Südamerika, Ecuador bis Chile

января - апреля 2017
  • David Lisa
108-дневное приключение от David Читать далее
  • David Lisa

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    18 февраля 2017 г., Перу ⋅ 🌧 24 °C

    Ganz entspannt ging es nachdem wir aufgestanden sind und gefrühstückt haben weiter nach Ica bzw. Huacachina. Im Bus lernten wir Anna und Moritz aus Deutschland kennen, sodass die Busfahrt wie im Flug verging. Unser Hostel liegt direkt auf dem Weg von Ica zu der berühmten Oase Huacachina. Das Hostel War ein glücksgriff! Ein super netter Besitzer empfing uns und erläuterte uns erst einmal den Begriff "upcyceln" anhand der Bar aus alten Flaschen und Barhockern aus alten Treckersitzen (der Name des Hostels ist "the upcycled hostel"). Erst im Dezember eröffnet hat es jetzt schon super Bewertungen und ist sehr gefragt, aber es ist auch einfach schön hier. Schade dass man hier nicht so viel machen kann, sonst würden wir glatt 3 Wochen bleiben. Nach einer kleinen Entspannungsphase im Pool buchten wir noch für denselben abend eine Sandbuggy und Sandboardtour in der Wüste.
    Hier sind wirklich Dünen, wie man sie in der Sahara erwartet. Unglaublich hoch und aus weißem Sand, vom Wind geformt.. traumhaft. Wie in einer Achterbahn kommt man sich vor, wenn man die Dünen rauf und wieder runter heizt. Zwischendurch hielten wir an, um Sandboard zu fahren. Kopfüber stürzten wir uns immer steiler werdende Dünen hinab... es war so unfassbar schnell und es hat so unfassbar viel Spaß gemacht! Wir haben uns gefreut wie kleine Kinder! Den Sonnenuntergang bewunderten wir von den Dünen aus.
    Paniert wie ein Wiener Schnitzel blieben wir in der Oase Huacachina und nahmen die Brühe unter Augenschein. Früher war das bestimmt mal eine tolle Oase. Heute ein eher zugrundegerichtetes Wasserloch, mit ungepflegten Palmen und einer Menge Hostels drumherum. Einheimische leben hier nicht. Und es mufft, sogar hoch bis in die Dünen. Und schwimmen kann man hier schon gar nicht - Ausschlag garantiert. Dann doch lieber in den kleinen Pool im Hostel.
    Ein gutes Restaurant fanden wir trotzdem und Anna und Moritz gesellten sich zu uns! Es wurde ein feucht fröhlicher Abend mit interessanten Gesprächen und viel Lachen.
    Weil wir noch gar keine Ahnung hatten was wir als nächstes machen, wurden auch noch die Reiseführer gewälzt...
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  • Entspannung in der Wüste

    18 февраля 2017 г., Перу ⋅ ⛅ 21 °C

    Was für ein Tag. Heute morgen genossen wir unser Frühstück in der kleinen Oase in der wir untergekommen waren. Danach waren ein paar organisatorische Erledigungen dran. In die Stadt fahren, Geld ziehen und Tickets für die Weiterreise kaufen. Ziel: Nazca. Danach fuhren wir wieder nach Huacachina ins touristische Epizentrum um den ganzen Tag mit Anna und Moritz, zwei Münchnern, die wir im Bus nach Ica kennengelernt haben, in deren Hostel zu entspannen. Wir konnten einige beziehungsmäßige Gemeinsamkeiten feststellen, die uns ziemlich amüsierten. Die beiden fahren jetzt im 16 Stunden Bus nach Cusco. Jetzt warten wir auf unsere Weiterfahrt nach Nazca und beobachten den Sonnenuntergang in einer der lebensfeindlichsten Gegenden der Welt.Читать далее

