Austria Grüblsee

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
  • Day 22

    Wasserlochklamm in der Steiermark

    September 23, 2024 in Austria ⋅ ☀️ 17 °C

    Ursprünglich wollten wir die knapp  600 Kilometer bis Zagreb heute durchfahren.

    Wir verlassen also Tschechien und erreichen das wunderschöne Österreich. Ganz gemütlich cruisen wir bei schönstem Wetter zunächst durch Niederösterreich, bevor wir die Traumlandschaften in der Steiermark erreichen. Ob die Österreicher eigentlich wissen, wie schön ihr Land ist?🤔🙂

    Warum sollen wir dieses Land heute schon wieder verlassen? Wir möchten stattdessen die Wasserlochklamm Palfau erleben. Diese Klamm ist erst seit wenigen Tagen wieder geöffnet. Auch hier hatte der Jahrhundertregen zugeschlagen. Online hatten wir die Tickets bereits bestellt. 
    Wir erfahren, daß diese Klamm ein sehr beliebtes Ausflugsziel der Gemeinde Landl ist. Dafür sorgen eine luftige Hängebrücke, zahlreiche Holztreppen und -brücken, fünf berauschende Wasserfälle, ein herrlicher Blick auf die Salza und obendrauf das Mysterium Wasserloch. Wer die Hängebrücke überquert und auf dem Steig entlang der Salza noch einmal tief durchgeatmet hat, kann den Aufstieg durch die errichtete Steiganlage beginnen. Vorbei an 5 imposanten Wasserfällen und über Schluchten überspannende Holzbrücken windet sich der Steig Stufe für Stufe nach oben. Bei 1000 Stufen haben wir aufgehört zu zählen 🤔
    Berauschende 67 Meter fällt das Wasser am Höhepunkt der Klamm, dem zweistufigen Schleierfall, in die Tiefe. Wer die letzten Hürden genommen hat, wird mit tiefen Einblicken in die Quellhöhle (Wasserloch) und großartigen Ausblicken über das Salzatal belohnt. Aufstieg: ca. 2 Stunden bis zum Wasserloch. Es sind etwa 425 Höhenmeter zu überwinden. Leute, wir sagen Euch, das geht in die Beine 😁🥴🤣

    Diese Klamm war sehr, sehr anstrengend, aber sie war auch unglaublich beeindruckend. Ein gewisses Maß an Fitness, alpine Erfahrung und gutes Schuhwerk sind Voraussetzungen, um diese einerseits furchteinflößende, andererseits unglaublich faszinierende Klamm überhaupt ersteigen zu können. Jeder Tropfen Schweiß hat sich gelohnt. Die Bilder können nicht im entferntesten die wahre Schönheit dieser wilden Natur zeigen.
    Unsere Empfehlung:👍👍👍👍👍

    Glücklich, aber auch erschöpft erreichen wir unsere Ferienwohnung für eine Nacht: "Charmante Ferienwohnung in Vordernberg - Alpenidylle pur",  61 Hauptstraße, 8794 Vordernberg, Österreich, 95 Euro
    Die Wohnung war etwas zu teuer. Wir haben uns inzwischen an die perfekten Betten in Tschechien gewöhnt. Damit konnten diese hier nicht mithalten. Dafür waren es aber 2 große Einzelbetten. Bedauerlicherweise funktionierte die Toilettenspülung nicht. Aber es gab eine Waschmaschine und einen vernünftigen Herd. Alles klare Vorteile zu einem Hotelzimmer.
    Read more

  • Day 9

    Wellness

    September 12, 2024 in Austria ⋅ 🌧 8 °C

    Weil ein Unwetter angesagt ist, checken wir heute im Asia Spa in Leoben ein. Herrlich ruhig geht es da zu und wir genießen den Tag mit Sauna, Wellness und warmen Bädern. Unendlich gechillt geht es dann weiter ‚in das Peter Tunner‘. Köstliche Kleinigkeiten aus Spanien mit steirischen Akzenten (Aioli mit Kürbiskernöl) warten auf uns. Natürlich mit einem Glaserl Wein. Wir hatten einen tollen Tag. 😍 Mal schauen, was der morgige bringt.Read more

  • Day 39

    … unruhiges Haus …

    June 7, 2024 in Austria ⋅ ☁️ 14 °C

    … morgens um halb sechs fahren einige Autos vor meinem Fenster weg … 😤
    … so verlasse ich das Bett und diesen Ort …
    … in St. Peter Freienstein hat der Bäcker schon offen … ☕️🥐😎 - Tee gibt es nicht - egal …Read more

