Namibia Shangando

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  • Day 10

    Nunda River Lodge - Tag 3

    December 29, 2023 in Namibia ⋅ 🌙 23 °C

    29.12.2023, 05:30 Uhr: der Wecker klingelt.
    Untypisch, in einem Urlaub so früh aufzustehen. Für die meisten zumindest.

    Die Bootstour am Vorabend hat uns so gut gefallen, dass wir uns dazu entschlossen haben, an einer weiteren Bootstour in den frühen Morgenstunden teilzunehmen.
    Außerdem ist das Nilkrokodil mitunter zu einem meiner (Bjarne) Lieblingstiere geworden. Wir haben bei der vorherigen Bootstour aber nur ein paar kleine Nilkrokodile gesehen.
    Diesmal hatten wir das Boot ganz für uns alleine.
    In dem Wissen, dass ich unbedingt eines der Krokodile sehen möchte, fährt der Kapitän speziell die zu dem Zeitpunkt sonnigen Plätze und Inseln ab.
    Das erste Nilkrokodil haben wir auf einer Sandbank mit offenstehendem Maul gesehen. Danach folgten noch weitere, atemberaubende Sichtungen (siehe Bilder).

    Direkt nach der Bootstour haben wir gefrühstückt und sind dann gemeinsam mit einem Auto in den Bwabwata Nationalpark (Buffalow Core Area) gefahren. In der folgenden, knapp 3- stündigen Safari- Tour gab es einiges zu sehen:
    Von besonderen Vögeln, über Affen (Grüne Meerkatzen), bis hin zu Löwen.
    Der Weg erstreckte sich über teils sehr unwegsames Gelände, über Schotterpisten und durch teilweise tiefe Schlammlöcher. Mit 4x4 macht das ganze allerdings sogar ein bisschen Spaß (zumindest wenn man hinterm Steuer sitzt).

    Nach der Fahrt in den Nationalpark haben wir uns erstmal ein bisschen ausgeruht.
    In unserem "Vorgarten" konnte ich (Bjarne) dann sehen, wie sich irgendetwas sehr eigenartig bewegt.
    Die Kamera immer griffbereit, bin ich etwas dichter ran gegangen und konnte dieses "Etwas" als Mosambik-Speikobra identifizieren.
    Augenscheinlich ein mit ca. 1 Meter Länge nahezu ausgewachsenes Exemplar.
    Die Schlange ließ sich durch mich nicht aufhalten und schlängelte an unserer Hausfassade entlang. In einer kleinen Spalte verschwand sie dann nahezu vollständig.
    Ein bisschen unwohl ist einem bei dem Gedanken schon, da die Fassade unseres "Hauses" teilweise lediglich aus Netzen und Riet/ Schilf besteht.

    Zur Dämmerung gab es noch den ein oder anderen Gin- Tonic, dann zum Abendessen und danach unmittelbar ins Bett.

    ℹ️ Nilkrokodil:
    Krokodile sind eine der ältesten Tiergruppen: Sie existieren seit rund 230 Millionen Jahren.
    Krokodile können sowohl im Wasser als auch an Land leben. Die meiste Zeit verbringen sie jedoch im Wasser, zum Ausruhen und „Sonnenbaden“ kommen sie an Land.
    Namibia, im Bereich des Okavango, ist der Lebensraum der Nilkrokodile 🐊 anzutreffen. Sie werden bis zu 6 Meter lang und können ein Alter von 80 Jahren erreichen. Außerdem können sie eine Geschwindigkeit von bis zu 35 km/h im Wasser erreichen.
    Sie ernähren sich größtenteils von Fischen. Gelegentlich können Nilkrokodile jedoch auch große Säugetiere (z. B. Zebras) unter Wasser zerren, ertränken und schlussendlich Fressen.

    ℹ️ Mosambik-Speikobra
    Die Mosambik-Speikobra gehört zur Gattung der Giftnattern. Sie kann sich senkrecht um ca. 2/3 ihrer Körperlänge aufrichten und ihr Gift gezielt in die Augen potenzieller Feinde spritzen.
    Der Biss einer solchen Schlange ist für den Menschen nicht potentiell lebensgefährlich. Allerdings kann das Entzünden einer Wunde im weiteren Verlauf zum Verlust entsprechender Gliedmaßen führen.
    Gelangt das Gift in die Augen, führt dies zumindest zu einer temporären, teilweise aber auch zu einer dauerhaften Erblindung.
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  • Day 9