  • Nazca

    19 февраля 2017 г., Перу ⋅ ⛅ 28 °C

    Was für ein Monstertag mit hunderttausend neuen Eindrücken! Ich versuche mal vorne anzufangen: Frühstück gab es in unserem kleinen süßen Gästehaus, in dem wir alleine waren, um 8 Uhr. Verrückterweise gab es heute in der gesamten Stadt von 8-17 Uhr keinen Strom.. kein WLAN, kein Cappuccino, kein Milchshake, kein Ventilator.. Da merkt man mal was alles am Strom hängt. Aber zum Glück gibt es ja Generatoren. Diese wurden dann auf die Bürgersteige gestellt und erzeugten einen ungeheuerlichen Lärm. Unsere erste Station heute sollte der Aussichtsturm für die berühmten Nazca-Linien sein. Mit dem Bus ging es die 25km wieder zurück in Richtung Ica. Ein 11m hoher Turm ließ uns 3 Symbole begutachten - den Baum, die Hände und die Eidechse, durch deren Schwanz leider die Panamericana gebaut wurde... wir drücken es mal vorsichtig aus: schön es mal gesehen zu haben, aber ein 150$ Flug wäre es uns vermutlich nicht wert gewesen. Obwohl man so ja eigentlich erst das gesamte Ausmaß der Linien begreifen kann.. gut, wir waren mit dem Aussichtspunkt zufrieden und machten uns nach 15 Minuten gucken wieder auf den Weg nach Nazca und zu der nächsten Ausgrabung. Los Perdidos, das administrative Zentrum der Nazcakultur. Ein paar rekonstruierte Mauern und viele kaputte Lehmziegel. Ohne irgendwelche Erklärungen zu diesem Ort war es recht unspannend. Mit dem Taxi ging es dann zum Aquädukt. Nein, zu den Puquios, denn diese Wasserstraße der Nazca verläuft unterirdisch. Klar, wir sind hier wieder in der Wüste, es ist staubtrocken, hier wollten sich aber Menschen niederlassen, also musste Wasser her. Da es in den Anden ja genug regnet wurde prompt ein erdbebensicherer kanal von den Anden bis nach Nazca gebaut. Aber um die Felder zu bewässern muss man da ja irgendwie drankommen.. Also wurden Fenster angelegt die über Spiralen erreicht werden konnten. Den Rest unseres Tages verbrachten wir mit Raul, unser Privatguide, der mit uns die Ausgrabungsstätte Cahuachi und den Friedhof Chauchilla besuchen sollte. Raul ist so alt wie wir und sprach super Englisch. Wir unterhielten uns prächtig über die politische und soziale Situation in Peru, über Geschichte und Archäologie und über Beziehungen. Raul hat Archäologie studiert und beschäftigt sich vor allem mit den alten Kulturen Südamerikas, den Ägyptern und den Polynesiern und sieht überall Verbindungen. Es war total verrückt von ihm in die Nazcakultur eingeführt zu werden, während er Parallelen zu jeder anderen Kultur zog. Er war ein super guide, bei dem uns der Kopf rauchte von so vielen Informationen. Vermutlich haben wir 2/3 davon auch schon wieder vergessen. 200 v.Chr. bis 600 n.Chr. gab es hier eben diese Nazcakultur, die die Linien und Symbole in den Wüstensand "ritzten" und prächtige Heiligtümer errichteten. Eine primitive Kultur? Wohl kaum - Wasserleitungen zur Feldbewässerung, Zisternen, Vorratsbehälter, in denen 2000 Jahre alte Kartoffeln gefunden wurden, die immer noch essbar waren! Wissen über Astrologie, Mathematik, Physik und die Macht der Natur.. ein beeindruckendes Volk und durchaus mit den Ägyptern vergleichbar. Laut Raul reisten die Nazca auch und brachten den Ägyptern das mumifizieren bei... Mumien sahen wir einige bei unserem letzten Halt: dem Friedhof von Chauchilla. Etwa 500 Gräber, leider viele von Grabräubern zerstört und geplündert, auf einer riesen Fläche. Ein paar Gräber sind geöffnet und für Touristen anschaubar gemacht. In jedem Grab sitzt mindestens eine Mumie in Embryonalstellung, mit Tüchern und Seilen umwickelt und von Keramiken mit Grabbeigaben umgeben. Teilweise mumifizierte Kinder und Babys als Opfergaben.. immer in dem Glauben der Wiedergeburt getötet. Ein zunächst sehr gruseliges Bild, das aber schnell der Faszination weicht. Auf dem gesamten Gelände wurden die Gräber "geschändet", sodass im Sand Schädelteile, Haarsträhnen, Rippen und Oberschenkelknochen herumliegen. Und mal wieder führten wir eine ungläubige Diskussion darüber, warum die Regierung hier kein Geld hineinsteckt bzw Grabräubertum und den Schwarzmarkt verbietet und bestraft. Aber nein: "here is corruption everywhere - welcome to south america"
    Raul setzte uns 4 Stunden später an einem Restaurant ab - nur Frühstück war ein bisschen wenig.. Was für ein Tag! Morgen wird es nicht so spannend, denn es geht weiter nach Arequipa!
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  • Nazca nach Arequipa

