Ivory Coast Yamoussoukro

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Travelers at this place
  • Day 209

    Bouaflé

    March 19 in Ivory Coast ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute Morgen kam ich bei einem kleinen Spaziergang im Dorf auch beim Dorfchef vorbei, den man durchaus an wohlhabenderer Kleidung erkennen konnte. Er hieß mich willkommen und unterhielt sich kurz mit mir, bevor er sich dem Verkauf von Reis widmete. Ich bekam eine süße, heiße Flüssigkeit aus Mais als Frühstück, die durchaus gut schmeckte. Bei Raphael gab es dann nochmal Yams mit Omelett...
    Da mich die Männer aber nicht, wie gestern aus Spaß vorgeschlagen, mit zur Arbeit in die Kakaoplantagen nehmen wollten, fuhr ich nach ein paar Fotos weiter in Richtung Yamoussoukro. Der Weg führte durch schöne Landschaft, aber abgesehen von einigen kleinen Orten und Obstständen gab es nicht viel, was einen Halt wert gewesen wäre. So legte ich nur einige Pausen zum Mangoessen ein und war bereits mittags nach fast 70 km in der Stadt Bouaflé angekommen.
    Gegenüber einer Brauerei kaufte ich mir Maniok mit Fisch und unterhielt mich mit Jacques, der sehr interessiert war an meiner Reise. Ohne mich zu fragen, zahlte er kurzerhand für mich und ließ es sich auch nicht ausreden - verrückt, wie freundlich manche Leute hier sind!
    Nach dem Essen fuhr ich nur ein paar km weiter, um mir einen ruhigen Platz zu suchen und mich um die Online-Beantragung meines Ghana-Visums zu kümmern. Das wird das anstrengendste Visum werden, denn sie fordern unzählige Dokumente, darunter ganze zwei Hotelbuchungen und anschließend muss ich trotzdem noch in die Botschaft. Nach fast 2 h hatte ich immerhin zwei von sechs Schritten des Antrags geschafft...
    Nachmittags ging es dann ähnlich weiter wie zuvor. Auf dem Weg traf ich noch jemanden, der ein paar Sätze Deutsch mit mir sprach - interessanterweise lernen das hier nämlich einige in der Schule. Diesmal baute ich mein Zelt wegen einem drohenden, aber dann ausbleibenden Gewitter in absoluter Eile an einem abgelegen Platz auf.
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  • Day 223–226

    Yamoussoukro, Hauptstadt Elfenbeinküste

    February 7 in Ivory Coast ⋅ ⛅ 27 °C

    Obwohl die wirtschaftliche Metropole Abidjan ist, ist Yamoussoukro die politische Hauptstadt der Elfenbeinküste.
    Der erste Präsident nach der Unabhängigkeit hatte die Vision, aus seinem kleinen Heimatdorf eine blühende Millionenstadt zu machen. Dazu wurden 4- und 6-spurige Boulevards gebaut und eine gute Infrastruktur geschaffen.
    Allerdings hat die Realität die Vision überholt, so dass Yamoussoukro schnell hinter der Entwicklung von Abidjan zurückblieb.

    Houphouet-Boigny jedoch träumte seinen Traum weiter und baute, aus seinem Privatvermögen finanziert, die größte Kirche der Welt: Ein Nachbau des Petersdoms in Rom. Das Gelände, auf dem die Basilika steht, hat er dann dem Vatikan geschenkt, so dass es also in Afrika tatsächlich ein Stückchen Europa gibt...

    Die Kirche ist wirklich imposant. In nur 3 Jahren wurde es von 1985 - 1988 erbaut und 1990 von Papst Johannes-Paul II. eingeweiht. Und es findet jeden Tag um 7 Uhr ein Gottesdienst statt, sonntags um 10.
    Die Gelegenheit haben wir mal wahrgenommen und haben den Gottesdienst besucht. "Hoffentlich dauert der nicht 2 Stunden", witzelt Mia. Leider hatte sie nicht recht: Er dauerte 2,5 Stunden.
    Wir haben natürlich nicht viel verstanden, aber der Chor allein war schon den Besuch wert.

    Ein weiteres monumentales Bauwerk ist die große Moschee, sozusagen als Pendant zur Basilika errichtet. Viel kleiner zwar, aber auch schön.

    Und dann gibt es noch die Stiftung des Präsidenten, in der der Senat tagt und Kongresse stattfinden. Angela Merkel hat 2023 hier den UNESCO Friedenspreis überreicht bekommen für ihre Verdienste in der Flüchtlingspolitik.
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  • Day 100

