Laos
Ban Namlu

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Travelers at this place
  • Day 481

    Durch laotische Dschungel

    January 23 in Laos ⋅ ☁️ 27 °C

    Patrizzia und Toussaint holen uns mit dem Tuk-Tuk ab, und zusammen fahren wir mit dem Zug bis zur letzten Station vor der chinesischen Grenze. Führen wir weiter, würde sich wieder eine ganz neue Welt auftun - aber die wird auf eine andere Reise warten müssen.

    Über ziemlich schlechte Straßen gelangen wir in eine kleine Stadt am Rande eines Nationalparks, wo wir den Tag mit Essen, einer Wanderung zur örtlichen Stupa und dem Besuch des Nachtmarkts verbringen. Ich nutze die Gelegenheit und bestehe darauf, dass wir alle Gespräche auf Französisch führen. Es ist unglaublich, wie viel ich vergessen habe, aber ich radebreche, so gut ich kann, und alle sind sehr geduldig mit mir.

    Am nächsten Morgen geht's dann mit Guide auf die Dschungelwanderung. Von der reinen Wanderschwierigkeit her ist es ein eher leichter Hike und definitiv ohne Guide machbar, aber dieser ist erstens obligatorisch und erklärt zweitens bei jeder dritten Dschungelpflanze, wofür sie überall zu gebrauchen ist. Schon interessant, was sich da alles für Aromen verstecken (z.B. Kardamom, Lemongras, Tigerbalm, oder auch der Marzipangeruch eines Insekts). Und nun weiß ich auch, dass man Rattan nicht nur bei Ikea kaufen kann, sondern auch im laotischen Dschungel auf dem Teller (oder besser dem Bananenblatt) serviert bekommt.

    Wir übernachten in einem kleinen Dorf ohne Strom und Internet. Ich empfinde das Dorfleben als fürchterlich eintönig und wundere mich nicht über die überall präsenten Bierflaschen und Zigaretten. Allerdings wird abends erst für uns und dann mit uns getanzt, und das macht tatsächlich Spaß.

    Am nächsten Tag geht's zurück. Wir sind an beiden Tagen sehr langsam unterwegs, was allen gut tut: Touissant und Patrizzia sind keine Zwanzig mehr, Annie wird gerade erst gesund, der Guide ist krank und ich brauche all meine Kräfte fürs Französisch. Immerhin geht das nach drei Tagen schon wieder ein wenig flüssiger.

    Annie und ich fahren gleich nach der Wanderung mit dem Taxi zum Bahnhof und dann weiter nach Süden, während Patrizzia und Toussaint noch eine Nacht ausruhen. Wir sind richtig traurig, weil wir eine tolle Zeit miteinander hatten - aber wir werden sie im Sommer in Frankreich besuchen!
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  • Day 43–46

    Zwischen Bananenbäumen

    September 14, 2023 in Laos ⋅ ⛅ 30 °C

    Laos besteht aus unzähligen kleinen Dörfern und lebendiger, undurchdringlicher Natur. Die Gelegenheit beides kennenzulernen, hatten wir in Luang Namtha, einem Ort, der wohl primär für seine Trekking-Touren bekannt ist.

    Unser Guide Kham führte uns über Kautschukfarmen und Reisfelder der Dörfer sechs Stunden lang durch den tiefsten Dschungel. Vorbei an beeindruckenden gigantischen Bäumen, den "Großvätern des Waldes", zwischen unzähligen Bananenpflanzen hindurch ging es bis zu einem kleinen Dorf, welches sich durch Reisanbau das wenige an Geld verdient, welches zum Leben notwendig ist.

    Dabei bahnte er uns immer wieder einen Weg, um dem durch den Regen ausgelösten Schlamm zu widerstehen. Immer wieder baute er sich aus dem nichts und nur mit einem Messer bewaffnet Werkzeuge wie Harken, Angeln, Kochutensilien, Wanderstöcke und so einiges mehr.

    Einer der Dorfbewohner, Khing, kochte gemeinsam mit uns Sticky-Rice direkt im Bambus - eine geniale Technik, bei der die natürlichen Kammern des Bambus genutzt werden, um Wasser zum kochen zu bringen und den Reis im Dampf zu garen.

    Im Dorf übernachteten wir auf einem Teppich, der über ein Holzgestell gelegt wurde und immer noch gemütlicher war als die Matratze in Bangkok :-).

