Durchs Baltikum zum Nordkap 25

May – August 2025
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Durch Litauen, Lettland und Estland, mit der Fähre nach Helsinki und weiter von Finnland zum Nordkap. Über die Fjorde Norwegens gen Süden. Von Oslo zu den schwedischen Schären. Das ist der Plan für unseren Sommer 2025! Read more
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  • Am Inari-See und Porsangerfjord

    Jul 16–17 in Norway ⋅ 🌬 17 °C

    Drittgrößter See in Finnland mit 5 Buchstaben. INARI. Das konnte ich in meiner Kreuzworträtsel Hochphase im Schlaf lösen. 😂 Das ich mal selber hierher in diese traumhaft schöne Gegend in Lappland kommen würde, hatte ich damals nicht auf meiner Wunschliste. Für alles braucht es die richtige Zeit.
    Der See ist doppelt so groß wie der Bodensee, überhaupt nicht touristisch vermarktet. Unzählige Buchten gewähren stets neue Aussichten auf den glasklaren See. Wer alle 3000 Inseln im See besuchen will, hat einiges zu tun.
    Wir lassen uns Zeit und genießen die Fahrt am See entlang.
    Langsam ändert sich die Landschaft. Die hohen Bäume verschwinden, Birken, Sand und Wollgras bestimmen das Bild. Pure Natur, keine große Bebauung, das tut dem Auge gut. Lappland ist flach, die Straße verläuft schnurgerade bis zur Grenze. Wir tanken vorher nochmal und kaufen ein. Der Diesel ist in Norwegen um einiges teurer.
    Die kurze Sorge um unsere leckeren Getränkevorräte ist unnötig, der gemeinsame Grenzübergang besteht aus einer Ampel, die auf Grün steht. Niemand ist zu sehen. Und das an einer EU Außengrenze! Wir rauschen durch!
    Super, jetzt beginnt das Abenteuer Norwegen. Wir freuen uns!
    Das Wetter bleibt stabil sonnig, allerdings sind die Temperaturen etwas kühler. Wir lassen uns mit der letzten Etappe etwas Zeit. Am Nordkap wird das Wetter besser, vor allem nimmt der starke Wind ab.
    Die Nordnorwegische Stadt Karasjok, die als Tor zu Lappland gilt, ist eines der wichtigsten Zentren der Samen, der Ureinwohner der drei Nordländer. Von den 2000 Einwohnern sind 85% der Bevölkerung Samen. Wir haben eine Kaffeepause genutzt um uns den großen Themenpark Sápmi anzusehen. Es zeigt die Kultur und Lebensweise dieser Volksgruppe aus früheren Zeiten, die Hütten und Zelte in denen sie gelebt haben. In den größten Gebäude tagt Sametinget, das norwegische Samenparlament. Es besteht aus 39 Abgeordneten und wurde 1989 ins Leben gerufen, damit die Belange der Minderheit bei der Regierung und den Behörden Gehör finden.
    Auch jetzt ändert sich die Landschaft unmittelbar. Es wird bergige. Bald schon tauchen die ersten schneebedeckten Bergspitzen auf. Es wird rauher und auch windig. Eine Berg-und Talfahrt beginnt. Unser Ziel ist der Porsangerfjord und hier der am südlichen Zipfel gelegene Ort Lakselv. Der Fjord schneidet 120 Kilometer ins Festland ein und ist der viertlängste Norwegens. Wir stehen außerhalb des Städtches schön im Grünen mit Blick auf die Sandbänke der Fjordausläufer.

