• DiSel
  • Martina Selle
апр. – окт. 2019

2019 Ostsee Umzickzackung

Mit dem Wohnmobil LiF (Life in Freedom) durch Nordeuropa und im Zickzack um die Ostsee ....
Mai bis Oktober 2019
Geplante Reiseroute: Holland, Dänemark, Schweden Norwegen, Finnland, Estland, Lettland, Littauen, Polen, ......
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  • Haapsalu - Matsi

    15 августа 2019 г., Эстония ⋅ ☀️ 18 °C

    Reisekilometer 12.233 km
    Tageskilometer 128 km

    Heute ging es, bei nicht so schlechtem Wetter, mit nur wenigen Regenschauern, weiter.
    Zuerst nur bis zum Bahnhof und dann noch ein paar Kilometer bis zur Ruine Ungru.
    Wir wollten erst bis nach Pärnu, sind dann aber am Strand in Matsi geblieben.
    Dort gibt es richtig viele Grillplätze und es sieht so aus, als wenn hier in der Saison (wann soll das denn sein) richtig viel los ist. Auch bei Park4night gibt es Kommentare wie "völlig überfüllt". Neben uns war noch eine Radlerin mit Zelt und 2 PKW.

    Der Bahnhof Haapsalu hatte zur Zeit seiner Entstehung, 1907, den mit 214 m längsten überdachten Bahnsteig Europas. Er bildete den Endpunkt, der 1905 eröffneten Bahnlinie von Keila, nahe der Hauptstadt Tallinn, nach Haapsalu. Das mit Unterstützung des Zaren verwirklichte Eisenbahnprojekt spiegelt die damalige Bedeutung des Städtchens als Kurort wider. Auch aktuell ein nettes Städtchen, das sich touristisch langsam entwickelt.

    Schloss Ungru (Lindenhof) liegt fünf Kilometer von der Kernstadt Haapsalu entfernt.
    Erstmals erwähnt wurde das Gut 1523. Im Jahr 1629 schenkte der schwedische König Gustav Adolf II. das Anwesen Otto von Ungern-Sternberg. Im folgenden Jahr wurde ein erstes Gutshaus errichtet, das vor allem für seine Parkanlagen berühmt war. Vom 17. Jahrhundert bis zur Enteignung im Zuge der estnischen Landreform 1919 stand das Gut im Eigentum der Familie Ungern-Sternberg.
    Das heute nur mehr als Ruine sichtbare Gutshaus mit seinem viergeschossigen Turm wurde 1893 von Ewald Adam Gustav Paul Constantin von Ungern-Sternberg (1863–1909) beauftragt. Angeblich verliebte er sich bei einem Besuch auf Schloss Merseburg bei Halle in die Tochter des Schlossherren. Die junge Dame soll jedoch so an dem Schloss ihres Vaters gehangen haben, dass sie den Rest ihres Lebens dort verbringen wollte. Erst nachdem Ungern-Sternberg ihr versprochen hatte, ein identisches Schloss in Estland zu bauen, soll sie einer Heirat zugestimmt haben.
    Bis 1908 ließ er die Außenmauern und das Dach errichten, starb dann aber während einer Reise in Sankt Petersburg im Alter von nur 45 Jahren. Der Rohbau verfiel bereits während des Ersten Weltkriegs.
    In der Zeit der sowjetischen Besatzung Estlands wurden Teile der Anlage als Baumaterial für einen nahegelegenen Militärflugplatz verwendet.
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  • Matsi - Pärnu

    16 августа 2019 г., Эстония ⋅ ☀️ 18 °C

    Reisekilometer 12.330 km
    Tageskilometer 97 km

    Sehr schöner Stellplatz mitten unter Tannen, trotzdem macht Dirk nach dem Frühstück (bei dem das Gas ausgegangen ist) etwas Druck.
    Es ist Freitag und er möchte die Gasflasche noch heute Tauschen.
    Nachdem wir den halben Tag erfolglos versucht haben unsere 2,8 kg Campingasflasche zu tauschen, hatte ich Fresse dick und hab einfach eine estnische 5 kg Gasflasche gekauft. Und wie gut die reinpasst. Die Flasche inkl. Inhalt hat 50€ gekostet. Für einmal Tauschen der Campingasflasche sind mindestens 30€ fällig! 🤔 Was für ein Schnäppchen und was für eine gute Beratung von unserem Lieblingsausbauer, 🤮 die 100€ teure, kleine Flasche zu nehmen, weil die für 3!!!! Jahre reicht. 🤔 Bei uns reicht die kleine Flasche für fast einen Monat. Vermutlich ist deshalb mein Essen immer so verkocht....obwohl 🤔 ne

    Der Gasschrank ist übrigens nur und ausschließlich für Gasflaschen erlaubt. Das auf den Fotos sieht nur so komisch aus wegen der Perspektive. 😜

    In Pärnu haben wir direkt neben dem Vergnügungspark einen Parkplatz gefunden. Wir standen mit den offenen Hecktüren fast auf der Promenade und direkt dahinter war der lange Strand. Hier in Pärnu ist der Strand echt lustig, man kann ewig weit ins Meer gehen und die Knie werden nicht nass.
    Obwohl das Wetter gar nicht mal so schlecht ist, sind für ein Tourismuszentrum, relativ wenig Leute unterwegs. Für uns ist das Programm (Leute gucken) jedoch völlig ausreichend.
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  • Pärnu - Kabli

    17 августа 2019 г., Эстония ⋅ ☀️ 19 °C

    Reisekilometer 12.382 km
    Tageskilometer 52 km

    Wie schon beim Abendbrot laufen auch beim Frühstück, die Touris auf der Promenade, direkt an unserem offenen Bus vorbei.
    Wie sie für uns so sind wir für sie eine nette Abwechslung und es gibt ordentlich was zu sehen.
    Gestern Nacht ist noch ein Hamburger Wohnmobil direkt neben uns eingeparkt und heute stellt sich heraus, das darin eine gebürtige Ilsederin wohnt. Wie klein die Welt doch ist.
    Wir haben einen ausgiebigen Strandspaziergang gemacht und uns eine Tüte Pommes gegönnt. Auch einen Badeversuch haben wir gestartet, aber als wir bis zu den Knien im Wasser waren hatten wir keine en Lust mehr in dem braunen, nicht gerade einladenden, Wasser zu Baden. In Finnland war das Ostseewasser noch durchsichtig, hier nicht mehr.
    Am späten Nachmittag haben wir uns dann entschieden noch weiter zu fahren. Im Konsum Häädemeeste haben wir noch eingekauft. Wir glauben, dass wir 2008 hier auch eingekauft haben, vermutlich Eis für die Kinder Frank, Max, Ronny und Laurien 😉.
    Den Stellplatz haben wir direkt neben einem Vogelbeobachtungsturm, mit Blick aufs Meer gefunden.
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  • Kabli - Cēsis

