Die nächste Etappe Richtung Ungarn lässt uns zunächst den Inn überqueren. Bei Obernberg war der Fluss beim Frühjahrshochwasser doppelt so breit, die Wiesen und die begleitenden Baum- und Gebüschstreifen wurden überschwemmt, große Mengen an Geschwemsel liegen links und rechts des Inns, der inzwischen wieder in sein Bett zurück gekehrt ist.
Auf der Autobahn legen wir eine größere Strecke bei trübem Wetter zurück und biegen dann bei Melk in die Wachau ab. Auf der großen Donaubrücke erkenne ich erstaunt dass auch ein durch so viele Stauwerke gebändigter Fluss unter Niedrigwasser leiden kann. Die Donaustraße 3 führt immer am Fluss entlang. So früh im Jahr war ich bisher noch nie hier, die Marillenbäume fangen gerade erst an zu blühen. Bei Sonnenschein und ein paar Tage später muss das ein wunderschöner Anblick sein. Die Donau gibt unerwartete Einblicke in den sandigen und kiesigen Untergrund. Wo sonst in Ausbuchtungen Fischbrut und Wasservögel geschützt aufwachsen können liegt nun alles trocken, die Flusswände bröckeln. Die Kreuzfahrt- und Personenschiffe fahren vorsichtig und langsam in der Flussmitte. Auch Österreich wartet auf Regen weil zu wenig Schmelzwasser aus den Bergen kommt.
Hinter Krems fahren wir nach Wagrain und nach Grafenwörth ins Weingut Ulzer. Unsere Tochter ist schon seit 2 Tagen hier auf dem hauseigenen Stellplatz, hat eine Weinprobe mitgemacht und uns überzeugt auch einen Zwischenstop einzulegen und uns durchs Sortiment zu probieren.
Tatsächlich bringt uns der junge Winzer, Andi Ulzer, eine gut gekühlte Auswahl und wir werden uns jetzt von Flasche zu Flasche vorarbeiten und freuen uns schon darauf morgen die Keller zu besichtigen.Read more
Traveler
Genieße die Zeit mit deiner Familie ☺️ gute Reise