    Hier noch ein kurzes Fazit zu Finnland:
    10 Tage und 1500 Kilometer haben wir in diesem herrlich unkomplizierten Land verbracht. Wir haben natürlich nur einen Bruchteil des Landes kennenlernen können, aber für einen ersten, unsere Belange betreffenden Eindruck, reicht es. Angefangen von der stolzen und bezaubernden Hauptstadt Helsinki über die Fahrt am Bottnischen Meerbusen der Küste entlang, nach Lappland, haben uns Natur und Mensch beeindruckt. Die Natur, die überall Platz für uns hatte, besonders in den kleinen Häfen, und die Finnen, die uns in ihrer nordischen Zurückhaltung dennoch willkommen geheißen haben. Über allem lag immer eine gewisse Entspanntheit. -Leben und leben lassen- so bezeichne ich das mal. Am Anfang haben wir unglaublich viele deutsche Wohnmobile gesehen. Gott sei Dank kamen später ebenso viele finnische über die Straßen und an die Plätze gefahren. Überall an den Picknickplätzen gab es die Möglichkeit Feuer zu machen. Holz war meistens vorhanden. Am Wasser gab es Umkleidekabinen und auch Toiletten.
    In Lappland hat es uns am besten gefallen, ich kann nicht genau sagen warum. Wir fühlen uns in der Natur und mit den Rentieren einfach wohl. Wir kamen auch mit den einheimischen Mücken in Berührung. Es hat sich aber alles in Grenzen gehalten. Zu unserem Wohlbefinden tat natürlich das Wetter ein übriges. Ein stabiles Nordland-Hoch bescherte uns geiles Sommerwetter.
    Finnland ist ein top Wohnmobilland! Kiitos Suomi, danke Finnland!
    Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch.
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  • Wo Rentiere den Verkehr aufhalten…..

    Jul 15–16 in Finland ⋅ ☀️ 21 °C

    Da beginnt das „richtige“ Lappland. Die unberührte Natur ist wenig besiedelt, man kann förmlich die Stille hören. Zumindestens auf unserem Übernachtungsplatz im Wald war das so. Ansonsten ist die vielbefahrene Europstraße 4 schon zu hören. Hier braust der Verkehr schnurstracks nach Norden. Bis auf die Rentiere, die auf dem Asphalt herumstromern, scheinen es alle eilig zu haben. Und dennoch herrscht überall eine entspannte Stimmung. Wohnmobile wo du hinschaust, dennoch finden wir überall einen Platz.
    Unser Tag hat heute 24 Stunden Sonne. Auf der Wetterkarte ist das schriftlich festgehalten. Da können wir ja einiges erledigen. 🥳
    Also auf geht’s. Wir besuchen zum Morgengebet in Sodankylä die älteste Holzkirche Lapplands. Sie stammt aus dem Jahr 1689. Diese alte rotbraune Kirche steht auf einem weitläufigen Friedhof am Fluss. Sehr idyllisch! Das robuste und schlichte, in seinem ursprünglichen Zustand und damit authentisch gebliebene Gotteshaus aus nordischer Kiefer stammt aus der Zeit als die Sami mit dem Christentum erstmals in Berührung kamen. So wie der Same in der Bronzeskulptur am Wegesrand in der Nähe sein Rentier bändigt, haben wohl auch die damaligen Missionare die Ureinwohner mit festem Griff auf den richtigen Weg geführt. 🙃
    Beim Frühstück auf einem urigen Rastplatz leistet uns Martta, eine tolle Holzfigur Gesellschaft. 🤩
    Das Schild mit der Aufschrift „ Goldwaschen in Tankavaara“ erregt unsere Aufmerksamkeit. Da wollte ich hin und nochmal mein Glück versuchen. In Alaska damals war ich erfolgreich mit der Gold-Wasch-Pfanne.
    Das genannte Dorf blickt auf eine lange Goldgräbertradition zurück. Auf der Suche nach dem wertvollen Erz schürften hier in den 1870er- Jahren rund 600 Glücksritter um die Wette. Wie sie lebten und litten, welche Erfolge sie erzielten und welche Ausrüstung zum Goldwaschen nötig ist, zeigt das Museum. Wir laufen durch den kleinen, sehr heruntergekommenen Ort, der wieder an eine Westernfilmkulisse erinnert, schauen uns alles an. Mit Goldwaschen ist aber nichts. Die beiden Haus-Rentiere auf dem Parkplatz und einige skurrile Souvenirläden waren ganz witzig anzusehen.

