Peru
Cusco Airport

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
  • Day 23

    Cusco

    February 23 in Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Nach der langen, sehr holprigen und ziemlich schlaflosen Busfahrt (trotz der bequemen Sitze) kam ich früher als erwartet in Cusco an und traf auch direkt jemanden vom Trip ins Colca-Tal, sodass wir uns ein Taxi zum Hostel teilten - dort angekommen hieß es nur Sachen abstellen (Check-In erst ab 15 Uhr) und die Stadt erkunden 🧭 Allerdings erstmal mit einer kulinarischen Erkundigung in Form eines sehr leckeren Frühstücks 🥗
    In der Innenstadt fiel direkt auf, dass Wochenende ist (wenig Touristen im Verhältnis zu Einheimischen) und der Beginn von Karneval - es besprühten sich alle gegenseitig mit weißem Schaum und die Hunde waren sehr farbenfroh eingekleidet 🎉🎊 Da das ganze Treiben am Plaza de Armas sehr interessant war und ich ohnehin noch etwas müde schaute ich mir das Ganze etwas länger an bevor ich diverse Kirchen und Museen erkundete, die unterer anderem diverse Fundstücke aus Machu Picchu ausstellten. Bemerkenswert sind auch die fugenlosen Mauern, die noch aus der Inka-Zeit stammen (durch die unterschiedlichen Steine und den Verbau ohne Fugen werden diese deutlich weniger von Erdbeben beeinträchtigt als konventionelle Bauten) 🧱
    Da ich mich nun am letzten Ort meiner Reise befinde kann nun auch endlich etwas geshoppt werden ohne es die ganze Zeit mitschleppen zu müssen, u.a. gab es zwei sehr bequeme Pullover aus Baby-Alpaka-Wolle 🧶🦙 Aufgrund der kurzen Nacht und dem Beginn der morgigen Tour um 3 Uhr nachts ging es dann auch sehr zeitig schlafen 💤
    Read more

  • Day 23

    ahreis Cusco

    February 17 in Peru ⋅ ☁️ 10 °C

    Am morge sind mer im schöne Cusco ahcho und hend nachemne feine Statbucks alli zeme Zmorge gesse. D Fahrt im Nachtbus isch nideso erholsam gsi, drum bini denn nomal go schlafe.
    Am Abig bini no mit es paarne ih es höchstgelgenste Irish Pub vode Welt, isch e super Stimmig gsi!Read more

  • Day 97

    Cusco:)

    February 16 in Peru ⋅ ☁️ 9 °C

    Seit gestern sind wir in Cusco und es ist sehr schön hier, aber es ist auch sehr touristisch. Und es regnet viel. Heute wollten wir zu den alten Inkaruinen, aber der Eintritt waren fast 20 Euro, also haben wir es gelassen. Das Essen hier ist dafür toll und man kann viel machen.Read more

  • Day 22–24

    Cusco

    February 15 in Peru ⋅ ☁️ 15 °C

    Die letzten Tage in Cusco ließ ich es ganz entspannt angehen. Zwischen Regen und Sonne nutzte ich die Zeit, um durch die wunderschönen Straßen zu schlendern - Cusco ist für mich bisher die schönste Stadt auf meiner Reise -, Sport zu treiben, mit Pauline und Rebekah lecker essen zu gehen, zu telefonieren und viel Zeit alleine zu verbringen und all die vergangenen Eindrücke der letzten Wochen etwas auf mich wirken zu lassen. Heute kam dann Krissi an, da wir ab morgen den fünftägigen Salkantay-Trek mit Machu Picchu als Ziel zusammen wandern. Den Tag über planten wir alles nötige dafür. Am Abend luden Jikke, Chris und Brandon uns noch mal zum Abendessen ein und es war sehr schön sie wieder zu sehen - jetzt heißt es allerdings ausruhen und Kräfte sammeln für die kommenden Tage. 🏙️Read more

  • Day 125

    Cuzc'o top !

