Croatia
Batina

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Travelers at this place
  • Day 56

    Bei Freunden in Kroatien

    August 12, 2019 in Croatia ⋅ ☀️ 33 °C

    ....aus dem Ecocamp fuhren wir Richtung Donau...dort ging es dann durch hügeliges Land durch lauschige Weinberge...sehr schöne Gegend. An der Donau wurde die Landschaft dann zunehmend flacher und die Weinberge gingen in Weizen- und Sonnenblumenfelder über....

    Oberhalb von Novi Sad überquerten wir die Grenze nach Kroatien...auf einer kleinen Straße...sehr freundliche Zöllner und in 10 min erledigt.

    Wir durchfuhren Vukovar, wo heute noch etliche Gebäude Kriegswunden haben....immer noch deprimierend, aber auch sehr viele neue und renovierte Gebäude...eigentlich eine schöne Stadt...

    Unser Ziel war das Grenzgebiet Kroatien, Ungarn und Serbien...dort haben ehemalige Nachbarn ein Haus und zufällig sind sie auch zeitgleich dort...also statten wir Ihnen einen Besuch ab...genau wie vor drei Jahren als wir aus Albanien zurück kamen.

    Das Wiedersehen wurde natürlich gebührend gefeiert und so blieben wir noch einen Tag länger 😉

    Heute fuhr ich dann mit Janos zu einer verlassenen Siedlung die die Natur sich zurück geholt hat...der Weg dort hin war schon etwas abenteuerlich, aber das Offroad-Quad hatte keine Mühe...

    In Felsen gehauen Keller, Ställe und Brotbackstellen waren sehr interessant...hätte ich alleine nie gefunden...

    Morgen geht's nach Ungarn oder, wenn wir es schaffen ohne Stress, bis in die Slowakei...aber das entscheiden wir wie gehabt spontan

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  • Day 5

    Tag 5: Es quakt

    June 7, 2024 in Croatia ⋅ ☁️ 21 °C

    93,1 km - 238m Anstieg - bisher gesamt 256,6km

    Es quakt - so laut neben uns, dass wir unser eigenes Wort kaum noch verstehen. Idyllischer See, wo wir heute unser Camp aufgeschlagen haben aber die Kröten/Frösche 🐸 (Unterschied außer in der Größe?) werden wohl die Oropax übertönen.
    Bei unserer Schlafplatzwahl gibt es noch Optimierung. Heute morgen sind wir in dieser frisch gemähten Wiese aufgewacht mit Fliegen und Heuschrecken, war ok aber eben nicht perfekt.
    Früher losgekommen sind wir heute morgen auch nicht: Zelt trocken (Kondenswasser), alles trocken, zusammenpacken, frühstücken. Das dauert alles. Wird sich aber bestimmt einspielen.
    Und es war wieder heiß, komischerweise ging es uns heute besser damit. Der Weg war auch sehr angenehm - schöner Asphalt, rundherum ungarisches Grün.
    Dann haben wir den ersten Reiseradler 🚵‍♂️ getroffen: ein Franzose vom Schwarzen Meer bis nach Bordeaux wird er unterwegs sein - ein netter Schnack am Rande. Danach gleich noch eine Familie mit drei Kindern-mit ihnen haben wir nicht gesprochen aber sie waren ebenfalls voll gepackt mit Zelt etc. und sind in die Gegenrichtung unterwegs gewesen. 🚵🚵🏻‍♀️🚵‍♂️🚵🚵🏻‍♀️Cooler Familienurlaub. Und später noch einen Argentinier auf dem Weg nach Kambodscha - laaaanger Weg.
    Ansonsten war der Weg unspektakulär und gut zu fahren, nach Mohacs haben wir die Fähre über die Donau genommen und haben uns das Städtchen angeschaut. Ebenso wie Baja zuvor ganz nett.
    Und wir haben unsere erste Grenze passiert: 🇭🇺Ungarn - 🇭🇷 Kroatien
    Dann hat es zugezogen, was wir nochmal für 25km genutzt haben. Sehr angenehm.
    Durch Zufall haben wir eine Dusche an dem See entdeckt - zwei klebrige Radfahrer finden eine Dusche. Outdoor und mit Zuschauern aber das ist egal, wenn da eine Dusche ist 🧽🧼🛀💦
    Noch kurz gekocht und schon war der Tag wieder vorbei.
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  • Day 26

