• Susi Sorglos
  • Kathi Stutz
août – sept. 2019

Balkan Express 2019

2 Frauen und Liese auf dem Balkan En savoir plus
  • Bora Bora hey...

    3 septembre 2019, Croatie ⋅ ☁️ 15 °C

    So, so, der Bora also!
    Wir hatten uns gestern Abend, als wir uns so langsam den 250 Kilometern näherten, die wir am Entspannungstag höchstens fahren sollten, eine kleine Ferienwohnung in Karlobag direkt an der Küste gesucht. Dort saßen wir dann auf der Terrasse vor dem Haus, aßen Abendbrot und lauschten mit Staunen den immer heftiger werdenden Windstößen des Bora. Das Haus war tüchtig aufgeheizt von der Hitze der letzten Tage, so dass wir mit offenen Fenstern schliefen und dadurch das Lärmen des Sturms die ganze Nacht lang hören konnten.

    Heute früh wehte es uns vor dem Haus fast weg, und da ich auch noch gelesen hatte, dass der Bora schon Reisebusse ins Meer geweht hat (citation needed!), beschlossen wir, nicht weiter der Küste zu folgen, sondern ins Inland abzubiegen, weil es dort mit unserer rollenden Schrankwand deutlich entspannter zu fahren sein dürfte. Dazu mussten wir natürlich erstmal vom Bora gebeutelte Serpentinen rauf, bis es auf der anderen Seite tatsächlich etwas ruhiger wieder ins Tal ging.

    Nach dem Tanken wollte Liese erstmal nicht mehr anspringen, so dass wir erstmal einen Kühl- und Frühstücksstop an der Tankstelle einlegten. Nachdem es allen wieder besser ging, fuhren wir weiter und stellten dabei fest, dass wir ja schon auf halbem Wege zu einer der heutigen Detour Missions waren. Wir hatten sie eigentlich abgeschrieben, da wir statt dessen über Istrien fahren wollten. Wenn wir nun aber eh im Inland unterwegs waren, konnten wir auch den Schlenker zur bosnischen Grenze mitnehmen und die verlassene Flugzeugkaverne Željava besuchen. Wikipedia vermittelt einen guten Eindruck von den gewaltigen Ausmaßen des Komplexes: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Flugzeugkaverne…

    Im Gegensatz zu anderen Teams fuhren wir lieber nicht rein (wäre irgendwie doof gewesen, da drin die Benzinpumpe kühlen zu müssen...), sondern begnügten uns mit den Eindrücken der Umgebung und ein paar Schritten bis zum Ende der Vorhalle. Die dänischen Cowboys, die später kamen, nahmen mich zwar in ihrem Auto mit, trauten sich aber auch nicht weiter rein als ich schon zu Fuß gewesen war.

    Krasser Komplex jedenfalls. Man sollte aber eine starke Lampe und viel Zeit dabeihaben... (Und keine Abkürzungen durchs Unterholz nehmen. Das Gelände ist wirklich noch stark vermint.)
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  • Dann halt Karawanken statt Karpaten

    3 septembre 2019, Slovénie ⋅ 🌙 12 °C

    Da wir morgen Nachmittag zwischen Vier und Fünf in Salzburg sein müssen, wenn wir den Zieleinlauf nicht verpassen wollen, haben wir nach dem Abstecher nach Željava schweren Herzens Abschied von der Adria genommen und uns auf den Weg Richtung Österreich gemacht. Nun sind wir in Slowenien, in einer Pension kurz vor der österreichischen Grenze.

    Von Slowenien selbst habe ich keine Fotos, denn bei unserem Transit war es schon dunkel. (Aber sie haben sehr dekorative Kreisverkehre!) Dafür gab es da eine andere Foto-Aufgabe, die wir aus Zeit- und Dunkelheitsgründen in Rumänien nicht geschafft haben, aber unbedingt nachholen wollten...
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  • Her mit der Kohle!

