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Reisende an diesem Ort
  • Tag 47

    Kaiserturm

    15. Juni 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach Vorstellungen Kaiser Maximilians I. von 1518 bis 1522 unter Baumeister Michael Zeller errichteter und den neuesten militärischen Anforderungen laufend angepasster Kanonenturm. An der Basis sind die Mauern 7,5 Meter stark.

    Seit Kaiser Maximilian I. die Festung
    Kufstein umbauen liess, prägt der Kaiserturm die Wehranlage hoch über der Stadt. Ursprünglich als Geschützturm erbaut, war er im 18./19. Jahrhundert Teil des Staatsgefängnisses auf der Festung Kufstein. Der Kaiserturm erhielt damit eine andere Funktion: Nach dem Einbau von 13 Zellen waren hier vor allem politische Häftlinge inhaftiert. 1865 wurde das Staatsgefängnis aufgelassen.

    Baudaten:
    Erbauung: 1518-1522
    Baumeister: Michael Zeller
    Grundrissform: kreisrund
    Mauerdicke: rd. 4 bis 7,5 m
    Innerer Durchmesser: ca. 21 m
    1734-1745
    Sein heutiges Aussehen verdankt der Kaiserturm einem barocken Umbau. Johann Martin Gumpp d. J. gestaltete das oberste Geschoss neu und veränderte dabei auch den Dachstuhl.
    1745-1760
    In den Turm wurden im dritten Stock 13
    Gefängniszellen eingebaut.

    Die Festung Kufstein - ein Staatsgefängnis in revolutionären Zeiten.
    Gleich drei grosse Revolutionen erfassten Europa im ausgehenden 18. und der ersten Hälfte des
    19. Jahrhunderts: 1789 stellte die Französische Revolution die Welt auf den Kopf auch 1830 und
    1848 nahmen grosse Revolutionswellen ihren Ausgang in Frankreich. Bürgerinnen und Bürger verlangten Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, forderten Mitbestimmung und Reformen. In der Habsburgermonarchie, dem „Vielvölkerstaat", drängten Volksgruppen wie Ungarn, Tschechen oder Italiener auf „nationale" Unabhängigkeit. Auch die deutschsprachigen Österreicher strebten einen deutschen Nationalstaat an.
    In allen diesen Zeiten ging die Obrigkeit hart gegen Andersdenkende vor, schlug Aufstände nieder und brachte jene, die sich regimekritisch äusserten, hinter Gitter. Auch im Kufsteiner Staatsgefängnis büssten Menschen für ihre Überzeugungen mit langjährigen Haftstrafen. Ausgewählte Biografien dieser Häftlinge geben Einblick in den Gefängnisalltag und die Haftbedingungen zu verschiedenen Zeiten in der etwa hundertjährigen Gefängnisgeschichte.
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  • Tag 47

    Festung Kufstein

    15. Juni 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 18 °C

    … die Festung liegt wenige Gehminuten von meinem Hotel entfernt … 🚶🏽‍♂️
    … hoch gehe ich mit der Panoramabahn Kaiser Maximilian …

    ———

    Panoramabahn »Kaiser Maximilian«
    Die heutige Panoramabahn ist nicht die erste Verbindung zwischen Festungsneuhof und dem Schlossrondell. Ein historischer Vorgänger, in Form eines mechanischen Aufzugs, existierte vermutlich schon im 17. Jahrhundert, anderen Quellen zufolge seit dem 18. Jahrhundert.
    Dieser ursprüngliche Aufzug, der den Namen »Bayerisch' Maschin« getragen haben soll, wurde u. a. verwendet, um Proviant, Geschütze und Munition auf die Festung zu befördern.
    Zeitgleich waren zwei Transportwägen im Einsatz. Während einer von ihnen den Berg hinaufgezogen wurde, fuhr ein anderer hinab in den Festungsneuhof.
    Angetrieben wurde der Aufzug durch reine Muskelkraft: Mehrere Männer mussten gut einen Kilometer in einem grossen Laufrad zurücklegen, bis die hunderte Kilogramm schwere Ladung den Festungsberg erreichte.
    1965 wurde dieser Aufzug abgerissen. Geblieben sind die alten Mauern, auf denen auch die Schienen des heutigen Schrägaufzugs aufliegen, sowie das Laufrad. Dieses befindet sich noch immer in der Bergstation.