    Jetzt stehen wir wild-romantisch am Ufer des Inari-Sees und lassen uns die 24 stündige Sonne ins Gesicht scheinen. Zu dem See später noch mehr.
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  • Polarkreiszeichen auf der StraßeÜber moderne Brücken in die StadtÜberall am Fluss sucht man die AbkühlungKontrastprogramm nach dem PolarkreisDie Wälder Finnlands

    Bei 32° am Artic Circle 😅

    Jul 14–15 in Finland ⋅ ☀️ 25 °C

    Irgendwie habe ich immer eine Polarkreisüberquerung mit Kälte in Verbindung gebracht. Denn wenn in der Wettervorhersage von polarer Luft die Rede ist, wird es meistens kälter. Wie auch immer. Als wir zum finnischen Polarkreis kommen, waren wir doppelt überrascht. Besonders mein Fahrer, der vor 40 Jahren schon hier war.
    Damals stand nur ein Schild dort mit dem Hinweis, POLARKREIS. Jetzt zieht sich die Artic-Circle-Line durch ein komplettes Weihnachtsdorf mit gnadenloser Vermarktung. Wir verstehen, dass natürlich der Weihnachtsmann mit seinen fleißigen Helferlein das finnische Rovaniemi als seine Heimat ansieht und somit hier sein Werkstattdorf hat. Dementsprechend gibt es ja auch das Postamt für die Weihnachtspost damit die Wünsche der kleinen und großen Kinder auch beim Weihnachtsmann ankommen.
    Alles so schön kitschig aufgemacht das es schon wieder sympathisch ist. Wir lassen uns auf den Weihnachtsklimbim ein, haben Spaß und schreiben Post an unsere Lieben zuhause. Die müssen aber nicht bis Weihnachten auf unsere Grüße warten, es gibt extra zwei Briefkästen.
    Wir übernachten nicht auf dem übergroßen Parkplatz vor dem Weihnachtsdorf, sondern fahren in das nahegelegene ausgedehnte Langlaufgebiet mit unzähligen Loipen, Wanderwegen und Sprungschanzen. Hier finden wir ein schattiges und ruhiges Plätzchen unter Bäumen.

    Über Rovaniemi: Dort, wo die Flüsse Kemijoki und Ounasjoki zusammenfließen, haben sich schon in der Steinzeit Menschen angesiedelt. Heute liegt dort Rovaniemi, das mit etwa. 63.000 Einwohnern die „Hauptstadt Lapplands“ ist und als „Las Vegas“ des Nordens gilt.
    1785 wurde die Gemeinde gegründet. Aber erst Ende des letzten Jahrhunderts, als man sich entschloss, hier Holzbetriebe anzusiedeln, begann der Ort sich zu entwickeln.
    Die Stadt vergrößerte sich rasch. Auch die vollständige Zerstörung der Stadt durch die Deutschen auf ihrem Rückzug vor dem Feind im Zweiten Weltkrieg änderte daran nichts. Innerhalb weniger Jahre war sie wieder aufgebaut und präsentiert sich als moderne Stadt.
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  • Relaxen am Bottnischen Meerbusen

