Durchs Baltikum zum Nordkap 25

5月 - 7月 2025
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Durch Litauen, Lettland und Estland, mit der Fähre nach Helsinki und weiter von Finnland zum Nordkap. Über die Fjorde Norwegens gen Süden. Von Oslo zu den schwedischen Schären. Das ist der Plan für unseren Sommer 2025! もっと詳しく
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  • Die 3 Schwestern, älteste GiebelhäuserAuf dem BurgbergIndustrieruine rummu karjäär, klosterruine Padise, Schloss Vasalemma, hist. Bahnhof HaapsaluAltes Holocoust Mahnmal aus SowjetzeitenMahnmal der Esten für ihre Toten

    Tallinn, die Hauptstadt Estlands

    7月4日, エストニア ⋅ ☀️ 13 °C

    Nach den ruhigen und idyllischen Tagen auf den Inseln fällt es etwas schwer uns auf die quirlige und verkehrsreiche Hauptstadt einzulassen. Auf dem Weg dahin nehmen wir ab Haapsalu die Bundesstraße 17, an der interessante Ziele liegen, wie z.B. der kleine Ort Padise mit seiner großen Klosterruine aus dem 13. Jh. und Rummu karjäär, eine Industrieruine der besonderen Art. Ein verlassenes Schloss liegt ebenso auf dem Weg wie schöne Holzhäuser und vieles mehr. Auch der historische Teil von Haapsalu mit seiner Ordensburg und einer großen Wiese für Wohnmobile hätte uns gefallen wenn es nicht so geblasen hätte. Der Wind nimmt immer mehr zu, also fahren wir auf besagter Bundesstraße weiter in die ehemalige Hansestadt Tallinn.
    Hier treffen wir uns, auf einem Parkplatz mit direkter Busanbindung in die Stadt, mit Renata und Christoph aus der FindPenguins-Community. Sie sind hauptsächlich wegen des hier gerade stattfindenden Sänger-und Tanz Festivals Laulupidu hier. Dieses Folklore Festival findet nur alle 5 Jahre statt. Dementsprechend strömen die Menschen in die Hauptstadt.
    Estland ist bekannt für seine reiche Chortradition und seine großen Sängerfeste, die ein wichtiger Ausdruck des kulturellen Erbes sind.

    Wir erleben die Eröffnung auf dem Freiheitsplatz mit. Es herrscht eine fröhliche Stimmung, viele Einheimische erscheinen in ihren jeweiligen Trachten. Ein buntes Treiben in der Sonne, die man wegen der starken Windböen nicht so richtig genießen kann. Später lassen wir es uns in den Straßen der Altstadt und auf dem Burgberg gut gehen, essen in dem ältesten Lokal „Olde Hanse“ ein mittelalterliches Menü. Am Abend gibt’s spannende Gespräche in unserer gemütlichen Sitzecke und einen grandiosen Sonnenuntergang über dem Meer, den wir zusammen gegen 23.00 Uhr anschauen.
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  • Kleiner Hafen in TärkmaSo sehen die Bushäuschen auf den Inseln aus.Ein spannendes Museum in Kärdla