    ———

    Die Festung Kufstein ist das Wahrzeichen der Stadt Kufstein und zählt zu den imposantesten mittelalterlichen Bauwerken Tirols. Heute ist sie ein Museum und eine Veranstaltungsstätte.
    Sie liegt auf dem Festungsberg, einem 90 m hohen Felsen direkt am Inn, oberhalb der Stadt Kufstein, ist zu Fuss oder mit der Panoramabahn Kaiser Maximilian erreichbar und umfasst eine Fläche von 24.000 m².
    Im Bürgerturm der Festung wurde 1931 eine Freiluftorgel installiert.

    1205 wurde die Festung das erste Mal urkundlich als „Castrum Caofstein“ erwähnt. Sie war damals im Besitz der Bischöfe von Regensburg.
    Ab 1415 verstärkte Herzog Ludwig der Gebartete die Befestigungen.
    Im Zuge des Landshuter Erbfolgekrieges im Jahre 1504 belagerte der spätere Kaiser Maximilian I. Stadt und Festung Kufstein und eroberte diese. Er liess die Anlage erneuern und zur Festung ausbauen.
    1703, während des spanischen Erbfolgekrieges, fielen bayerische Truppen in Tirol ein und eroberten dabei auch die Festung Kufstein. Sie mussten diese 1704 wieder räumen, nachdem die Tiroler Bauern sich gegen die bayerische Besatzung erhoben hatten. Im 18. Jahrhundert bestand eine Festungsbrücke Kufstein. Infolge des Pressburger Friedens gelangte die Festung 1805 zusammen mit ganz Tirol erneut unter bayerische Herrschaft. 1814, als Napoleons Imperium zusammenbrach, fiel die Festung wieder an Österreich.
    Im Kaisertum Österreich und in der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie diente die Festung als Gefängnis zahlreicher ungarischer Dissidenten, darunter Ferenc Kazinczy (1799–1800), Gregor Czuczor (1850–1851) und Sándor Rózsa (1859–1865).
    Seit 1924 ist die Festung im Besitz der Stadt Kufstein. Die Stadt vermietet sie seit 1996 an die „Top City Kufstein GmbH“. Der Gesellschaftsvertrag wurde vom Rechnungshof Österreich moniert und 2019 geändert; seither heisst das Unternehmen 'Festung Kufstein GmbH'.
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  • Tag 1

    Kufstein

    25. Juli 2023 in Österreich ⋅ 🌧 17 °C

    Wir wählten wieder Kufstein als Zwischenstopp und wollten einen Kaiserschmarrn im gleichen Restaurant „Purlepaus“ wie letztes Jahr essen. Jedoch ist es dienstags geschlossen. So suchten wir mit Hilfe des World Wide Web nach einem gut bewerteten Gasthaus. Der Kaiserschmarrn dort schmeckte fast so gut wie der bester aus Anger und das will was heißen. Das Wetter in Kufstein war wieder bescheidend. Dieses Mal gab es zwar keinen Hagel wie im letzten Jahr, aber dafür kalten Regen.
    Übrigens hat sich der deutsche Wirtschaftstheoretiker Friedrich List 1846 das Leben in Kufstein genommen.
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  • Tag 46