    Weiter ging es am nächsten Morgen in ein weiteres Dorf, in dem wir angelten, kochten und wieder eine andere Minderheiten-Kultur, diesmal aus Indien, kennenlernten.

    Als wir wieder im Hotel ankamen, war die Dusche eine Wohltat, doch das Erlebnis möchten wir beide nicht missen. Es war - kurzgesagt - intensiv. Die Armut aus erster Hand zu sehen und, abgesehen von ein bisschen Geld, nichts dagegen tun zu können, die Drogenabhängigkeit, die nach unserem Guide zu herrschen scheint und die harte Arbeit, die einige Dorfbewohner jeden Tag auf Kautschukfarmen leisten, die wohlhabenderen als Untersatz für ihr Motorrad, Fensterdichtung oder anderen Bequemlichkeiten dient, waren nur schwer zu verdauen.

    Es war eine unglaubliche Erfahrung und unser Guide erzählte uns viel über Kultur, erklärte uns etwas über seine Religion und über die doch sehr interessanten Essgewohnheiten der Laoten.
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  • Day 9

    Wanderlust

    December 7, 2024 in Laos ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute starten wir unsere drei Tage Trekking in die Wälder von Nordlaos, ein etwas müder Start. Ich hatte wegen dieser offenen Zugbucherei eine eher unruhige Nacht.
    Zum ersten Kaffee vor Frühstück und Abfahrt versuche ich gleich noch einmal bei Laotrain einen Zug zu buchen. Und siehe da, es klappt, alle in Frage kommenden Züge nach Luang Prabang sind heute Morgen buchbar! Juhu. Das Portal war wegen routinemäßiger, nächtlicher Maintenance einfach geschlossen, steht da plötzlich auf der Website. Dazu kommt, dass man Züge erst maximal drei Tage vor Abfahrt fest buchen kann. Aha!
    Wir buchen den Highspeed Train von Boten, direkt von der Grenze zu China weg, 21 € für jeden. Puh, mir fällt ein Stein vom Herzen. Dann kann ich auch gleich unser zweitägiges Camp im Elefanten Sanctuary verbindlich buchen, sind noch genug Plätze frei. Klappt also auch.
    Jetzt können wir entspannt unserem Waldspaziergang entgegen sehen. Wir frühstücken gemächlich und lernen dabei einen Engländer kennen. Der rät uns wegen der schlechten Strassenverhältnisse schwer davon ab, von Boten aus zu starten, lieber von Natuey aus, wo wir auch angekommen sind. Nur wenige Taxifahrer tun sich diese lange ‚very bumpy Road‘ nach Boten an und der öffentliche Bus braucht ewig.
    Ich sehe bei Laotrain nach - es hält nur ein regulärer Zug in Natuey an diesem
    Tag, kein Highspeed Train. Ich buche. Dann brauchen wir zwar zwei Stunden nach Luang Prabang statt eineinhalb, sparen aber die zwei drei Stunden Rumpelei nach Boten. Deal. Die ersten Tickets storniere ich sofort und bekomme den größten Teil wieder gut geschrieben. Das war’s aber jetzt.

    Wir lernen unseren Guide kennen, Sula heißt er, seinen stillen aber lächelnden Helfer mit unausprechbaren Namen, und auch unsere Mithikerinnen, Lea und Lucie aus Frankreich. Wir bekommen Schlafsäcke ausgehändigt und Wasser, jeder drei Liter, die müssen bis morgen Abend ausreichen. Brumm, brumm, die Fahrt im Minivan geht los.

    Erster Stopp am Markt, wir warten 20 Minuten bis unsere Guides alle Vorräte geshoppt haben. Weiter geht es nach Norden Richtung chinesische Grenze.
    Auf dem Weg sehen wir zwei, mit dem Roller verunglückte Mädchen. Es muss gerade passiert sein, ein Mädchen steht, eines Sitz mit schmerzverzerrtem Gesicht, der Roller liegt noch im Straßengraben. Wir halten sofort und eilen zu den beiden, die sichtlich unter Schock stehen.
    Die Männer kümmern sich um den Roller, der nicht mehr fahrtüchtig ist, die Frauen um die beiden Mädels. Die Schulter der einen, der Fahrerin, scheint verletzt, sie kann ihren Arm kaum heben, sonst hat sie ein paar blutige Schrammen und vor allem riesen Glück, denn sonst ist nichts passiert. Die Laoten fahren meist ohne Helm, gerade die jungen. Heike versorgt die Wunden und gibt Ibus.
    Unsere Guides organisieren über Vorbeifahrende einen Transport der beiden in ihr Dorf. Mehr können wir nicht machen, wir fahren weiter. Nach etwa 45 min sind wir am Startpunkt, ein weiterer Guide aus einem der umliegenden Dörfer kommt hinzu. Erfreulicher Weise können wir viel Gepäck einer Raftinggruppe mitgeben, die unweit von unserem heutigen Etappenziel vorbei kommen wird. Rucksäcke aufgeschnallt, los geht das Abenteuer.