    Wanderung auf dem Sääretirp

    7月2日〜3日, エストニア ⋅ ☀️ 20 °C

    Ein kurzer Nachklapper zu der kleinen Trauminsel Hiiumaa.
    Der Tag beginnt mit einem Bad in der Ostsee. Etwas kalt noch aber herrlich erfrischend. Der Sandstrand ist weich und das Reinlaufen ins Wasser deshalb ein Genuss.
    Wir beenden den Tag mit einer Wanderung die titelt: Zu Fuß in die Ostsee - Wanderung auf dem Sääretirp. Vom Parkplatz auf der Halbinsel Kassari führt ein Schotterweg der auf die Landzunge Sääretirp hinausführt, bis sich diese immer schmaler werdend im Meer verliert.
    Unterwegs begegnen wir einer Herde Wildpferde mit ihren Jungtieren. Ein wunderbarer Anblick.
    Jede Menge wilder Wald-Erdbeeren finde ich unterwegs so dass ich mit dem schnellen Schritt meines Lieblingsmenschen nicht mithalten kann. 😂
    Spätestens beim Sundowner am Wohnmobil treffen wir uns wieder.
    Die Fähre aufs Festland ist gebucht. Sie fährt vom Hafen Heltermaa nach Rohuküla.
    Auf dem Weg dorthin entdecken wir noch einen tollen Spot. Ein kleiner Hafen mit ein paar Fischerbooten unweit vom Meer nimmt uns auf. Er gehört mit zum UNESCO Biosphärenreservat. Um die Jahrhundertwende wurde hier Salz gewonnen. Wir werden vom Chef sehr freundlich begrüßt: „ i‘m the Boss here, welcome to Estonia“! 💝
    Das ist übrigens das erste Mal dass uns ein Einheimischer im Baltikum willkommen heißt.
    Er wollte uns noch die Sauna anheizen, wir begnügen uns mit einer erfrischenden Dusche.

    Unser nächstes großes und vorerst letztes Ziel in Estland ist die Hauptstadt Tallinn!
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  • Inselhüpfen in Estlands Westen: Hiiumaa

    7月1日, エストニア ⋅ ☁️ 18 °C

    Bei der Überfahrt auf die zweitgrößte Insel sitzen wir in der ersten Reihe und bekommen einiges an Gicht über den Bug auf unseren „Bigfoot“! Gefällt meinem Fahrer nicht so richtig….Die Fähre ist deutlich kleiner als die zur Hauptinsel und fährt auch nicht regelmäßig. Auch hier haben wir online gebucht.
    Bevor wir aber auf die nächste Insel hüpfen besuchen wir auf dem Weg zur Fähre noch die Windmühlen von Angla. Wie auf der Schnur aufgereiht stehen sie entlang der Straße in einem Museum und zeugen von alten Zeiten. Ursprünglich hatte jedes Dorf auf Saaremaa einen Mühlenberg, auf dem mehrere Windmühlen standen. Damals waren mehr als 800 Windmühlen in Betrieb. Einzelne Mühlen gibt es auch heute noch in vielen Winkeln der Insel. In Angla ist aber der einzige Berg mit voll funktionstüchtigen Mühlen.
    Um die Ecke gebogen, stehen wir vor einer alten kleinen Kirche aus dem 13. Jh., die bekannt ist für ihre Steinfresken in- und außerhalb der Kirche. Sehr spannender Ort.
    Weiter geht’s noch kurz zu einem kulinarischen Highlight. Im Wald neben der jetzt asphaltierten Straße 129 nach Leisi produziert ein deutsches Ehepaar hausgemachten Senf mit frischen Zutaten von der Insel. Mustjala Musard. (Mustjala-mustard.com)
    Andreas Witte beschreibt mir die einzelnen Senfsorten, ich kann alles probieren. Sehr interessant und lecker das Ganze. Das Lebenskonzept ist auch spannend. Im Sommer in Estland, im Winter in Norddeutschland. Unsere Favoriten sind der Preiselbeersenf und der süße Senf. 😋

    Die kleinste Insel, Hiiumaa bietet ihren Besuchern viel Natur, Ruhe und jede Menge Leuchttürme. Unser Reiseführer schreibt, die Sehenswürdigkeiten wären eher von stiller Art. Das können wir bestätigen. Du wirst automatisch selber still hier. Wir fahren durch Wald auf jetzt asphaltierten Straßen, kein Mensch weit und breit, kein Fahrzeug auf der Straße. Bei den Leuchttürmen in den Cafés sitzen einige Motorradfahrer.
    Als erstes besuchen wir den ältesten Leuchtturm der Insel. Er steht auf leicht erhöhter Position im Zentrum der Halbinsel Kōpu. Er ist 36 Meter hoch und wurde lange Zeit mit offenem Feuer betrieben. 1845 wurde der Turm nochmal erhöht und mit Öllampen betrieben. Erst seit 1960 wird das Licht von Kōpu elektrisch betrieben. Ich steh da unten und stelle mir vor, wie die Männer früher das ganze Holz die enge Wendeltreppe hochgeschleppt haben. Klaustrophobische Anwandlungen durfte dabei keiner haben. Der Leuchtturm von Kōpu ist übrigens der drittälteste auf der Welt. (Der älteste steht in Spanien in der Stadt A Coruña)