    June 11, 2023 in Peru ⋅ 🌙 10 °C

    Par Arzhêl,

    On débarque le matin tôt à Cusco, la capitale des incas dont on a tant entendu parler ! Son nom signifie "centre du monde", en tout cas c'est bien le centre du tourisme en Amérique du Sud, Machu Pichu oblige.
    On pose nos sacs à dos au Loki hostel puis on se lance dans la visite de la ville. Pas de free tour cette fois ci, nous sommes nos propres guides. On est de suite frappés par la beauté de la ville, on retrouve le style hispano-andin dans de grandes églises, des grandes portes et autres magnifiques constructions en pierre rouge.
    Sur notre chemin pour le temple du soleil on croise une infinité d'echoppes qui vendent tous la même chose. C'est amusant car c'est le plus souvent identique mais cela reste du fait main, les vendeurs sont toujours en train de tricoter pendant qu'ils font leurs affaires. On se laisse tenter plus d'une fois, nos sacs deviennent de plus en plus gros ! On devient aussi des pros de la négoce, rien ne nous sera vendu au prix fort, c'est bien nous qui gagnerons la guerre des nerfs.
    C'est le mois de la fête à Cusco, tout Juin jusqu'à la fête du Soleil le jour de l'équinoxe. Il y a des drapeaux arc-en-ciel à foison et une grande parade dans la ville mais elle est terminée, pas grave on retentera notre chance plus tard, c'est tout les matins.
    Une fois n'est pas coutume, on se met en quête du marché de la ville, le mercado San Blas (on ne l'apprendra que plus tard mais c'est pas le meilleur 😢). C'est l'occasion d'enfin goûter le fameux ceviche, un plat typique péruvien de poisson et calamar à la sauce hyper parfumée. Pas sûr que nos estomacs en sursis depuis quelques jours apprécient tant mais niveau organes, on se soucie plus du palet qui lui est comblé. Enfin comme dans chaque marché, l'étape jus de fruit con leche est à respecter.
    On redescend ensuite vers la place centrale par les jolies ruelles qu'ont envahies un océan de touristes, de locaux en costumes et leur lama à lunettes de soleil qui proposent des photos et de vendeurs de peintures. C'est dans cette agitation qu'on croise la pierre à 12 angles, un bijou de la technologie de construction inca. Le BTP à l'époque c'était quand même autre chose. Les pierres sont énormes et imbriquées parfaitement sans aucun besoin de ciment, dingue !
    La mission suivante est de trouver un transport pour la vallée sacrée le lendemain. Toujours dans un esprit d'économie, on négocie toutes les agences qu'on croise jusqu'au meilleur tarif. Depart demain 7h ! On peut également souligner l'arrivée d'un nouvel artisan en la personne de Léo qui se trouve un petit argentique sans prétention pour le début de sa grande carrière photographique à venir.

    Le soir, on rencontre à l'hostel des français avec qui on passe une soirée enjouée. Mention spéciale à Ricardo, un brésilien qui nous aura fait bien rire.
    Read more

  • Day 4

    The Sacred Valley

    February 28 in Peru ⋅ ☁️ 59 °F

    Area where nobles lived on top of the mountain, and farming took place on the tiers.

    In the pictures where you see holes in the mountain walls, these were burial tombs where the dead’s internal organs were removed, then the body cavity was filled with salt. They were then folded into a basket, and placed inside the tomb.Read more

  • Day 25

    Reise nach Ollantaytambo

    February 19 in Peru ⋅ ☁️ 9 °C

    Am morge hend mir im Hostel no en feine zmorge gha und sind denn mit vill Stops zum Ort gfahre wo de Lares Trek morn ahfangt. Zersch hend mer ahghalte zum d Ussicht über Cusco ahluege, denn inere chline Community wo si us Lama und Alpakawulle diversi Kleidigsstück selber herstelled. Si hend üs au de Prozess zeigt, wie si d Wulle spinned und Färbed (alles 100% natürlich us Pflanze) denn hend mer ahghalte zum Empanadas zum Zmittag esse und sind denn wiiter zumne Biertasting.
    Am Nami sind mer denn in Ollantaytambo ahcho, sind det no go spaziere und denn go Esse & denn früe is Bett.
    Am negst morge gahts los zum Lares Trek, eh 3 Tageswanderig! 🥾
    Read more

  • Day 377–378

    Inka Town Inn 2/3

    February 18 in Peru ⋅ ⛅ 11 °C

    Das frühe Aufstehen nahm einfach kein Ende. Mit ganz kleinen Augen und all unseren dicksten Kleidern standen wir um 04:10 Uhr vor unserem Hotel. 

    Zwei weitere Reisende aus unserem Hotel nahmen in dem Transporter der Reiseagentur "Machu Picchu Expeditions" Platz. Danach holten wir zwei weitere Familien aus Kolumbien und Brasilien im Zentrum der Stadt ab. Die beiden Damen aus unserem Hotel waren Peruanerinnen. Somit waren wir die einzigen beiden nicht aus Südamerika stammenden Personen in diesem Transporter.