    Zunächst laufen wir eine gute Zeit bergauf durch eine Gummiplantage. Sila erklärt, dass die Chinesen das Land gepachtet haben und die Pflanzungen besorgen. Ganze Hügel werden abgerodet und zu Gummiplantagen umfunktioniert. Die Chinesen sind auch die einzigen Abnehmer für den Kautschuk. Die Laoten sind einmal mehr komplett von der chinesischen Gunst abhängig. Dazu haben Thailand und China in einem gemeinsamen Projekt eine Straße zu ihren Grenzen gebaut und Laos quasi geschenkt. Laos muss diese Straßen nur instand halten, vom Ergebnis dieses Unterfangens können unsere Rücken jetzt ein paar Geschichten erzählen.
    Den Bauern der Bergdörfer aber bedeutet der Kautschuk ein wichtiges, weil stetiges Zusatzeinkommen. Und die Bergregion ist sehr arm.
    Der Urwald beginnt. Es geht jetzt steil bergauf durch wilden Wald, auf einem schmalen Pfad, roter Lehm, eine gute Stunde, in der wir auch immer wieder Verschnaufpausen machen. Es ist zwar nicht superheiß oder übermäßig schwül, anstrengend ist es trotzdem, unsere T-Shirts sind im Nu klatschnass. Zwischendrin zeigt uns Sula Früchte und Gewürze, die am Wegesrand zu finden sind. Einmal eine supersaure Frucht, bei der keiner über den ersten Bissen hinauskommt, alle spucken wieder aus. Mit dieser zwetschgengroßen Frucht werden Suppen gewürzt. Ein andermal lässt er uns an einer Pflanze knabbern, die er Galanga nennt, bei uns heisst sie Galgant, sehr oft verwendet in der Laotischen Küche. Dann schält er eine bestimmte Palme und gibt uns ihr weißes Mark zum probieren, Rattan nennt er das, das werden wir nachher gekocht als Gemüse bekommen. Die anderen Guides sind eh immer wieder im Busch unterwegs, fix wie Eichhörnchen, naja, gemütlich fix eher, und organisieren unser Essen. Aus einem Stengel einer anderen Palme holt Sula eine fette weiße Made, mal richtig lecker, die behält er für sich fürs Abendessen, sind wir jetzt nicht so traurig. So erfahren wir auch, dass die Hilltribes einen großen Teil ihrer Speisenkarte im Wald finden, was bei drei nicht auf dem Baum ist, wird verspiesen, Frösche, Ratten, Vögel, Maden, Fische, sogar Flusskrabben, Squirrel, einfach alles, dazu immer Klebereis.
    Und so vergeht die Zeit kurzweilig, aber schweisstreibend bis wir bei unserem Lunchspot ankommen, eine kleine Lichtung im Wald. Baumstämme als Sitzgelegenheit und Feuerstelle.
    Die Guides kochen schon fleißig, an einem Feuer werden Fische gegart und Gemüse gekocht.
    Klebereisportionen in Bananenblättern. Mit Bananenblättern ist auch unsere Tafel aus Bambus gedeckt, direkt darauf wird uns das Festessen in Portionen kredenzt, der gegrillte Fisch, Bambusgemüse und grünes Gemüse mit Blüten aus dem Wald, Minibananen als Dessert. Dschungel Cuisine vom feinsten!
    Und wieder Atem für ein erstes vorsichtiges Frage und Antwortspiel unter uns Gefährten. Die beiden Mädels scheinen nach den ersten Eindrücken ziemlich nett. Lea ist 25, Lucie 28, beide leben seit einer Weile in Australien und haben sich auch dort kennen gelernt, sie kleiden sich, ich würde mal sagen, im typischen Boho Backpackerlook, gehen einfach mit kurzen Hosen und T-Shirts in den Wald, immerhin mit hohen Boots, während wir mit dem Erwerb langer Funktionshosen herumkasperln. Lucie hat eine Ukulele im Gepäck, auf der sie ein paar Melodien klimpert, schon viel besser als nur amateurhaft. Der neugierige Sula will das sofort lernen und bekommt seinen ersten Unterricht.
    To be continued.