  • Day 18

    Am Grünen See

    April 21, 2024 in Austria ⋅ ☁️ 6 °C

    Nun haben wir uns entschlossen erst einmal, wenn wir Österreich verlassen haben, weiter nach Slovenien, Kroatien und Albanien zu reisen! Das scheint uns momentan logischer zu sein!
    Heute landeten wir erst mal am Grünen See! Sehr schön gelegen und entspannt zu umrunden!Read more

  • Day 11

    Etappe 11: Die Wahl der Qual

    May 28, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 18 °C

    Jetzt wo ich mit dem überdramatischen Titel inklusive schlechtem Wortspiel eure Aufmerksamkeit habe: So schlimm war es nicht :)

    Aber von Anfang: Vor einigen Tagen hatte ich noch vor in Eisenerz einen Pausentag einzulegen, aber hab mich dann unentschieden. Zum einen weil die Wettervorhersage im Moment so super ist und ich das ausnützen möchte und zum anderen weil meine eigentliche Etappenplanung 3 nicht ganz so lange Etappen hintereinander vorgesehen hatte.

    Leider habe ich aber in Radmer an der Stube keine Übernachtung bekommen und habe deswegen umdisponiert und bin heute nach Hieflau gelaufen. Morgen Abend komme ich dann aber wieder auf meinen ursprünglichen Weg.

    Der Titel der heutigen Etappe kommt nun daher, dass ich nur zwei Möglichkeiten hatte:
    1. 5-6 Stunden in einem engen Tal neben der Bundesstraße zu laufen
    2. an der „Seemauer“ neben dem Leopoldsteiner See aufzusteigen, was sehr steil ist, 800 Höhenmeter auf 3 km Strecke.

    Ich hab mich dann für die 2. „Qual“ entschieden und eigentlich lief es heute zunächst sehr gut. Fast schon erstaunlich, da ich nicht so richtig gut geschlafen hatte. Man merkt dann doch, dass jeden Tag in einem anderen Bett schlafen gewöhnungsbedürftig ist und wenn dann um 5 Uhr früh die Dorfjugend vom Feuerwehrfest heim geht, dann ist halt das ganze Dorf inklusive mir wach :(

    Am Anfang der heutigen Etappe musste ich erst noch 5 km in der Ebene laufen, da meineUnterkunft in Eisenerz ja eigentlich so gebucht war um nach Radmer an der Stube weiter zu wandern.
    Das war aber gar nicht so schlimm, ich komme mit Touren bei denen es sofort steil hoch geht ohnehin nicht so gut klar, lieber erst etwas aufwärmen.

    Die Morgenstimmung war recht schön und die Luft auch erst noch angenehm kühl, aber als es dann mit dem Anstieg losging stand die Sonne schon gut auf der Wand und mir war sehr schnell sehr warm.
    Der Steig den ich nach oben musste war schon nicht mehr ganz so leicht, gerade in der ersten Stunde musste man sehr konzentriert gehen bzw. kraxeln, weil es sehr ausgesetzt war.

    Die Höhenmeter flogen dann nur so dahin und der Aufstieg hat richtig Spass gemacht. Der weitere Weg wurde nun auch interessant. Es gab hier nämlich keinen richtigen Wanderweg mehr, sondern ich hatte nur auf der Karte ausgetüftelt, dass man über viele kleine Wege zu meinem Tagesziel laufen kann.
    Das hat mich anfangs dann über wirklich sehr schöne Pfade und weglose Ecken geführt, ohne Unterstützung durch GPS wäre es aber schwierig geworden, die richtigen Abzweige zu finden .

    Die schönen Pfade wurden allerdings dann doch recht bald zu einer öden Forststraße und ich hatte noch ca. 10 km vor mir. Anfangs noch im Schatten des Waldes, aber dann immer mehr in der prallen Sonne, was doch ganz gut geschlaucht hat. Zum Glück kam ich immer wieder an kleinen Bächen vorbei, wo ich mich etwas abkühlen konnte.
    Oft tauche ich einfach mein Cap in das kalte Wasser und setze es wieder auf.