    18 августа 2019 г., Латвия ⋅ ⛅ 22 °C

    Reisekilometer 12.544 km
    Tageskilometer 162 km

    Nach dem Frühstück ging's los. Bereits nach wenigen Kilometern, auf der Straße, die wir auch 2008 mit dem Rad gefahren sind, kam die Grenze. Nichts spektakuläres, trotzdem wurden wir rausgewunken. Wir dachten von EU nach EU....na egal. Wir wurden nach unserer Bargeldmenge und nach Alkohol und Zigaretten gefragt.
    Auf kleinen Landstraßen und zum Teil Staubstraßen ging es durch die Pampa nach Cēsis. Wir haben wieder zwei Kraniche und einen Haufen Störche und Storchennester gesehen, einmal mindestens 30 Störche auf einer Wiese.
    In Cēsis gab es gerade ein großes Event an der Burg. Vermutlich eine Art Theater. Wir hatten aber weder Abendgarderobe noch Eintrittskarten und haben nur etwas aus dem Burgpark gelauscht. Unser lettisch reichte leider nicht, um herauszufinden, worum es ging und die Musik und der Gesang waren auch nicht unser.
    Der erste Stellplatz den wir heute angefahren sind, war auch nicht unser, mitten im Wald ohne Aussicht. Der zweite Stellplatz war dafür sehr schön direkt am Fluss mit Grillplatz, Feuer- und Badestelle.
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  • Cēsis - Sigulda

    19 августа 2019 г., Латвия ⋅ ☁️ 24 °C

    Reisekilometer 12.622 km
    Tageskilometer 80 km
    Morgens hat Tina eine Wanderung zu einer der höchsten Sandsteinklippen des Gaujas unternommen. Ērglu Klintis (Adlerfelsen) mit 22 m Abbruchkannte.
    Später waren wir noch im archäologischem Museum Āraiši.
    Eine Gruppe niedriger Blockhäuser steht eng gedrängt, auf einer hölzernen Plattform mitten im See, die durch eine schmale Holzbrücke mit dem Land verbunden ist.
    In Åraši hat man eine Wasserburg der Lettgallen rekonstruiert, die vom 9. bis 11. Jahrhundert in dieser Stelle im See stand.
    Dort gibt es außerdem die Grundmauern einer mittelalterlichen Burg und es sind verschiedene Häuser im Stil üblicher Behausungen aus Stein- und Bronzezeit nachgebaut.
    In der Nähe von Sigulda haben wir tief im Wald, hoch oben mit Blick auf den Gauja, einen tollen Picknickplatz gefunden.
    Die Zufahrt hat uns sicher einige Schrammen auf dem Dach beschert, war es aber wert.
    Wir haben das erste Mal auf dieser Reise gegrillt, das erste Mal mit unserer neuen Grillpfanne aus Schweden, das erste Mal auf richtigem Feuer, das erste Mal an einem öffentlichen Grillplatz. Es war sehr lecker.
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  • Engure - Jaunciems

    21 августа 2019 г., Латвия ⋅ ⛅ 19 °C

    Reisekilometer 12.919 km
    Tageskilometer 117 km

    Morgens hat Tina den Hafen erkundet.
    Den ganzen Tag sind wir auf der Straße gefahren, die wir 2008 mit dem Fahrrad geradelt sind. Zwischendurch schönen Sandstrand mit großen Steinen gefunden....leider ohne Sonne. Außerdem nochmal am Kap Kolka spazieren gegangen.
    Dreimal haben wir zwei Reisebusse, mit noch älteren Leuten als uns, wiedergetroffen. Kaffeefahrt auf lettisch.
    Zum krönenden Abschluss sind wir, sehr abenteuerlich, durch den Wald fast bis an den Strand gefahren. Da waren wir über die Bodenfreiheit und die Reserven durch 4x4 schon recht froh. Fast am Strand heißt dann aber halt im Wald und dort ist es zwar schön, aber nach dem herrlichen Sonnenuntergang in der Ostsee, auch sehr dunkel. Gruselig 👻🐾👽🐾👀🐾☠🐾☻🐾💀🐾
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  • Jaunciems - Ventspils

    22 августа 2019 г., Латвия ⋅ ⛅ 18 °C

    Reisekilometer 12.986 km
    Tageskilometer 67 km

    Nachdem der Versuch in der Ostsee zu Baden, an verschiedenen Faktoren, gescheitert ist, haben wir mal wieder warm draußen am Bus geduscht.
    Bei der Rückfahrt zur Straße wollte Dirk, dass Tina die holprige Fahrt von draußen filmt. Als Tina danach zurück zum Fahrzeug lief, hat sie sich mit dem Fuß in einer Wurzel verfangen und ist in den Sand gestürzt. Arm aufgeschürft (musste nicht behandelt werden, laut Medizinfrau) und Kamera im Sand (muss behandelt werden, knirscht wie sau). Na toll.
    Auf der Fahrt nach Ventspils haben wir noch einen kurzen Stopp beim acht größten Radioteleskop der Welt eingelegt.
    Früher wurde das Radioteleskop zum Zweck der Abwehr genutzt. In Irbene liegt ein Komplex von verschiedenen Militärabteilungen und Objekten, darunter auch eine verlassene Armeestadt. Heutzutage wird das Radioteleskop vom Zentrum für Radioastronomie der Wissenschaftlichen Akademie der Republik Lettland bewirtschaftet und es wird als Objekt für wischenschaftliche Erforschungen genutzt.
    In Ventspils haben wir uns zwischen Hafen und Strand niedergelassen.
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  • Ventspils - Hazenpot