    Der Dschungel ist eher unspektakulär, vor allem: Grün. Kaum Blüten, kaum Vogelgesang, nur wenig Insekten - der Moskitosturm bleibt uns erspart - , keine Zikaden, kaum Tiere, nicht einmal das Rascheln von Affen in den Baumwipfeln. Ein stilles Vergnügen, ganz wie das Land und seine Menschen. Die Wege, die wir gehen sind dennoch abwechslungsreich und sehr erfreulich in ihrer Erscheinung, schön urwaldig und wild. Ich liebe diese Pflanzen im Urwald, sie haben in ihrer Form und Größe oft etwas sehr grafisches, das dem Wald im Gesamten sehr viel optischen Charme verleiht, Monstera, Fächerpalmen, Bambus, Farne und Co.

    Wir erreichen einen breiteren Fluss, am anderen Ufer lockt ein Strand und eine Holzhütte, die Unterkunft für unsere erste Nacht! So viel unerwarteter Komfort und keine Zelte, juhu! Doch der Fluss zwischen uns, bestimmt 20 Meter breit. Für die Überquerung heißte es Hosen hoch bis zum Anschlag und Schuhe aus. Der Blick auf die Strömung lässt mich vorher noch einen herumliegenden Bambusstab als Stütze aufnehmen, die anderen haben den schon custom made von Sula bekommen.
    Nach den ersten unsicheren Schritten auf und zwischen glitschigen Steinen, man merkt, der sanft fließende und angenehm kühle Fluss zerrt spürbar am festen Stand. Ein Gewackel und Balancieren der wagemutigen Wanderer bis zum ersehnten anderen Ufer. Der Fluss ist plötzlich fünfzig Meter breit, ach was hundert! Ein eiskaltes, gnadenloses Wildwasser, lauernde Blutegel saugen uns gierig in die Tiefe, riesige Fische versuchen uns umzustoßen, Schlingpflanzen zerren an unseren Füßen, Steine weichen plötzlich zurück, glitschige Moosflächen verhindern jeden Halt, ein dramatischer Kampf gegen die bedingungslose Natur - sie oder wir.
    Mein Bambusstock bricht.
    Ich lande im Wasser.
    Klatschnass, also weitestgehend, ha, ha! Musste ja so sein! Der Fluss hat sein Opfer und wird, so besänftigt, umgehend wieder zum unschuldigen Bächlein. Ich habe es nur für die anderen getan, damit wenigstens sie eine Chance haben und ihren Spaß, jawohl.
    Gut nur, dass einer der Guides mir auf halbem Weg den Rucksack abgenommen hat.

    Die Holzhütte ist super, auf Stelzen und geräumig mit kleiner Terrasse. In hergerichtetem Zustand bekommt später jedes Paar sein privates Moskitonetzseparee samt Isomatten, was will man mehr! Vor der Hütte eine überdachte Outdoorküche, davor der Fluss, rundherum wilde Natur, was für ein schönes Fleckchen Erde.
    Wir kommen an, hängen unsere nassen Klamotten über verfügbare Gelegenheiten, Sneaker aus, Flip Flops an, Gelände erkunden und entspannen.

    Vor meiner Flusstaufe war da auch viel Schweiss auf der Haut und der muss weg. Um die Ecke durchs Gebüsch führen Wege zum vorher erspähten Strand. Da stehen improvisierte Hütten aus Bambus, mit Bananenblättern als Dach, ich vermute ehemalige Unterkünfte von Kajakabenteurern. Ein gute Möglichkeit, die Klamotten trocken aufzuhängen.
    Und oohhhh, wie erfrischend ist der Fluss, angenehm kühl und an dieser Stelle ziemlich tief. So gut tut das Bad. Dann wieder frische trockene Klamotten an, am Ufer sitzen, die Ruhe und die schöne Natur genießen, endlich, wie herrlich!

