Erstes GR 20 Warm-up

Auf geht's zum ersten GR 20 Worm-up. Die Küstenwanderwege (Sentier du Littora) in Frankreich bieten zwar nicht viele Steigungen, aber dafür relativ anspruchsvolles Terrain. Ideal, um die Schuhe zu Czytaj więcej
Auf geht's zum ersten GR 20 Worm-up. Die Küstenwanderwege (Sentier du Littora) in Frankreich bieten zwar nicht viele Steigungen, aber dafür relativ anspruchsvolles Terrain. Ideal, um die Schuhe zu testen und um das Körpergefühl mit Rucksack zu trainieren.
Gelegenheit auch um drei „Auswechslungen“ zu testen. Das erste sind die Schuhe. Meine alten waren sehr stabil und robust. Die neuen wiegen jedoch das Paar 100 g weniger als ein einzelner Stiefel von den Lederstiefeln.
Ich hoffe, dass sich das bessere Bodengefühl und das leichte Gewicht auszahlt und vor allem, dass sie den harten Weg durchhalten. Die Lederstiefel mussten ordentlich Feder lassen – ob die leichten Timb Hiker das durchhalten? Ich bin gespannt.
Vielen Dank auf jeden Fall an Ines für diese Inspiration!
Das nächste ist die Shorts. Ich hab wieder eine von Fjällraven gewählt, aber dieses Mal mit deutlich mehr Stretcheinsätzen. Das ist mir wichtig, da viele Schritte über 90° sind, d.h. man muss sein Knie über 90° anheben und da die Oberschenkel tendenziell verschwitzt sind und die Hose darauf klebt, ist es mir wichtig, dass die Hose hinten nachgeben kann.
Das letzte ist praktisch keine Auswechslung, sondern eine Ergänzung: die Schultergurttasche von Ayond. Hier drin werde ich das Telefon und meine Sonnenbrille transportieren. Ich fand die Hüftgurttaschen immer viel zu kompliziert und wurschtelig zu öffnen und zu schließen.
P.S.: Die Schirmmütze habe ich nur temporär auf, weil ich nicht noch mehr Leute erschrecken möchte – mein Wanderhut sieht wirklich ziemlich dämlich aus… Czytaj więcej
Beruflich ist es meine Leidenschaft, die Dinge richtig zu machen. Mit Thomas habe ich einen Geschäftspartner, der sich bei unserer gemeinsamen Unternehmung darauf fokussiert hat, die richtigen Dinge zu tun. Und mit Thomas zusammen gehe ich dieses Jahr den GR 20 – das wird spannend.
Die Dinge richtig tun, was gab es beim GR 20 zu optimieren?
Einiges im Detail aber eine wesentliche Anpassung ist, dass ich auf Unabhängigkeit verzichte:
Zelt, Kocher, Solarpanel bleiben zuhause und Thomas als Co-Wanderer kommt mit.
Ich habe die Unabhängigkeit, die ein eigenes Zelt und der eigene Kocher und auch das Solarpanel gebracht haben, sehr genossen. Aber fünf Kilo Gewicht sparen, ist auch eine feine Sache und so probiere ich es dieses Jahr einmal ohne.
Alleine zu wandern hat auch große Vorteile, da niemand das Tempo vorgibt und man frei darin ist, anzuhalten, um sich die Schuhe zu binden, eine Aussicht zu genießen oder sonst irgendwas zu machen, ohne dass man sich gegenseitig ins Gehege kommt. Ich glaube jedoch, dass mir manche Passagen leichter fallen, wenn ich jemanden dabei habe. Jemanden, den ich motivieren muss oder der mich motiviert.
Ob wir überhaupt zusammen laufen, müssen wir noch feststellen. Aber zumindest ist der soziale Austausch nach geschaffter Wanderung einigermaßen garantiert. Ich fand es sehr interessant, wie wichtig mir der Austausch am Abend ist. Leider hatte ich einige Etappen, bei denen ich abends keine zumindest englischsprachige Person gefunden habe – beziehungsweise eine Person, die willig war, Englisch zu sprechen. Mein französisch ist ganz okay, aber um mich an einem Tisch-Gespräch zu beteiligen, reicht es nicht aus. Czytaj więcej
PodróżnikIch bin sehr gespannt auf deine Berichte und wünsche euch eine richtig gute Tour.