    21 февраля 2017 г., Перу ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach dem Frühstück machten wir uns noch auf in ein archäologisches Museum, welches uns von der Unterkunft empfohlen wurde. Der Hin- und Rückweg zu Fuß dauerte aber länger als der Aufenthalt dort. Keine große Sache also. Das Museum war schon ziemlich in die Jahre gekommen. Anschließend ging es zeitig Mittagessen, da das Frühstück nicht allzu umfangreich war. Natürlich mussten auch noch Tickets für den Bus um 15 Uhr gekauft werden. Einen Milchshake später und nach einer kurzen Pause im Hostel sollte es dann auch schon losgehen. Die Busfahrt zog sich durch eine 400 km lange lebensfeindliche Wüstenlandschaft. Unterwegs durchfuhren wir nur wenige Dörfer, deren Haupteinkommensquellen nur aus Fischerei bestehen konnten. Unvorstellbar, wie man dort leben kann. Während ich hier schreibe, fahren wir in Arequipa ein. Es ist mittlerweile 1 Uhr Nachts und wir hoffen, zügig ins Bett zu kommen.Читать далее

  • Arequipa

    21 февраля 2017 г., Перу ⋅ ⛅ 13 °C

    Achtung: Die Postings für die kommenden 3 Tage werden nachgereicht. Wir sind zu Fuß im Colca-Canyon unterwegs und gehen davon aus, dass wir weder Wifi noch Handy-Empfang haben. Macht euch keine Sorgen. Wir sind mit Guide und einer Gruppe unterwegs.
    Heute besuchten das Kloster Santa Catalina, welches im 16. Jahrhundert von den Spaniern errichtet wurde und sage und schreibe 2 Straßenblocks einnimmt. Damals sollte die zweitgeborene Tochter der Familie den Einzug in den Himmel sichern und wurde deshalb ins Kloster geschickt. Ihre Familie sah sie dann nur noch durch dunkle Gitter, trotzdem genoss sie einen enormen Wohlstand. Die Familie draußen musste weiterhin für die Tochter aufkommen und somit richtete sich der Luxus im Inneren des Klosters nach dem Wohlstand der Familie. War die Familie weniger wohlhabend wohnte man spartanisch, mit Mitbewohnerin, aber trotzdem in einem eigenen kleinen Appartment mit eigener Küche. War die Familie reich, wurde das Appartment größer, schicker und es gab sogar Dienstmädchen, die im 1. Stock der kleinen Häuser wohnten. Die Nonnen führten durchaus ein sehr bequemes Leben. Irgendwann im 19. Jahrhundert fiel dem Papst dies auf und machte dem Wohlstand im Kloster den Garaus, denn das entspräche nicht dem Sinn eines Klosters. Also wurde ein großer Schlafsaal aufgemacht und ab sofort gemeinsam gegessen. Der Charme der "Stadt in der Stadt" ist heute ungebrochen und die 20 Nonnen, die noch dort leben, haben sich in einen neuen Teil des Klosters zurückgezogen. Die Führung durch das Kloster bekamen wir auf Deutsch und wir suchten uns noch zwei weitere Deutsche, damit die Kosten geringer sind. Die sehr nervige junge Dame fotografierte jede Tasse und ihre Standartfrage: "Ist das alles noch original?" nervte uns schon nach einer halben Stunde. Danach besuchten wir ein gutes und teures japanisch-südamerikanisches Restaurant, kletterten auf die Kathedrale und probierten uns dann durch sieben verschiedene Kartoffelsorten, von denen gibt es im Mutterland der Kartoffel immerhin ca. 10 000 Sorten.
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  • Colca Canyon Tag 1