    23 августа 2019 г., Латвия ⋅ ⛅ 23 °C

    Reisekilometer 13.159 km
    Tageskilometer 173 km

    Unser Stellplatz ist zufällig genau neben dem Golden Chain Chair, dem wichtigsten Fotomotiv der Gegend. Es ist einfach genial, im Bus zu sitzen und die Leute beim Klettern auf den Stuhl zu beobachten. Insbesondere, wenn sie sich nicht mehr runtertrauen. Während Tina nochmal Mole und Strand besuchte, hat Dirk den Kühlschrank schon wieder abgetaut und umgebaut.
    Wir sind erst um 14 Uhr losgekommen. Der Zwischenstopp in Kuldiga war unerwartet schön. Der angekündigte Wasserfall war lang und flach...nicht besonders spektakulär, aber trotzdem, mit dem drumrum ganz schön. Und der Ort Kuldiga ist unbedingt sehenswert.
    Wir sind trotzdem nicht lange geblieben, weil es hier blöderweise abends wieder dunkel wird. Nichts mehr mit Polarnacht .... Schade.
    Unser Stellplatz liegt direkt an einem kleinen See, mit Badestelle, Zeltplätzen, Grillstellen, WC, Bootsrampe ... alles sehr nett gemacht.
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  • Hazenpot - Plateliai

    24 августа 2019 г., Литва ⋅ ⛅ 20 °C

    Reisekilometer 13.278 km
    Tageskilometer 119 km

    Die Nacht war relativ ruhig, die Jugend hat nur 3 bis 4 mal in der Nacht, jeweils 10 bis 30 Minuten, mit Musik den Parkplatz, auf dem sonst nur wir standen, beschallt.
    Tina hat Ohrenstöpsel und Dirk stört Musik nicht.
    Morgens haben wir gebadet, danach sind wir über reichlich Staubstraßen und den Grenzübergang gefahren und haben litauisch eingekauft.
    Es gibt wieder Pfand und Geschwindigskeitshuckel. Beides gab es in Lettland nicht. Die Menschen scheinen besser gekleidet und auch die Häuser sehen auf den ersten Blick "etwas" besser in Schuss aus.
    Nachmittags bei 27,5°C (endlich richtig warm) besichtigen wir den mystischen Garten des Vilius Orvydas.
    Ein rostiger Sowjet-Panzer steht auf dem Parkplatz. Das Rohr ist drohend auf den Eingang gerichtet - er ist ein Symbol dafür, wie die Sowjets zu diesem Ort standen. Der Garten entstand in den 1960 er Jahren, als der russische Präsident Chruschtschow anordnete, alle Grabsteine von Friedhöfen zu entfernen. Man brachte sie in den Garten des Steinmetzes Kazys Orvydas (1905-1989), der viele davon selbst angefertigt hatte.
    Die sowjetischen Behörden versuchten mehrfach, den Garten zu zerstören. Wie der Berg der Kreuze wuchs er jedoch immer weiter und wurde als Ort des Widerstands über die Grenzen der Region hinaus bekannt.
    Vilius Orvydas (1952-1992), der Sohn des Bildhauers und ebenfalls Steinmetz von Beruf, gab dem Garten sein heutiges Gesicht. Er arrangierte ihn neu und schuf ein märchenhaftes Labyrinth aus alten Grabsteinen, Steinskulpturen, Findlingen und zu Kunstwerken geschichteten morschen Holzstämmen. Die Skulpturen sind nicht alle christlich geprägt. Der Garten ist kein kirchliches Heiligtum, sondern ein verwinkeltes Kunstwerk, halb von Menschen geschaffen und halb von der Natur.
    Uns hat der Garten sehr gefallen.
    Danach sind wir zu einem Picknickplatz mit Badestelle am Plateliai-See gefahren. Großer Treffpunkt auch vieler Einheimischer und es ist Samstag,na, mal schauen wie das wird.
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  • Plateliai - Kaunas

    25 августа 2019 г., Литва ⋅ ⛅ 24 °C

    Reisekilometer 13.592 km
    Tageskilometer 314 km

    Die Nacht war für so viele Camper ziemlich ruhig und auch morgens ging es gemächlich los.
    Wir wollten eigentlich unseren Tagesrythmus der neuen nächtlichen Dunkelheit anpassen und früher starten, aber so richtig funktioniert das noch nicht.
    Dirk muss erst noch mit den netten holländischen Nachbarn quatschen und Tina muss sich mal wieder die Haare waschen.
    Als wir dann loskommen ist es schon schön warm.
    Wir sind direkt zum Berg der Kreuze gefahren.
    Von weitem sieht der Berg bzw. Hügel recht klein aus. Geht man näher heran, dann wird es doch sehr beeindruckend. Es sind echt viele Kreuzte und damit ist gemeint echt Viele.
    Anfang der 90er Jahre haben Studenten der Uni Vilnius versucht die Kreuze zu zählen, bei 50.000 gaben sie ermüdet auf.

    Während der Aufstände der litauischen Bevölkerung gegen die russischen Besatzer im 19. Jahrhundert begann man auf dem Berg auch Kreuze für gefallene Angehörige zu errichten, deren Gräber man nicht kannte. Im Jahr 1900 sollen auf dem Berg etwa 400 Kreuze gestanden haben. Als nach dem Tod Stalins 1953 viele Litauer aus den Gulags, den Lagern in Sibirien, zurückkehrten, stellten sie dann Kreuze für die verstorbenen Kameraden auf den Berg. Den kommunistischen Besatzern war die Ansammlung christlicher Symbolik zunehmend ein Dorn im Auge und im April 1961 rückte man zum ersten Mal mit Bulldozern an. Schon in der folgenden Nacht standen neue Kreuze auf dem Berg. 1973, 74 und 75 wiederholte sich der Akt der Zerstörung. Vergeblich. Der Berg der Kreuze wuchs erneut und wurde so endgültig zu einem Symbol des Widerstandes gegen die sowjetischen Besatzer.
    Er ist heute ein heiliger Ort für Katholiken aus aller Welt, aber auch eine Sehenswürdigkeit für weniger fromme Reisende.
    Der Berg wächst täglich weiter, auch Tina hat dazu beigetragen.

