Cook Islands
Nikao Creek

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Travelers at this place
    • Day 94–105

      Schatten erwünscht

      May 5, 2024 in Cook Islands ⋅ 🌬 27 °C

      Neues Ziel - neuer Reiseabschnitt.
      Die Sonne ist noch nicht aufgegangen als wir Richtung Airport fahren. Jedes Ziel, das jetzt noch auf unserer Reise liegt, bringt mehr Wärme als Neuseeland. Rainer protestiert, als ich die Anoraks in den Koffer packen will. Gut so. Denn es ist saukalt!
      Bei Apex, dem Autovermieter, wartet schon der Shuttle zum Airport. Vor dem Airport wird gebaut und wir müssen ein enormes Stück zu Fuß laufen.
      Als BC-Passagier der mit Air New Zealand fliegt, wird man hofiert. Es gibt einen extra Check-in Raum, wo uns das Gepäck abgenommen und entsprechend etikettiert wird. Was für ein Service!

      Die Lounge dagegen ist etwas enttäuschend. Während der Flughafen fast leer ist, ist die Lounge knackevoll. Freie Plätze zu finden, ist eine Herausforderung. Und dann auch noch zwei😐

      Unsere Boeing 777 ist ganz in schwarz gekleidet. Black livery heißt das. Und ist sehr selten. Selten ist auch die Fischgräten-Anordnung der Stühle in der BC. Nächstes Jahr wird diese Bestuhlung ausgetauscht, antwortet die Stewardess als Rainer sie fragt. Ist sie vielleicht genervt, weil die halbe Welt das Gleiche fragt?
      In der letzten Nacht habe ich so gut wie gar nicht geschlafen. Zu sehr hat mich die kommende Unterkunft beschäftigt. Gibt es die überhaupt? Jede Anfrage wird mit dem gleichen Standardbrief beantwortet. Was machen wir dann?
      Eigentlich wollten wir in der gleichen Bungalowanlage wohnen, wo wir beim letzten Mal waren. Aber die antworteten nicht. Lange musste ich eine bezahlbare Beach Villa suchen. Die sollte definitiv in keiner der größeren Hochburgen sein. Etwas Kleines habe ich gesucht. Habe ich letztendlich bei Booking gefunden. Leider hat uns im April eine Mail mit der Nachricht erreicht, dass meine KK nicht funktionieren soll. Wie bitte? Nach langem Hin und Her stellte sich heraus, dass sie überbucht sind. Und natürlich ist Booking dran schuld. Sie wünschen uns trotzdem alles Gute. Boa.
      Rarotongas Übernachtungen sind endlich. Und deshalb war ich so froh, als ich die Rarotonga Villas gefunden habe. Aber dieser so „kreative“ Name, kann ja alles heißen. Und die Kommentare auf der Website sind von 2016🤦🏼‍♀️ Alles das hat mich die ganze letzte Nacht beschäftigt.

      Nun würde ich gern im Flieger schlafen. Aber man hat keine Matratzenauflagen, sagt man mir. Das ist mir momentan Schnuppe. Ich brauche eine Decke und die Vorführung, wie man diesen Stuhl zum Bett umbaut. Kann man - wenn man weiß wie - auch selbst machen. Allerdings muss man dazu aufstehen. Ich frage mich, was passiert sein muss, dass die Airline sich für so eine unpraktische Variante entschieden hat. War da ein Verwandter oder ein Freund der Verkäufer???

      Der dreistündige Flug ist zittrig. Aber insgesamt ruhig. Der Ausblick auf Teile der Nordinsel fantastisch. Das bleibt so, bis wir zum Landen ansetzen. Da tauchen wir in eine Wolke.
      Wir landen in der Vergangenheit. Auckland haben wir am 12.Mai am frühen Vormittag verlassen. Gelandet sind wir kurz nach Mittag am 11.Mai. Ganze 22 Stunden muss der Zeiger nach hinten rödeln.
      Ganz ohne Jetleg. Cool oder?

      Am Airport von Rarotonga werden wir abgeholt. Vor 19 Jahren gab es noch einen Blumenkranz zur Begrüßung. Dieses Mal nicht.
      Bis zu unserer Drei-Bungalow-Anlage ist es nicht weit. Wir wohnen am Ende der Landebahn. Das wussten wir. Aber bei 6 bis 8 Landungen pro Tag stört es überhaupt nicht. Im Gegenteil. Denn außer den kleinen Maschinchen von Air Rarotonga ist die Ankunft des Dreamliners (im Wechsel mit der 777) von Air New Zealand das absolute Highlight des Tages. Am Straßenrand warten die Planespotter. Und wir liegen um diese Zeit im Wasser. Es gibt kaum geileres, als wenn 25-30 Meter über einem so ein Flugzeug mit seiner ganzen Kraft die Luft fibrieren lässt.