    Donau wieder getroffen

    August 2, 2023 in Croatia ⋅ ☁️ 24 °C

    Am allerersten Tag vor nun schon vier Wochen war sie mein Ziel von Freiburg aus. Die Donau bzw. die Donauquelle in Donaueschingen. Drei Tage verbrachten wir zusammen und bewegten uns gemeinsam Richtung Osten. Ich hatte es zwischendurch zwar schon aufgegeben, aber in Ulm schaffte ich es dann doch noch mich einmal hineinzulegen bevor sich unsere Wege trennten und nicht abzusehen war, ob wir uns nochmal wieder sehen würden. Die Donau entschied sich für einen langen Weg, aber den Weg des geringsten Widerstandes. Ich entschied mich für sehr viel Widerstand mit der doppelten Alpenüberquerung. Plötzlich und unverhofft trafen wir uns dann nach fast 4 Wochen im Niemandsland zwischen Kroatien und Serbien wieder.Read more

  • Day 25

    Worte zu Bihac Teil 2

    August 1, 2023 in Croatia ⋅ ☁️ 30 °C

    Hier nochmal der Link zu der Doku aus Bihac:

    https://youtu.be/hyP-h6mye0Y

    Von meinen persönlichen Erlebnissen in Bihac haben sich drei Punkte besonders eingeprägt.

    1. In Bihac habe ich viel Zeit mit Zlatan von SOS Bihac verbracht, der auch ausführlich in der Doku über die Situation vor Ort berichtet. Wir hatten viele, lange Gespräche und ich wäre gern auch noch länger dort geblieben um ihm weiter zuzuhören. Ich glaube ich habe noch nie eine so inspirierende Person kennengelernt. Wie er unermüdlich aktiv für das Gute einsteht, sich keinen Millimeter unterkriegen lässt, trotz allem was er selbst erlebt hat und trotz allen Widerständen, die ihm entgegengesetzt werden, weil er einfach nur Menschen sieht, die Hilfe brauchen, ist das worauf es ankommt. Leider.

    Er ist mit mir an eine Straßenecke in der Stadt gegangen und hat mir eine Hauswand gezeigt, wir standen drei Meter davor. Genau dort stand er an einem Tag im Juni 92. Als er dort stand ist genau neben ihm eine Granate explodiert. Genau dort hat er im Bosnienkrieg sein Bein verloren. Genau dort zu stehen hat mir bewusst gemacht, wie weit wir vom Leid in der Welt und von Krieg entfernt sind. So nah hat sich Krieg für mich noch nie angefühlt. Und gerade weil wir die Möglichkeit haben einen großen Abstand dazu aufzubauen, sollten wir aktiv werden, denn der Abstand hat eigentlich nichts zu bedeuten, Krieg ist Krieg, egal wo.

    2. Najib und Kazem

    Ich habe bei SOS Bihac mit zwei Afghanen zusammen in einem Haus gewohnt. Sie sind in Bosnien, weil sie genauso Angst vor der Taliban haben, wie der Rest der Welt. Bzw. ist ihre Angst noch berechtigter, da sie den Strukturen der Taliban direkt ausgesetzt sind. Darum sahen sie ihre einzige Chance auf ein Leben in Sicherheit durch den Versuch die Balkanroute entlang zukommen, was für sie durch unsere Politik lebensgefährlich ist, aber sich der Taliban auszusetzen war keine Option. Aus Afghanistan sind sie zu Dritt aufgebrochen, Najib, Kazem und Najibs Bruder. Da diese Menschenleben in der EU offensichtlich weniger wert sind als andere, müssen sie gefährliche Mittel wählen, bei denen schon einige stillschweigend Gestorben sind. Die vielen Toten im Mittelmeer sollten hoffentlich präsent sein. Aber genauso gefährlich ist es sich unter LKWs oder auf Züge klemmen zu müssen. Najib, Kazem und Najibs Bruder hatten es bis nach Bihac geschafft. Dort ist der Fluss Una die Grenze zu Kroatien und der EU. Ein Nationalpark mit viel Natur, die viele Touristen anzieht. Genau an dem Wochenende war dort auch die alljährliche Regatta für die Anwohnenden in der Region, ein riesiges Event, alle mit guter Laune auf dem Fluss und volles Rahmenprogramm. Also ein Ort, an dem man das Leben genießen kann. Najib, Karzem und Najibs Bruder und andere sind aber wenn es um so etwas geht oft außen vor, einfach weil sie Fremde sind. Sie versuchten wie viele andere den Fluss zu durchqueren, um nach Kroatien in die EU zu kommen. Ohne schwimmen zu können. Sie haben es nicht geschafft. Najibs Bruder ertrank bei dem Versuch. Seine Leiche konnte gefunden werden und so konnte er um wenigstens etwas Anstand und Menschenwürde zu bewahren in Bihac beerdigt werden. Da Najibs Bruder nun in Bihac bleibt, entschlossen Najib und Kazem, dass ihr Schicksal auch in Bihac ist und sie wollen auch dort bleiben. Sie fanden mit SOS Bihac eine neue Familie und sehen es jetzt als ihren Sinn an, dort zu helfen. Bis sich irgendetwas in der Welt ändert.

