Puerto Plata und Flug nach MXN

Nach Cabarete ging es für mich nach Puerto Plata. Diese Stadt gilt als Touristenhochburg mit schöner Strandpromenade. Nachdem ich mit etwas Anstrengend endlich ein Uber für die gut 1h Fahrt organisiert hatte und nicht um mein Geld betrogen wurde (Vorsicht ist da dringlich geboten) kam ich also in Puerto Plata an. Der erste Eindruck war sehr gut! Mein Airbnb war in einem klassischen Wohngebiet gelegen, welches in Luftlinie nur 150m vom Strand situiert war. Doch bereits bei Ankunft merkte ich, dass ich ein starkes Fluchtgefühl hatte. Irgendwie fühlte sich der Ort auf eine mir unbekannte Weise bedrohlich an. So stattet ich nur kurz dem traumhaften Strand einen Besuch ab. Irgendetwas war bizarr. Ich wusste nur nicht was!
Zurück im Airbnb machte ich dann die Bekanntschaft einer deutschen Rentnerin, namens Angela. Diese war mehr als taff und erzählte mir dann, dass am Strand gerne Männer im Gebüsch lauerten. Sie selbst hatte schon mehrere sexuelle Übergriffe erlitten („zum Glück nur verbal ohne letztendliche Berührung, aber es fehlte nicht mehr viel“). Dennoch entschied ich mich ab dem Punkt nur noch in Begleitung auszugehen, abgesehen vom frühmorgendlichen Joggen.
Puerto Plata an sich hatte süße Ecken, aber das ständige Gefühl der Unsicherheit legte einen dunklen Schleier über die Stadt.
Als ich dann meinen Ausflug aus Mexiko buchen wollte, welcher notwendig ist für die dortige Einreise, brach dann alles zusammen. Alle Websites waren down und Linda musste letztendlich aus Deutschland meinen Flug für mich buchen. Zudem konnte ich mich nicht online für den Flug einbuchen. Auch der Kauf einen Bustickets für die gut 7h Fahrt zum Flughafen war über 3 Tage vergeblich.
Letzten Endes hat mein Host mich dann zur Busstation gefahren (hier natürlich bewaffnete Security, die einen zum Bus begleitet) und ich habe irgendwelche wilden Fahrttickets mit Umsteigeoptionen bekommen. Nach gut 7h Busfahrt mit Umsteigen + Taxi kam ich frühen abends am Flughafen in Santo Domingo an. Fix und fertig verbrachte ich dann die Nacht im Starbucks hinter mich. Um 5 Uhr morgens bin ich dann zum Schalter getigert und habe erklärt, dass ein Online Check-In nicht möglich gewesen sei. Alle um mich rum hatten bereits die Tickets. Die Flugbegleiterin konnte mich dann beruhigen und hat den Check-In selbst gemacht.
Ihr glaubt nicht, wie froh ich war als ich in dem Flieger saß! Die Unsicherheit über 3 Tage nicht zu wissen, ob ich aus dem Land rauskomme/ wie ich rauskomme, war doch sehr anstrengend gewesen. Jegliche Hilfe aus Deutschland war größtenteils vergeblich. Ich musste da irgendwie durch…
Als mein Flieger dann endlich den Landeanflug auf Cancún startete mit der wunderschönen Szenerie des mexikanischen Meers, fiel der ganze Stress von mir ab!Read more