    Jul 13–15 in Finland ⋅ ⛅ 20 °C

    Bevor wir nun endgültig die Küste verlassen und in Richtung Kemi nach Lappland abbiegen, lassen wir es uns in einem kleinen Hafen mit großen Grünflächen für
    Wohnmobile nochmal gut gehen.
    Wir mögen diese Yacht- oder auch Fischerhäfen, die es zuhauf entlang der Küste Finnlands am Meerbusen gibt. Ihr rauer Charme und die Leute, die hier ihre Boote liegen haben, nehmen uns freundlich auf.
    Wir juckeln gemütlich auf der 8 gen Norden. Hier geht alles irgendwie entspannt zu. Auch der Verkehr ist läuft ruhig. Finnland, ein Land in dem ich noch nie gewesen bin, gefällt uns richtig gut. Es herrscht eine gute Mischung zwischen Natur und Bebauung. Kreisverkehre sind innovativ gestaltet, Fahrradwege gibt es überall und was uns am meisten überrascht hat, sind die vielen blumenpflückenden Menschen am Wegesrand. Die Natur steht in voller Blüte, das Wetter ist sensationell.
    Was man vom Wetter am Nordkap nicht behaupten kann, wenn man auf die Wetterkarte schaut. Es ist kalt und windig dort. Auch haben wir gehört, dass man da nicht mehr übernachten darf, weil wohl im Juni ein Fahrzeug auf dem Parkplatz gebrannt hat. Aber egal, wir fahren trotzdem hin. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
    Hier am Vatunki Fishing Harbour in Kuivaniemi erleben wir traumhafte Sonnenuntergänge. Allerdings muss man dafür lange aufbleiben. So kurz vor Mitternacht verabschiedet sich die Sonne als glutroter Ball und gegen 3.30 Uhr ist sie schon wieder bereit uns den Tag zu erhellen. Eigentlich ist es aber die ganze Zeit hell. Wir können trotzdem sehr gut schlafen.

    Übrigens der Bottnische Meerbusen ist der Teil der Ostsee zwischen Finnland und Schweden. An der engsten Stelle trennen nur 70 Kilometer die beiden nordischen Länder.
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  • Es ist bereits 23.00 UhrFeldsteinkircheSt. Birgitta

    Panoramafahrt durch die Schärenwelt

    Jul 11–12 in Finland ⋅ ☀️ 22 °C

    Auch wenn wir zügig vorankommen wollen, lohnt doch öfter mal der Blick nach links und rechts von der E 8, die einen schnurstracks in den Norden Finnlands bringt.
    Da die Sonne kaum noch untergeht, sind die Tage lang und man kann viel machen auch wenn wir einige Stunden mit Fahren verbringen. Wir finden wieder einen schönen Übernachtungsplatz in der Nähe der Stadt Vaasa am Brückenkopf der längsten Brücke Finnlands, der 1045 m langen Replot Brücke.
    Eine kleine Bucht lädt mal wieder zum Schwimmen ein. Das anschließende Rotwein trinken im gemütlichen Campingstuhl genießt sich gut, wir schauen der Sonne beim Wandern zu. Sie geht um 23.30 Uhr unter. Der Rotwein ist schon viel früher alle geworden. So große „Sundowner-Flaschen“ gibt es in unserem Womo-Keller nicht. 🤣
    Wobei wir neulich wieder erinnert wurden, dass die Sonne nicht unter-bzw. aufgeht. Sie bleibt immer gleich, die Erde bewegt sich und dreht sich um die Sonne. Auch wenn das physikalisch stimmt, ist es nicht wirklich romantisch. Wir bleiben lieber bei Sonnenauf- und untergang. 😄

    Heute auf der Schärenfahrt Richtung Kokkola passieren wir sieben Brücken mit schönen Ausblicken auf die kleinen Felseninseln, die Schären genannt werden.
    Geologisch bilden wir uns weiter auf einem Lehrpfad über die vielen Steinarten die es in Finnland gibt. 113 Stück stehen aufgereiht wie bei einem Steinkreis. Sie sind mit kleinen Schildern versehen, wo die jeweilige Steinart vermerkt ist. Danach schauen wir noch bei zwei sehenswerten Holzkirchen vorbei. Die eine, die Feldsteinkirche in Munsala beherbergt die älteste Orgel Finnlands, die andere ist eine der ältesten noch genutzten Kirche und bestimmt die schönste im Land! St. Birgitta! Von außen eher schlicht, erlebt man im Inneren eine Überrraschung. Wir bestaunen ausgiebig die opulente Innenausstattung und Farbgebung: Blaue aufgemalte Vorhänge an den Fenstern und Wölkchen an der Decke.
    Bei beiden Kirchen fallen auch hier die hölzerne Bettler, Fattiggubbe genannt, auf. Sie haben jeweils einen Spendenschlitz. Sympathische Idee übrigens!