    Ausflug der Extraklasse

    23. Juli 2023 in Österreich ⋅ ☀️ 24 °C

    Frohgemut sind wir heute aufgebrochen zur zweitletzten Etappe durchs Tirol und Margrit hat angefangen zu singen: kennst du die Berge.....
    So haben wir kurzerhand beschlossen, ab von der Route, Kufstein zu besuchen.
    Wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Denn....
    Die Festung, ausser dass sie unglaublich schön ist, beherbergt die grösste Freiluftorgel der Welt. Sie hat 4948 Pfeiffen und 65 Register und 10x soviel Luftdruck, wie eine normale Kirchenorgel. Sie wird jeden Tag um 12 Uhr nach dem Glockenschlag gespielt. 10 min vor Beginn wird das Gebläse angefahren, einzelne Pfeiffen gestimmt und die Klappen gegen aussen geöffnet. Bei guten Verhältnissen kann ihr Ton bis 10 km weit gehört werden. Wenn du die umliegenden Hügel um 12 Uhr besteigst, wirst du von Orgelmusik begleitet. Sie wurde 1931 zum Gedenken an die Kriegsopfer des 1. WK. 2008/09 wurde sie umfassend renoviert. Die Basspfeiffen sind sehr eindrucksvoll.
    Um 11.30 waren wir auf der Burg und konnten dem Orgelspiel beiwohnen.
    Welch ein Zufall.

    Fotos folgen abends mit weiterem Text.
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  • Tag 6

    Wandertag

    16. Juni 2023 in Österreich ⋅ ⛅ 18 °C

    Ran an den Speck! Heute wird gewandert! Dafür, dass Inka sonst den ganzen Tag schläft, hält sie hier sehr gut durch.
    9h Berg auf und ab. Immer an der Leine. Verfolgt von verschiedenen Gewittern. In allen Gasthäusern brav. Stets vorsichtig auf den großen Stufen, immer mit einem Auge auf uns. Ja, wir glauben es auch kaum...
    Die "Vier Seen Wanderung" haben wir um einen Besuch auf der Schopper Alm auf deutscher Seite verlängert. Das erste Gewitter verbrachten wir unter dichtem Buchenlaub. Bei Hagel und Platzregen saßen wir gemütlich auf der Alm und ließen es uns schmecken. Beim dritten Sturzregen schützen wir uns in der Thierberg Kapelle mit Wachturm. Die letzte Husche saßen wir im Gasthaus Neuhaus aus. Erst nachdem wir wieder im Wohnmobil waren, kam die nächste Wolke.
    Wunderbarer Eindrücke, perfektes Timing und gute Laune.
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  • Tag 6

    Bologna

    18. April in Österreich ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach unserer Übernachtung in Sasso Marconi kurzer Trip nach Bologna mit Auto. Piazza Maggiore und Neptunbrunnen, kleine Shopping-Tour, dann ab nach Hause. Autochen hat kurz gezickt, wollte aber nur Öl! Schee war's! Bis zum nächsten Mal!Weiterlesen

  • Tag 1

    Anreise nach Venedig

    17. Oktober 2024 in Österreich ⋅ ⛅ 12 °C

    "Nicht auf dem Boden essen und trinken, Nicht an Ufern und Gehwegen, auf Denkmälern, Brücken, Stufen, Brunneneinfassungen und Hochwasserstegen auf dem Boden sitzen oder liegen. Nicht in den Kanälen baden, schwimmen oder ins Wasser springen. Abfälle nicht auf die Straße werfen oder liegenlassen."

    Allora....das werden wir wohl beherzigen können....
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  • Tag 3

    Kufstein, Söll und Going

    2. September 2024 in Österreich ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute sind wir früh nach Kufstein und haben als erstes die Festung besichtigt. Das war sehr beeindruckend. Der Ort selbst war eher enttäuschend. Danach haben wir uns Söll angeschaut, ein malerisch schöner Ort. Als letztes noch ein kleiner Abstecher nach Going, wo die Dreharbeiten vom Bergdoktor (Gaststätte) durchgeführt werden. Wieder ein toller Tag!Weiterlesen

  • Tag 1

    Von Kufstein zum Berg'k'Hof

    19. Juli 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 26 °C

    Wer lesen kann... Einen Tag vor der Abreise haben wir bemerkt, dass das Hotel nur zu Fuß zu erreichen ist. 40 Minuten Fußweg war beschrieben. Nun ja, es hat ein klein wenig länger gedauert. Treppen, steile Steigungen, heißes Wetter! Was für ein Weg zum Hotel. Jede Bank zum Ausruhen war unsere. Aber es war traumhaft schön!Weiterlesen

