Ausschlafen, regenerieren und Bankangelegenheiten regeln, war für den heutigen Vormittag angesagt. Um einen kurzen Blick in die Strassen und Läden von Schimkent zu werfen war es uns zu schwülwarm. Schnell kletterte das Thermometer weit über 30°C. Die Stadt hat sich in den letzten Jahren stark modernisiert, mit neuen Wohn- und Geschäftsvierteln sowie verbesserten Infrastrukturen, was sie zu einem attraktiven Ort zum Leben und Arbeiten macht. Geschichtlich betrachtet ist Schimkent eine alte Stadt mit reicher Vergangenheit. Sie wurde im 12. Jahrhundert gegründet und war ursprünglich ein Handelszentrum an der Seidenstrasse. Zeugen der reichen Vergangenheit sind leider nur wenige. Zum Beispiel die alten Überreste einer Zitadelle. Viele Wohnquartiere mit ihren Plattenbauten erinnern stark an die Sowjetzeiten.
Gegen Nachmittag brachen wir unsere Zelte ab und zogen in nordöstlicher Richtung. Eine Signal Nachricht erreichte uns kurz vor der Abreise: Torsten und Silke wurden von der Polizei angehalten, wegen Trunkenheit am Steuer. 1000$ wollten sie kassieren. Torsten, der klar nüchtern war verlangte, dass er mit dem Polizeichef in einem Krankenhaus einen Alkoholtest machen wolle... dies schien Wirkung zu haben. Einer der Polizisten bediente sich an
einer Flasche Mineralwasser aus dem Kühlschrank und liess sie ziehen.
Ziel für heute war das ungefähr 200 Kilometer weiter entfernte Taraz. Eine malerische Landschaft mit Nationalparks und dem Ausläufer des Tian-Shan-Gebirges zog an uns wie in einem Film vor unseren Augen vorbei. Kleine Bauerndörfer wechselten sich mit riesigen Kornfeldern ab. Allmählich wandelte sich das Bild. Von Nutzfläche in Steppe. Der Himmel verfärbte sich dramatisch in Antrazit und stürmische Winde fegten über die Ebene. Steppengras und Sand wirbelten durch die Gegend. Wie in einem Westernfilm. Wir waren nicht alleine auf der Seidenstrasse. Wo früher die Karawanen mit ihren Kamelen unter den widrigsten Wetterbedingungen monatelang unterwegs waren sind es heute gut klimatisierte, hochmotorisierte Last- und Personenwagen.
Kurz vor 18.00h trafen wir rechtzeitig für das Meeting auf dem Übernachtungsplatz ein. Für die Einen war die Fahrt nicht ganz reibungslos abgelaufen. Korrupte Polizeikontrollen und ein Rückspiegel weniger bei einem aggressiven Kasachen, der es gegen Jacques mit seinem 12T WoMo aufnehmen wollte....hoffentlich ohne Konsequenzen beim baldigen Grenzübertritt nach China. Wir sind nur im Transit bis 25.6. in Kasachstan. Im September werden wir dieses riesige reiche Land nochmals bereisen und Land und Leute (mit stark asiatischem Einschlag) ausgiebiger kennenlernen. Die Empfehlungen des EDA's (Eidg. Amt für auswärtige Angelegenheiten) werden wir im Auge behalten... );🤔
Ein geselliger Abend in netter Gesellschaft und feinem Nachtessen rundeten wir schlussendlich noch bei einem Schlummertrunk ab.Read more
Traveler
Do we know the history for why stevenage is on that sign
Traveler They're twinned!
Traveler What an intriguing choice!