    22 февраля 2017 г., Перу ⋅ ⛅ 1 °C

    Uff, um 2:40 Uhr klingelte der Wecker. Um 3 sollte der Bus kommen. Natürlich kam er um 3:40. Gut, dass wir so früh aufgestanden sind. Um 6:40 erreichten wir unser Frühstücksdomizil. Lisa konnte trotz holpriger und kurvenreicher Straße noch etwas schlafen. Für David begann der Tag wie nach einer durchzechten Nacht. Erster Halt am Cruz del Condor wo zahlreiche Turistenbusse anhielten und deren überwiegende Tagesturisten entliessen um den ersehnten Blick auf einen der Riesenvögel zu erhaschen. Zu unserem Glück kam dann tatsächlich auch ein Prachtexemplar von 2-3 m Spannweite. Eine Stunde später erreichten wir unsere Bus-Endstation. Eigentlich wird der Colca-Canyon als der 2. Tiefste der Welt gehandelt, jedoch ging es von Cabanaconde nur 1000m bergab. Die Tiefe eines Canyons wird an den umgebenden Bergen gemessen und die sind hier echt riesig. Leider war es kein Vergleich zum Grand Canyon, den David schon gesehen hatte. Zudem durchzog anfangs ein dichtes Wolkenband das Tal, was sich zum Glück nach kurzer Wanderstrecke wieder auflöste. Auch hier durften wir dann noch einen jungen Condor sehen. Gegen 12:30 Uhr erreichten wir bereits unsere Unterkunft. Sehr spartanisch ohne Strom und Licht. Zum Glück hatten wir unsere Powerbank und Taschenlampen dabei. David hatte nach dem Mittagessen erstmal einen Mittagsschlaf nötig. Aber auch Lisa schlief nach kurzer Zeit. Pünktlich um 5 wurden wir dann wach. David trank einen der vorzüglichen (Ironie) löslichen Kaffees die es im Kaffeeland Peru eigentlich ausschließlich zu trinken gibt. Und um halb 7 gab es dann schon Abendessen. Wie mittags ein Reisgericht, diesmal mit Käse-Süßkartoffel. Da es keinen Strom und Gasanschluss gibt, natürlich auf dem selbstgebauten Holzherd erwärmt. Gegen 8 war dann auch schon Nachtruhe angesagt. Wir waren einfach viel zu müde.Читать далее

  • Oasis de Sangalle Tag 2

    23 февраля 2017 г., Перу ⋅ ⛅ 1 °C

    Nach 10 Stunden Schlaf klingelte um 7:15 der Wecker. Aufstehen - Frühstück. Es gab 2-3 Pfannkuchen mit 6 Bananenscheiben und Schokoladen-Creme. Mal etwas anderes als Brötchen mit Ei. Danach ging es mehr oder weniger entspannt zu unserer nächsten Unterkunft wo wir unterwegs zwei Dörfer durchquerten. Unterwegs zeigte uns Fabian, der Guide, einige Pflanzen und nannte dessen Wirkung. Bereits um 12 Uhr mittags erreichten wir die Lodge, die sich abgesehen vom Speiseraum und dem Swimmingpool als ähnlich spartanisch herausstellte. Schön war es allemal. Insbesondere der Mango-Baum am Pool, an dessen Früchten sich David erfreute. Den Rest des Tages verbrachten wir ganz entspannt, entweder am Pool, Musikhören oder lesen. Zu Mittag gab es wie gestern Suppe und ein Reisgericht.
    Nachmittags trudelten dann die anderen wandertruppen in der Oase ein und witziger Weise darunter ein deutsches Pärchen aus unserem Hostel. Der Abend wurde mit Bier und Kartenspielen abgerundet.
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  • Cabanaconde, Thermal-Quelle Tag 3