    Der nächste Leuchtturm ganz in der Nähe ist der Ristna Tuletorn, 29 Meter hoch und knallrot. Der gusseiserne Turm wurde 1874 in Einzelteilen aus Paris hierhergebracht. Sein Leuchtfeuer ist 12 Seemeilen weit zu sehen.

    Unser letzter Besuch eines Leuchtturms führt uns im Norden wieder auf eine Halbinsel. Hier steht der Leuchtturm von Tahkuna. Er ist schmal und elegant wie Ristna, aber blendend weiß und mit 42 Metern deutlich höher als sein roter Bruder. Der Turm ist sehr imposant.
    Auf der Landspitze vor dem Turm erinnert ein Mahnmal mit einer frei hängenden Glocke an das Schicksal der Passagiere der Fähre Estonia, die 1994 auf dem Weg von Tallinn nach Stockholm sank. 852 Menschen kamen damals ums Leben, darunter viele Kinder. Auf den Infotafeln steht, dass diese Stelle auf der Landspitze das nächstgelegene Küstenteil zur Fähre war. Wir haben lange dort gestanden und uns später mit dieser Thematik und der bis heute eigentlich ungeklärten Ursache, die zu dem tragischen Unglück führte, beschäftigt.
    Auf der Insel gibt es viele kostenfreie Zelt- und Stellplätze im Wald mit Zugang zu den kleinen Sandstränden. Ausgestattet mit Feuerstellen und Grills.
    Für die Größe unseres Wohnmobils ist nicht jeder Platz geeignet zumal die Zufahrten oft schmal sind.
    Aber auch wir finden einen schönen, ruhigen Übernachtungsplatz im Wald. Wir laufen noch eine Runde am Strand entlang und genießen die Stille.

    Heute Nacht werde ich von Leuchtfeuern, engen Wendeltreppen und Leuchttürmen träumen. Ich liebe diese Monster. 🥳
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  • Wasser tanken muss auch seinWeiter geht's nicht. SüdspitzeDer Steinmännchenstrand bei Ohessare

    Inselhüpfen in Estlands Westen: Saaremaa

    7月1日〜2日, エストニア ⋅ ☀️ 15 °C

    Auf der quirligen Hauptinsel ist schon mehr los. Die sympathische „Hauptstadt“ Kuressaare wartet mit einer großen Bischofsburg auf. Wir haben tolles Wetter. Es macht Spaß durch die kleinen Gassen zu laufen. Den Mittelpunkt des Städtchens bilden am Marktplatz einladende Cafés und Geschäfte. Der Yachthafen ist schön gestaltet und es gibt dort eine ausdrucksstarke Skulptur, die unsere Aufmerksamkeit erregt. Dazu gibt es wieder eine Geschichte, die auf einer Messingtafel vor dem Denkmal in Deutsch geschrieben steht:
    Vor langer Zeit wohnten auf der Insel Saarremaa ein Riese mit Namen Suur Töll -großer Töll- und seine Frau die Riesin Pirit.
    Töll und Pirit waren freundlich, schützten die Inselbewohner vor Schaden und halfen den Fischern die in Gefahr waren. Die Riesen waren warmherzig, fleißig und gerecht wie Insulaner so sind. Die Insulaner werden ihr Helden Töll und Pirit nie vergessen, wo immer sie sind und Hilfe benötigen. Ein ans Herz gehendes Bildnis.

    Auf der Insel gibt es jede Menge Natur und viel zu erkunden. Wir schauen beim Meteoritenkrater in Kaali vorbei. Er ist der achtgrößte Meteoritenkrater der Welt. Er entstand ungefähr 7500 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Der Meteorit teilte sich in einigen Kilometern Höhe und stürzte in Stücken auf die Erde. Wir laufen zu dem größten Krater und kommen auch noch an mehreren kleinen Einschlaglöchern vorbei. Eine interessante Gegend.