    Nach dem beeindruckenden Kulturbesuch kam erstmal wieder das schnöde Allerlei.
    Tanken für 1,049 €/l bisher das billigste der Reise. Und dann haben wir auch noch eine Autoselbstwaschanlage ausprobiert. Zumindest die Fenster sollten wieder einigermaßen durchschaubar werden. Hat besser funktioniert als erwartet. Bei dem Wetter fast schon geil 😎.
    Unser Ziel am Abend war der Stausee bei Kaunas.
    Als wir ankommen war der Parkplatz mit direktem Strandzugang noch ziemlich voll.
    Das war am Sonntag, bei dem Wetter und der direkten Stadtnähe nicht anders zu erwarten.
    Es hat sich dann auch gelichtet. Aber ab 20 Uhr kam dann die Jugend von Kaunas und hat uns die aufgemotzten Karren vorgeführt und vorgespielt was für lettischen Charts gerade bieten. Das Nervigste waren allerdings, neben ein paar Motorrädern, die Karren mit den Subwoofern, die nur noch dröhnen, ohne das noch eine Melodie erkennbar ist. Dabei vibriert auch unser Fahrzeugblech so stark, dass es nicht sehr lange witzig ist. Dirk's Vermutung, dass die Kinder um 23 Uhr ins Bett müssen, hat sich nicht bestätigt und da die Kinder immer verrückter über den Parkplatz geschreddert sind (der Reifenhändler freut sich), sind wir noch in der Nacht weiter gefahren.
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  • Kaunas - Trakai

    26 августа 2019 г., Литва ⋅ ☀️ 25 °C

    Reisekilometer 13.667 km
    Tageskilometer 75 km

    Nachdem wir letzte Nacht, zum ersten Mal von der "Bauchgefühlsregel für Übernachtungsplätze" * Gebrauch gemacht haben, sind wir heute Morgen mit überraschend schönem Blick auf den Stausee von Kaunas aufgewacht.
    Der zum Baden einladend schön grün leuchtende See, entpuppte sich bei näherer Betrachtung als voller Blaualgen.
    Baden wurde direkt abgesagt.
    Auf der Fahrt nach Vilnius, haben wir uns spontan, wegen der 27°C, entschlossen, doch lieber an einen See (ohne Blaualgen) zu fahren. In einem offensichtlich stark von den Hauptstädtern genutzten, touristisch erschlossenem, Gebiet bei Trakai haben wir noch ein Plätzchen gefunden.
    und das Coolste, als wir Baden gingen, hatten wir Aussicht auf die Burg Trakai, eine spätmittelalterliche Wasserburg und es stiegen 12 Heißluftbalons in den sommerlichen Abendhimmel.

    * Die Bauchgefühlsregel für Übernachtungsplätze besagt, wenn nur einer von uns kein gutes Bauchgefühl hat, dann wird nicht geblieben, sondern weitergefahren.
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  • Trakai - Seirijai

    27 августа 2019 г., Литва ⋅ ⛅ 24 °C

    Reisekilometer 13.858 km
    Tageskilometer 191 km

    Trotz des ruhigen Platzes, war die Nacht etwas aufregend. Mitten in der Nacht ist Dirk aufgeschreckt und hat behauptet, einen Wasserspritzer auf das Bein bekommen zu haben. Der Blick zum Himmel zeigte jedoch Sternenklare Nacht, ohne ein Wölkchen. Was der sich so alles einbilden kann. Kaum wieder hingelegt, angeblich schon wieder einen Tropfen auf das Bein. Spritzt da ein Vogel irgendwas rein, oder ein Witzbold? Vorsichtige Inspektion der Umgebung zeigt keine Auffälligkeiten. Also doch Einbildung. Doch dann bekommt auch Tina einen Tropfen ab und jetzt ist sie motiviert ernsthaft zu recherchieren. Kurz nachgedacht und schon gibt sie das Stichwort:"Tauwasser", dann untersucht sie das Dachfenster und tatsächlich ist es klitschnass von außen und tropft offensichtlich zeitweise nach drinnen ab.
    Na, da können wir ja beruhigt weiterschlafen....bis plötzlich komische fauchende Geräusche uns wecken. Es hört sich an, als wenn der Wind kurzzeitig an den offenen Fenstern rauscht. Nur blöd, es geht kein Wind. Dirk lässt das keine Ruhe und da er durch das Fenster nichts sehen kann, geht er dann nach draußen und inspiziert die Umgebung. Und tatsächlich entdeckte er plötzlich wieder Heißluftballons, nur diesmal auf dieser Seite des Sees. Da ist Tina dann auch raus und hat ein paar Fotos gemacht. Danach haben wir uns nochmals hingelegt, als das Fauchen plötzlich wiederkam. Dirk meinte es ist so laut, die landen gleich auf unserem Dach. Tina als erfahrene Ballonfahrerin war jedoch der Meinung, das hört sich immer so laut an, bis der Ballon dann tatsächlich ca. 2 m über unserem Bus geflogen und 10 m neben unserem Bus gelandet ist. Wow.
    Der Tag ging ja schonmal gut los. Trotz des immer noch sehr warmen Wetters, sind wir dann nach Vilnius gefahren. Die Parkplatz suche war schwieriger als bisher, letztendlich jedoch erfolgreich. Die Stadtbesichtigung war schön und anstrengend.
    Großstadtbesichtigung bei über 25°C ist einfach was für Masochisten....vielleicht lernen wir das auch noch 😎.
    Jedenfalls haben wir abends noch ein wunderschönes Plätzchen direkt am See mit super schönem Sonnenuntergang gefunden.
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  • Seirijai - Wigry

    28 августа 2019 г., Польша ⋅ ☁️ 25 °C

    Reisekilometer 13.915 km
    Tageskilometer 57 km

    Der Platz hier am See ist wunderschön. Einziger Nachteil, bei diesem Wetter fast schon wieder Vorteil, die Sonne kommt erst am späten Nachmittag bis auf den Strand.
    Dafür stehen die Bäume wie extra gepflanzt für die Hängematte.
    Hier könnten wir noch ein paar Tage aushalten. Es gibt jedoch zwei gewichtige Gründe warum wir dann doch weiterfahren.
    Wir haben einen Termin bei einem Servicepartner von Dometic wegen unseres Kühlschrankes und noch wichtiger Sabine & Frank, zwei Freunde aus Vöhrum sind auch in Polen und die wollen wir dort gern treffen, bevor sie nach Haus müssen.
    Und das haben wir dann auch.
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  • Wigry Donnerstag

