt von der Landstraße im Hinterland liegt.
      Nandus gesehen!
      Und die Pampa ändert sich wieder. Erst gibt es Zwergkiefern, dann größere Kiefern, die sehr windschnittig da stehen, und schließlich tauchen auch andere, niedrige Bäume auf. Das Totholz sind hier schwarze, wie verbrannte Baumreste. Statt Grasbüschel gibt es Wiesen. Rinder- und auch Pferdeherden werden wieder häufiger. Und ich habe viele Schopfkarakara gesehen - tolle Greifvögel.
      Bevor wir die Berge bei Porta Natales erreichen, meint man, dass die Wolken so knapp über der Ebene sind, dass man sie berühren kann.
      Porta Natales wollen wir morgen entdecken. Heute, nach fast 12 h Autofahrt, wird nur noch im Hostal Factoria eingecheckt, gegessen (Salat und Pasta), geschlafen (Norbert, der fast 600 km gefahren ist) und Tagebuch verfasst (Karla, die auch mal fahren durfte).
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    • Day 116

      Estrecho Magallanes

      January 23 in Chile ⋅ 🌬 18 °C

      Bienvenido Chile!

      Auf dem Weg nach Ushuaia betreten wir mit Chile das siebte Reiseland, wenn auch nur kurz.

      Dafür gibt's zwei Grenzkontrollen und einen Stempel im Reisepass und eine Überfahrt durch die Magellanstrasse 😎😍Read more

    • Day 18

      Mit der Fähre über die Magellanstrasse

      December 17, 2016 in Chile ⋅ ⛅ 27 °C

      Nach knapp 10 Stunden durch die Pampa werden wir mal wieder aus dem Bus gescheucht und auf die Fähre verfrachtet. Es windet unheimlich und die Wellen schwappen teilweise über das Deck. Wir gönnen uns ein Käffchen im Bordrestaurant, welches auxh eine kleine Auswahl an Speisen und Getränken bietet. Nach einer halben Stunde haben wir die Magellanstrasse passiert. Jetzt ist es nicht mehr lange bis wir wieder die Grenze zu Argentinien erreichen...ja und bisher ist der Plan dass wir keinen Plan haben was wir dann dort machenRead more

    You might also know this place by the following names:

    Punta Delgada

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