    Zwischendurch hüpfen wir zur Abkühlung nochmal ins Wasser des finnischen Meerbusens. Am Badeplatz Fäboda geht’s auf neuangelegten Holzbohlenwegen vom Parkplatz zum schönen Sandstrand. Es ist Wochenende, Ferienzeit und 25°. Da ist jeder unterwegs zum Meer. Wir bleiben also nicht, sondern gehen weiter auf Entdeckungstour
    In Jakobsstad bewundern wir dann ein Gebäude der ganz anderen Art. Der markante Bau der ältesten Tabakfabrik Europas, Strengberg, fällt durch seine eigenwillige globusrunde Turmuhr auf. Was gibt es nicht alles zu entdecken auf einer Reise!

    In Kokkola können wir in einem Industriegebiet entsorgen und neues Wasser aufnehmen. Gleichzeitig gibt es hier viele Geschäfte. Wir suchen einen Baumarkt. Mein Bordmeckniker benötigt einen bestimmten Schlüssel, um an Bigfoot wichtige Schrauben am Motorblock nachzuziehen. Wir entdecken die bekannte deutsche Firma Würth. Obwohl sie ja eigentlich nur an Wiederverkäufer ihre Waren abgeben, ist der hilfsbereite Verkäufer bereit, uns das richtige Werkzeug zu verkaufen und schenkt meinem Fahrer obendrein noch ein paar passende Schrauben. Hoffentlich hört das dumpfe Klopfen unter dem Führerhaus bald auf.
    Es tritt zwar nur beim Befahren unebener Straßen auf, nervt aber.
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  • Die hölzerne Altstadt von Rauma

    Jul 9–10 in Finland ⋅ ☀️ 20 °C

    Die drittälteste Stadt Finnlands wurde 1442 gegründet und ist heute für ihre hölzerne Altstadt, die seit 1991 zur UNESCO-Liste des Weltkulturerbes gehört, und ihren speziellen Dialekt bekannt. Rauma hat einen bedeutenden Ostseehafen und die größte Marina für Kleinboote.
    Und wir stehen mittendrin in der Marina. Ein kleiner Strandabschnitt lädt zum Baden und Übernachten ein. Bei herrlichem Sonnenschein laufen wir durch die Holzhaus-Straßen, frühstücken in einem alten Café. In den Seitenstraßen von Rauma kommen wir uns wieder vor wie in einer Western-Filmkulisse. Beim Bäcker gibt es ofenfrisches Brot zu kaufen. Die leckeren Brötchen, die auch in unserer Tüte landen, kosten 2.50 Euro das Stück. Wir müssen uns an diese Preise erst noch gewöhnen. 🙃

    Bevor wir in Rauma angekommen sind, legen wir in der netten Kleinstadt Naantali noch eine Pause ein, die schon einen Vorgeschmack auf die Holzhauskultur an der Schärenküste liefert. Die Stadt gilt als die Sommerresidenz der Finnen. Jetzt, zur Ferienzeit, ist hier viel los.
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  • Streifzug durch Helsinki