    Für unseren Ausflug zum "Palccoyo Rainbow Mountain" zahlten wir 46.20 Franken. Dabei werden wir zum einen auf 4'700 Meter hohen Regenbogenberg gefahren, bekommen Frühstück sowie Mittagessen und werden wieder zurück nach "Cusco" gebracht.

    Wir fuhren gute drei Stunden bis zum Halt in "Cusipata" bei einem Restaurant namens "Casa Ausangate". Dort gab es eine grosse Auswahl an einem Buffet, von dem wir so viel nehmen durften, wie wir wollten. Es gab frische Früchte, Pancakes, Brot, warme Speisen wie auch Frühstücksflocken. Zusätzlich wurde "Coca" Tee serviert, von dem wir gerne eine Tasse nahmen. Morgens hatten wir zusätzlich eine Höhentablette eingenommen.

    Im Vorhof des Restaurants befanden sich kostenlose Toiletten und ein Laden, in dem wir zu einem logischerweise sehr hohen Preis Handschuhe, Mützen und Schale kaufen könnten.  Obwohl wir nichts der drei Sachen dabei hatten, entschieden wir es dabei zu belassen.

    Die Fahrt ging weiter durch kleinere Dörfer, bis wir inmitten eines dieser Dörfer stehen blieben. Hier wurde uns angeboten, stand nicht auf dem Programm, für 2.43 Franken pro Person drei verschiedene Brücken anzuschauen. Eine aus der Zeit der "Inkas", eine aus der Kolonialzeit und eine moderne.

    Wir blieben mit der brasilianischen Familie im Transporter sitzen.

    Der Fahrer fuhr uns einmal quer durch das Dorf auf die andere Seite der besagten Brücken.  Dort warteten wir schön artig zusammen auf die anderen. Währenddessen entdeckten wir einen kleinen Laden, der Kleidung verkaufte. Dort holten wir für 2.43 Franken zwei Paar Handschuhe für die späteren eisigen Temperaturen.

    Die Fahrt ging weiter und wir verliessen nach einer Stunde normaler Strasse die Zivilisation. Es ging wie gewohnt eine steile, mit Kieselsteinen und jede Menge Schlaglöchern versetzte Strasse hoch hinauf in die "Anden". 

    Unterwegs sahen wir direkt vor unserem Fenster "Alpakas", die friedlich vor sich hin grasten. Gleich neben den Tieren fanden wir haufenweise angepflanzte Kartoffeln an. Diese werden hier oben von den "Quechua" angepflanzt und an das Volk in der Stadt verkauft. Auch Alpakafleisch und einmal jährlich Wolle der Tiere verkaufen sie an die Stadt. 

    Neben den grasenden "Alpakas" fanden wir auch Schweine, Kühe und Hühner vor. Strassenhunde gab es sowieso überall, wo es nur einen einzigen Menschen zu finden gab. 

    Die Aussicht aus dem Fenster des Transporters war malerisch schön. Die "Anden" wirkten wieder einmal majestätisch mit einem geheimnisvollen Schleier von Nebel umrandet. So gut wie kein Baum oder Strauch wuchs hier oben, trotzdem war so weit das Auge reichte alles grün. Mehrere Wasserfälle und Bäche plätscherten vor sich hin und die Natur wirkte im Einklang mit den hier lebenden Menschen.

    Beim Eingang des Nationalparks "Cordillera del Arcoiris Palccoyo" ahlten wir 7.29 Franken, welche in die Taschen der "Quechua" fliessen.

    Nach einem weiteren steilen Anstieg erreichten wir den Parkplatz. Mit unseren Regenjacken montiert besuchten wir kurz die zur Verfügung gestellte Toilette für 0.49 Franken.

    Durch den leichten Nieselregen begaben wir uns zum ersten Aussichtspunkt auf wenigen Metern oberhalb. Der letzte und dritte Aussichtspunkt befindet sich auf 4'900 Metern. Dementsprechend mussten wir heute nur 200 Höhenmeter hinter uns bringen.

    Bereits beim ersten Aussichtspunkt hatten wir eine fantastische Sicht auf die Regenbogenberge um uns herum. Wir befanden uns beim zweitberühmtesten von Peru, hatten darum auch gerade nur einmal 30 Nasen mit uns auf dem Berg. Der berühmte "Vinicunca" hat sogar in der momentanen Nebensaison 3'000 Besucher am Tag. In der Hauptsaison von Mai bis August, in der es gerne bis minus fünfzehn Grad wird, sogar 6'000 pro Tag. Wir persönlich wählten "Palccoyo", da in der Nebensaison der "Vinicunca" nur halb so schön ist ohne Sonnenlicht. "Palccoyo" sollte auch bei schlechtem Wetter in den verschiedenen Farben strahlen.