    Auf meiner Karte war dann ein Pfad eingezeichnet, wo ich ein Stück Forststraße abkürzen / einsparen konnte. Der Weg war zwar schön und schon ziemlich zugewachsen, etwas verloren, und bald wusste ich auch wieso: Ich stand vor einem Tor und hohem Zaun wo kein Durchkommen war.
    Ich hatte dann aber auch keine Lust den Pfad wieder nach oben zu laufen und nach kurzem Blick auf die Karte war klar, dass der Forstweg nicht so weit weg ist. Ich habe mich dann so 10 Minuten den Zaun entlang durch den Wald und hohes Gras gebahnt und musste zum Glück nur wenig Anstieg dabei machen. Nochmal Glück gehabt.

    Der weitere Hatscher ins Tal war dann recht ereignislos und ich war froh nach einer weiteren Stunde am Tagesziel zu sein. In Summe dann doch fast eine Stunde länger unterwegs als geplant.

    Etwas KO hab e ich dann mit einem Eiskaffee und einer 3-Schicht-Schnitte (Mohn, Apfel, Topfen mmm) Energie getankt (einschlägiges Beweisfoto ist angehängt).
    Der Kellner hatte mir nicht gesagt, dass bei der Schnitte auch nochmal Eis und Sahne dabei ist, aber das Problem konnte ich mit Leichtigkeit lösen.

    Nachdem einer erfrischenden Dusche bin ich dann nochmal kurz los und habe mir einen kleinen Bach in der Nähe gesucht, weil ich noch das Bedürfnis hatte meinen Füßen ein Kneipp-Becken zu gönnen. Hat ihnen sehr gut getan. Jetzt mache ich noch ein paar Dehnungsübungen und werde einen ruhigen Abend machen.
    Read more

  • Day 10

    Etappe 10: Nach Eisenerz zum Erzberg

    May 27, 2023 in Austria ⋅ ☀️ 15 °C

    Die Sonnschienhütte hat mir wirklich gut gefallen, vor allem weil die Hüttenwirtin und der Hüttenwirt sehr offen und hilfreich waren.
    Mit auf der Hütte war auch die 23 jährige Tochter der Wirtin. Sie hat das Williams-Beuren-Syndrom, einen angebotenen Gendefekt, hat aber fleißig mitgeholfen und die Gäste mit Getränken versorgt - ein schönes Beispiel für Inklusion.
    Um die Hütte gibt es auch einige Füchse die wohl abends regelmäßig vorbeischauen. Mag aber auch daran liegen, dass sie etwas Futter bekommen ;-)

    Meine heutige Etappe sollte mich mal wieder ins Tal führen.
    Es ging wieder über viele Schneefelder, es hatte hier bis unter 1500m noch einiges an Schnee. Jetzt wo die Tauern vor der Tür stehen wird es damit spannend wie es für mich weiter geht. Ich ahne, dass ich die umgehen muss, weil die Übergänge wahrscheinlich zu hoch für die aktuellen Schneemengen sind.

    Ich kam an einigen Almen vorbei und es herrscht wohl gerade Hochbetrieb bei den Vorbereitungen. Die letzten Tage konnte man sehr oft Hubschrauber hören, die wohl Versorgungsflüge mit Material gemacht haben. Bei einer der Almen heute konnte ich das auch beobachten und hab ein kurzes Video davon gemacht.

    Der Weg war heute nicht seh anspruchsvoll und sehr angenehm zu gehen. Was sehr schön war, dass ich fast die ganze Zeit an Wasserläufen entlang ging und man schön beobachten konnte wie aus kleinen Rinnsalen erst kleine Bäche, dann ein Bach und irgendwann Richtung Tal dann ein reißender Gebirgsbach in einer Klam wurde.

    An einer Stelle hat ein Bach auch den Weg überschwemmt und zwar so tief, dass ich mit den Stiefeln nicht mehr durch konnte. Also Schuhe aus und Barfuß durch, meine Füße fanden die Erfrischung aber ganz gut.

    Je weiter ich ins Tal gekommen bin um so grüner und bunter wurde es wieder. Heute konnte man vor allem Schneerosen sehen.

    Im Tal angekommen musste ich dann noch ein Stück bis nach Eisenerz zu meinem Quartier laufen. Auf dem Weg gab es aber endlich mal wieder einen Supermarkt und ich konnte meine Vorräte etwas auffrischen und mir ein kleines Mittagessen organisieren. Da es noch etwas früh für die Unterkunft war habe ich mich dann erst mal in den Schatten unter einem Baum gesetzt und Mittagspause abgehalten.