    Ein Höhepunkt liegt an der Südspitze der Halbinsel Sōrve.
    Am Leuchtturm von Sääre kann ma n auf einer Kiesbank ins Meer hinauslaufen und befindet sich somit an der Südspitze von Estland. Es stürmte an dem Tag ohne Ende. Ich habe mich gegen den Wind gestemmt um dorthin zu gelangen.
    Einen tollen Schlafpaltz finden wir an den Klippen des Panga Pank. Sie sind nur 21 Meter hoch, aber dennoch ein beliebter Treffpunkt für eine Wanderung. Auch kann man hier den Sonnenaufgang und - Untergang erleben, je nachdem wo man gerade ist. Da es immer noch sehr stürmisch ist, schauen wir dem Sonnenuntergang aus dem Wohnmobil zu. Es ist 22.30 Uhr!
    Die Sonne geht zur Zeit um 04.50 Uhr wieder auf.

    Der Wind hat sich ausgetobt, unserem Morningwalk steht nichts mehr im Weg! Wir laufen hinunter zum Steinstrand und genießen die blühende Natur.
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  • Inselhüpfen in Estlands Westen: Muhu

    6月29日, エストニア ⋅ ☀️ 17 °C

    Die drei größten estnischen Inseln sind an der Westküste Estlands zu finden. Alle drei sind dünn besiedelt und jede hat ihren eigenen Charakter. Wir sind gespannt ob wir das auch so empfinden und ob die Fähren uns überallhin mitnehmen. Zumindest die erste Fährverbindung von Virtsu nach Kuivastu auf die kleinste Insel Muhu hat schon mal geklappt. Mein Fahrer hat die Fahrkarte vorher online gebucht. Am Fährhafen an der Schranke wird das Nummernschild gescannt und die Schranke öffnet sich. Die Überfahrt dauert ca. eine halbe Stunde.
    Die Idylle der kleinen Insel beginnt allerdings erst nach dem Fährhafen mit seinen ganzen Souvenirläden, Burgerbuden und Infocentern. Allerdings lohnt es sich, trotz des ganzen Gedöns, hier anzuhalten. Es gibt etwas versteckt eine einfache Bäckerstube, die Leute stehen dort geduldig in der Schlange. So auch wir. Unser Reiseführer hatte die Zimtschnecken so lecker beschrieben, mir lief beim Warten schon das Wasser im Mund zusammen. Leider waren sie ausverkauft als wir endlich drankamen. Die Bananenkekse, Mohnschnecken und das frisch gebackene warme traditionelle Inselbrot entschädigen uns. Denn auch Estland verfügt -wie Deutschland- über eine echte Brotkultur. Im Mittelpunkt steht ein dunkles Roggenbrot. Die Esten haben eine Liebesbeziehung zu ihrem traditionellen Brot. Das estnische „must leib“ ist das landestypische Schwarzbrot. Immer wird es aus Roggenmehl und Sauerteig gebacken. Ich kann euch sagen, wir genießen jede Brotscheibe.

    Noch schnell die gotische Kirche angesehen und schon geht es in das schönste Dorf auf der Insel, nach Koguva.

    Muhu hat ca. 2000 Einwohner. Die Dörfer verstecken sich zwischen Waldflächen und Feldern. Die Steinhäuser in Koguva sind mit Reet gedeckt und umgeben von einer bemoosten breiten Steinmauer. Mitten im Dorf befindet sich ein Freilichtmuseum, wo man auch in die Häuser hineingehen kann, die originalgetreu, wie in früheren Zeiten üblich, möbliert sind. Auf uns wirkte das gesamte Dorf wie ein großes Museum. So schön das Ganze! Ein Idyll. Einige Häuser sind noch bewohnt. Man wird angehalten die Privatsphäre der Anwohner zu berücksichtigen.