    "Palccoyo" ist ein fünf farbiger Berg in den "Anden" Perus. Diese fünf verschiedenen Farben verlaufen parallel nebeneinander von einer Seite des Berges auf die andere. Diese Farben werden von verschiedenen Mineralien gebildet. Die Sedimentschichten wurden über Jahrmillionen gebildet. Durch die Plattentektonik wurden sie aus einer waagrechten Position in eine fast senkrechte Position gedrückt. Die rote Farbe entsteht durch "Eisenoxidpigmente", oxidiertes "Mangan" ergibt Pink, Schwefel bildet die gelbliche Farbe, blaugrün entsteht durch die Reaktion von Wasser, Kupfer und Sauerstoff. Als Letztes noch Granit, welches die schwarze Farbe hervorruft. 

    Der Abbau der verschiedenen Stoffe ist strengstens verboten, da dieses Gebiet unter Naturschutz steht.

    Neben den herkömmlichen grünen Bergen sahen wir somit wunderschöne rote Berge sowie in Regenbogenfarben beschichtete Berge. Es sah aus, als hätte jemand diese absichtlich in den verschiedenen Farben bemalt.

    Ein einzigartiger und surrealer Anblick. Wir waren immer wieder fasziniert, was die Natur uns alles für Wunder vorbringt, ohne dass wir wirklich alles davon verstehen. 

    Wir kämpften uns bis auf die 4'900 Meter und hatten einen Panoramablick rund um unsere eigene Achse. 

    Unterwegs sahen wir noch den "Stone Forest". Dieser hat sich über Millionen von Jahren durch Erosionen von Wind und Wasser geformt. In Peru haben sich ungefähr 68 dieser Steinwälder gebildet, dabei sieht jeder auf seine eigene Art einzigartig aus.

    Als langsam der Nebel aufkam, versuchten wir ein letztes Mal jedes Detail dieser Naturerscheinung einzuprägen. Danach wurde alles vom Nebel verschlungen und es fing an zu hageln. Durch das Einsetzen des Hagels wurde es gleich nochmals eine Runde kälter. Nicht dass wir wirklich davor heiss hatten, unsere Kleidung bestand nur aus Pullovern und der Regenjacke.

    Bevor wir uns auf den Weg zurück machten, durften wir noch etwas von einem peruanischen Elixier gegen die Symptome der Höhenkrankheit inhalieren. 

    Leider hatte Jasmin bereits Kopfschmerzen, vermutlich hilft bei Personen mit Migräne nur permanent genügend Sauerstoff.

    Wir begaben uns wieder in den Transporter und netterweise wurde dieses Mal mehr geheizt. Die Fahrt runter dauerte zum Glück nicht allzu lange. Bis auf ein einmaliges Ausweichen für einen Lastwagen konnten wir direkt zum Restaurant fahren.

    Wir versuchten, mit Schlafen die Fahrt etwas zu verkürzen.

    Im Restaurant gab es wieder eine riesige Auswahl aus leckeren Speisen von frischem Salat bis Suppen jeglicher Art. "Coca" Tee gab es genügend, um den Symptomen der Höhenkrankheit weiter entgegenzuwirken. Sogar relativ leckeren Milchreis mit Zimt gab es zum Dessert.

    Wir wurden in "Cusco" beim "Plaza Regocijo" herausgelassen. 

    Bevor wir den Heimweg einschlugen, versuchten wir noch beim bekanntesten Internetanbieter von ganz Südamerika, "Claro", ein Abo für die wenigen Tage im "Amazonas" zu lösen. Jedoch mussten wir den Pass physisch dabei haben und nicht als Fotografie.

    Schnell verzogen wir uns in unser viel zu kaltes Zimmer. 

    Nach einer heissen Dusche gab es Kräcker als Abendessen und Jasmin legte sich direkt schlafen. Tim scrollte ein wenig im Internet und gesellte sich zu Jasmin.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 53.98 Fr.
    - Ausflüge: 53.98 Fr.
    Einnahmen des Monats: 158.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 498.91 Fr.
    Verkehrsmittel: 246.13 Fr.
    Übernachtungen: 331.15 Fr.
    Anschaffungen: 17.06 Fr.
    Read more

  • Day 376–377

    Inka Town Inn 1/3

    February 17 in Peru ⋅ ☁️ 10 °C

    Dieses Mal klingelte der Wecker um 04:10 Uhr.