    Der Blick über Eisenerz mit dem Erzberg ist schon etwas skurril. Am Erzberg wird noch im Tagebau Eisenerz abgebaut und mit den Terrassen wirkt der Berg ein bisschen ein Maya-Tempel.
    Read more

  • Day 8

    Etappe 8: Zur Voisthaler Hütte

    May 25, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 11 °C

    Dieser Eintrag erreicht euch erst etwas später, aber keine Sorge - es gab einfach keinen Empfang auf der Hütte.

    Die Graf Meran Hütte war etwas einfacher als die letzten Hütten, aber Hauptsache einen Platz zum Schlafen und etwas zu Essen. Darf auch ruhig mal einfacher sein.

    Ich war der einzige Gast und somit mit dem Hüttenwirt und seinem Helfer alleine auf der Hütte, aber so erfährt man dann doch etwas mehr über das Leben der Hüttenwirte. Ist auch kein einfaches, da die gesetzlichen Auflagen aber auch die Vorgaben von den Trägern (Alpenverein, Naturfreunde, Österreichischer Touristen Klub, …) wohl auch immer mehr werden. So wird z.B. vorgegeben ob die Hütte ganzjährig geöffnet sein muss oder nicht und das lohnt sich natürlich nicht überall.

    Heute bin ich schon kurz nach 7:30 von der Hütte losgekommen und da das Wetter und
    die Sicht sehr gut waren, bin ich noch schnell auf die Hohe Veitsch um das Panorama zu genießen. Sah wirklich Klasse aus mit dem Wolken im Tal aber ansonsten reicht freiem Himmel und es waren in der Ferne ein paar Gämsen zu sehen, die es wohl ähnlich sahen.

    Die heutige Etappe war erst einmal wieder von Abstieg geprägt und es ging zunächst über den Teufelssteig hinab. Nicht sehr schwierig, aber wegen dem Regen von gestern unangenehm rutschig., war aber auch schnell wieder vorbei.

    Der weitere Weg war einfach und führte mich über Wälder und Almen, ich war aber heute etwas angespannt. Meine Etappenplanung reicht nur noch für die nächsten 3 Tage und ich wollte dann in Eisenerz mal einen Pausentag einlegen um den Beinen etwas Pause zu gönnen und die weiteren Etappen zu planen.

    Ich hatte aber die letzten Tage schon vergeblich versucht was passendes zu finden, aber die Auswahl war doch erstaunlich eingeschränkt und in ein Jung Familien Hotel wollte ich dann doch nicht unbedingt. Da muss ich noch etwas entspannter werden, irgendwas findet sich fast immer.

    Auf jeden Fall bin ich dann an der Rotsohlalm vorbei gelaufen, die zwar noch nicht geöffnet hatte, aber zwei Damen saßen hier gerade in der Sonne und wunderten sich wer da zu der Jahreszeit so früh schon vorbei läuft. Wir kamen ins Gespräch und natürlich ging es schnell um meine Pläne und es stellte sich heraus, dass eine von den zweien aus der Nähe von Eisenerz kam. Gleich gab es noch ein paar Tipps für meine weitere Route und meine Zuversicht stieg wieder, dass sich da schon etwas ergeben wird.
    Da ich noch einiges an Strecke vor mit hatte machte ich mich aber auch bald schon wieder auf den Weg. Jetzt ging es über mehrere Stunden entspannt über Pfade und Forststraßen dahin. Heute begleiteten mich vor allem Sumpfdotterblumen.

    Gegen 13 Uhr hatte ich dann im kleinen Örtchen Seewiesen den tiefsten Punkt der Strecke erreicht, leider bot sich hier nichts für eine Einkehr an und so machte mich mich nach kurzer Pause in das Seetal das in Richtung Hütte führt. Ich bin nun in der Gebirgsgruppe Hochschwab angekommen, das ist schon eine ganz andere Hausnummer als die Berge bisher. Das Tal führt zwischen imposanten Felswänden hindurch.
    Landschaftlich sehr schön und auf einmal lagen mehrere Steinböcke in kurzer Entfernung vom Weg und dösten im Wald. In dem Moment hätte man dann doch ganz gerne eine gute Kamera mit Zoom statt nur dem Smartphone dabei. Später lernte ich auf der Hütte, dass die Steinböcke den Winter im Tal verbringen und ihnen momentan oben in den Bergen noch zu viel Schnee liegt.
    Der Weg zur Hütte zog sich und führte immer wieder über Schneefelder, was auch für meine morgige Etappe viel Schnee bedeutet. Nach ca. 8 Stunden unterwegs war ich froh als ich an der Hütte war.
    Die Hütte wurde erst 2022 neu gebaut und ist wirklich sehr schön und hell und das Hüttenteam ist auch sehr engagiert und freundlich.
    Auf der Hüttenterrasse zeigte sich immer wieder die Hausgams und graste friedlich vor sich hin. Das hab ich so auch noch nicht gesehen
    Read more