      Am Ankunftstag mieten wir uns ein Scooter, wie man Neudeutsch zu Moped sagt. Das war, was wir schon damals so cool fanden. Am liebsten würden wir die gesamte Zeit auf den wenigen Straßen unterwegs sein. Aber leider spielt das Wetter nicht mit. Es nieselt sehr oft. Und manchmal regnet es sogar. Einmal werden wir von unserem Bungalow-Nachbarn ins Städtchen gebracht. Weil es gießt und wir einige Lebensmittel kaufen wollen. Er kommt aus NZ und arbeitet für Air Rarotonga, hat sich hier für einige Wochen eingemietet und hat ein Auto. Alles macht einen sehr familiären Eindruck. Der andere Nachbar kommt aus Costa Mesa. Er kommt aller sechs Monate her zum Bodysurfen. Aber die Wellen sind dieses Mal meist nicht gut.

      Die Sonne lässt sich selten blicken. Vielleicht ist das auch gut so. Denn es ist angenehm warm. Das Wasser auch. Selbst wenn die Wolken tief hängen und es teilweise gruselig aussieht - auf das warme Wasser ist Verlass 👍🏽
      Farbe bekommen wir dennoch.
      Auch die hiesige Kleiderordnung ist ganz nach unserem Geschmack: oben ein Nichts von Kleidung und dazu barfuß 🦶

      Wir genießen die Zeit. Wir
      fühlen uns sauwohl hier. Rainer hat das Paddeln in der Lagune entdeckt. Es macht aber auch extremen Spaß. Leider gibt es nur einen Kajak. Das andere ist undicht. Bis es repariert wird, kann es dauern. Cooks eben.
      Irgendwie ist es wie hier leben.
      Wir schlafen bis in die Puppen. Frühstücken auf der Veranda. Rainer kümmert sich täglich um frisches Trinkwasser. Man könnte auch das aus dem Wasserhahn trinken, meint Nico der Vermieter. Aber Jo-Ann, seine Frau, meint wir sollen lieber das von der Stadt Gefilterte holen. Das gibt es hier um die Ecke.
      Zum Mittag, das ist bei uns dann meist zwischen 4 und 6pm essen wir das,was die Māoris essen. Wedges mit Sour Cream und Sweet Chilli Sauce ✌🏻

      Ach ja. Warum also der Titel:
      „Schatten erwünscht“?
      Schatten entsteht wenn die Sonne rauskommt 😎
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    • Day 110

      Raro - mitten im Pazifik

      May 21, 2024 in Cook Islands ⋅ ☀️ 26 °C

      Meinen letzten Footprint hat sehr wahrscheinlich ein ganz Prominenter mitgelesen. Nämlich Petrus. Kaum in Richtung Kosmos abgesetzt, kam am nächsten Morgen die Sonne raus. Traumhaft. Endlich mũssen wir Mopedfahrten wegen dicken Regenschauern nicht abbrechen. Endlich umrunden wir die Insel. Ganze 32 Kilometer auf ganz unterschiedlicher Fahrbahn. Von fast glatt bis südafrikanischer Lochstrasse, bei dem die Bandscheiben auf ein Minimum gedrückt werden.
      Aber irgendetwas ist ja immer. Der Bungalow wird warm. Die Luft irgendwie feuchter. Doch unser Leid ist ist beschämend klein.
      Plötzliche Regenschauer sind dennoch dabei. Und im Süden hängen die Wolken fest. Wir bleiben bei uns. Da stimmt das Wetter wenigstens.

      Was sonst ?
      Rainer geht auf Tauchgang und kommt begeistert zurück. Besser als das Great Barrier Reef, Hawaii und Seychellen 🐠🐡

      Nach wie vor sind wir von den vor unserer Nase landenden Fliegern begeistert. Den Flugplan haben wir mittlerweile im Sinn. Nach 4pm kommt da nix grosses mehr. Am Sonntag passiert Seltsames. Ein Großflugzeug will landen. Schafft es aber nicht und startet durch. Oder hat er die Insel verwechselt🤔 Das Flugzeug ist ganz weiß und ist bei Flightradar auch sofort vom Radar verschwunden. Seltsam. Das macht noch mehr neugierig. Kurze Zeit später scheint er es geschafft zu haben. Da bereiten wir uns schon auf die Island Night vor.