    Mit müden Augen und dem gesamten Gepäck machten wir uns mit unseren Stirnlampen auf dem Weg zum unteren Eingang des "Machu Picchu's". Dieser öffnete um Punkt 05:00 Uhr. Erneut mussten wir unsere Pässe vorweisen und uns in einem Buch eintragen. 

    Anfangs trugen wir noch die Regenjacken, später wechselte der Regen zu einem Nieselregen und wir zogen sie aus. 

    Wir hatten eineinhalb Stunden Zeit, bis die Gültigkeit unseres Tickets ablief. In dieser Zeit mussten wir 370 Höhenmeter hinter uns bringen, über einen extrem steilen Weg. Es bestand auch die Möglichkeit, der Busspur zu folgen, welche aber mehr Zeit beansprucht hätte.

    Beide kamen an ihre Grenzen. 

    Kurz nach 06:00 Uhr verlor Tim fast seine Kraft und er war kurz davor aufzugeben. Schnell tauschten wir seinen schweren Rucksack mit dem leichteren. Zusätzlich lief Jasmin gnadenlos weiter und log etwas mit den noch fehlenden Höhenmetern.

    Um 06:20 Uhr erreichten wir die letzten Treppen. 

    In Windeseile deponierten wir unser Gepäck für 2.43 Franken. Schöner wäre es gewesen, diese unten anzutreffen, wie wir auch anfangs erwartet hatten.

    Keine fünf Minuten später konnten wir über den offiziellen Eingang hineintreten und endlich zum ersten Mal durchatmen. Die beiden Eintrittstickets kosteten uns als zukünftige unter 26 Jahre alte Studenten 40.19 Franken.

    Noch bevor wir "Machu Picchu" sahen, bekamen wir einen sensationellen Ausblick auf die gegenüberliegenden riesigen Berge mit dem von hier oben nur noch klein aussehenden tobenden Fluss. Zwischen den grün überwucherten Bergen befanden sich einzelne Nebelstreifen, die alles mystisch erscheinen liessen.

    Wir liefen weiter in Richtung des Plateaus, an dem sich das neue Weltwunder "Machu Picchu" befindet. Tatsächlich hatten wir sogar so viel Glück und sahen die gesamte Ruinenstadt ohne Nebel im Vordergrund. Hintenrum waren die restlichen Berge im Nebelmeer verschwunden.

    "Machu Picchu" ist eine von den "Inka" im 15. Jahrhundert erbaute Stadt auf 2'430 Meter Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Bergen "Huayna Picchu" und "Machu Picchu". Die terrassenförmige Stadt ist mit einem schmalen Bergpfad und einem vergleichsweise breiteren Inka-Pfad mit der einstigen Hauptstadt "Cusco" verbunden.

    Erbaut wurde die Stadt 1450 unter dem Befehl des Inka-Herrschers "Pachacútec Yupanqui. Dieser herrschte von 1438 bis 1471 und schuf die Grundlagen für die Ausdehnung des mächtigen Inkareichs und führte den Sonnengott "Inti" ein. 

    216 steinerne Bauten, die auf verschiedenen Terrassen mit Treppen verbunden waren, bildeten die Stadt. Die meisten Terrassen mit ihren Wasserablauföffnungen und etwa 3'000 Stufen sind bis heute noch erhalten. Auch die Kanalverbindung von den ausserhalb der Stadt liegenden Wasserquellen bis zu den Brunnenbecken, Aussenmauern der Tempel und die zum Teil mehrgeschossigen Wohnbauten sind bis heute noch erhalten. Sie sind sogar noch voll funktionsfähig und werden im Inkabaustil regelmässig restauriert.

    In der Hochblüte hätten hier oben bis zu 1'000 Menschen leben können. Jedoch wissen die Wissenschaftler bis heute nicht, ob die Stadt im Aufbau war und beim Eintreffen der Spanier vergessen wurde oder die Stadt bereits stand, teilweise fertig gebaut war und Menschen hier lebten oder komplett fertig war. Letzteres würde die komplett funktionsfähige Wasserversorgung und aufwendige Regenabwasserableitungsstruktur erklären. Diese lagen bis auf die Ablauflöcher verborgen in den Terrassen. 

    Über 50 Grabstätten mit 100 Skeletten fand man in der Ruinenstadt, konnte jedoch keine Schlussfolgerung auf die Bewohner machen.