    Auch die alte Bockwindmühle hinter dem Parkplatz passt malerisch ins Bild. Bockwindmühle bedeutet, dass sie aufgebockt steht und mit Stangen in den Wind gedreht werden kann.

    Über einen Damm gelangt man auf die größte der drei Inseln, nach Saaremaa. Dazu mehr beim nächsten Mal!
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  • Auf der Via Baltica nach Estland

    6月28日〜29日, エストニア ⋅ ☁️ 17 °C

    Der Wind bläst heute sehr stürmisch, wir verlassen unseren Übernachtungsplatz direkt am Meer früher als geplant. Die Wellen donnern mit dicken Schaumkronen auf den Strand. Von daher fällt auch unsere Strandwanderung zu den roten Klippen und dem Leuchtturm von Kumrack aus.
    Wir cruisen weiter nach Norden auf der Via Baltica, der A1, die uns schnurgerade nach Estland bringt. Auf der Strecke sind sehr viele Wohnmobile unterwegs. Ich bin gespannt wie sich diese weiße Armada in dem kleinen Land wohl verteilt. Wir landen in dem kleinen Städtchen Sindi mit einer interessanten Stadtentwicklung.

    Am Ufer des Flusses Pärnu finden wir einen schönen Platz. Hier ist alles neu gestaltet, eine üppige Blumenwiese erfreut das Auge. Wir sind ganz alleine, später kommt noch ein kleines Wohnmobil aus Tschechien dazu. Ein Rundgang am Ufer entlang bringt uns zu den in 2020 neu angelegten Stromschnellen des Flusses. Auf den Schautafeln ist zu lesen, dass hier vorher eine Talsperre war. Nach dem Abriss wurden Fischlaichgebiete eingerichtet und der Fluss Pärnu für die Fischwanderung geöffnet. Die Stromschnellen sind einzigartig im Baltikum und ideal für Paddling, Rafting und mehr. Hier ist auch der Start und Zielpunkt für Wasserwanderungen. Eine Besonderheit sind die variable Strömung und der große Höhenunterschied.
    Unser Weg führt weiter vorbei an dem riesigen, verfallenen Gelände einer ehemals erfolgreichen Tuchfabrik, die den Leuten im Ort Arbeit und Wohlstand brachte. In dem kleinen Museum um die Ecke gibt es die Geschichte dazu.
    Der Ort Sindi wurde 1833 als Arbeitersiedlung einer Tuchfabrik gegründet. Diese war von dem deutsch-baltischen Geschäftsmann Johann Christoph Wöhrmann errichtet worden. Sie entwickelte sich erfolgreich, es kamen andere Fabriken hinzu, Sindi wurde an das Eisenbahnnetz angeschlossen und bekam sogar die Stadtrechte. Sindi sollte auch einen neuen, estnischen Namen erhalten. Dazu ist es wegen der sowjetischen Besetzung Estlands 1940 nicht mehr gekommen.
    1993 wurde die Tuchfabrik für bankrott erklärt und Sindi wurde eingemeindet.
    Dem Gründer, der die Stadt reich gemacht hatte, wurde eine Straße gewidmet, mit einer langen Baumallee versehen. Einige Arbeiterhäuser sind restauriert worden und säumen die kleine Straße. Das große Fabrikgelände liegt verlassen da, ein trauriger Anblick.
    Wir kaufen im örtlichen Supermarkt ein und lassen uns am Fluss Pärnu mitten in der Blumenwiese unser Abendessen schmecken. Die Geschichte des Ortes hat uns bewegt.
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  • Fluss Gauja
    GutmannshöhlenOrdensburg SiguldaOrdensburg CēsisHolzhäuser Cesis

    Durch den Gauja Nationalpark zur Ostsee

    6月27日〜28日, ラトビア ⋅ 🌧 17 °C

    Der Gauja Nationalpark gehört zu den meistbesuchten Regionen Lettlands. Er wurde 1973 gegründet. Er ist der größte Nationalpark des Landes. Fast die Hälfte seiner Fläche ist mit Wald bedeckt in dem Bären und Biber leben, erzählt uns der Ranger bei der Einfahrt in den Park. Wir könnten an einer geführten Wanderung teilnehmen, oder noch besser an einer Kanu -oder Paddeltour auf dem träge dahinfließenden Fluss, der dem Nationalpark seinen Namen gab. Bei einer Fahrt durch das Urstromtal mit seinen roten Sandsteinklippen lerne man die Gegend am besten kennen. Wir ziehen es vor, auch wegen des feuchten Wetters heute, uns die Ordensburgen in Sigulda und Cesis anzusehen und später die sanft hügelige grüne Landschaft auf dem Weg zur Ostsee aus dem Womofenster zu genießen.