      Im Manuia Resort findet eine Fire Show statt. War es beim „letzten“ Mal eine Art Wohnzimmervorführung, sind dieses Mal 175!! Gäste da. Es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Dementsprechend leger ist die Kleidung. Aber dann kommt eine Art Delegation. Mit dunklen Anzügen. Man in Black?
      Sehr wahrscheinlich sind es die aus dem weißen Flugzeug, die übrigens eine Boeing P-8A Poseidon ist und dem neuseeländischen Militär gehört. Die kommt jetzt täglich.

      Zurück zur Fireshow
      Ich bin ja kein Fan von Büfetts. Aber dieses ist mit ausgesprochen leckeren und echt schmackhaften Speisen ausgestattet. Das Personal aus NZ ist leider lahm und lustlos und die zwei Philipinos an der Bar tun uns einfach nur leid, weil sie so viel zu tun haben. Auch auf den Cooks schleift es an manchen Stellen.

      Am Sonntag gehen wir zum Gottesdienst. Der ist auf den Cooks ein Highlight. Denn Kirchenlieder sind hier schwungvoll, laut und voller Freude. Die Damen tragen Hut. Die Männer schmelzen vermutlich in ihren Anzügen 😅
      Auch hier sind wir verwundert. Denn war es bei unserem Erstbesuch fast ein Geheimtipp, (Touris durften nur von der oberen Etage zuschauen) werden sie heutzutage mit Kleinbussen angekarrt und mischen sich unters gläubige Volk.

      Fazit Rarotonga:
      Nach 19 Jahren hat sich hier sichtlich so einiges verändert.
      Nicht unbedingt zum Schlechten. Die Zeit ist einfach nicht stehen geblieben.
      Der Autoverkehr hat drastisch zugenommen. Zahllose neue Shops und Restaurants haben sich etabliert. Auf der Mainraod in der Hauptstadt Avarua gibt es Andenkenläden. Etwas, was man damals vermisst hat.
      Unsere damalige Bungalowanlage ist verwahrlost. Teilweise der Natur überlassen.
      Die Tauchschule, in der Rainer und unser Sohn ihren Padi-Schein gemacht haben, ist „Disappeared” - heißt es.

      Dennoch - der Spirit bleibt. Die Menschen sind immer noch unaufgeregt. Es gibt wunderschöne fast unentdeckte Ecken. Ich persönlich mag Raro mehr als damals. Und wahrscheinlich kommen wir wieder.
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    • Day 100–111

      Rarotonga

      May 11, 2024 in Cook Islands ⋅ 🌬 26 °C

      Die Cook Inseln haben wir schon mal vor neunzehn Jahren besucht. Damals waren wir total begeistert und entsprechend groß war die Vorfreude. Und ja, wir sind wieder Feuer und Flamme, obwohl es die ersten Tage immer wieder regnet. Aber bei gleichbleibenden 26 Grad Luft- und Wassertemperatur ist der Regen schnell vergessen.
      Unsere Übernachtung „Rarotonga Villas Nikao“ liegt unmittelbar am Strand und ziemlich nah am Ende der Flughafen Runway.
      Es macht tierischen Spaß beim Baden das landende Flugzeug aus dem Wasser zu beobachten.

      Wir cruisen mit dem Scooter die gesamte Küstenlinie der Insel ab. Es gibt nur eine Hauptstraße, die ganz Rarotonga umrundet, keine Ampeln und nur zwei Kreisverkehre. 32 Kilometer und circa 45 Minuten würde man ohne Stopp fahren.
      Im Manuia Beach Resort gibt es eine tolle Fireshow und die Cocktails im EdgeWater Resort sind auch nicht von schlechten Eltern.
      Das zur Unterkunft gehörende Kajak bewege ich fast jeden Tag. Es macht riesigen Spaß, die Lagune auf diese Art zu erkunden.
      Mit „Dive Rarotonga“ gehts für mich raus aus der Lagune auf zwei tolle Tauchgänge am Außenriff. Das Sealife ist einfach fantastisch und wie ich finde sogar besser als auf den Seychellen und Hawaii.
      Rarotonga ist und bleibt für uns eine Trauminsel.
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    You might also know this place by the following names:

    Nikao Creek

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