    In der Dschungelküche wird schon fleißig geköchelt, ein Süppchen? Der Dämpftopf für den Reis steht auch schon auf einem Feuer.
    Heike lernt von den Mädels ein Kartenspiel, ich schreibe. Die Dämmerung wird schnell zur Nacht, um 18:00 ist es finster. Sehr hübsch die blaukalten Strahlen der Stirnlampen im Rauch der warm leuchtenden Küchenfeuer.
    Wir unterhalten uns und erzählen schon ein bisschen mehr von uns, das erste Thema natürlich unser aller Reisen, Routen und Pläne, es folgen die Erfahrungen und die Tipps.
    Lucie holt wieder ihre Ukulele heraus und beginnt zu klimpern, bald wird daraus ein Lied, begleitet von ihrer wirklich sehr schönen, melancholischen Stimme. Lea holt Pois aus ihrer Wundertüte, die mit bunten LEDs funktionieren. Und sie startet ihre Übungen, lässt die Pois in Regenbogenfarben um ihren Körper kreisen, kreuzen und wirbeln und sie ist verdammt gut damit, wow!
    Später erfahren wir dass sie mit ihrer Poi-Feuer-Show an diversen Orten Kost und Logie, sogar schon etwas Geld verdient hat. Sie zeigt uns Fotos mit ihr in schwarzem Kostüm, dunkel geschminkt und ihren Pois. Superwitzig, welche Persönlichkeiten man auf seinen Reisen alles kennenlernt.

    Unser Dinner besteht aus einer Gemüsesuppe, inklusive Rattan, Bambus und Blüten, dazu gibt es süßes Tomatengemüse und gekochte Kartoffelsticks. Die Grillage besteht aus Medium gegarten Büffelsteaklets. Die riechen sehr kräftig und ungewohnt, den Büffelduft hatten wir auf der Fahrradtour schon einmal in den Nasen. Und so schmeckt das Fleisch auch, sehr kräftig nach Rind in der Potenz, etwas müffelig. Nicht wirklich unser Geschmack.
    Die Guides essen Pansen und das Büffelsteaks fast roh, Sula seine Made. Den Pansen probieren wir natürlich auch. Aber er schmeckt fies nach Tier und ist gummiartig zäh, für uns nicht kaubar und schon gar nicht essbar.

    Während wir ratschen, bastelt Sula für jeden Ringe aus Bambusrinde, ein anderer Guide schnitzt uns Trinkbecher aus dicken Bambusstangen, jedem wird ein Bildchen in die Rinde geritzt, Heike ein Herz, mir einen Sonnenaufgang über den Bergen. Das werden morgen früh unsere Kaffeebecher sein.
    Unsere Lager sind ja schon hergerichtet, so können wir uns nach dem Zähneputzen direkt auf den brettharten Boden kuscheln. Aber wir sind so dermaßen müde, dass uns der Boden egal ist.
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  • Day 78

    L’épreuve des radeaux 🚣

    December 4, 2024 in Laos ⋅ ☀️ 29 °C

    Par Victor 🙋‍♂️

    Troisième et dernier jour d’aventure dans le parc national Nam Ha, aujourd’hui on redescend la rivière éponyme en kayak. Spoiler : ce sera plutôt du rafting !

    On finit la nuit en douceur avec les coqs qui se cassent la voix dès 3 heures du matin, un vrai petit plaisir comme on les aime 🙃. Notre hôte se réveille lui aussi, pète bruyamment et crache allègrement depuis la terrasse : la journée peut commencer !

    Une fois n’est pas coutume, c’est sticky rice autour du feu pour le petit-déjeuner : on fait le plein d’énergie. Les chiens du village nous tiennent compagnie dans l’espoir de pouvoir se restaurer eux aussi.

    Après avoir cassé puis réparé la pompe Zion (notre guide, dont Juliette ne se rappelait plus le prénom dans les empreintes précédentes🫠) finit par réussir à gonfler les kayaks. On enfile un casque de vélo, et c’est parti pour une journée à pagayer. Le niveau de l’eau est bas donc de nombreux passages sont similaires à des rapides. On doit prendre de la vitesse pour slalomer entre les rochers sans retourner le kayak, ce qui est plus facile à dire qu’à faire ! Simone et Florence finissent à l’eau sans trop tarder mais Juliette et moi avons résisté 💪. Bon le kayak est plein d’eau et nos sacs avec bien évidemment, mais c’est l’aventure on se régale. En fait c’est assez drôle car Zion est seul dans son bateau, il ne pèse rien du haut de ses 1m50 donc son bateau passe au-dessus des rochers sans difficultés. Parallèlement à ça, les embarcations de Léo et Audrey ou la nôtre sont bien plus immergées, donc on se fait balancer entre les rochers comme une balle de flipper dès lors que le niveau de l’eau est trop bas 😂. On se retrouve souvent propulsé sur le côté dans des branches d’arbres ou de bambous, faisant chuter bons nombres d’araignées ou d’insectes bizarres dans le bateau.