    24 февраля 2017 г., Перу ⋅ ☀️ 22 °C

    Leider muss ich zugeben, dass ich (Lisa) gestern schon einen ellenlangen Text geschrieben habe und ihn dann grandioserweise gelöscht habe... also noch einmal:
    Der Tag begann um 4:40 Uhr nach einer nahezu schlaflosen Nacht auf brettharten Matratzen mit menschlichem Abdruck. Um 5 Uhr starteten wir mit dem Aufstieg aus dem Canyon. 1100 Höhenmeter galt es auf 4 km zurückzulegen. 3 Stunden sollten wir für diese Tortur brauchen, dann sollte in Cabanaconde ein Frühstück auf uns warten. David fühlte sich den abend vorher schon nicht ganz fit und die schlaflose Nacht machte es nicht besser, aber zu stolz um sich von einem Muli hinaufbringen zu lassen, quälte auch er sich den Berg hinauf. Zunächst ging es im Dunkeln mit Taschen- und Kopflampen bewaffnet im Zick-Zack nach oben. Unser Guide legte ein enormes Tempo vor und wir anderen hechelten hinterher. Der Weg bestand aber leider nicht einfach nur aus einem ansteigenden Fußweg, nein, er bestand aus Treppen.. vielen Treppen.. und vor allem: viel zu hohen Treppen. Mir gingen die Stufen teilweise bis zum Knie! Es war verdammt anstrengend. Schon nach kurzer Zeit waren wir nass geschwitzt und hofften es möge bald vorbei sein.. Als es aber hell wurde und wir die Wolkendecke unter uns zurück ließen offenbarte sich uns ein traumhaftes Panorama. Um uns herum wurde eine schneebedeckte Bergkette sichtbar, die von der Sonne auch noch perfekt in Szene gesetzt wurde.
    Nun ja, es gab aber immer noch den restlichen Anstieg.. etliche Pausen und Treppen später erreichten wir unser Ziel und bekamen gerade noch einen Vulkanausbruch mit! Verrückterweise war davon nichts zu hören, wir konnten lediglich die aufsteigende Rauch- und Aschewolke bewundern.
    Der Blick da oben entlohnte uns für die vergangenen 3 Stunden!
    Nach einer sehr kurzen Erholungspause ging es zu unserem Frühstückslokal, wo wir wohl das beste Frühstück (trotz kalter Eier) überhaupt bekamen! Um 9 Uhr holte uns dort ein Van ab, um uns mit einigen Zwischenstops nach Arequipa zurück zu bringen.
    Einer der Stops war in den "wetlands" um Alpakas, Lamas und Vicuñas zu bewundern. Ein weiterer stellten die heißen Quellen dar, die von dem Vulkan gespeist werden, den wir bei seinem Ausbruch bewundern durften.
    David schlief am Beckenrand während alle anderen versuchten ihre Muskeln, in dem fast 40 Grad heißen Wasser, zu entspannen.
    Um 5 Uhr erreichten wir, genau so holprig wie wir gekommen waren, Arequipa und David fiel im Hostel sofort ins Bett. Lisa kümmerte sich noch um Tee und eine Pizza und dann schliefen wir ganz schnell über dem neo Magazin ein!
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  • Arequipa die Zweite