    29 августа 2019 г., Польша ⋅ ⛅ 24 °C

    Reisekilometer 13.964 km
    Tageskilometer 49 km

    Während Tina, Sabine & Frank aufgepasst haben, dass der Campingplatz nicht wegläuft, ist Dirk, wegen des kaputten Kühlschrankes, zum Dometic-Service nach Suwalki gefahren, hat eingekauft und etwas Geld getauscht. Neue Währung auf einer Reise bringt einerseits Abwechslung, ist aber auch etwas nervig.
    Der Service hat zuerst mit Dometic Polen geklärt, ob es sich um Garantie handelt und dann beim Kühlschrank den Trockenfilter gewechselt und die Kühlflüssigkeit ausgetauscht. Die "Reparatur" hat den ganzen Tag gedauert.
    Der Campingplatz liegt an einem schönen See, direkt neben der Klosteranlage der Kamaldulenser auf der Wigry-Halbinsel. Von unserem Platz haben wir direkten Blick auf die Türme der Kirche Unbefleckter Empfängnis Allerheiligster Jungfrau Mariä und einige der Klostergebäude ...
    Und der Papst war auch schon da.
    Abends hatten wir noch ein kleines Gewitter und danach noch lange Wetterleuchten, bzw. heftigste, waagerechte Blitze direkt hinter dem Kloster ohne Donner.
    Super Wetterschauspiel, mit grandioser Kulisse.
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  • Wigry Freitag

    30 августа 2019 г., Польша ⋅ ⛅ 25 °C

    Reisekilometer 14.016 km
    Tageskilometer 0 km

    Heute sind Sabine & Frank Richtung Heimat aufgebrochen. Wir wollten auch weiter, aber zuerst mussten wir nochmal zum Dometic-Service, da der Kühlschrank jetzt nur noch läuft und es trotzdem nicht richtig kalt wird. Beim Service gab es keine Monteure die noch was hätten reparieren können und ein Telefonat mit Dometic Polen, bzgl. Tausch des Gerätes, brachte auch keinen Erfolg.
    Auch erneuter E-Mailverkehr mit Dometic Deutschland ist noch ohne hilfreiche Lösungsansätze.
    Weltweiter Service wird, wohl von verschiedenen Firmen, auch unterschiedlich ausgelegt.
    Jedenfalls hatten wir dann irgendwie keine Lust mehr weiter zufahren und sind einfach zurück zum Campingplatz in Wigry.
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  • Wigry Samstag

    31 августа 2019 г., Польша ⋅ ⛅ 22 °C

    Reisekilometer 14.016 km
    Tageskilometer 0 km

    Baden. Sonnen. Kochen.
    Tina hat viel gelesen. Dirk hat die elektronischen Geräte geupdatet, was bei dem dünnen WiFi den ganzen Tag gedauert hat und YouTube geschaut.Читать далее

  • Wigry Sonntag

    1 сентября 2019 г., Польша ⋅ ⛅ 24 °C

    Reisekilometer 14.016 km
    Tageskilometer 0 km

    Heute ist Sonntag. Am Sonntag geht der gläubige Pole in die Kirche. Da man anscheinend vergessen hat, die Lautsprecheranlage vom Papstbesuch wieder abzubauen, hatten wir um 9 Uhr unseren ersten Gottesdienst und noch einige weitere im Laufe des Tages, inkl. Chorgesang. Die Predigt konnte uns jedoch nicht bewegen wieder in die Kirche einzutreten. Vermutlich ging es sogar um uns Deutsche bzw. unseren Überfall auf Polen vor 80 Jahren. Soweit ich weiß hat die Kirche auch damals keine glückliche Haltung gezeigt.
    Gibt es eigentlich Aktivitäten der Kirchen zur Rettung der Schöpfung oder überlassen die es auch den Schulschwänzern?
    Wir haben jedenfalls Predigten und Chorgesänge bei Sonnenschein und wunderschöner Aussicht auf See und Kirche bis 22 Uhr genossen.
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  • Wigry Montag

    2 сентября 2019 г., Польша ⋅ ⛅ 21 °C

    Reisekilometer 14.016 km
    Tageskilometer 0 km

    Der Tag beginnt wieder mit einem Bad im See. Heute etwas kühler. Es ist Gewitter angesagt und das kommt auch, wenn auch weniger als erwartet.
    Wir stehen jetzt seit drei Tagen auf dem Campingplatz und was soll ich sagen, die Batterie ist leer. Wir müssen an den Stromanschluss. Zuerst haben wir die Kabel nicht gefunden, aber wir haben sie doch mit. Waren gut versteckt, weil brauchen wir ja nicht 🙄.
    Jedenfalls ist Dirk mehr als enttäuscht, das 2 Module mit jeweils 120 WP bei voller Sonne ohne Wölkchen gerade mal 127 Watt liefert und die Module waren nicht abgeschaltet. Auch nicht ein bißchen. 50 % vom WP...🤔.
    Naja jetzt ist Strom drann.
    Dirk hat heute endlich mal die Bilder der ausstehenden Footprints bearbeitet und hochgeladen. Drei Tage verspätet und Keiner hat sich beschwert....auch etwas traurig 🤣
    Tina hat heute mal etwas gelesen. 🤓
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  • Wigry - Zalew Siemianówka

    3 сентября 2019 г., Польша ⋅ 🌧 13 °C

    Reisekilometer 14.206 km
    Tageskilometer 190 km

    Heute sind wir nun doch noch weiter gefahren. Die Reise geht weiter, der "Urlaub" ist vorbei.
    Nachdem alles gepackt, die Abwassertanks geleert und der Frischwassertank gefüllt waren, ging es endlich los. Nächstes Ziel ist der Urwald bei Białowieża.
    Höhepunkt des Tages: wir waren bei MC Donald.
    Die Pommes waren die besten der letzten Monate und auch die royalen Cheesburger waren recht gut.
    Abends haben wir einen schönen Stellplatz auf einem kostenlosen Picknick und Campingplatz gefunden.
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  • Zalew Siemianówka - Topilo

    4 сентября 2019 г., Польша ⋅ ☀️ 20 °C

    Reisekilometer 14.303 km
    Tageskilometer 97 km

    Ruhige Nacht im EU gesponserten Camping bzw. Picknick-Bereich verbracht. Morgens ist Tina nochmal auf dem Vogelbeobachtungsturm und mit Dirk auf die Seebrücke oder was auch immer das sein sollte, gewesen.
    Wir sind dann auf meistens guten Straßen zum größten noch existierenden Urwald in Europa gefahren.