    Vorher aber besuchen wir noch auf unserem Morning-walk die Gutmannshöhlen. Den Schauplatz vom Tod der Maija und anderen Mythen. Dazu klettern wir über Stock und Stein im Wald viele Holztreppen hinauf und hinab. Die Höhlen selber liegen gut erreichbar in einer gepflegten Parkanlage, neben der Straße. Aber wir wollten ja den Wanderweg nehmen. 😉🥵
    Die Höhlen haben ihren Namen von einem wohltätigen Einsiedler, der hier mal gelebt haben soll.
    Die Höhlen sind mit unzähligen, in den weichen Stein geritzten, Inschriften versehen, manche mehrere hundert Jahre alt. Wir sind schon wieder begeistert, was wir alles zu sehen bekommen.

    Cesis ist der interessanteste Ort im Gauja- Nationalpark. Im Zentrum der netten Kleinstadt steht eine der am besten erhaltenen Ordensburgen der Region.
    Auch die schmalen Gassen mit den Holzhäusern aus dem 18.-19. Jh. sind sehenswert.
    Ausgesprochen leckeres Brot kann man in dem kleinen Bäckerladen Cezu Maize in der Nähe der Kirche kaufen. Sie backen 5 Sorten Brot, darunter auch Früchtebrot und Brot ohne Mehl. Ich hatte ziemlich schwer zu tragen an meinen Einkäufen.😅
    Jetzt stehen wir direkt an der Ostsee und warten dass der Regen aufhört.
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  • Burg Turaida & der Folk Song-Hill

    6月26日〜27日, ラトビア ⋅ ☀️ 20 °C

    Die Burg von Turaida wurde 1214 im Auftrag der Bischöfe von Riga auf den Resten der alten livländischen Holzfestung erbaut und war ein wichtiger militärischer Stützpunkt am Rande des Hoheitsgebietes der katholischen Kirche. Turaida war bis ins 18. Jahrhundert bewohnt. Dann wurde die Burg durch ein Feuer zerstört und nicht wieder aufgebaut. Seit 1924 steht die Burg unter Denkmalschutz und wurde teilweise restauriert.
    Wir parken am Seerosenteich und laufen durch die gepflegte Gartenanlage mit alten Häusern und dokumentierten Geschichten über das frühere Leben der Ureinwohner, der Liven, zur Burganlage. Vom hohen Turm aus hat man einen guten Weitblick bis hinunter ins Flusstal der Gauja.

    Aber nicht nur die rote Burg, sondern auch ihr Umfeld ist einen Besuch wert. Denn das Herz der Gartenanlage ist der Folk Song-Hill auf dem sich schon in den 80ziger Jahren Sängergruppen trafen. Etwas später wurde der Skulpturenpark eröffnet und es fand das erste Folklore Festival „Baltica“ statt. Die Steinskulpturen zeigen Motive aus den Dainas, den alten lettischen Volksliedern, die im besetzten Lettland ein Anker der ureigenen Kultur in der russifizierten Heimat darstellten.
    Der Folk Song-Hill war einer der Plätze, an denen die singende Revolution ihren Anfang nahm! Wir stehen ganz still auf dem Hügel und atmen die Luft der Freiheit.
    Für uns selbstverständlich, weil es vor uns so viele Menschen gab, die das mit ihrem Mut möglich gemacht haben!