    3. In der Doku werden viele Widerstände aus dem Umfeld und aus der Gesellschaft gezeigt, was zum Alltag von Hilfsorganisationen gehört. Dabei wollen sie einfach nur Menschen helfen, was in einer gesunden und funktionierenden Gesellschaft ja auf viel Zuspruch stoßen sollte. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sich möglichst viele Leute aktiv damit solidarisieren und so unterstützen, dass die Organisationen wirklich ihrem Zweck bestmöglich nachkommen können und sich nicht mit lauten Gegenstimmen beschäftigen müssen. In Bihac war ich positiv überrascht davon, wie friedlich SOS Bihac arbeiten konnte. Sie sind inzwischen akzeptiert in der Region und stoßen auf großen Zuspruch. Sie sind mittlerweile so gut etabliert, dass die Behörden ganz offiziell sie anfragen, um bei Angelegenheiten zu unterstützen, wo eigentlich staatliche Institutionen gefragt wären. Was natürlich auch auf die Fluchtthematik zutrifft. Aber bei der Regatta stellte SOS Bihac den Rettungsdienst und nicht das Rote Kreuz oder andere offizielle Organisationen. Sie arbeiten mit so viel Herz, dass sich die Behörden in dieses gemachte Netz setzen und SOS Bihac machen lassen, damit sie sich selbst weniger kümmern müssen. Eigentlich sollte es ja eher andersrum sein, dass sich die staatlichen Einrichtungen um alle Menschen kümmern, dass es keine Hilfsorganisationen, keine Spenden, keine Leute, die ihre Freizeit opfern, braucht. Aber es war schön zu sehen, dass die Leute in der Region bemerkt haben, dass es nur miteinander geht. Es war zwar ein langer, steiniger Weg für SOS Bihac, aber nun wird die Arbeit nicht nur geduldet, sondern von den Leuten in der Region auch wertgeschätzt und es wurde erkannt, dass es nur durch das gegenseitige Helfen allen Menschen besser geht, nicht durch das Ausgrenzen.

    Es ist ein großes und vor allem trauriges Thema und es gibt leider noch viele weitere Einzelschicksale. Aber diese drei Punkte und die Doku sollten Grund genug sein, um sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen.
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  • Day 25

    Worte zu Bihac Teil 1

    August 1, 2023 in Croatia

    Letztes Wochenende war ich in Bihac bei der Hilfsorganisation SOS Bihac. Das ganze Thema Flucht ist natürlich sehr komplex und schwierig alles in Kürze darzustellen, vor allem aus meiner Position. Deshalb möchte ich euch nochmals die Dokumentation "The Game: Ein Spiel um Leben und Tod" ans Herz legen und euch zutiefst bitten, euch in den nächsten Tagen die Zeit zu nehmen, sie euch anzuschauen, falls nicht schon getan. Die Regisseurin Manuela war natürlich deutlich länger vor Ort als ich und stellt so tiefere Einblicke dar. Die ganzen Zusammenhänge, Entwicklungen und Verantwortungen werden dort aus verschiedenen Perspektiven gezeigt. Geflüchtete selbst kommen zu Wort, Schmuggler, freiwillig Helfende wie Zlatan von SOS Bihac, aber auch kritische Stimmen. So bekommt man durch die vielen Einzelschicksale beispielhaft einen Einblick wie unmenschlich die Situation für Menschen auf der Flucht ist und das diese Situation eben bewusst geschaffen wird und die Menschen eher wie Spielbälle gesehen werden, obwohl es um Leben und Tod geht. Wir haben glücklicherweise die Option einfach wegzuschauen und all das Leid von uns fernzuhalten, aber genau darin liegt die Verantwortung, dass wir uns damit beschäftigen, auch wenn es schwer fällt und es wirklich harter Tobak ist, aber das sind wir den Menschen schuldig und jedes Wegschauen, weil man sich nicht wohl damit fühlt, ist ein Schritt zu mehr Ungerechtigkeit. Etwas aus der eigenen Wohlfühlzone rausgehen und die traurige Realität von den Menschen sehen, die eben nicht die Option haben in der Wohlfühlzone zu bleiben, ist das Mindeste was wir tun können, damit die Situation nicht unbemerkt immer schlimmer wird.