    Nunda River Lodge - Tag 2

    December 28, 2023 in Namibia ⋅ ⛅ 23 °C

    Da wir immernoch keine SIM-Karten bekommen haben, sind wir auf das WLAN der Lodge angewiesen gewesen. Die Geschwindigkeit des WLAN's hielt sich sehr in Grenzen, weshalb wir Tag 2 & 3 etwas verzögert hochladen. 😴

    Am Vormittag haben wir uns die Popa Falls angeschaut.
    Hierbei handelt es sich um Stromschnellen im Okavango, weniger Kilometer Stromaufwärts von unserer Lodge.
    Die Popa Falls befinden sich innerhalb des Geländes einer staatlichen Lodge, weshalb wir dort erstmal eine Tagesgebühr entrichten mussten.
    Im Anschluss konnten wir uns im dortigen Gelände frei bewegen und den Anblick der reißenden Stromschnellen genießen. Die Natur in Kombination mit der Geräuschkulisse hat dort etwas sehr beruhigendes.

    Am Nachmittag ging es für uns auf eine Lodge-eigene Bootstour durch den Okavango. 🚤
    Die Tour führte uns anfangs einige Kilometer Flussabwärts, vorbei an unzähligen Herden von Flusspferden. Teilweise hatte man da ein etwas mulmiges Gefühl, wenn das Boot langsam immer näher an die Herde schwamm. Da kann es schon mal vorkommen, dass sich ein Nilpferd in seinem Revier bedroht fühlt, unter Wasser an das Boot heran geht und dieses umwirft. Das ist uns aber zum Glück nicht passiert. 🦛
    Weiter ging es dann Stromaufwärts, in Richtung Pops Falls.
    Hier haben wir an einer kleinen Insel angelegt und bei Snacks und Kaltgetränken den Sonnenuntergang genossen.
    Mit Anbruch der Dämmerung ging es dann zurück zur Lodge.
    Da wir in der Frühe des nächsten Tages etwas geplant hatten (näheres siehe Nunda River Lodge - Tag 3), ging es nach einem leckeren Abendessen direkt ins Bett.

    ℹ️ Flusspferde:
    Auch Nilpferde genannt, halten sich über Tag im Gewässer auf und schlafen auch dort. 💤 Sie haben eine sehr empfindliche Haut ☀️, weshalb sie sich nur ab Beginn der Dämmerung ans Land begeben. Sie sind Vegetarier 🌱 und ernähren sich im Wasser u. a. von Algen und an Land u. a. von diversen Gräsern.
    Nilpferde können nicht schwimmen, sondern laufen am Flussgrund und können hierbei eine Geschwindigkeit von 8 km/h erreichen. An Land erreichen Nilpferde Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h. Unter Wasser können die teilweise 1500 Kilogramm schweren Dickhäuter die Luft bis zu 6 Minuten anhalten.
    Sie haben keine natürlichen Feinde.
    Flusspferde sind überwiegend in einer Herde anzutreffen (bestehend aus einem Männchen und mehrere Weibchen sowie deren Nachwuchs).
    Befindet sich ein Nilpferd im Alleingang, so handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein männliches, aus der vorherigen Herde, verbanntes Tier. 🦛
    Einzelgängerische männliche Tiere sind dann häufig territorial gebunden und verteidigen ihr Paarungsvorrecht, solange sie sich in ihrem Revier aufhalten. Von ihnen geht die meiste Gefahr aus, da sie entsprechend ein aggressives Verhalten zeigen.
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  • Day 8–9

    Nunda River Lodge - Tag 1

    December 27, 2023 in Namibia ⋅ ☁️ 32 °C

    Die nächsten 4 Tage verbringen wir in der Nunda River Lodge in Bungalows mit direktem Blick auf den Okavango Fluss.
    Im Okavango Fluss befinden sich Nilpferde 🦛 und Krokodile 🐊. Die Nilpferde können wir von unserem Balkon aus im Wasser beobachten.
    Wenn es dunkel wird kommen die Nilpferde und Krokodile ans Land. Es kann also sehr gut sein, dass sich die Tiere auf die Grünflächen direkt vor unserem Balkon begeben. Deshalb sind hier auch überall Schilder („Danger 🐊🦛“) aufgestellt. Gerade in der Dunkelheit sollte man also besser nicht die normalen Wege verlassen, um eine Begegnung/ gefährliche Situation zu vermeiden.
    In der Nunda River Lodge kann man sowohl in Bungalows nächtigen, als auch auf den freien Flächen, zur Nähe des Flusses, campen und sogar glampen. 🏕️
    Der Okavango Fluss erstreckt sich über 4 Länder. Der größte Teil mit knapp der Hälfte liegt in Botswana. Den Rest, abgesehen von einem kleinen Stück in Simbabwe, teilen sich Angola und Namibia fast hälftig.
    Da hier aber nicht nur Flusstiere zuhause sind, sondern auch diverse Insekten, sollte man vor jedem Toilettengang einen Blick unter die Klobrille werfen, um kein unschönes Erlebnis zu haben. 🚽 Auch ein Blick in die Schuhe, bevor man diese anzieht, kann nicht schaden. 👟
    Wir haben, nachdem wir die Lodge ein wenig erkundet haben, den Tag bei einem leckeren Abendessen ausklingen lassen. Dabei gab es noch einen kurzen Stromausfall, der aber nicht weiter nennenswert ist. 💡
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  • Day 8