    Tag 100, 340 Km/14479 Km

    December 7, 2024 in Ivory Coast ⋅ ☁️ 33 °C

    Tag 100. In der Nacht bekomme ich kein Auge zu, es ist Freitag und an der Straße zum Krankenhaus wird getrommelt. Die Vibrationen der Trommeln spüre ich bis auf die Matratze. Als ich um 07:00 aufstehe, ist die Trommelparty noch immer nicht beendet. Übermüdet starte ich in Richtung Yamoussoukro, der Hauptstadt der Elfenbeinküste. Die Straße von Man nach Yamoussoukro ist erstklassig, es gibt kein einziges Schlagloch. Leider hat der Defender heute wieder massiven Leistungsverlust, den Luftfilter hatte ich zwar gereinigt, aber nur mit Wasser statt mit Lösungsmittel. Zwischendrin hab ich immer mal wieder das Gefühl, dass der Motor ausgehen könnte, also muss ich da am Abend noch einmal ran. Kurz hinter Man gibt es zwei berüchtigte Polizeikontrollen und jetzt in der Vorweihnachtszeit besteht das Risiko, aufgrund von fehlendem Geld und notwendigen Geschenken an einem dieser Checkpoints für irgendetwas heftig zahlen zu müssen. An beiden Checkpoints stehen vermummte, schwarz gekleidete Männer mit Maschinengewehren und Nagelbrettern. In den letzten Wochen bin ich bei allen Checkpoints, bei denen kein Fahrzeug bzw. kein Motorrad zu sehen war einfach weitergefahren. Die erhobene Hand als Zeichen zum Stoppen habe ich grüßend ebenfalls mit erhobener Hand erwidert. An den beiden Checkpoints jetzt hier halte ich wohl besser dann mal an. Auch wenn die Kontrollen intensiv sind, sind beide mit etwas Diskussion am Ende problemlos.
    Rund 100 Kilometer vor Yamoussoukro führt die Asphaltstraße durch eine Stadt, in der Wellblechhütten von der Straße nach links und rechts bis zum Horizont zu sehen sind. Städte wie diese gab es bisher zu Hauf auf der Reise. In dem Bereich, wo links und rechts die Straße endet, fällt die Böschung ca. einen Meter sandig ab, dahinter beginnen die besagten Wellblechhütten. Ich sehe von weitem zwei Männer kniend in dem Bereich zur Straße, einer trägt einen Motorradhelm, der zweite einen Schal im Gesicht. Im ersten Moment denke ich, es hätte vielleicht einen Unfall gegeben und die beiden liegen deswegen am Straßenrand. Auf der Gegenspur hält genau in diesem Moment ein moderner Reisebus. Die beiden Männer springen auf, rennen in einer gebückten Haltung auf die andere Straßenseite und ich frage mich noch kurz, was hier gerade vor sich geht, in dem Moment wo ich wenige Sekunden später an dem Bus vorbeifahre wird es mir klar. Die beiden rauben den Bus bzw. die aussteigenden Passagiere aus. Ich kann nur noch im Rückspiegel erkennen, wie die Zwei auf die wenigen Ausgestiegen treffen und sehe auch noch einen weiteren Passanten an der Straße, der in diesem Moment die Szenerie auch etwas ungläubig mit ansieht. Das Überfälle in der Elfenbeinküste passieren, war mir klar, dass dies mitten am Tag auf der Hauptstraße in einer belebten Stadt passiert, hätte ich nicht gedacht. Polizei ist weit und breit nicht zu sehen, die sind alle ein paar Kilometer vorher damit beschäftigt, die Leute im Straßenverkehr mit Nagelbrettern zu drangsalieren.
    Dank der Schnellstraße komme ich immerhin bereits am Mittag in Yamoussoukro an. Der ehemalige Präsident hat hier das Dorf mit ursprünglich 500 Einwohnern, in dem er geboren ist, zur Hauptstadt erklärt. Es gibt 6-spurige Straßen auf denen sporadisch mal ein Auto fährt. Die Einwohnerzahl pro Quadratmeter ist 10-mal weniger als in Düsseldorf. Selbst Nebenstraßen sind 4-spurig und so genieße ich die erste Stadt in Afrika, die freie Fahrt bietet.
    Natürlich darf in der Hauptstadt ein Prunkbau nicht fehlen, also besichtige ich die Kathedrale, welche eine der größten auf der ganzen Welt ist. Die Fenster sind aus französischem Buntglas, im Innenraum gibt es klimatisierten Sitzplätze für insgesamt 11.000 Personen.
    Ich finde am Nachmittag einen Supermarkt, der endlich und nach vielen Wochen als ein solcher bezeichnet werden kann und alles bietet, was Supermärkte in Europa auch anbieten. Endlich ist der Kühlschrank wieder voll!
    Nach der Besichtigung von Kirche und Supermarkt suche ich am Abend einen Übernachtungsplatz, frage an der Kathedrale ob ich auf dem Parkplatz stehen darf. Zuerst heißt es ja, doch der Chef entscheidet anschließend, dass das doch nicht geht. Immerhin treffe ich auf zwei mir bekannte Reisende, die auch einen Schlafplatz suchen. Im Stadtzentrum gibt es ein französisches Restaurant, wir fragen den Besitzer und er willigt ein, dass wir die Nacht auf dem Restaurantparkplatz stehen dürfen, wenn wir im Restaurant essen. Ein guter Deal. Ich reinige noch schnell und gleichzeitig gründlich den Luftfilter, als plötzlich 10 schwarze Limousine auf den Hof fahren. Der Landwirtschaftsminister kommt zum Abendessen. Während er mit seiner Entourage isst, schießen seine Security mit mir Fotos. Noch nie haben sie jemanden gesehen, der mit dem Auto bis in die Elfenbeinküste gefahren ist. Der Minister ist mit vollem Magen weniger beeindruckt. Immerhin grüßt er freundlich.
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  • Day 6

    Yamoussoukro

    December 28, 2018 in Ivory Coast ⋅ 🌫 29 °C

    Yamoussoukro, la capitale politique et administrative de la Côte d'Ivoire, est une ville unique et paisible située au centre du pays. Elle est célèbre pour ses monuments emblématiques et son contraste avec la métropole économique d'Abidjan. Voici un aperçu de Yamoussoukro :

    Points forts :

    La Basilique Notre-Dame de la Paix : L'une des plus grandes églises du monde, inspirée de la Basilique Saint-Pierre de Rome, et un symbole de la fierté ivoirienne.

    Lacs et crocodiles : La ville est connue pour ses lacs artificiels et le fossé du Palais présidentiel, qui abrite des crocodiles sacrés.

    Large boulevards : Yamoussoukro se distingue par ses larges rues souvent vides, témoins de son développement planifié en tant que capitale.
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