    Der Bialowieza Nationalpark liegt in der Provinz Podlachien im Osten Polens unmittelbar an der Grenze zu Weißrussland. Er ist rund 10.000 Hektar groß, die streng geschützte Kernzone - der eigentliche Urwald - umfasst jedoch nur rund 4800 Hektar. Auf weißrussischer Seite stehen weitere 87 000 Hektar unter Schutz.

    Wir fahren zum "Lehrpfad Žebra Žubra",der angeblich als einer der schönsten Wanderwege, durch den Białowieża-Wald führt. Die 2,7 km lange Route führt durch verschiedene Lebensraumtypen - feuchte und frische Algen-Feuchtgebiete, sumpfige Wälder. Fast die Hälfte des Weges besteht aus einem Holzsteg, der Rest ist ein fester Kiesweg. In der Vergangenheit wurde die Route aus Eichen- und Eschenbrettern gebaut, deren unebene Oberfläche und Abstand den Rippen ähnelten, daher der Name der Route. Der Weg, die Rippen von Žubra 'wurden am 21. April 2016 renoviert und wieder in Betrieb genommen.
    Über den Köpfen breiten einige hohe Bäume ihre Kronen aus.
    Es ist Nachmittag, um Tiere zu sehen oder hören zu können, hätten wir vorm Aufstehen starten müssen. Er ist wirklich erschreckend frei von Tiergeräuschen. Keine Vögel, keine Bienen oder Wespen nicht mal Mücken und schon gar keine Wisente.
    Aber für den Primärwald reicht es, die Bäume laufen nicht weg.
    Sie fallen nur irgendwann um. Und das ist auf den ersten Blick der größte Unterschied zu Forstwäldern: Im Urwald von Bialowieza liegen meterdicke Stämme herum: Eichen, Linden und Ulmen, die alt wurden und standen, bis sie ein Sturm (oder entlang des Wanderweges eine Kettensäge) zu Boden schickte.
    Angeblich werden Tannen und Eichen so hoch wie ein Haus mit zwölf Etagen. Ahorn, Hainbuche und Linde schaffen zuverlässig die 30-Meter-Marke und ein Drittel der Bäume ist mehr als 150 Jahre alt.
    Wenn ein stürzender Baum eine Lücke in das Blätterdach reißt, beginnt ein Wettlauf.
    Die jungen Bäume wachsen dann so schnell es geht. Wer es zuerst nach oben schafft und den anderen mit den Blättern das Licht nimmt, überlebt. Die Folge: Die Eichen hier sehen anders aus als ihre knorrigen Artgenossen, die mit riesigen Kronen auf freier Fläche wachsen. Die bis zu zwei Meter dicken Stämme der Waldeichen gleichen Säulen. Äste und eine Krone wachsen erst in mehr als 15 Meter Höhe. Dieser kopflastige Wuchs hat seinen Preis: die Baumriesen im Bialowieza-Wald gehen bereits im besten Eichen-Alter von 500 Jahren zu Boden.
    56 Säugetierarten leben hier - bis auf Bären eigentlich alles, was ein europäischer Wald bieten kann. Ein Auszug aus der Liste: Dachse, Otter, Biber, Luchse, Wölfe, Rothirsche, Elche und - das Wappentier des Nationalparks - das Europäische Bison oder Wisent. Die massigen Wildrinder sind der Grund dafür, dass es der Bialowieza-Wald durch die Jahrhunderte geschafft hat.
    Schon vor rund 600 Jahren reservierten sich polnische Könige die bis zu 900 Kilo schweren, mannshohen Wisente für ihren Trophäenschrank. Zum Schutz der Tiere wurde das Abholzen der Bäume verboten. Die russischen Zaren, die hier zwischen 1795 und 1918 das Sagen hatten, machten den Bialowieza-Wald zu ihrem Privatbesitz. Auf das Wildern der Wisente stand die Todesstrafe. Das Ende der Zarenherrschaft und die Wirren des Ersten Weltkrieges machten den letzten wilden Wisenten jedoch den Garaus: Im Februar 1919 schoss ein zuvor entlassener Forstbeamter das letzte Tier in Bialowieza.
    Wenig später begann die moderne Geschichte des Naturschutzes in Bialowieza. 1923 wurde der Wald unter Schutz gestellt, 1932 der erste Nationalpark Polens gegründet. Die Wisente waren da schon seit drei Jahren wieder zurück: Aus Tierparks wurden die letzen lebenden Exemplare in eine neue Aufzuchtstation gebracht.
    Das Projekt war erfolgreich: Weltweit gibt es nun wieder etwa 3.000 Wisente, die alle von der Zuchtgruppe aus Bialowieza abstammen. Allein im Bialowieza-Wald streifen inzwischen wieder etwa 900 wilde Wisente durch das Unterholz. Rund 500 leben auf der polnischen Seite, die übrigen jenseits des EU-Grenzzauns in Weißrussland - kleiner Grenzverkehr ist den Wildrindern nicht erlaubt. Die polnischen Wisente bleiben auf der einen, die weißrussischen auf der anderen Seite.
    Das könnte auf Dauer die Inzuchtproblematik erhöhen.
    Der bestehende Nationalpark ist eigentlich zu klein, um die Natur zu schützen und gleichzeitig auf Tourismus zu setzen. Pläne, den Park zu vergrößern, sind jedoch am Widerstand der Einheimischen gescheitert. Der WWF versucht nun, den Tourismus außerhalb des eigentlichen Nationalparks zu fördern.
    Will man ein Wisent sehen, dann fährt man ins
    Wisentgehege, denn wie heißt es in einer Broschüre: „Wenn man in Bialowieza keinen Wisent sieht, ist das so ähnlich, als ob man in Rom wäre und den Papst nicht gesehen hätte.”
    Wir waren in Rom und haben den Papst weder gesehen noch vermisst. Und ein Wisent im Gehege...
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  • Topilo - Niemce