  • Tag 47

    Folterkammer

    15. Juni 2024 in Österreich ⋅ ☁️ 17 °C

    SEHR GEEHRTE BESUCHER UNSERER AUSSTELLUNG
    Die menschliche Grausamkeit kennt vielfältige Formen und der Fantasie waren kaum Grenzen gesetzt, wenn es darum ging, Macht und Einfluss unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit und Rechtspflege zu erweitern. Bis in unsere Tage ist in manchen Teilen dieser Erde das Foltern von Menschen aktuell. Die Ausstellung möchte abschrecken und zum Nachdenken anregen. Sollten Sie mit Kindern die Festung besuchen, machen wir Sie darauf aufmerksam, dass die Schaugegenstände dieser Räume eine durchaus erschreckende Wirkung erzielen können und daher für Kinder nicht geeignet sind.

    ANDREASKREUZ
    Holz, Leder, 15. Jahrhundert.
    Das Andreaskreuz erinnert an den Märtyrertod des Apostels Andreas. Häufig wurde das Andreaskreuz für Folterungen verwendet, bei denen der Gefangene mit Fackeln gebrannt würde.

    STORCH
    Metall, 16. Jahrhundert.
    Als Storch wird ein Gerät zur Fesselung bezeichnet. Die Fessel umschliesst Kopf, Arme und Beine und verursacht nach kurzer Zeit schwere Krämpfe.

    BRENNEN
    Holz, Metall, 15. Jahrhundert.
    Das Brennen war eine der grausamsten Arten, Geständnisse zu erpressen. Dabei wurde der Angeklagte entweder auf einen Rost fixiert und darunter ein Feuer entzündet, oder wie hier dargestellt, auf ein bettartiges Gestell gebunden und nur die Füsse über einer Feuerstelle gelagert. Nicht selten dauerte die Folter so lange, bis die Fusdknochen zum Vorschein kamen.

    ZANGEN
    Holz, Metall, 14./15. Jahthundert.
    Vielfältige Formen von Zangen wurden im Bereich der Folter verwendet, um den Verurteilten Schmerzen zuzufügen. Mittels der Zangen wurde der Körper so bearbeitet, um aus dem so Misshandelten entsprechende Geständnisse zu erzwingen.

    AUFZIEHEN
    Holz, Metall, Seil 15. Jahrhundert.
    An Armen und Beinen gefesselt, wurden die Delinquenten so mittels Flaschenzug nach oben gezogen. Durch den Druck, der so auf den Körper ausgeübt wurde, dass die Schultern dabei, ohne sichtbare Anzeichen der Folterung, ausgerenkt wurden. Die Folter wurde so oft wiederholt, bis der so Maltretierte seine Schuld gestand.

    SPANISCHES PFERD
    Holz 15. Jahrhundert.
    Die Fantasie der Folterknechte war grenzenlos. Zu den grausamsten und auch wirkungsvollsten Methoden der „Wahrheitsfindung" zählte das Spanische Pferd, das aus zwei im Winkel von 30 - 45° zusammengezimmerten Brettern bestand. Der Angeklagte musste sich - meist nackt - auf den Grat setzen, Langes Sitzen verursachte unerträgliche Schmerzen, die oft noch durch an die Füsse gehängte Gewichte verschärft wurden.
    Diese Folter konnte mehrere Tage dauern, sodass der Gefolterte oft schon nach kurzer Zeit aufgrund der Unerträglichkeit der Schmerzen um den Tod bat.

    KÄFIG
    Holz, Metall, 16. Jahrhundert.
    Als besonders grausam galt der Käfig, der verschiedene Anwendungen fand Zunächst diente er dem Mürbemachen des Angeklagten. Er wurde aber auch als Mittel zur Vollstreckung der Todesstrafe eingesetzt, indem der Delinquent eingesperrt wurde und buchstäblich verhungerte und verdurstete.

    STRECKBANK
    Holz, Metall, 15. Jahrhundert.
    Die Befestigung des Angeklagten erfolgte mittels Seilen an Armen und Beinen.
    Mit einer Seilwinde wurde er dann so weit gestreckt, bis die Gelenke aus aus-einanderrissen.
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