    2011 feierte die Welt mit mehrtägigen Feierlichkeiten die Wiederentdeckung der Stadt vor 100 Jahren. Neben den positiven Neuigkeiten sprach "UNESCO" erneut eine Warnung aus, täglich weniger Touristen auf das Gelände zu lassen, um die Stadt zu schützen. Zudem meldete sich die Menschenrechtsorganisation "Survival International" zu Worte, kritisierte dabei den starken Verdienst der nicht lokalen Bevölkerung und das Feiern eines Stück Landes, das ursprünglich von der im eigenen Land stark unterdrückten indigenen Bevölkerung bewohnt wurde.

    "Inka" ist eine indigene, urbane Kultur aus Südamerika. Sie herrschten vom 13. bis 16. Jahrhundert über ein weit ausgedehntes Reich von über 200 ethnischen Gruppen. Zur Zeit der grössten Ausdehnung 1530 umfasste das Gebiet 950'000 Quadratkilometer und erstreckte sich von Ecuador bis Chile und Argentinien. 

    Der Begriff "Inka" war die ursprüngliche Bezeichnung eines Stammes, der nach eigener Auffassung dem Sonnengott "Inti" entstammte. Von diesem Gott stammt die gesamte Inkadynastie ab. Der "Inka"-Herrscher wurde als direkter Abkömmling des Sonnengottes verehrt.  Die herrschende Sippe nutzte den Namen "Inka" später für die jeweiligen Herrschernamen. Zusätzlich existierten weitere Götter wie der Schöpfergott "Viracocha" und die Erdgöttin "Pachamama". Nach dem Tod kamen die Menschen, die stahlen, logen oder faul waren, in die kalte Erde und die, die gehorchten, zur warmen Sonne. 

    Dass die "Inka" einen starken Opfergabendrang hatten, ist ja bereits bekannt. Dass jedoch bei grossen Herrschern bis zu tausende von Angehörigen, Dienern, Beamten und Gefolgsleute abgeschlachtet oder lebendig begraben wurden, um ihm nach dem Tod weiterhin zu dienen, ist vermutlich eine neue Erkenntnis. Dieser Ort zählt danach als Totenschrein oder "Wak'a". Einfache Angehörige wurden nur mit ihren wichtigsten Gegenständen aus ihrem Leben in den "Anden" in Felsnischen beigesetzt. Danach wird eine Nacht Totenwache von den Angehörigen gehalten.

    Noch schlimmer war die Rechtssprechung der "Inkas". Das Verfahren bestand aus Zeugenaussage, Vernehmung, gelegentlicher Folter oder dem "Gottesurteil". Überlebt der Angeklagte zwei Tage in einem Käfig mit wilden Tieren, wurde er als unschuldig angesehen.

    Zur Todesstrafe führte es bei Einbruch, Faulheit, Beschädigung von Brücken oder dem Töten von Seevögeln. Kommunales Eigentum hatte einen höheren Wert als Privateigentum, dadurch gab es eine unterschiedliche Bestrafung. Von Haaren abschneiden, Zerreissen des Mantels, dem Auspeitschen bis zum Abschneiden der Nase, Ohren und Hände. Die Jagd auf kommunalem Land ohne Erlaubnis, die Wasserentnahme eines öffentlichen Brunnens, die Beschädigung oder Anzündung wurden am strengsten bestraft. Beim Verletzten einer anderen Person, die sich dadurch nicht mehr um sich selbst kümmern konnte, musste der Täter für diese sorgen.

    Am härtesten aber wurde der Ehebruch bestraft. Nicht nur das Liebespaar, sondern auch alle Nachkommen bis zum zehnten Lebensjahr wurden gesteinigt oder vom Felsen gestossen. Bei einer Liebesbeziehung mit einer "Aclla" eines Herrschers wurden direkt alle Lebewesen des gesamten Dorfes, sogar Tiere wie Pflanzen hingerichtet. "Aclla" sind auserwählte Frauen, Jungfrauen der Sonne, die im Alter von zehn Jahren ausgewählt wurden. Sie wurden Männern, die im Dienst des Reiches eine Auszeichnung erhielten als Ehefrau gegeben, stellten Luxusartikel her, brauten Bier, bereiteten rituelle Speisen vor, webten feinen Stoff und gewisse" perfekte" wurden als Menschenopfer für religiöse Riten ausgewählt. Andere lebten in klösterlichen Umgebungen.  

    Natürlich sind diese Informationen nur auf spanische Aussagen zurückzuführen.

    Der Untergang war durch einen Bürgerkrieg geschuldet, bei dem die unterdrückten Völker von den Spaniern unterstützt wurden.  Am 24. Juli 1572 wurde der letzte Inkaherrscher "Túpac Amaru" gefangen genommen und in "Cusco" enthauptet.