    First Game Drive

    November 5, 2023 in Namibia ⋅ ☁️ 31 °C

    Amazing game drive with various animal sightings e.g. three male lions, buffalos, saber antilope, vultures, bush buck, water buck, velvet monkeys, warthogs of course - crocodiles and hippos are everywhere around camp anyway.Read more

  • Day 9

    Nunda 27.9.23

    September 26, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 29 °C

    5.20 Uhr aufstehen, einen schnellen Kaffee/ Tee, warm anziehen und dann ab zum Treffpunkt und in den Safari Jeep.
    Ab ging ab in die Buffalo Core Area, mit der Hoffnung auf Löwensichtung.
    3 Stunden kurvten wir herum,
    immer den deutlich sichtbaren Löwenspüren nach. Unsere Stimmung wurde von Stunde zu doch etwas getrübt, der Park schien wie leer gefegt. Und dann plötzlich entdeckt Hannes links von sich unter einem Baum im Schatten eine 4er Gruppe junger Löwinnen.
    Große Freude, gefühlt 1000 Bilder gemacht🙃!
    Dann zeigten sich noch ein paar Elefanten recht nah und eine riesige Büffelherde in der Ferne.
    Eine große Gruppe Geier und Marabus wurde ihrer Rolle als „Parkreiniger“ gerecht, als Sie sich um Büffelreste kümmerten.
    Kurz vor 12 Uhr waren wir zurück, gehörig durchgeschüttelt und gut zufrieden.
    16:30 Uhr Bootsfahrt auf dem Kavango. Da ich mich darauf eingestellt hatte, kaum Tiere zu sehen und einfach die Bootsfahrt genießen wollte, ließ ich den Fotoapparat in der Lodge. Doch kaum waren wir losgefahren, sahen wir eine Kolonie Kaminspinte ! Was für ein Glück, das sind wunderschöne Vögel! Das war das Highlight der Tour!!
    Nachts sind die Hippos deutlich zu hören, gesehen haben wir nur Köpfe.
    Zurück auf dem Deck zeigte sich ein atemberaubender Sonnenuntergang 🌇.
    Nach dem leckeren Essen ging es dann auch schon ins Bett 🛏️!
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  • Day 59

    Okavango River & Waterberg

    September 15, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 17 °C

    Als letzten Part der Reise sind wir nach 7h Autofahrt im Norden Namibias, genauer gesagt am Okavango River, angekommen. Während der Fahrt ist einem schon aufgefallen wie das Land sich verändert je nördlicher man kommt. Die Landschaft wird grüner, das Leben ist ländlicher, ruhiger und weniger touristisch ausgelegt. Allgemein eine ganz andere Atmosphäre, wie im Rest des Landes!

    Am ersten Abend direkt am Ufer, 15m von Nilpferden entfernt geschlafen. Von da aus in den Bwabwata-Nationalpark rein und sofort 2 Löwinnen begegnet, die sich im Schatten an einem Warzenschwein vergnügt haben. Mit dem Wasserbüffel haben wir nun auch die Big Five vollgemacht! Nilpferde, Krokodile. Elefanten etc. gab es auch zu sehen. Allgemein ist man hier richtig durchs Dickicht gefahren und war so nah an den Tieren dran wie noch nie!

    Durch die Stadt sind wir auch noch geschlendert und haben uns ein bisschen was über das frühere Leben des San-Stammes erzählen lassen. Zum Abschluss hier, gab es noch einen wunderschönen Sunset Cruise bei dem man Nilpferde, Krokodile und eine beeindruckende Vogelwelt beobachten konnte.