PodróżnikSo jetzt am Strand 🏝️ hab ich endlich die Gelegenheit in Ruhe zu lesen. Für mich war die Gemeinschaft auch unglaublich wichtig, das Schätzli am Abend über den Tag, Motivation unterwegs, teilen von besonders schönen und manchmal auch kritischen Momenten. Euch eine megatolle Wanderung. Ihr beide werdet herausfinden, wie es euch gut tut zu laufen. Ich würde auch auf ein paar Dinge verzichten im Rucksack….den Kocher und das Zelt. Obwohl mir der Kocher den einen oder anderen tollen Kaffeestopp in der Natur beschwert hat- und ich rede nicht von Nescafé. Ich hatte Glück mit meiner Gemeinschaft, die mich und auch andere über den GR20 getragen hat. Jetzt und heute am Strand kann ich sagen, ich hab meinen Frieden geschlossen. Euch wünsche ich eine tolle gemeinsame Bergtour, schöne Erlebnisse und gute Gräten.
PodróżnikDas ist schön zu hören, dass du dich über den Abbruch nicht ärgerst. Ich hatte letztes Jahr und habe dieses Jahr auch bewusst keinen Rückflug gebucht – genau für den Fall dass man abbrechen oder verlängern muss. Aber ob ich in der Situation dann auch die Stärke habe… Ich kann es nur hoffen und Dir meinen Respekt aussprechen! Und bzgl. Kaffee: da hast Du mich ja schon etwas neidisch und auch schwankend gemacht. Aber der Gaskocher ist organisatorisch ja auch ziemlich kompliziert, wenn man fliegt. Letztes Jahr habe ich mir die kleinste Kartusche in mein Starthotel per Amazon geschickt… es wird schon ohne gehen, meistens gibt es ja im Refuge Töpfe oder Leute die man nach etwas heißem Wasser fragen kann.
Beim letzten Mal bin ich nach langer Überlegung von Süden nach Norden gelaufen. Hauptthese war, dass ich mir über die Tage Kraft und Technik für den schwierigen Norden „anlaufe“.
Positiver Nebeneffekt war, dass ich das Solarpanel auf den Rucksack schnallen konnte und die Powerbank war meistens schon geladen, wenn ich am Ziel an kam, da die Sonne die ganze Zeit auf meinen Rücken brannte.
Tatsächlich sind meine technischen Fähigkeiten und auch meine Kräfte über die Tage gewachsen. Allerdings erfordert der Norden aus meiner Erfahrung vor allem eins: mentale Kraft, den Willen durch zu halten. Ich war von mir selbst ziemlich beeindruckt, wie Euphorie und totale Angepisstheit sich die Hand gegeben haben. So ein Wechselbad der Gefühle kannte ich an mir noch gar nicht.
Von Norden nach Süden zu laufen, bedeutet vor allem das Schlimmste gleich zu Anfang hinter sich zu bringen. Und zwar nicht das Schlimmste im körperlichen Sinne, sondern mental. Ich finde viele Etappen einfach nur langweilig und öde. Gerade die vierte Etappe ist davon geprägt, dass es fast ausschließlich über Geröll geht – Geröll in unterschiedlichen Größen. Geröll bergauf oder bergab. Das macht einen im Kopf fertig.
Das wissend, fände ich es schwer noch einmal von Süden nach Norden zu gehen. Wobei, wenn man die Bonifatu-Variante wählt, geht es vermutlich auch.
Wenn es keine Waldbrandgefahr gibt, würde ich auch von Norden kommend, auf jeden Fall die Bonifatu-Variante wählen. Ich habe gerade noch von Claudia den Tipp bekommen, dass es unterwegs eine wunderbare Auberge zum Einkehren gibt.
Und bei der vierten Etappe überlege ich, die alte Variante zu gehen. Um 17:00 Uhr soll man sich im Refuge bei einer geführten Gruppe anmelden können. Die alte Etappe ist wohl technisch aufwändiger aber dafür weniger eintönig. Hier sammle ich noch Erfahrungen/Empfehlungen. Czytaj więcej
PodróżnikIch kann wegen dem Circque de la Solitude meine Trekking Guide fragen, vielleicht hat die noch Tipps für diese alte Variante. Ich kenne ja nur Nord bis Etappe drei und fand die wahnsinnig schön. Diesmal starte ich ja Süd und nehme wahrscheinlich die Variante Bonifatu, da ich Etappe zwei als recht gefährlich in Erinnerung habe.