    Die letzten direkten Nachfolger der "Inkas", die "Q'eros" leben in den Anden und haben circa 4'000 Mitglieder. Damals gab es selber 15'000 bis 40'000 "Inkas", die über zehn Millionen Menschen herrschten. 

    Heute leben sie oft in einfachen Hütten aus Lehm, Stroh, Holz und Schilfdächern. Sie arbeiten als Hirten, Bauern oder Weberinnen und profitieren kein bisschen vom Massentourismus, für den die "Inkas" viel beigetragen hatten. 2007 wurden sie zum peruanischen Kulturerbe der Nation erklärt. 

    Eines mussten wir den "Inkas" wirklich lassen, die Bauten waren auf jeden Fall einen Besuch, wenn nicht sogar einen weiteren Besuch wert. Mit der atemberaubenden Kulisse und den kleineren wie auch den riesigen, überwältigenden, fast übermenschlich wirkenden Bergen sah die Ruinenstadt ganz besonders aus. 

    Durch die frühestmögliche Zeit des Eintritts befanden sich so gut wie keine Menschen zwischen den Ruinen, was das Bild noch perfekter machte. Einzelne "Alpakas" oder "Lamas" wanderten durch die Ruinen. 

    Wir standen bis kurz vor 08:00 Uhr auf den höheren, neu gebauten Terrassen, von denen wir einen perfekten Blick auf die Ruinen hatten. Immer wieder tauchten sie im Nebelmeer unter und dann ebenso schnell wieder auf. Während der Wartezeit trafen wir auf einen netten Japaner und einen Philippiner. Auch der Spanier tauchte früher oder später auf. 

    Um genügend Platz für uns zu haben, liefen wir gemütlich durch die sehr eindrücklichen Ruinen. Wir konnten genau die restaurierten Steine von den älteren Steinen unterscheiden und fühlten uns dadurch noch mehr in die alte Zeit versetzt. Sie hatten sich so viel überlegt beim damaligen Bau und tatsächlich bis heute war noch so vieles in Takt. Sogar einen Brunnen entdeckten wir, der fröhlich vor sich hin plätscherte. Die Terrassen konnten wir deutlich ausmachen und mussten fasziniert jedes einzelne Detail einprägen.

    Ein wirkliches Weltwunder. 

    Wir konnten sogar zum ersten Mal "Alpakas" oder "Lamas" aus einer geringen Distanz sehen. Anders aber als andere Personen, hielten wir einen grösseren Abstand, um dem Tier nicht auf die Pelle zu rücken. Am Ende spuckt es uns sonst noch an. 

    Am Ende unseres Rundgangs, in der Nebensaison war es vermutlich egal, welche Route wir liefen, konnten wir noch zwei Bauten sehen, auf denen ein Strohdach aufgesetzt wurde. Dieses diente als Veranschaulichung der ehemals komplett vollständigen Wohnbauten und Tempel.

    Gegen 09:00 Uhr fing es wieder einmal an zu regnen. Wir begaben uns wieder an den Haupteingang und holten unsere Rucksäcke. Während Massen mit Bussen anströmten und die Schlange für die Gepäckabgabe sowie den Eintrittsbereich immer länger wurde, genossen wir in aller Ruhe unsere Sandwiches.

    Die nächsten 45 Minuten liefen wir den Wanderweg wieder hinunter. Jede einzelne Seele nach oben tat uns unendlich leid. Umso schöner aber das Gefühl, selber auf den "Machu Picchu" hochgelaufen zu sein.

    Unten ging es wieder zweieinhalb Stunden dem Gleis entlang zum Restaurant "Rumi Blue" zurück. Unterwegs gab es eine Toilettenpause auf einer kostenlosen Toilette. Auf dem Weg gab es nämlich ungefähr drei Verkäufer mit Essen in regelmässigen Abstand und zwei einfache Restaurants mit Toiletten. 

    Um uns nicht nur von Tortillas und Brötchen zu ernähren, bestellten wir im "Rumi Blue" eine mittlere Pizza zum Teilen mit Getränk. Wir zahlten 10.94 Franken für beides.

    Nach ungelogen einer Stunde und zweimaligem Nachfragen wurde uns die kleinste Pizza der Welt serviert. Die kleinere wäre anscheinend zwei Zentimeter schmaler und die nächstgrössere Familienpizza zwei grösser. Wir wollen nicht wissen, wie klein die Mägen der Peruaner sind. Dazu gab es auch nur ein Glas Saft, anstelle von zwei. 