    Mit seiner Burg,der alten Kirche und dem Folk Song-Garden ist Turaida für Letten ein wichtiger Ort, der für ihre Freiheit und Eigenständigkeit steht. Hier wird lettische Kultur und Geschichte bewahrt und weitergegeben! So schön, dass wir das alles gesehen, erlaufen, gelesen und die besondere Atmosphäre gespürt haben.

    Weiter hinten im Schlosspark steht eine alte Holzkirche und in ihrem Schatten das Grab einer weiteren mutigen Frau: Die „Rose von Turaida“ ist der Legende nach keine Blume sondern Maija, eine Frau, die den Namen wegen ihrer Schönheit trägt. Sie liebt Victor, den Sohn des Gärtners aus dem gegenüberliegenden Schloss Sigulda. Sie sind einander versprochen und ihr Treffpunkt sind die Höhlen im Gauja-Tal. Eines Tages kommt ein polnischer Offizier durch Turaiga und verliebt sich in das schöne Mädchen. Er hält um ihre Hand an. Als er abgewiesen wird, lockt er das Maija mit einer gefälschten Nachricht zu den Höhlen, um sich mit Gewalt zu nehmen, was sie ihm nicht geben will. Als Maija die Täuschung erkennt, greift sie zu einer List, um die Ehre, wenn auch nicht ihr Leben zu retten. Um sich freizukaufen bietet sie dem gewalttätigen Verehrer ihr Halstuch: >Es habe Zauberkräfte und schütze vor Verletzungen. Zum Beweis solle er es an ihr ausprobieren.<
    So starb Maija durch das Schwert des polnischen Offiziers. Die Höhlen kann man heute noch besuchen. Was wir morgen auch tun werden
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  • Markthallen
    Hafengelände mit HolocaustmuseumRigaer SchlossBlick vom Ufer in die AltstadtKatzenhausOperDie drei BrüderFreiheitsstatueRestaurant Kolonade

    Der Zentralmarkt, der >Bauch von Riga<

    6月25日, ラトビア ⋅ 🌧 16 °C

    Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Genusses. Wir laufen wieder Richtung Stadt biegen aber bald links ab zu den großen Markthallen. Das gesamte Hafengebiet ist restauriert worden. In alten Speicherhäusern sind Ausstellungen und Museen untergebracht. Unter anderem das Holocaust Museum. In Riga und Umgebung sind besonders viele Greueltaten an Juden im 2. Weltkrieg verübt worden.
    Der Centraltirgus, der Zentralmarkt, oder auch >Bauch von Riga< wurde 1930 eröffnet. Dort wo früher Zeppeline gebaut wurden, gibt es heute alles an Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse in einer üppigen Vielfalt. Zur Zeit ist Erdbeer-und Kirschenzeit. Wir kaufen später entsprechend ein, spazieren aber nochmal durch die Altstadt zum Schloss von Riga, welches 1330 Festungsresidenz des Livländischen Ordens war.
    Die „Drei Brüder - Tris brali- , drei giebelständige Häuser, stehen Schulter an Schulter, in der alten Gasse, Maza Pils iela. Das rechte mit Staffelgiebel und gotischen Nischen stammt vom Ende des 15. Jh. und ist das älteste Gebäude Rigas.
    Das gelbe Katzenhaus, im Stil einer mittelalterlichen Burg erbaut, leuchtet an der nächsten Ecke. Gut zu erkennen an beiden Katzenskulpturen auf den Giebeln. Es wurde 1909 erbaut.
    In einem der schönsten und besten Restaurants essen wir, in Erinnerung an ein familiär wichtiges Ereignis, ein leckeres Menü! Direkt neben an steht die imposante 45 Meter hoch Figur der Freiheitsstatue. Sie wird bewacht von zwei, unbeweglich dastehenden Soldaten. Große Parks durchziehen die Stadt, man kann Boote mieten oder sich durch die Kanäle fahren lassen.
    Wir haben in Riga alles zu Fuß gemacht, das Wetter war uns hold, trotz dunkler Wolken. Insgesamt kommen wir auf 22 Kilometer. Ein deutliches Fitness-Hoch und die Kalorienbilanz kann sich sehen lassen. 😅

    Wenn man sich hier mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen- parken- oder Taxi fahren will, muss man sich jeweils Apps herunterladen. Die Mobilly App fürs Parken und öffentliche Verkehrsmittel, und die Bolt-App fürs Taxi. Überall muss man sich registrieren und seine Kreditkartendaten hinterlegen.