    Jul 8–9 in Finland ⋅ 🌙 15 °C

    Pünktlich um 13.30 Uhr bringt uns die Fähre durch den Finnischen Meerbusen nach Helsinki. Zwei große Kreuzfahrtschiffe liegen schon am Pier, unsere Fähre passt noch dazu.
    Wir parken am Olympiastadion, machen uns mit Park- und Straßenbahnticketautomaten vertraut. Das dauert ein wenig, aber mein Fahrer hat die Ruhe weg, der kann das. 😅
    Mit der Linie 4 rumpeln wir in die Innenstadt, steigen in Bahnhofsnähe aus und sind sofort angetan von dem was wir sehen. Herrschaftliche Häuser, ein grandioses Bahnhofsportal mit großem Turm, ein schneeweißer Dom, der zwar eingerüstet ist, eine Hafenpromenade, die zum Verweilen einlädt. Wir lassen alles auf uns wirken, trinken in der Sky-Bar im Südhafen das erste finnische Bier. Ist ziemlich dünn für unseren Geschmack, aber dafür sind die Preise dick. 😅
    Später flanieren wir noch durch die Esplanade, einem wunderschönen grünen Park mit jeder Menge Kunst.
    7 Kilometer und 5 Stunden später sind wir wieder am Wohnmobil. Die Sonne scheint noch, es ist kurz vor halb elf am Abend!
    Wir sind ziemlich begeistert von Helsinki! 😍
    Beate, wir sind einer Meinung. Auch wenn wir bestimmt vieles noch nicht gesehen haben. Helsinki ist soooo eine schöne Stadt!

    Noch ein kleines Schmankerl am Rande. In den Ländern die wir bereist haben, sind wir Touristen meistens durch unsere leichte Kleidung, Shorts und T-Shirt aufgefallen, für uns war halt Sommer in deren Winter. Hier im Norden fallen wir Touristen wieder auf. Alle Einheimischen laufen in Shorts und T-Shirt rum und wir in langen Hosen und Pullover! 😂
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  • Kreativität und Laulupidu-Parade

    Jul 7–8 in Estonia ⋅ ☁️ 17 °C

    Im Mittelpunkt des touristischen Interesses steht zwar ganz sicher das historische Tallinn, die mittelalterliche Altstadt- 1997 von der UNSECO zum Weltkulturerbe erklärt. Doch das ist nur ein Gesicht der Stadt. Außerhalb der alten Stadtmauern ist Tallinn eine moderne Metropole mit flächendeckender WLAN-Abdeckung, modernen Bürokomplexen, großen futuristischen Einkaufszentren und dem Kreativ-Stadtviertel Telleskivi. Ein wunderbar bunter Kreativcampus hat sich auf einem alten Industriegelände etabliert. Dorthin zieht es uns am zweiten Tag in Tallinn. Hinter dem Bahnhof gelegen, schlendern wir vorher noch durch die Markthallen mit allen leckeren kulinarischen Verführungen, denen wir erliegen. Die schönste und unverhoffteste Begegnung aber war das Treffen mit unserer Afrika- Reiseleitung. York und Kathi sind mit einer Seabridge-Reisegruppe unterwegs und machen Pause in der Markhalle. Wir hatten natürlich viel zu erzählen, das hat Spaß gemacht. Wir kennen einige Teilnehmende aus der Gruppe, die wir doch tatsächlich etwas später auch noch zufällig treffen. Was für ein Tag!
    Dabei regnet es ohne Unterlass, wir aber haben die Sonne im Herzen und stromern durch das spannende Kreativ-Viertel.
    Mittlerweile hat sich der große Umzug der Trachten- und Sängergruppen im Rahmen des Laulupidu- Festivals in Bewegung gesetzt. Alle tragen Regenkleidung über ihren kunstvollen Kleidungsstücken. Die Menschen am Straßenrand jubeln ihnen zu. Und es regnet weiter ohne Pause.
    Wir laufen einige Kilometer auf dem abgesperrten Zugweg mit. Es gibt zwar keine Kamelle und kein Kölsch, es macht trotzdem Riesenspaß den Leuten beim Singen und musizieren zuzuhören. Wir tanzen mit im Regen!