PodróżnikIch freu mich, dass du in der Vorbereitung bist, mit deinem Freund zusammen. Sehr beeindruckend fand ich den Satz von dir, wie sich Euphorie und totaler angepisstheit, die Hand geben können. Das trifft so ziemlich den Nagel auf den Kopf. So ging es mir die letzten zwei Tage auch. So viel geht einem durch den Kopf. Hab tatsächlich gestern überlegt das Handtuch zu werfen. Aber ich bin immer noch am Rollen. Ich halte durch! Der Vorteil ist, wenn du den Weg aus der anderen Richtung bereits gegangen bist, dass du völlig neue Blickwinkel erlangen wirst. Deswegen drehe ich mich beim wandern so gerne immer mal wieder um. viel Spaß und gute Vorbereitung, Claudia
PodróżnikDankeschön! Hast Du einen Wasserfilter dabei? Ich habe gerade auf Facebook gelesen, dass es wohl wieder Probleme mit verunreinigtem Wasser gibt.
PodróżnikIch hatte einen dabei der hat unterwegs allerdings den Geist aufgegeben. Ich empfehle Tabletten das haben die meisten hier dabei. Schmeckt bisschen nach Chemie, ist aber wirkungsvoll. Aktuell ist das ein riesengroßes Thema. Heute haben sie wohl zwei Personen mit dem Hubschrauber abgeholt.
Heute bin ich trotz größerer Hitze etwas weiter gekommen (12 km, ca. 300hm), was vor allem daran lag, dass ich dreimal ins Wasser gegangen bin.
Mit den Schuhen bin ich nach wie vor sehr zufrieden. Und die Schmerzen in den Waden nehmen langsam ab 😂 Czytaj więcej
PodróżnikCool…. Ich würde sagen baden und wandern trifft es hier auch ganz gut. Bleibt weiter dran und ich bin so gespannt, was ihr beide dann so berichtet.
Heute habe ich eine schöne, herausfordernde Tour im Inland gemacht. Temperatur und Steigung haben für einen schönen Schweißfluss gesorgt 🥵
Kräftemäßig schein‘ ich ganz gut davor zu sein, denn ich habe keine großen Erschöpfungserscheinungen – naja, es müsste realistisch ja auch eher das doppelte sein.
Vermisst habe ich die Gamaschen (Bootmates, Gamaschen bei 13€ bei Amazon), die ich mir auf Inspiration von Ines zugelegt habe. So hatte ich ziemlich viel Zeugs in den Schuhen und Socken. Czytaj więcej
Eine weitere schön anstrengende Wanderung zur Vorbereitung.
Mit elf Kilo auf dem Rücken merkt man die Strecke schon. Mit den Schuhen bin ich nach wie vor äußerst zufrieden. Was mir aktuell noch Sorgen bereitet sind die Kompressionsstrümpfe. Ich hab am linken Unterschenkel wieder Hautreaktionen (rote Flecken) bekommen.
Noch bin ich das Thema Kompressionsstrümpfe nicht aufgeben: denn zum einen finde ich es sinnvoll, so viel zu bedecken, wie es geht, da man für alle bedeckten Körperteile keine Sonnencreme mitschleppen muss. Und zum anderen höre ich von Läufern und Physiotherapeuten, das Kompressionsocken wirklich sinnvoll sind.
Komischerweise hatte ich letztes Jahr gar keine Probleme. Czytaj więcej
PodróżnikWir werden halt einfach nicht jünger. Aber stört dich das nicht mit den dicken Socken? Wann geht’s denn nun genau los bei euch? Ich bin doch gespannt auf eure Berichte.
