Satellite
Show on map
  • Day 1

    Bienvenidos a Buenos Aires

    February 27 in Argentina ⋅ ☀️ 27 °C

    Kein bisschen ausgeruht lande ich nach 11 Stunden turbulenzenreichem Flug in Buenos Aires.
    Nach ewig langem Schlange-Stehen für die Passkontrolle und Einsammeln meines Rucksacks, der bereits traurig seine Runden auf dem Gepäckband dreht, geht es zum Geld Abheben. Unvorbereitet wie ich bin, bemerke ich hier, dass ich nicht mehr als 30 Euro auf einmal abheben kann, da der Automat nicht mehr ausspucken will, ich einen furchtbaren Wechselkurs und hohe Gebühren pro Auszahlung zahle - nach der Verarmung durch New York geht das Geld Verbrennen also erst mal weiter, denn ganz ohne Bargeld will ich nicht dastehen.
    Dann hole ich mir ein Uber und lasse mich zu meinem Hostel fahren. Zwar habe ich die Fahrt über die App bezahlt, der Fahrer sagt jedoch es gehe nur Cash. Ich muss ja irgendwie ins Zentrum kommen, sodass ich einwillige und er die Zahlungsmethode in der App ändern will - ich selbst habe ja kein Internet. Mir schwant zwar Böses, aber aufgrund der Erschöpfung nach dem Flug fahre ich trotzdem mit. Wie erwartet bezahle ich letztlich doppelt und der Uber-Support hilft leider überhaupt nicht. Miese Sache. Man kann sagen, ich bins ja selber Schuld, ich hab es ja ehrlicherweise auch geahnt. Aber jeder, der schon mal einen 11-Stunden-Flug hinter sich gebracht hat, weiß, dass in solchen Momenten viel passieren kann. Außerdem denke ich bevor ich die Fahrt einfach bezahle, weil er sie angenommen hat, und dann aber nirgendwohin komme, weil er mich stehen lässt, zahle ich lieber zweimal und bin dann auch da. Trotzdem kein besonders schönes Willkommensgeschenk.
    Wenigstens kann ich im Hostel direkt mein Dormbett beziehen (mit Blick auf den beeindruckend großen Friedhof von Recoleta), ruhe mich kurz aus und mache dann einen kleinen Spaziergang, um meine neue Hood zu erkunden, mir einen Adaptador und eine Simkarte zu besorgen und einen Kaffee zu trinken. Bis zur Simkarte funktioniert auch alles, im Claro-Shop fällt mir aber auf, dass ich meinen Pass nicht dabei habe. Also den 20-minütigen Weg wieder zurück zum Hostel. Hier lerne ich zwei meiner Schlafsaal-Genossen kennen - Sina, eine Deutsche die mit zwei Travelbuddies unterwegs ist, und Fernando, einen Argentinier. Es stellt sich heraus, dass auch Sina noch eine Simkarte braucht und so stiefeln wir gemeinsam los.
    Diesmal klappt alles und wir gehen danach noch etwas essen - Pad thai, wenn man schon mal in Argentinien ist...
    Danach geht es nur zurück ins Hostel und nachdem ich auch noch die beiden Travelbuddies Sophie und Clara kennengelernt habe, verziehe ich mich nur noch in meine Koje.
    Read more