    5 сентября 2019 г., Польша ⋅ ⛅ 22 °C

    Reisekilometer 14.524 km
    Tageskilometer 221 km

    Unser Stellplatz war auf einem riesigen Picknickplatz mit Parkplatz, an einem kleinen See ohne Badegelegenheit, an einem winzigen Ort, mitten im NIX. 2 km zur Grenze nach Belarus. Wir haben uns sicher gefühlt, aber dieser riesige Picknickplatz hat sich uns nicht erschlossen.
    Bisher einer der wenigen Gegenden, ohne Internet-Empfang. Auf dem Platz gestern gab es sogar free WIFI.
    Auf zu erst staubigen, später guten Straßen ging es Richtung Lublin, also Richtung Süden.
    Krass waren immer die Straßenabschnitte, die EU-gesponsert waren. Normale Landstraße ca. 5 bis 6 m breit...also eng, kaum Fahrbahnmarkierungen. Bei Gegenverkehr muss man schon auf der Kannte fahren.
    Dann kommen plötzlich 10 bis 12 m breite Straßen mit vielen Markierungen, Verkehrsinseln, beleuchteten Schildern, schönen blauen Stahlpollern mit Edelstahlseilen, breitem Entwässerungsgraben mit Radweg dahinter und Fußwege, auch über Land, mit Festtagsbeleuchtung.
    Dirk mag die EU und ist schwer dafür, aber bei der Förderpolitik gibt es noch Verbesserungspotential.
    Am Abend finden wir wieder einen Picknickplatz vom gleichen Stil der Ausstattung, wie beim Letzten und wieder mit Kameraüberwachung.
    Viele Dörfer haben große Kirchen in bestem Zustand. Die Landschaft ist relativ flach und stark landwirtschaftlich geprägt. Es gibt viel Gemüse- und Obstanbau, aber auch immer noch viel Wald.
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  • Niemce - Trzciana

    6 сентября 2019 г., Польша ⋅ ☁️ 18 °C

    Reisekilometer 14.799 km
    Tageskilometer 275 km

    Als wir heute morgen aufgewacht sind stand neben uns ein bereits bekanntes Wohnmobil aus D.
    Das Wohnmobil stand bereits vorgestern Abend auf dem Platz, den wir uns auch ausgesucht hatten.
    Gestern morgen sind WIR vor dem Womo aus HF gestartet. Als wir einkaufen waren, stand es auch auf dem Parkplatz und als wir den Stellplatz für den Abend gesucht haben standen sie und einige Schausteller bereits dort, wo wir auch erst hin wollten. Wir sind dann jedoch weiter gefahren und haben einen anderen Stellplatz gewählt, auf dem das Womo dann heute morgen auch stand und was soll ich sagen, es ist wieder nach uns gestartet, was eigentlich gar nicht geht. Nicht mal die Vorhänge waren offen als wir abgereist sind.
    Heute sind wir 275 km gefahren, was gefühlt recht viel ist. Tatsächlich sind es natürlich nur 4 h gewesen von 12 bis 18 Uhr inkl. fast 1 h Mittag.
    Die Straße war entweder gut ausgebaut oder Baustelle. Wieder oft dieser Widerspruch zwischen den alten und neuen EU geförderten Straßen. In Lublin gab es Autobahnkreuze davon träumen die Autofreunde in Hannover. Witziger Weise war auf diesen 8 spurigen Autobahnen kaum Verkehr, während auf den Landstraßen richtig viel los war.
    Eins ist noch sehr auffällig: die Polen fahren noch bekloppter als die Deutschen. Etwas mehr Gelassenheit und vielleicht einfach mal dahinter bleiben und viele der Kreuze, die alle paar hundert Meter neben den Landstraßen stehen, könnte man sich sparen.
    Das Fahren ist hier jedenfalls sehr viel anstrengender als in ganz Skandinavien.
    Landschaftlich war es lange relativ flach und hätte auch in Deutschland sein können.
    Südlich von Rzeszów ging es dann in die Berge. Wir sind dort von der Hauptstraße abgekommen und duch die Berge gefahren, die sehr stark besiedelt sind und die Häuser entlang der Straße hätten auch alle in Deutschland stehen können.
    Alles neu und ADRETT. Die Häuser genauso wie die Vorgärten und die Bürgersteige und Rasenflächen. Alles so sauber und aufgeräumt, damit hätten wir hier hinten, kurz vor der ukrainischen und slowakischen Grenze nicht gerechnet.
    Vermutlich ist das diskriminierend, soll es nicht sein, aber wir haben damit wirklich nicht gerechnet. Ist ja auch einige Kilometer vorher eher so wie erwartet gewesen.
    Den Stellplatz haben wir an einem Angelteich., neben einer noch aktiven Kiesgrube gefunden. Die letzten hundert Meter bis zu einem Fluss wollte Martina nicht mehr erkunden und so stehen wir hier beim Baggerfahrer, der aber auch bald Feierabend macht.
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  • Lidl gibt es überall.

    Trzciana - Michalovce

    7 сентября 2019 г., Словакия ⋅ ⛅ 23 °C

    Reisekilometer 14.923 km
    Tageskilometer 124 km

    Grenze zur Slovakei überquert. Insgesamt dreimal, weil wir noch Slotti hatten und diese ausgeben wollten. Der Shop war richtig geil.
    Die Dame an der Kasse hatte die Freundlichkeit eines ehemaligen Ostblockgrenzers. Vermutlich haben sie die Bediensteten der ehemaligen Grenze jetzt an die Kasse gesetzt. Obwohl der Laden den Charme von einem gammligen 1€ Shop hatte, waren die Preise eher wie in Warschau an den besten Touriplätzen.
    Wie schon öfter bei Währungswechsel das Meiste in Bier umgesetzt.
    Bis auf einen Groschen (heißt wirklich so) haben wir alles ausgegeben.
    Dann ging es in die Slowakei.