    4 septembre 2019, Slovénie ⋅ ⛅ 16 °C

    So, ihr Lieben, nachdem ihr hier so fleißig mitgelesen habt, dürft ihr auch etwas beitragen!
    Wir sammeln mit unserer Rallye nämlich Spenden für das Mehrgenerationenhaus Sternschnuppe des Kinderschutzbundes Mansfelder Land. Susanne engagiert sich dort und weiß, dass jeder Euro gebraucht wird.
    Nachdem wir euch so viel Unterhaltung geboten haben, gebt euch einen Ruck und macht uns und den Eisleber Kindern eine Freude:
    http://betterplace.org/p58622
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  • Geschafft!

    4 septembre 2019, Autriche ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach einem gemütlichen Frühstück in der slowenischen Ferienwohnung brachen wir auf, ließen noch die letzten Fotos fürs Roadbook entwickeln und überquerten dann die Grenze nach Österreich, dem letzten Land auf dieser Rallye. (Der Balkan Express wird ja beworben mit "13 days, 14 countries". Tatsächlich sind es aber 14 Tage - Start Donnerstag, Finish Mittwoch -, und da wir keinen Abstecher nach Serbien gemacht haben, waren es für uns nur 13 Länder. Also genau anders herum.)

    In Österreich erwarteten uns schöne breite Autobahnen (deren Benutzung auf der ersten und letzten Etappe der Rallye erlaubt ist), aber auch viele Baustellen und Staus. Dadurch schmolz unser Zeitpolster bis zum offiziellen Zieleinlauf von 16 bis 17 Uhr immer weiter zusammen. Dann nahmen wir am Knoten Salzburg auch noch genau die falsche der beiden möglichen Autobahnen, woraufhin wir erst einmal die deutsche Grenze überqueren mussten (schon mit Blumenkränzen im Haar für den Zieleinlauf), um dann einen Haken zu schlagen und wieder nach Österreich reinzufahren (immer noch mit Blumenkränzen). Außerdem war es mal wieder sehr heiß und sonnig, und Liese war schon einige Stunden am Stück gelaufen. Als wir also endlich von der Autobahn abfuhren, setzte das vertraute Stottern gerade wieder ein. Zum Glück war das Casino Salzburg direkt um die Ecke, so dass wir es über die Ziellinie schafften, ohne noch schieben zu müssen. Wir waren zwar drei Minuten zu spät, aber Maschine schwenkte noch höchstpersönlich die Zielflagge, und Jan war da, um unseren Ziel-Einlauf für die Nachwelt festzuhalten und uns zu begrüßen.

    Wir parkten Liese direkt vor dem Casino, wo sie sich erstmal die nächsten paar Stunden von den Strapazen erholen konnte. Wir hingegen schmissen uns in Schale (das Motto lautete "James Bond meets Orient Express"), trafen jede Menge Leute wieder, die wir unterwegs kennengelernt hatten, tauschten uns über die Erlebnisse seit der letzten Party aus, es wurden unzählige Erinnerungsfotos geschossen und schließlich gab es auch die offizielle Siegerehrung.

    Die Fat Pandas mit ihrem als Panda verkleideten Toyota Yaris und ihren aufblasbaren Panda-Kostümen gewannen natürlich den "Pimp my Ride"-Wettbewerb und das "Doc Sausage"-Team (Metzgermeister Andi, der für Susanne zum Geburtstag gesungen hatte, und seine Frau Karin) hatte das beste (und schwerste) Tauschobjekt mitgebracht, nämlich einen Satz Schneeketten. Gesamtsieger mit den meisten Punkten wurden tatsächlich "Berti und Klausi" mit ihrem orange Manta. Sie hatten es geschafft, die meisten der Tages- und Fotoaufgaben zu lösen, weil sie mit ihrem auffälligen Gefährt und Styling sehr schnell mit den Leuten unterwegs in Kontakt kamen.

    So ging für uns die Balkan-Express-Rallye zu Ende. Wir sind stolz, trotz der Hitze und der Berge nach einer Strecke von insgesamt 4754 Kilometern mit Liese tatsächlich einigermaßen rechtzeitig ins Ziel gekommen zu sein - 15 andere Teams haben es nicht geschafft (das ist etwa ein Zehntel des Starterfeldes).

    Schön war's! Und gerne wieder!
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    Fin du voyage
    4 septembre 2019