    „Wir singen, also sind wir“!
    Estland ist wieder im Liederrausch an diesem Wochenende. Während der „Singenden Revolution“ löste sich das Land gewaltfrei von der Sowjetunion - nun will es neuen Bedrohungen trotzen. Wer diesem Wetter so trotzt wie diese Menschen es hier tun, der trotzt auch allem anderen. Wir sind so froh hier dabei zu sein.
    70.000 Zuschauer, 990 Chöre, 30.000 Sänger*innen.

    Der gesamte Verkehr ist umgeleitet, irgendwann finden wir auch einen Bus, der uns zu unserem Stellplatz bringt. Wir haben keinen trockenen Faden mehr am Leib sind aber gut drauf. Unsere Schweizer Nachbarn kommen noch auf ein Getränk vorbei. Das rundet einen erlebnisreichen Tag wunderbar ab.

    Unser letzter Besuch in Estland führt zum größten Wasserfall des Landes, dem Jägala Wasserfall.
    Mit einer Höhe von acht Metern und bis zu 50 Meter Breite ist er der gewaltigste Wasserfall Estlands. Das Beste daran sind die unterschiedlichen Farben in den das eisenhaltige Wasser des Jägala Flusses über den Rand donnert.
    Zum Übernachten machen wir bei Salmistu noch einen Abstecher ans Meer. Ein netter Spot am Hafen mit Sandstrand und Meer-Schwimmbad kostet 5 Euro, bezahlbar über eine App. Da lockt doch ein morgendlicher Sprung ins kalte Wasser, im wahrsten Sinne des Wortes. 😂

    Die Fähre nach Helsinki ist gebucht. Wir starten um 13.30 Uhr und freuen uns jetzt auf Skandinavien.

    Kurzes Fazit zu Estland:
    Die Bilderbuchlandschaft aus den beiden Ländern Litauen und Lettland setzt sich nahtlos auch in Estland fort. Dennoch hat sich Estland irgendwie tiefer in unser Herz geschlichen. Die westlichen Inseln sind ein Traum, auch die wunderbaren, gepflegten Parks und Ortschaften. Das Lieblingshobby der Menschen hier ist augenscheinlich das Rasenmähen. Nicht nur die eigenen Rasenflächen sondern auch die öffentlichen Grasflächen werden sauber gehalten. Die Einheimischen sind zurückhaltend entspannt. Keine Verbotsschilder. Die Preise ähnlich wie in Deutschland. Für uns Wohnmobilisten ein Eldorado. Wir haben überall frei gestanden. Hoffentlich bleiben die Möglichkeiten noch lange so. Wir wollen unbedingt wiederkommen und auch die nördlichen/östlichen Region Richtung „Belarus“ erkunden! Allerdings nimmt die Zahl der ausländischen Wohnmobile immer mehr zu! Leider werden die liberalen Regeln oft nicht mehr eingehalten und Park-/Stellplätze mit Campingplätzen verwechselt!

    Tänud und Hüvasti Estland!
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  • Die 3 Schwestern, älteste GiebelhäuserAuf dem BurgbergIndustrieruine rummu karjäär, klosterruine Padise, Schloss Vasalemma, hist. Bahnhof HaapsaluAltes Holocoust Mahnmal aus SowjetzeitenMahnmal der Esten für ihre Toten