    À un moment le guide nous arrête pour nous prévenir que l’on va passer proche de « killers bee » (=gros frelons énervés). La consigne est claire : ne pas parler et passer le plus loin possible du nid. Sans transition nous voici tous les 6 en train de se rentrer dedans, à quelques centimètres de la branche pendante sur laquelle le nid est accroché 😎. On est prêt à se jeter à l’eau mais plus de peur que de mal on réussit finalement à éviter la zone rouge !

    On s’arrête un peu plus bas sur une berge afin de déguster notre dernier repas d’aventurier sur feuilles de bananiers. Au menu algues, riz collant et courges, c’était plutôt bon ! Avec Léo on est quand même content de rentrer ce soir, on en peut plus de manger assis par terre avec les genoux dans la tête 😂. Enfin on repart, dernière ligne droite avant l’arrivée, on a les bras et le dos en feu mais ça y est on maîtrise un peu mieux le kayak 😂.

    Un tuktuk de l’espace vient nous récupérer, on attache les 4 kayaks sur le toit (rien n’arrête un chauffeur de tuktuk déterminé), quant à nous sept on s’entasse dedans comme à l’aller. Le moteur dégage une odeur atroce, ça valait le coup de respirer de l’air non pollué depuis trois jours 🤡.

    Le soir on monte sur le toit du homestay pour faire sécher nos habits qui ont pris l’eau sur le bateau, puis on finit par y rester un moment pour profiter du magnifique coucher de soleil. Enfin, rdv au night market de Luang Namtha avec toute l’équipe du trek. Au menu canard rôti et crispy porc en quantité, c’est encore meilleur après l’effort !

    PS : N’ayant pas osé sortir les téléphones sur le kayak, on a un peu moins de photos que d’habitude à vous partager. Pour compenser je vous mets une compilation de selfies glamour devant le coucher de soleil.
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  • Day 77–78

    Il ne manque plus que Denis Brogniart 🎍

    December 3, 2024 in Laos ⋅ ☁️ 17 °C

    Par Juliette 🙋‍♀️

    Jour 2 de notre aventure Koh Lanta ! On a passé une plutôt bonne nuit, au doux son de grenouilles, même si le dos est un peu en vrac au réveil.

    On mange du sticky rice accompagné d’œufs brouillés aux légumes pour le petit déjeuner, ainsi que du thé au gingembre maison.

    Le trek dans la jungle reprend ! Aujourd’hui, la marche est plus intense que la veille : on marche en pleine végétation, sur du sol glissant, avec des pentes très raides (qui montent et qui descendent). Ça n’est pas très dur mais c’est plus technique donc il faut bien se concentrer. Pendant les pauses, notre guide (celui qu’on appelle boss) continue de se fabriquer des bangs pour fumer ses cigarettes 😅 Il regarde aussi des vidéos sur son téléphone avec le son à fond, on dirait un enfant 🤣 Ce jour là, il regardait des vidéos téléchargées au sujet d’un conflit frontalier datant d’il y a 6 mois 😅

    Nos guides sont très serviables et professionnels, mais ils ne font pas trop d’efforts pour nous raconter des choses et discuter avec nous, c’est un peu dommage mais c’est comme ça !

    Le boss et le local guide nous fabriquent à chacun un verre dans du bambou. Tous sont gravés avec la date du jour, et des dessins floraux, chaque verre est unique !

    Pendant la pause du midi on a droit à un nouveau barbecue en pleine forêt. On y mange le porc qui restait d’hier (on a eu quelques doutes sur sa conservation mais à priori tout était bon 😅). Soudain, Léo remarque une grosse tache de sang sur le tee shirt de Victor, une sangsue l’a mordu !

    En fin d’après midi, notre randonnée sort de la forêt et déboule sur de grandes plaines avec des montagnes sur les côtes, ça fait du bien d’être au grand air et plus étouffés sous les arbres !

    On passe rapidement dans un premier village (Nalan Village) dans lequel on nous invite à visiter une école. On entre ainsi dans une classe dans laquelle trois niveaux différents sont enseignés, c’est impressionnant à quel point les élèves ont l’air sages. Évidemment, on croise aussi dans le village des chiots adorables que l’ont veut ramener avec nous 🤩 (enfin, surtout moi).