    Auf dem Rückweg nach Windhoek haben wir noch einen Stop bei Waterberg gemacht, sind auf ihn heraufgewandert und konnten die Aussicht genießen! Hier haben uns noch Paviane und Pumbas beim Frühstück begrüßt!

    So gehen 10 Tage voller Abenteuer, neuer Erfahrungen und Erlebnisse auch langsam zu Ende und man freut sich auch ein bisschen darauf das alles jetzt erstmal sacken zu lassen. Bin sehr dankbar, dass ich das alles erleben kann!
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  • Day 59–62

    Roadtrip - Tag 6-8

    September 14, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 34 °C

    Nach Etosha ging es in Richtung Nordosten an den Okavangoriver. Die Fahrt dort hin hat 7,5 h gedauert. Im Dunkeln sind wir an unserem Campingplatz angekommen und mussten noch die Zelte aufbauen. Währenddessen hatten wir dann auch schon die Nilpferde, die direkt an unserem Stellplatz waren, gehört. Auch während der Nacht sind wir öfters aufgewacht, da es sich angehört hat als würden die Nilpferde auf unserem Stellplatz laufen. Zum Glück sind sie aber nur am Ufer unterhalb eines Wall gelaufen.

    An Tag 8 haben wir den Buffalo Nationalpark angesehen. Dort sind wir durch eine alte südafrikanische Militärbasis gefahren und haben kurz darauf die zwei Löwen gesehen. Einer war gerade dabei Pumba zu fressen. Auf der weiteren Fahrt sind wir durch eine Geisterstadt, die fast nur noch aus den Fundamenten der Häuser bestand, gefahren. Anschließend haben wir zahlreiche Elefanten und Kudus gesehen. Als wir näher an den Fluss gefahren sind haben wir letztlich Wasserbüffel gesehen und somit die Big 5 Namibias. Gegen Ende unserer Fahrt durch den Nationalpark haben wir zudem Krokodile gesehen. Am Abend sind wir auf einen anderen Campingplatz gefahren. Dieser lag ebenfalls am Okavango, aber hatte nachts keine Nilpferde direkt am Ufer.

    Am letzten Tag vor unserer Heimfahrt haben wir zuerst am Pool gechillt und sind nachmittags in ein Museum gegangen, wo uns das traditionelle Leben der San, ein Stamm Namibias, gezeigt wurde. Am Abend stand ein Sunset-Cruise auf dem Plan. Dort sind wir über den Okavango gefahren und haben Nilpferde und Krokodile gesehen.

    Am nächsten Tag ging es dann auf die Heimfahrt.
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  • Day 29

    Day 27 🇳🇦

    September 12, 2023 in Namibia ⋅ 🌬 13 °C

    Zum Sonnenaufgang machen wir uns aufs Boot auf, denn wir machen eine Bootsfahrt mit den Hippos und Krokodilen zu den Popa Falls. Eine Reihe an Steinen im Flussbeet die einen länglichen Wasserfall zur Folge haben. Es ist eine natürliche Barriere zur Schifffahrt und daher der Grund wieso eben dieses kleine Stück Land an Deutschland gegeben wurde, da es sowieso niemand nutzen konnte und für die Briten daher unintersssant machte. Auch die Portugiesen hatten wenig Interesse daran, da sie hauptsächlich an der Küste ihre Stützpunkte aufschlagen wollten und nur ins Landesinnere kamen um den Christentum zu verbreiten. (Dies ist einer der Gründe, wieso es den Angolern heute vergleichsweise gut geht und eine der besten erhaltensten Kulturen Afrikas aufzeigt.) Die Briten oder in diesem Falle viel mehr die Boer (Holländer) siedelten kurz vor dieser Abtretung des Caprivi Streifens an die Deutschen die störenden Stämme in die Caprivi Region um um sie des Deutschens Problem zu machen.Read more

  • Day 27

    Day 25 🇳🇦

    September 10, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 34 °C

    Gestern Abend als wir im dunkeln noch draussen sassen hörten wir auf einmal Fussstapfen und ein merkwürdiges rascheln. Aus Angst, dass ein Mensch oder ein gefährliches Raubtier auf uns zulaufen könnte klettert Dömu aufs Dach um die Taschenlampe zu holen. Als wir das Licht dann einschalten können wir uns kaum mehr halten vor lachen, da uns nur 3 Kühe auf dem Platz besuchten die friedlich das Gras ums Auto herum weg frassen.