    Hier nochmal der Link zu der Doku:

    https://youtu.be/hyP-h6mye0Y
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  • Day 25

    Tour Update

    August 1, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 28 °C

    Gestern war ich durch meine eigenen Entscheidungen bzgl. der Prioritäten auf der Reise dazu gezwungen 150km zu schaffen. In Bihac habe ich zum ersten Mal die Route bis zum Ende geplant und dabei mussten harte Entscheidungen getroffen werden. Es wird ein großer Umweg und ich fordere das Glück heraus. Im Zeitplan ist dabei kein Platz für einen Pausentag und ich muss ab jetzt egal was kommt jeden Tag um die 100km schaffen, auch mit den Höhenmetern die in Montenegro und Albanien nicht zu vermeiden sind. Deshalb werde ich in Serbien mein Gepäck auf das Nötigste beschränken und hoffentlich trotzdem dann zwischendurch noch Zeit haben zu berichten. Wenn der Plan nicht aufgeht, könnte ich noch etwas abkürzen und von Serbien direkt nach Thessaloniki ohne den Schlenker in die Berge über Montenegro und Albanien. Oder zwischendurch den Zug nehmen. Auf die 3000km komme ich trotzdem, nur dann mit einem Schönheitsfleck. Aber das Risiko es so zu versuchen, um noch mehr Eindrücke über die Fluchtthematik zu sammeln ist mir lieber, als für mich sagen zu können wirklich jeden Meter der Strecke mit dem Rad gefahren zu sein. Also weiter geht's, es bleibt spannend.Read more

  • Day 26

    Pieve di Caldore

    June 25, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 26 °C

    Noch 3 Etappen und ich bin in Venedig. Davor ist aber noch ein Pass zu erklimmen u d dann geht es abwärts. Heute war wieder eine tolle Tour und mir gehen die Superlative aus für die landschaftlichen Eindrücke. Unbeschreiblich!!! Morgen geht es nach Belluno mit eintägigem Ruhetag.Read more

  • Day 52

    Kroatien

    June 26, 2018 in Croatia ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute sind wir so früh wie noch nie losgeradelt (7.15 Uhr). Es ging die letzten Meter auf der östlichen Seite der Donau entlang, bis wir mit der Fähre nach Mohács (Dort ist im Februar traditionelles Faschingsfest) über setzten.
    Etwas weiter südlich entdeckte Jo am Horizont einen Aussichtsturm auf den er gerne wollte. Vor dem Turm angekommen waren wir verwundert warum er eingezäunt mitten im Maisfeld steht. Jo fuhr noch eine Seite ab um das Ende des Zauns zu finden (es gab keine) währenddessen gesellte sich kurz eine Streife zur wartenden Wi. Ein Blick auf die Karte gab Klarheit: das Maisfeld war ein Zipfel der Grenze zu Kroatien. Den Zaun hat Herr Ader (Ungarns Präsident) im Zuge seiner Null Flüchtlingspolitik für 3.000.000.00 € bauen lassen. Irgendwie traurig!
    Vor dem Grenzübergang stauten sich kilometerlang LKW an LKW. Wir radelten fröhlich vorbei, mussten dann aber auch unsere Pässe rausholen und warten, da Kroatien nicht zum Schengenraum gehört.
    An einem Weinkeller konnten wir dann nicht vorbei fahren. Irgendwie schmeckt dort der Wein, so nah am Weinberg, besonders gut.
    Danach hatten wir nur noch ein paar Meter zu unserem kleinen Campingplatz, den wir ganz alleine nutzen konnten.
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