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- Mar 28, 2025
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 1,235 m
AustriaLämmerbach47°42’25” N 13°17’51” E
Almenrunde am Feichtenstein

Wenn man so will, hab ich Ende März meine vorgezogene April-Wanderung gemacht (wobei ich ja jetzt schon ein Plus an Touren habe *megafreu*), weil es sich einfach anbot: Denn ich hatte mir beim LFI Salzburg einen eintägigen Milchverarbeitungskurs gebucht, um mich weiter fitter in Sachen Alm zu machen, bevor ich das mit einer Alm-Zeit allein echt mal angreife. Und nachdem der Kurs bei Salzburg war und morgens schon anfing, lag es nahe, einen Tag früher zu fahren und wandern zu gehen. Zumal mir das Wetter mal wieder hold war. Allein schon der Sonnenaufgang, den ich auf der Autobahn genießen konnte, lohnte das frühe Aufstehen: welche Farben und dann die glutrote Kugel der Sonne, die sich langsam am Horizont gen Himmel schiebt! Bis kurz vor der Abfahrt war ich mir nicht sicher, welche Tour ich wohl machen würde - vielleicht was bei Berchtesgaden, weil ich da sonst weniger hinkomme. Wie würde die Schneelage sein, nachdem das Wetter die Tage vorher ja nicht so toll war? Aber ich war mal optimistisch (ist ja sonst nicht meine Art ...), bin davon ausgegangen, dass in den von mir angepeilten Höhen nicht mehr viel sein würde (ausgehend vom Wochenende vorher im Chiemgau/Wendelsteingebiet) und nahm die Tour am Hintersee bei Hof bei Salzburg, weil wenn ich schon mal dort bin. Die Runde über drei Gipfel mit tollen Gratüberschreitungen las sich toll, aber auch anspruchsvoll. Und als ich die Gipfel sah, war ich nicht mehr sicher, ob das angesichts des Schnees gehen würde, aber rauf und versuchen! Ich wählte statt Forststraße den Steig hoch zur Genneralm - richtige Wahl: cooler Steig durch den Wald über Steine, Wurzeln und manchen Bachlauf. Schwarz, wie er markiert war, war er aber sicher nicht. Oben auf der Hochfläche auf rund 1300m (etwa 400hm Aufstieg) strahlte die Sonne - und der Schnee... Davon lag noch recht viel herum, weil er weich war, sank ich oft - tief - ein. Doch noch war er nicht überall. Der erste Teil des weiteren Aufstiegs war frei und grasig; dann folgten Steinblöcke und Serpentinen im Geröll, in dem auch Gamsen ihren Spaß hatten. Meiner verringerte sich trotz einer super Aussicht - dafür hatte sich der Weg schon gelohnt - immer mehr: Geröll und Weg verschwanden unter Schnee - ich beschloss es aus Sicherheitsgründen zu lassen; immerhin kannte ich die Strecke gar nicht. Plan B reifte schnell: Wenn die Runde oben rum nicht geht, dann eben unten. So wurde aus einer Drei-Gipfel-Tour eine Drei-Almen-Runde. Also auf dem Forstweg runter zur Abzweigung zur Gruberalm und von dort über einen malerischen früheren Almweg rein in den Kessel, über den sich die drei Gipfel beeindruckend erheben. Von dort über Wiese und Wald mit zig umgestürzten Bäumen auf dem Pfad, unter und über die ich mich schlang und krabbelte, hinauf Richtung Feichtensteinplateau. Vielleicht würde ja wenigstens der dritte und niedrigste Gipfel gehen .... aber der Schnee.... Die Hochfläche mit ihren Almen auf rund 1300m hielt die weiße Pracht ebenfalls parat. Trotzdem stapfte ich noch weiter - zumindest bis zu dem einen Hüppel noch, bevor dann die Schneeschicht geschlossen wurde. Das Drei-Gipfel-Massiv machte Lust, das Ganze ohne Schnee nochmals zu versuchen. Damit wenigstens noch ein Gipfelerfolg steht, marschiere ich rüber zum Feichtenstein mit Kreuz und Blick auf den Hintersee. Meine Füße sind inzwischen nass vom hineingefallenen Schnee, der teils echt eisig ist. Die Sonne tut Herz und Seele gut, aber den Wind hätte jemand abschalten können, dann hätte ich mir einen Liegestuhl da oben in der Ruhe der Almen gewünscht. Also gehe ich wieder nach unten - auch ohne Grattour mit etlichen Kilometern und Höhenmetern. Und zusammen mit einem megagenialen und interessanten Milchverarbeitungskurs war das ein gelungener Ausflug ganz nach meinem Geschmack! Aber Schnee kann ich etz keinen mehr sehen!Read more
Traveler
Das mit dem Kurs finde ich auch toll!
Traveler Das war so gut gemacht, wirklich eine tolle Erfahrung, bei der ich viel gelernt habe!