    Tallinn, die Hauptstadt Estlands

    July 4 in Estonia ⋅ ☀️ 13 °C

    Nach den ruhigen und idyllischen Tagen auf den Inseln fällt es etwas schwer uns auf die quirlige und verkehrsreiche Hauptstadt einzulassen. Auf dem Weg dahin nehmen wir ab Haapsalu die Bundesstraße 17, an der interessante Ziele liegen, wie z.B. der kleine Ort Padise mit seiner großen Klosterruine aus dem 13. Jh. und Rummu karjäär, eine Industrieruine der besonderen Art. Ein verlassenes Schloss liegt ebenso auf dem Weg wie schöne Holzhäuser und vieles mehr. Auch der historische Teil von Haapsalu mit seiner Ordensburg und einer großen Wiese für Wohnmobile hätte uns gefallen wenn es nicht so geblasen hätte. Der Wind nimmt immer mehr zu, also fahren wir auf besagter Bundesstraße weiter in die ehemalige Hansestadt Tallinn.
    Hier treffen wir uns, auf einem Parkplatz mit direkter Busanbindung in die Stadt, mit Renata und Christoph aus der FindPenguins-Community. Sie sind hauptsächlich wegen des hier gerade stattfindenden Sänger-und Tanz Festivals Laulupidu hier. Dieses Folklore Festival findet nur alle 5 Jahre statt. Dementsprechend strömen die Menschen in die Hauptstadt.
    Estland ist bekannt für seine reiche Chortradition und seine großen Sängerfeste, die ein wichtiger Ausdruck des kulturellen Erbes sind.

    Wir erleben die Eröffnung auf dem Freiheitsplatz mit. Es herrscht eine fröhliche Stimmung, viele Einheimische erscheinen in ihren jeweiligen Trachten. Ein buntes Treiben in der Sonne, die man wegen der starken Windböen nicht so richtig genießen kann. Später lassen wir es uns in den Straßen der Altstadt und auf dem Burgberg gut gehen, essen in dem ältesten Lokal „Olde Hanse“ ein mittelalterliches Menü. Am Abend gibt’s spannende Gespräche in unserer gemütlichen Sitzecke und einen grandiosen Sonnenuntergang über dem Meer, den wir zusammen gegen 23.00 Uhr anschauen.
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  • Kleiner Hafen in TärkmaSo sehen die Bushäuschen auf den Inseln aus.Ein spannendes Museum in Kärdla

    Wanderung auf dem Sääretirp

    Jul 2–3 in Estonia ⋅ ☀️ 20 °C

    Ein kurzer Nachklapper zu der kleinen Trauminsel Hiiumaa.
    Der Tag beginnt mit einem Bad in der Ostsee. Etwas kalt noch aber herrlich erfrischend. Der Sandstrand ist weich und das Reinlaufen ins Wasser deshalb ein Genuss.
    Wir beenden den Tag mit einer Wanderung die titelt: Zu Fuß in die Ostsee - Wanderung auf dem Sääretirp. Vom Parkplatz auf der Halbinsel Kassari führt ein Schotterweg der auf die Landzunge Sääretirp hinausführt, bis sich diese immer schmaler werdend im Meer verliert.
    Unterwegs begegnen wir einer Herde Wildpferde mit ihren Jungtieren. Ein wunderbarer Anblick.
    Jede Menge wilder Wald-Erdbeeren finde ich unterwegs so dass ich mit dem schnellen Schritt meines Lieblingsmenschen nicht mithalten kann. 😂
    Spätestens beim Sundowner am Wohnmobil treffen wir uns wieder.
    Die Fähre aufs Festland ist gebucht. Sie fährt vom Hafen Heltermaa nach Rohuküla.
    Auf dem Weg dorthin entdecken wir noch einen tollen Spot. Ein kleiner Hafen mit ein paar Fischerbooten unweit vom Meer nimmt uns auf. Er gehört mit zum UNESCO Biosphärenreservat. Um die Jahrhundertwende wurde hier Salz gewonnen. Wir werden vom Chef sehr freundlich begrüßt: „ i‘m the Boss here, welcome to Estonia“! 💝
    Das ist übrigens das erste Mal dass uns ein Einheimischer im Baltikum willkommen heißt.
    Er wollte uns noch die Sauna anheizen, wir begnügen uns mit einer erfrischenden Dusche.

    Unser nächstes großes und vorerst letztes Ziel in Estland ist die Hauptstadt Tallinn!
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