    Wir sind mal wieder fix und fertig vor lauter schön! Rīga ist Groß-artig! 🥳
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  • Mittsommer-VibesIm Park des alten Kurorts Kemeri

    In der lettischen Hauptstadt Riga

    6月24日, ラトビア ⋅ 🌧 14 °C

    Die Mittsommerfeuer sind erloschen, die kürzeste und hellste Nacht des Jahres liegt hinter uns. Wir hatten sympathische Begegnungen in einem der ältesten Kurorte Europas in Kemeri, in dessen Park wir diese besondere Nacht verbracht haben.
    Die erste staatliche Badeanstalt entstand hier 1838 mit Genehmigung von Zar Nikolai I. Der alte Wasserturm ist frisch renoviert. Die Fassade des alten riesigen Kurhauses ist auch renoviert und hergerichtet. Das Gebäude selbst steht seit Jahren leer.
    Jetzt, am Tag danach, am Feiertag zu Ehren des hl. Jani (Johannes der Täufer) schlafen alle noch und wir fahren problemlos auf fast leeren Straßen nach Riga. Schon bei der Anfahrt über die Brücke kann man Größe der Stadt und die Unterschiedlichkeit auf beiden Uferseiten der Düna erkennen. Das moderne Rīga auf der einen, die Altstadt als UNESCO Weltkulturerbe auf der anderen Flussseite.
    Rīga als Hauptstadt Lettlands wird als die Perle des Baltikums bezeichnet. Sie ist mit ca. 650.000 Einwohnern auch die größte Stadt der drei Länder. In jeder Hinsicht ist sie das Zentrum des Lettlands.
    Wir laufen uns Plattfüße in dieser lebendigen Stadt, entdecken an jeder Ecke etwas Neues. Der mächtige Dom mit seinem 90 Meter hohen Turm, ist von überallher zu sehen. 1211 erbaut bildet er einen sehenswerten Mittelpunkt in der Altstadt, die aufgrund ihres ungewöhnlich intakten historischen Stadtbildes mit Holzhäusern aus dem 19. Jh. und einzigartiger Jugendstilarchitektur einzigartig ist.
    Ein Labyrinth aus schmalen Gassen mit Kopfsteinpflaster zwischen den gut renovierten Häusern führen auf mehrere stimmungsvolle Plätze. In der ältesten Gasse der Stadt lassen wir uns, in einem originalgetreuen Kellerlokal, wie im Mittelalter bei Kerzenschein ein Schwarzbier schmecken.
    Als wir uns wieder an das Tageslicht gewöhnt haben, stehen wir plötzlich vor den „Bremer Stadtmusikanten“. In meinem Stadtführer aus der Touristinfo nachgelesen ist schnell klar, was es damit auf sich hat. Bremen ist die Partnerstadt von Riga! Auch das Wetter ist heute norddeutsch, dunkel und etwas regnerisch.
    Das „ Schwarzhäupterhaus“ hat uns am meisten beeindruckt. Hier seine Geschichte und dann ist aber gut:
    Weil sie den dunkelhäutigen Heiligen Mauritius als Schutzpatron verehrten, nannten sich die unverheirateten, ausländischen Hansekaufleute Schwarzhäupter!
    Jahrhundertelang war das Schwarzhäupterhaus Symbol für Rigas kosmopolitische Identität.
    1941 wurde das zerstörte Gebäude von den Sowjets gesprengt, doch bis 1999 rekonstruiert.
    Unser Wohnmobil steht sicher geparkt im großen Innenhof einer alten Pfarrei, etwa 3 Kilometer außerhalb der Altstadt.

    Am nächsten Tag sind dann die berühmten Rigaer Markthallen unser kulinarisches Ziel.
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