    Wir wussten, dass die Pizza überteuert ist, hatten jedoch mindestens die Normen aus den Städten erwartet. Pech gehabt.

    Allgemein haben wir endlich herausgefunden, was uns am peruanischen Kochstil nicht gefällt. Sie kochen nicht mit Leidenschaft oder weil sie es gerne machen, nicht einmal in den Restaurants. Sie essen, damit sie etwas gegessen haben. Das Interesse am kreativen Ausprobieren von Gewürzen, neuen Rezepten oder Ideen war einfach nicht ihr Ding. Böse nehmen konnten wir es ihnen natürlich nicht, beim Überleben ist das Interesse anders als wir es kennen.

    Um 14:00 Uhr fuhr unser Bus der gleichen Gesellschaft wie beim Hinweg für 30.95 Franken nach "Cusco" los. 

    Kurz nach halb drei standen wir dann vor einer Baustelle, die bis um 15:00 Uhr niemanden durchlässt. Diese Baustelle wechselt jeweils alle zwei Stunden die Durchfahrtsrichtung, da die Strecke nur einspurig war. Warum wir dann unbedingt um 14:00 Uhr losfahren mussten und uns hier hin stressen, verstand keiner der Anwesenden.

    Wennschon konnten wir in dem kostengünstigeren Dorf noch zwei grössere Wasserflaschen für 2.43 Franken holen. Jetzt wussten wir auch, wie die kleinen Dörfer hier oben überlebten.

    Dieses Mal schliefen wir aus purer Erschöpfung während des unangenehmsten Teils der Fahrt ein. Der bereits auf dem Hinweg kennengelernte Kanadier erzählte uns, dass er noch schlimmer war als der Hinweg. Vermutete sogar, wir hätten eine andere Strasse genommen.

    Wir beide sahen ihn wieder bei der gleichen Pause wie auf dem Hinweg. Dieses Mal nutzten wir die kostenlose Toilette und kauften bei der Dame für gerade einmal 0.24 Franken eine abgepackte Packung Popcorn.

    Danach ging es wieder steil den Berg hinauf. Dieses Mal war es nur stockdunkel und es zog einen Nebel auf. Wir beide sahen eigentlich so gut wie nichts von unseren beiden Plätzen in der ersten Reihe. Trotzdem fuhr unser bereits gestern hingefahrene Busfahrer ohne grosse Verlangsamung. Wieso auch, er fuhr die Strecke bereits zum vierten Mal in den letzten 48 Stunden. Dementsprechend konnte er durch seine 12-Stunden-Fahrt jeden Tag die gesamte Strecke locker auswendig wissen. Na ja, zugegeben ein paar knappe, die Kurve ist enger als gedacht, Bremsungen gab es schon. Dabei fiel immer wieder das Licht auf die schön verzierten Kreuze in den Kurven.

    Unterwegs assen wir noch unsere Brötchen und das Popcorn als Dessert. 

    Die Fahrt fühlte sich endlos an und kam einfach nicht zum Ende. Erst um 21:15 Uhr erreichten wir "Cusco" und wir durften freundlicherweise früher als der Rest aussteigen. Der Transporter fuhr nämlich neben unserem Hotel vorbei. Bevor wir uns aber in das gemütliche, auf uns wartende Bett begaben, besuchten wir den "ʟᴀᴜɴᴅʀʏ ᴀɴᴅ ᴍɪɴɪᴍᴀʀᴋᴇᴛ "ᴘᴇᴘᴇ ʏ ᴄʜᴀᴄʜɪ"". Dort holten wir unsere frisch gewaschene und zusammengelegte Wäsche für 9.73 Franken ab.

    Nach der heissen Dusche ging es direkt ins Bett. Morgen heisst es nämlich erneut um 03:50 Uhr aufzustehen.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 65.96 Fr.
    - Lebensmittel: 13.61 Fr.
    - Haushalt: 9.73 Fr.
    - Ausflüge: 42.62 Fr.
    Einnahmen des Monats: 158.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 444.93 Fr.
    Verkehrsmittel: 246.13 Fr.
    Übernachtungen: 331.15 Fr.
    Anschaffungen: 14.63 Fr.
    Read more

  • Day 75

    Cusco

    February 16 in Peru ⋅ ☁️ 10 °C

    Wasser in der öffentlichen Leitung gibt es nur von 06:00 bis 14:00 Uhr. Sehr spannend ist der Markt "San Pedro"; nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Kaktusgetränk, dass hier aber häufig angeboten wird.Read more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android