PodróżnikNein, überraschender Weise hat es sich nicht wärmer angefüllt. Was wichtig ist, ist, dass sie nicht zu dunkel sind. Ich hatte zuerst ein paar dunkelblaue und da werden die Waden richtig schön gebrezelt. Planmäßig starten wir am Sonntag den 11.8. 🎉
PodróżnikIch habe mir die Socken auch bestellt und wollte sie testen aber ich fürchte das An und Ausziehen alleine wird mich nerven (ich ziehe auch in Pausen immer Schuhe und Strümpfe aus um Blasen zu verhindern). Außerdem finde ich am Fuß ist tatsächlich zu viel Stoff so dass ich fürchte es könnten Blasen entstehen. Ich bin noch sehr unsicher, obwohl das Konzept sehr überzeugend klingt. Muss das unbedingt vorher testen.
PodróżnikDas an- und ausziehen übt sich aber natürlich ist es schon mit es etwas Stress verbunden. Es geht leichter, wenn man die Socke einmal bis zur Ferse umkrempelt. Dann muss man nur den Fuß einfädeln, so dass die Socke bis zur Ferse sitzt und stülpt dann den Rest wieder zurück und zieht alles hoch.
Vielleicht hilft es ja dem einen oder der anderen als Inspiration…
Ich hoffe, die Bilder sind selbsterklärend. Ansonsten stellt gerne Fragen…
PodróżnikSieht sehr ähnlich aus wie bei mir. Ich drücke sogar noch die Tabletten aus den Blistern und stecke sie in Mini Zipper Beutel 😉
PodróżnikUi, das mit den Blistern ist natürlich auch noch eine Idee! Bei den Elektrolyten habe ich durch das umfüllen der Beutelchen circa 70 g gespart. 70 g ist schon eine Menge, finde ich oder vielleicht anders: man kann 70 g in sinnvolleres investieren.
PodróżnikJa, sobald man mit dem Gewicht an sich zufrieden ist und weiteres Einsparpotential entdeckt, ist Platz für Luxus 😉
Heute habe ich gemeinsam mit Ines, die ich über meinen letztjährigen Beitrag zum GR20 kennengelernt habe und die im September auf den Trek startet meinen letzten Warm-Up Lauf gemacht. Die 11 kg fühlen sich ganz vertraut an. Richtig so.
Ansonsten habe ich mich entschieden, auf die Kompressionsocken zu verzichten, weil ich recht zuverlässig einen Ausschlag bekomme. Echt komisch, da es die gleichen sind, mit denen ich letztes Jahr schon gelaufen bin. Ohne jegliche Probleme. Na gut. Gibt schlimmeres.
Ansonsten war‘s einen tolle Runde mit sehr intensiven Gesprächen – nicht nur Fachgesimpel über den GR20 und wie man noch ein paar Gramm Ausrüstung einsparen kann. Czytaj więcej
PodróżnikDu legst gut vor!! Ich trainiere ab nächste Woche auf Mallorca 😄
PodróżnikDa hast Du auf jeden Fall optimale Bedingungen.
PodróżnikIch hoffe sehr, dass es mit den Schuhen gut klappt😉
PodróżnikEs ist gut, diese Warm-ups zu machen. Ich habe gemerkt, dass ich auch schwierigeres Gelände mit relativ lockerer Schnürung gehen kann – der Fuß selbst muss dann mehr arbeiten und „greifen“. Ist das das Konzept vom Barfuß-Schuh?
PodróżnikDer Altra ist ja kein klassischer Barfußschuh, hat aber einige Features die Barfußschuhe haben. Null Sprengung und breite Zehenbox. Ansonsten ist er ja einigermaßen fest und hat eine gute Dämpfung. Aber das Konzept ist ähnlich, die natürliche Bewegung beim Laufen. Die Diskussion im alpinen Gelände ist eher hohe Bergstiefel oder diese sogenannten Trailrunner. Studien zeigen bei letzteren kein höheres Verletzungsrisiko. Die meisten Unfälle passieren beim Abstieg wegen Ermüdung und abnehmender Konzentration. Das hohe Gewicht der Wanderstiefeln trägt hier eher zur Ermüdung bei. Das mit der Schnürung musst du wirklich ausprobieren. Ich gehe in einfachen Gelände locker geschnürt und je technischer es wird brauche ich festeren Halt im Schuh. Und dieses ,mehr arbeiten, ist genau das was den Fuß trainiert, da hast du Recht.