  • Day 217

    Salzburg to Leoben

    January 22, 2020 in Austria ⋅ 🌙 -1 °C

    We had a lovely start to the day when we met this couple (Ozzie and Cynthia) in a cafe at the train station. Ozzie initially spoke to us in German, asking if they could share our table and then we discovered they were from Adelaide. Ozzie grew up in Austria and they were spending time with his brother and taking care of some apartments they have here. We sat on the train together, sharing travel stories (all in loud whispers because we had unfortunately ended up in the ‘please remain silent’ carriage of the train) and really enjoying their lovely company - see you in back in Adelaide, Cynthia and Ozzie.Read more

  • Day 3

    Bemalte Schädel

    August 11, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 17 °C

    (Bert) Wir frühstücken in Attersee am Attersee. Anschließend umrunden wir den Mondsee und den Wolfgangsee (30 Jahre das Sommerdomizil von Helmut und Hannelore und Heimat des Weißen Rössl, womit alles gesagt ist) und steuern dann nach Hallstatt am gleichnamigen See, ein an den Fels geklebtes kleines Dorf. Es hat es im Lonely Planet auf die Top Ten Liste des Salzkammerguts geschafft, doch vor allem scheint es in jedem chinesischen Reiseführer die Liste der Sehenswürdigkeiten anzuführen. Norbert wird zum Posieren aufgefordert und lässt sich nicht lange bitten.

    Trotz des Tourirubels lohnt der Besuch, denn die ordentlich aufgereihten und dekorativ bemalten Schädel im Hallstätter "Beinhaus" üben eine besondere Faszination aus. Aus Platzmangel ist man seit 1600 dazu übergegangen, die Überreste früherer Verstorbener wieder zu exhuminieren und in einem kleinen Gebäude neben dem Friedhof zu lagern. Was auf den ersten Blick bizarr anmutet, bekommt auf den zweiten Blick eine durchaus würdevolle Ästhetik - zumal viele Schädelknochen nicht nur mit den Namen der Verstorbenen, sondern zusätzlich mit symbolischen Malereien verziert sind (Eichenlaub = Ruhm, Efeu = Leben, Rose = Liebe, ...).

    Wir fahren weiter und überqueren die Grenze zur Steiermark. Langgezogene Kurven und breite grüne Täler bieten das erfreuliche Setting, um bei allem Sightseeing auch das Mopedfahren nicht zu kurz kommen zu lassen. Denn es steht noch ein weiteres Kulturziel auf dem Programm: die Benediktinerabtei in Admont, die nicht nur großartig von Bergketten eingerahmt wird, sondern auch sehr stilsicher modernisiert wurde. Eine kaleidoskopisch verspiegelte Videoinstallation bringt uns die Regeln des benediktinischen Klosterlebens nahe, vor allem aber beeindruckt die (weltweit zweitgrößte) lichthelle Rokoko-Bibliothek. Und es trifft sich gut, dass heute auch noch ein Klosterfest im Innenhof stattfindet, mit prächtig gekleideten Menschen und einer witzigen Kapelle.

    Die abschließende Teiletappe führt durch den (uns bis dato nicht bekannten) Naturpark Gesäuse mit blauem Himmel und steil aufragenden hellen Felswänden, später jedoch durch das weniger ansprechende "Eisenerz", das eine eher industrielle, graue und deprimierende Ausstrahlung hat. In der Nähe von Leoben kommen wir in einem sonnig gelegenen Landgasthof unter und gerade noch rechtzeitig an, bevor um 17 Uhr (sic!) die Küche schließt. Wir essen noch schnell Wiener Schnitzel, trinken zwei Bier und bleiben die einzigen Übernachtungsgäste. Needless to say: Norberts geplanter Trainingslauf (und damit auch meiner) entfällt schnitzelbedingt.
    Read more

  • Day 1

    Anreise

    April 30 in Austria ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute sind wir um 15:00 gestartet. Wie zu erwarten war, war der Verkehr enorm und wir standen ca.1 1/2 Stunden im Stau . Echt uncool aber dennoch sind wir gut in Novigrad gelandet und haben uns kurzer Hand noch einen Stellplatz gesucht. Ein kleines Bier als Betthupferl 🤩😂 gute NachtRead more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android