    On arrive ensuite dans le second village appelé Nam Koy dans lequel on passera la nuit. Ce village ressemble à celui dans lequel Victor était au Togo ! On installe nos affaires dans une maison perchée sur des pilotis : la maison consiste en une grande pièce unique, jonchée de matelas sur lesquels nous dormirons. Dans la même pièce il y a deux cloisons en bois, sans plafond, qui constituent la chambre de la famille chez qui nous sommes. Autant vous dire qu’il y a une grande proximité !

    La famille part chercher un poulet vivant pour le repas du soir, tandis qu’on se dirige vers la rivière pour profiter des derniers rayons du soleil et se doucher.

    On prend ensuite un petit apéro devant le coucher du soleil : notre spot consiste en des chaises en plastique placées sur le chemin principal qui traverse le village. On y retrouve des français rencontrés dans le bus qui nous avait amené au Laos, et on admire le sunset, les vaches qui passent devant nous et les enfants qui jouent.

    Après le repas, on joue à un jeu où on se raconte des anecdotes, puis à un devine tête. On essaie de faire un joli mélange d’anglais et de français pour que tout le monde puisse comprendre, c’est bien marrant 🤣 Pendant les jeux, on apprend plein de choses sur les animaux grâce à Audrey et Léo qui connaissent bien ce domaine. Audrey nous raconte aussi l’histoire de la bête du Gévaudan !

    Après s’être couché, on est réveillé par notre guide tout bourré et sa lampe torche braquée sur nous, il est à la recherche de son lit 😂 La nuit sera rythmée par les ronflements du père de famille qui nous accueille et les hurlements de tous les coqs du village à partir de 3h du matin 😅
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  • Day 74–76

    Petit break à Luang Namtha ✌️

    November 30, 2024 in Laos ⋅ ☀️ 25 °C

    Par Juliette 🙋‍♀️

    Nous voilà arrivés à la gare de Luana Prabang ! C’est assez étonnant parce que c’est une immense gare moderne, avec beaucoup de sécurité à l’entrée (similaire à l’aéroport). On y rejoint Léo et Audrey, et on quitte la ville avec seulement 7 minutes de retard (pas de doute, ce sont bien des chinois qui ont conçu cette gare 😅).
    Autre chose étonnante au vu du pays dans lequel nous sommes, les places dans le train sont attribuées et tout le monde le respecte.

    Après 2h de train (au lieu de 7h de bus) on arrive à la gare de Luang Namtha, au nord du Laos, où un trek de trois jours est prévu. On avait décidé d’arriver dans la ville une journée avant le trek pour pouvoir se reposer. Au programme des footings sur des routes en pleine campagne avec les montagnes et le coucher du soleil au loin. Plein d’enfants nous disent bonjour, nous font des checks et courent un peu avec nous, ce qui fait du Laos un très bon pays d’après notre théorie 😄 Une autre théorie qu’on a développé au cours de notre voyage c’est que plus les gens sont gentils et plus les chiens ont des apparences bizarres, ce qui est le cas ici 🤣 Une petite fille croisée sur la route rigole beaucoup des poils des bras, des jambes et de la barbe de Victor 😂

    Autre découverte de Luang Namtha : son night market. Ça sera notre repère avec Léo et Audrey, on s’y régale tous les soirs. On y mange du canard rôti (3€ le canard entier) et du porc rôti délicieux, ainsi que plein d’autres spécialités. On y rencontre un couple de retraités originaires de Toulouse et qui habitent désormais dans l’Aubrac. On reste tous les quatre manger avec eux, leur fils a aussi fait la prépa des INP comme Victor. Les discussions entre sudistes tournent autour de la pêche en Lozère, le couple nous invite même à leur rendre visite et nous donnent leur e-mail pour les contacter 🤩

    Ils nous racontent aussi une mésaventure qui leur est arrivée alors qu’ils visitaient un village perdu dans la campagne laotienne : ils ont vu un homme à moitié nu, enchaîné dans un enclos de cochons, qui hurlait. Leur histoire fait froid dans le dos !

    Demain c’est à notre tour de partir explorer les alentours, on espère éviter de finir ligoté avec les cochons !
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  • Day 42–44

    Rollertour in Luang Namtha

    January 24, 2024 in Laos ⋅ ☁️ 15 °C

    Es ging weiter in den Norden nach Luang Namtha. Hier habe ich mir mit einer anderen Reisenden Roller gemietet und wir haben das Umland erkundet. Hier gibt es einige Dörfer, in denen es noch traditionelles Handwerk gibt wie z.B. das Weben von Stoffen.