    "Nein, die Slowakei liegt nicht am Meer und die Hauptstadt der Slowakei ist auch nicht Ljubljana. Nein, die Tschechoslowakei gibt’s schon seit Jahren nicht mehr. Und nein, die Slowakei ist auch nie ein Teil von Jugoslawien gewesen. Die Slowakei, ein Land mitten im Herzen von Europa, wird oft verwechselt oder einfach nur vergessen und das zu unrecht, denn das Land in Mitteleuropa hat definitiv mehr zu bieten als du denkst." *
    Auch in der Slowakei gibt es diese krassen Kontraste zwischen nagelneuen sehr modernen Häusern und sehr ärmlichen zerfallenen Gebäuden.
    Den Stellplatz an einem See gefunden, wo gerade sehr viele Ferienhäuser oder Wohnhäuser mit Blick auf den See gebaut werden. Dirk hat Konakt mit einem Angler aufgenommen, der vier Angeln für jeweils rund 2.000€ aufgestellt hatte. Der junge Mann arbeitet seit vielen Jahren in Großbritannien und ist nicht besonders erfreut über den Brexit. Aber er hatte nichts dagegen, dass wir uns mit an den "Strand" stellen.

    *Zitat aus dem Internet:
    http://sumo.ly/XkCg
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  • Michalovce - Hajdúböszörmémy

    8 сентября 2019 г., Венгрия ⋅ ⛅ 23 °C

    Reisekilometer 15.131 km
    Tageskilometer 210 km

    Trotz der Befürchtungen wegen Feuerstelle und der Nähe zur größeren Stadt, haben uns die Jugendlichen nicht gestört oder nicht entdeckt.
    Gestern noch in Polen, übernachtet in der Slowakei und abends schon in Ungarn.
    Die Slowakei sah, auf den kurzen Blick den wir nur hatten, so aus, als sollten wir nochmal wiederkommen.
    Schöne Landschaft und die Menschen schauen schon deutlich freundlicher, als in den letzten vier Ländern.
    Trotzdem wollen wir weiter.
    Am Grenzübergang zu Ungarn haben wir keine Vignette für die Autobahn gekauft. Dirk ist dann trotzdem auf die Autobahn gefahren. Dumm gelaufen. Um nicht auch noch eine womöglich hohe Strafe zahlen zu müssen, sind wir direkt auf den nächsten Parkplatz und haben eine 10 Tagesvignette für ca. 13 € für PKW im Internet gekauft. Für Wohnmobile kostet es das doppelte. Da wir jedoch kaum 24 h in Ungarn sein werden, war uns das zu teuer....ist ja auch blöd Autobahn zu fahren🙈.
    Da wir jedoch mindestens eine Nacht in Ungarn bleiben wollten, sind wir in Hajdúböszörmémy in ein Thermalbad gegangen.
    Als wir zur Kasse gingen, waren wir noch unsicher, wie und ob wir wohl zahlen können, da wir bisher keine Währung getauscht hatten. VISA war mal wieder kein Problem.
    Nach zwei Stunden 37°C war das Wasser ziemlich braun. Oder war es das schon vorher? Jedenfalls gab es nur Außenduschen, die nicht zu warm waren und auch aus denen kam dieses braune leicht schleimige Wasser. Wie fühlten uns danach trotzdem wieder fast wie neu. So frisch wollten wir direkt die Gelegenheit nutzen und Essen gehen. Da auch in Ungarn 0 Promille gilt, haben wir in der Nähe des Restaurants einen Parkplatz für die Nacht gesucht und gefunden. Das Essen war reichlich und lecker und extrem preiswert. Dirk hat sich noch eine Box geben lassen um die Reste mitzunehmen 😊.
    Unser Parkplatz war direkt an einer großen Kreuzung und gegenüber von einem Alkoholshop.
    Beides war dann doch okay, auf den Straßen war kein Verkehr, daher ruhig und der Alkoholshop hat um 22 Uhr geschlossen und dann waren die Leute auch alle weg.
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  • Hajdúböszörmémy - Gârda de Sus

    9 сентября 2019 г., Румыния ⋅ ☁️ 20 °C

    Reisekilometer 15.361 km
    Tageskilometer 230 km

    Die Nacht war trotz der relativ zentralen Lage sehr ruhig, bis um 6 Uhr morgens die Stadt erwachte. Es fühlte sich an, als ob alle Berufstätigen der Stadt direkt an unserem Bus vorbei gefahren sind. Ab 7 Uhr wurde es dann deutlich leiser, aber es war immer noch mitten in der Stadt. Wir sind dann ohne Frühstück los und haben frisches Croissants und Baguette gekauft und erstmal ein paar Kilometer auf der ja bezahlten Autobahn abgespult.
    Zwischen Ungarn und Rumänien gab es tatsächlich eine richtige Grenze mit Grenzbeamten. Wir mussten mal wieder unsere Ausweise zeigen und der Beamte wollte wissen, ob wir unser Haus dabei haben und hat sich dabei fast beömmelt. Wir brauchten sonst nichts öffnen oder zeigen. In der Gegenrichtung, auf der rumänischen Seite gab es einen LKW-Stau von mindestens 4 km. Wohnmobil fällt zum Glück nicht unter LKW.
    Wir haben wieder keine Vignette gekauft und auch kein Geld an der Grenze getauscht.
    Dafür hat uns Rumänien auf der E79, auf der wir zuerst entlang fuhren, gleich mit einer 40 km langen Baustelle empfangen.
    Gut, dass wir es nicht eilig hatten.
    Um 14 Uhr haben wir dann auch endlich gefrühstückt und ich habe versucht die Vignette im Internet zu kaufen. Beim nächsten Anlauf und der zweiten Karte hat es endlich geklappt...hoffe ich. Mein rumänisch ist nicht so gut und die Umstellung auf Englisch funktionierte nur für einen Teil.
    Auf jeden Fall habe ich sieben oder acht E-Mails auf rumänisch erhalten....mal abwarten, was das alles zu bedeuten hat.
    Hier in Rumänien haben sie sehr schöne und aufwendige Regenrinnen, außerdem laufen in den Dörfern die Hühner frei herum und manchmal sieht man Pferdefuhrwerke. Auch Kühe, Schafe, Ziegen und Esel trifft man z.T. mit Halsglocke allein auf der Straße. Überall laufen wilde Hunde herum. Zuerst sind die ziemlich beängstigend, bis man merkt, dass die Hunde wohl doch meistens ganz harmlos sind.
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