    Früh kommen wir im nächsten Ziel an. In Divundu. Eine Stadt am Caprivi Strip. Dieser Streifen Land wurde Deutschland und somit heute Namibia zugesprochen um den Deutschen eine schnellere Verbindung zwischen Ost und West zugewähren. Zwischen Deutsch Südwestafrika (Namibia) und Deutsch Ostafrika (Tansania) Am Ende des Streifens befindet sich dann nämlich der Sambesi Fluss, der dann in den indischen Ozean fliesst, also Richtung Tansania... Einmal angekommen hätte Bouldi, der inzwischen ja wieder von Google Maps als Navigator abgelöst wurde besser aufgepasst, denn die Technik weiss eben doch nicht alles. Maps wollte uns über den Okavango laufen lassen, da die nächste verzeichnete Strasse am andern Ufer war... Daher fuhren wir einen engen Feldweg Richtung Fluss hinab, bis Dömus Erkenntnis, dass sich die Lodge ja auf der anderen Flussseite befinden müsste uns zum Umkehren brachte... Diese Aktion war gefährlicher als es den Anschein hätte, denn auf solch engen Feldwegen in dieser Region sind gewisse Überbleibsel der Grenzkonflikte Südafrikas zufinden. Landminen aus dem Angola-Südafrika Krieg... Ja Südafrika ist zwar 4000km weit weg aber die waren hier mal im Krieg, als Namibia noch zum Apartheidregime gehörte...

    In Divundu selbst finden wir wieder einige für uns sehr groteske Bilder. Beispielsweise hängen so ca alle 100m an einem Baum frisch geschlachtete Tiere von denen wortwörtlich noch das Blut tropft und sich in einer riesen Lache darunter sammelt... Ideal dafür ist natürlich das Klima denn es sind nur winterliche 40 Grad, daher bestimmt gut für die Konservierung des Fleisches. Naja wir haben Hepatitis A geimpft...

    Einmal in der Lodge, wollen wir für einen Tag mal ein wenig chillen, denn die letzten Tage wurde sehr wenig geschlafen. Auch Dömus Sonnenallergie macht sich seit Etosha ziemlich bemerkbar, so finden wir also den Pool um uns abzukühlen und den Schatten zu geniessen. Während Krokodile im Fluss schwimmen, hören wir schweineähnliches Gegrunze. Die Flusspferde machen sich auch noch bemerkbar...
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  • Day 238

    Tag 238, 50 Km/32978 Km

    Yesterday in Namibia ⋅ ☁️ 28 °C

    Es geht einen weiteren Tag in den Nationalpark, leider habe ich heute kein Glück. Ich fahre alle Pisten ab, frage die wenigen mir entgegenkommenden Fahrer der Safarifahrzeuge ob sie Tiere gesehen haben, aber bis auf einzelne Antilopen versteckt sich alles. Es ist am Nachmittag also an der Zeit, das Gefährt und somit von der Straße aufs Wasser zu wechseln. In der dreistündigen Bootstour mit Kapitän Willi sind Getränke mit inbegriffen. In der riesigen Kühlbox die Willi aufs Boot schleppt gibt es genau zwei Getränkesorten: Wasser und Bier. Für jeden Geschmack ist also etwas dabei, wir können dann los!
    Wir starten mit dem Boot und suchen hauptsächlich Hippos, die im flachen Wasser im Uferbereich umhertreiben. Willi erzählt mir während der Fahrt, dass gestern ein weiteres Boot mit drei Touristen von einem Hippo angegriffen wurde. Die Drei plus der Kapitän mussten ans Ufer schwimmen, während das Hippo das Boot versenkt hat. Vielleicht nur ein Märchen, um nicht allzu nah ans Ufer heranfahren zu müssen, vielleicht auch nicht. Hippos sind nach Moskitos auf dem zweiten Platz der gefährlichsten Tiere Afrikas.
    Auch wenn es mehrere Hippos zu sehen gibt, die alle nicht in Stimmung sind das Boot mit Willi und mir darauf zu versenken, laufen ihnen die Kormorane heute den Rang ab. Tausende sitzen auf den Bäumen in Ufernähe und brüten. Viele Kormorane sind schon geschlüpft und strecken die braunen Hälse aus den Nestern. Der Gestank in Ufernähe ist unerträglich.
    Rund um die Bäume sitzen Krokodile und Warane am Ufer oder treiben im Wasser. Durch das Chaos im Baum fallen immer mal wieder Tiere aus den Nestern, so prompt auch heute. Ein Jungtier fällt wie ein Stein ins Wasser, versucht noch panisch ans Ufer zu schwimmen, wird aber Sekunden später unter Wasser gezogen. Die Natur kann grausam sein.
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