    25 февраля 2017 г., Перу ⋅ ☁️ 11 °C

    11 Stunden Schlaf haben wir gebraucht, um auf die Beine zu kommen! Ganz gemütlich starteten wir heute morgen in den Tag. Zum Glück fühlte sich David etwas besser, sodass wir planten das Hostel zu verlassen. Franka und Costas gaben uns den Tipp uns doch "Juanita" anzusehen. Nach einigen Telefonaten mit Familie und Freunden, wir waren ja endlich wieder in der Zivilisation, brachen wir auf. Auf dem Weg begegneten uns doch tatsächlich Karneval-Reste! Wir erlebten leider nur noch die Schaumschlacht an der Plaza, die dem Umzug folgte. Natürlich wurden auch wir mit einem Heidenspaß vollgeschäumt... Passend mit dem einsetzenden Regen besuchten wir das Museo Santuarios Andinos. Leider durfte man keine Fotos machen, deshalb versuche ich euch es möglichst anschaulich zu berichten: die Inkas glaubten früher daran, dass die Berge leben (gar nicht so abwegig, wenn man bedenkt dass hier etwa jeder zweite Berg ein Vulkan ist) und haben sie als Götter verehrt. Etwa vor 550 Jahren waren diese wohl sehr aktiv und um die Berge zu beruhigen mussten ihnen Opfergaben erbracht werden. Als besonders hohes Opfer wurden Menschen-, bzw. Kinderopfer (sie waren reiner) erachtet. Priester aus dem ganzen Inkareich suchten ein würdiges, besonders schönes und adeliges Kind aus, welches dann nach Cusco reisen musste, um den Segen zu empfangen. Die Reise reichte aber nicht, danach musste noch zu dem höchsten Berg/Vulkan gewandert werden, der beruhigt werden sollte. In diesem Fall der Vulkan Ambato, schlappe 6300m hoch. Geopfert zu werden galt damals als große Ehre, denn man dachte die Kinder würden mit den Göttern leben und selbst zu einem Gott werden. Also machten die auserwählten Kinder brav alles mit. An ihren Opferplätzen angekommen (in Juanitas Fall auf 6300m) wurden die Kinder betäubt und anschließend mit einem Schlag auf den Kopf getötet. Anschließend wurden sie in Embryonalstellung in feine Tücher gewickelt, mit Kronen geschmückt und in einem Grab mit vielen anderen Opfergaben beigesetzt. Alleine am Vulkan Ambato fanden sich 3 geopferte Kinder und man fand im gesamten Inkareich noch viel mehr.. Da die Vulkane zur Inkazeit so aktiv waren, gab es dort oben auch keine Gletscher. Die Temperaturen waren trotzdem eisig, daher ist Juanita extrem gut erhalten. Mittlerweile gibt es auf dem Ambato einen Gletscher und Juanitas Grab wurde nur durch den Ausbruch des benachbarten Vulkans freigelegt, dessen Hitze das Eis schmelzen ließ... in dem Museum konnten wir also Grabbeigaben, toll bemalte Keramiken, Juanitas Kleidung, feingewebte Stoffe und Goldfiguren bewundern. Und zum Schluss bestaunten wir....Nein, leider nicht Juanita, die befindet sich in Restauration.. Sarita, ein Mädchen, was an einem anderen Vulkan geopfert wurde. Auch gut :) es war echt super spannend! Nach dem Museum ging es zum Markt, der einen kompletten Häuserblock einnahm. Alles brav in Sektionen unterteilt gibt es dort alles: von Hüten über Stoffe zu Obst, Gemüse und natürlich Fisch und Fleisch. Immer wieder ein tolles Schauspiel. Auf dem Weg in eine Creperie liefen wir in der Fußgängerzone Capoeiristas über den Weg, die Werbung für Ihre Show heute machten - da sind wir natürlich hin! Selbst David war begeistert! An der Plaza fand auch noch ein Folklore-Tanzwettbewerb statt. Die Armen waren total durchnässt, hielten sich aber wacker! Wir machten Pause in einer super Creperie, bevor es durch die überflutete Stadt (Kanalisation lief über) ins Hostel zurück ging..Читать далее

  • Arequipa Brückentag/Abreise

    26 февраля 2017 г., Перу ⋅ 🌙 27 °C

    Endlich geht es weiter. Es war echt schwierig den Tag rum zu kriegen. Glücklicherweise halfen uns Franca und Kostas aus Köln dabei. So ließ sich der Dauerregen am Nachmittag aushalten. Der Tag diente außerdem dazu Davids "Unwohlsein" wieder in den Griff zu kriegen. Vorher besuchten wir noch eine ehemalige Textilproduktionsstätte für Alpaka und Lama Stoffe, die heute als Museum und Verkaufsfläche fungiert. Weiche Pullover, Tücher, Ponchos und Schals in teils unschönen Mustern wurden hier angeboten. Auch einer Weberin konnte man bei ihrer Handarbeit zusehen, für die sie etwa 3 Wochen braucht. Der Preis für solch eine Arbeit von 150 Euro ist da praktisch geschenkt. Noch wollen wir uns aber die Rucksäcke nicht überladen.
    Jetzt sitzen wir am Busbahnhof und warten auf den Nachtbus nach Cusco. Wir haben von schweren Regenfällen in Ica gehört, wo wir bereits waren. Auch das Wetter hier bereitet uns Sorgen und wir hoffen morgen früh heile in Cusco anzukommen.
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