    Die nächsten Tage geht es dann auf einen 3-tägigen Trek durch den Dschungel.
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  • Day 63

    3. Tag im Dschungel

    December 2, 2023 in Laos ⋅ ☁️ 24 °C

    Da mir bis jetzt leider no kei Gibbons gse händ, simer am 6i los, zum welchi finde. S Ufsta isch für de Adi nöd ganz eso eifach gsi, s Happy Water macht am nögste Tag bizli unhappy🙈
    Aber au D Jeannine isch en churze Momänt biz unhappy gsi. Sie het ihri Hose übers gländer ufghänkt gha übert Nacht. Wo sie sie azoge het, hets plötzlich agfange bränne und bisse. Es het sich usegstellt, dass sich e Ameisefamilie i ihrne Hose es Dihei gfunde händ😂🙈 zum Glück het mer sie dur guet usschüttle und Absueche mit de Taschelampe guet wegbecho...

    Nach enere Nachtwanderig hämer de Spot erreicht, zum Gibbons zbeobachte. Leider hämer keini gse.
    Sie händ eus erchlärt, dass grad Laos und au die Organisation, Gibbons Experience (GE), vo Corona sehr troffe worde isch. GE het vor Corona öpe 200 Mitarbeitendi gha und öpe 9 Baumhüser. Praktisch all händ de Job während Corona verlore. Mittlerwile sinds wieder bi 60 Mitarbeitende und händ 4 Baumhüser in Betrieb. Sie händ au verzellt, das d Lüt i de umgebig i dere Ziit fascht keis Ikomme gha händ. Vo dem her hend villi ihres Ässe im Dschungel gsuecht und gjagt. Zum Überläbe händs das müsse jage, wos gfunde händ, leider au Affe😳

    Nach em Gibbons sueche hämer no en Zmorge becho und den simer wieder it Zivilisation zrug gwanderet. Zrug i de Unterkunft simer als ersts unter die langersehnti Duschi gumpet und händ ois müsse erhole😊
    Mir händ de Sunneuntergang überem Mekong mit emene Bierli resp. emene Somersby gnosse und und händ de Tag gmüetlich usklinge la.
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  • Day 62

    2. Tag im Dschungel

    December 1, 2023 in Laos ⋅ ☁️ 25 °C

    De Jungle-Sound isch teilwiis ächt luut gsi und es het immer wieder mal öpis näb eusem Netz grazet oder isch umegfloge. Mir händ aso au scho besser gschlafe aber isch es mega tolls erläbnis. Nachem Zmorge, wo eus mit de Zipline bracht worde isch, simer loos. Mir sind dur de Jungle gwanderet und händ verschiedeni Baumhüser via Zipline bsuecht. Mir händ au suscht viel chöne zipline, was eus uh fest spass gmacht het. Euse Guide het eus au viel über d Pflanze, de Jungle und ihri Kultur verzellt.

    Am Abig zurug im Baumhuus hämer en wunderschöne Sunneuntergang überem Jungle gse. Nachem Znacht het eus d Guide no Laos Magie zeiget. Ganz toll gsi😊
    Nachher hets natürli no e Rundi UNO ge. Da d Nacht mega klar gsi isch, hämer oises Liecht abgstellt und händ de fantastischi Sternehimmel bewunderet🥰
    De Norweger het nomal Happy Wasser dur sis penetrante Fräge bi de Guids chöne uftriibe, was er (als paradebispiel vomene typische Chauvinist) nur mit em Adi teilt het. Dementsprechend isch de Norweger einisch völlig blau gsi und sehr mühsam worde. De Adi het sichs Happy Wasser aber au schmöcke la und isch den einisch seehr häppy gsi😅😂
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  • Day 22

    Laos III - Namkoy

    October 25, 2023 in Laos ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach einer netten Wanderung durch den Laotischen Jungle und natürlich Kautschukplantagen sowie Reisfeldern, erreichten wir Namkoy. Das 19 Hütten große Dorf mit ca. 120 Einwohner:innen wird/wurde von der deutschen Entwicklungshilfe unterstützt, z.B. durch die Errichtung von Brunnen. Abfallvermeidung oder dessen Verbrennung stand damals vermutlich noch nicht auf der Sensibilisierungsliste. Oder hier war schon länger niemand mehr vom BMZ da, um zu schauen wie es hier aussieht 😅Read more

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