Congo
Djoué

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
  • Day 184

    Tag 184, 39 Km/23483 Km

    March 1 in Congo ⋅ ☁️ 34 °C

    Ich verlasse den Tennisclub und mache mich auf den Weg zum Supermarkt. Keine 500 Meter gefahren gibt es einen Kreisverkehr, vierspurig und mit sieben Ausfahrten, durch den riesigen Kreisverkehr führen nochmal zwei Spuren quer durch die Mitte hindurch. Im Kreisverkehr steht die Polizei und natürlich hält man von allen Autos die hier gerade fahren nur mich an. Die weißbehandschuhte Dame ist super unfreundlich, ich stehe mitten auf einer der Spuren und sie will die Papiere sehen. Ich sage ihr, dass ich erstmal irgendwo ranfahren will, also weist sie mich an, in eine der sieben Ausfahrten zu fahren - in die Richtung, in die ich gar nicht will. Jegliche Diskussion wird ihrerseits sofort unterbunden, genau dort soll ich reinfahren. Im Rückspiegel sehe ich sie mit einem anderen Polizisten sprechen, dann kommt sie zu meinem Auto und sagt, ich darf weiterfahren. Wie gut, dass ich jetzt extra die Ausfahrt genommen habe, die ich eigentlich gar nicht nehmen wollte.
    Auf dem Weg zum Supermarkt herrscht unglaubliches Chaos an allen Banken und an allen Geldautomaten. Überall stehen riesige Menschenmassen an. Ob es am neuen Monat liegt, der heute begonnen hat oder ob die Versorgungskrise auch das Bargeld betrifft? Zum Glück habe ich noch genügend Geld und muss mich hier nicht stundenlang in die Schlange anstellen. Glücklicherweise ist die Versorgung im Supermarkt gut, es gibt alle Produkte genauso wie in Europa.
    Ich versuche in Brazzaville etwas zu besichtigen, aber eigentlich hat alles dauerhaft geschlossen. Brazzaville eignet sich zum Einkaufen, zum Essen gehen, aber leider nicht zum Sightseeing. Ich fahre also raus aus der Stadt, sehe auf dem Weg zum ersten Mal den Kongo-Fluss. Was ein Gefühl, mit dem Auto bis zum Kongo, dem größten Fluss Afrikas gefahren zu sein. Ich fahre zu den Kongo-Stromschnellen, es gibt ein toll gelegenes Restaurant von dessen Terrasse man einen direkten Blick auf den Fluss hat. Leider ist das Essen ungenießbar.
    Auf dem Rückweg zum Tennisclub werde ich zum zweiten Mal von der Polizei angehalten. Nachdem alle Papiere geprüft sind geht es mal wieder um die getönten Scheiben. Die Scheiben im Heckbereich zu tönen ist ein schweres Verbrechen und illegal im Kongo, erklärt er mir. Jetzt geht das schon wieder los, ich denke nicht, dass diese Regel existiert, da 90% der Fahrzeuge getönte Scheiben haben und selbst wenn, ist mein Fahrzeug nicht im Kongo zugelassen. Also beginnt die Diskussion, mittlerweile spule ich schon fast ein einstudiertes Programm ab. Ich bin auch langsam echt stinkig und bringe das auch zum Ausdruck, natürlich soll hier wieder einmal Geld in Bar und ohne Quittung gezahlt werden. In Afrika wird die Resilienz manchmal echt auf die Probe gestellt, die Polizei ist wirklich vom Senegal bis zum Kongo potenziell korrupt. Mittlerweile bin ich schätzungsweise 1000 Mal auf dem Weg von Europa nach Südafrika von der Polizei angehalten worden und kein einziges Mal habe ich Geld gezahlt, alles habe ich ausgesessen. Klappt auch im Kongo, nach 10 Minuten winkt er mich weiter. Ich fahre am Nachmittag zurück zum Tennisclub für eine weitere Nacht auf dem wirklich ruhigen Besucherparkplatz. Brazzaville werde ich morgen früh wieder verlassen.
    Read more

  • Day 183

    Tag 183, 160 Km/23444 Km

    February 28 in Congo ⋅ ☁️ 33 °C

    Eigentlich hatte ich vor, Großstädte in Afrika nach Kamerun grundsätzlich zu meiden, die Verlockung nach fast drei Wochen wieder einen Supermarkt oder ein ordentliches Restaurant zu finden ist jedoch zu groß, also mache ich mich auf den Weg nach Brazzaville, der Hauptstadt der Republik Kongo. Je näher ich der Stadt komme, umso bewohnter wird es. Die Dörfer werden größer, die Straße ist irgendwann vierspurig, sogar eine Mautstation gibt es. Die Tage in der Natur sind somit erst einmal vorbei. Brazzaville ist ziemlich entspannt, kein Vergleich zu Yaoundé, Lagos oder Douala, ich fahre ohne einen einzigen Stau bis ins Stadtzentrum. Zwischen Mauretanien und Kamerun waren fast alle großen Städte ähnlich, chaotische Straßen, Märkte, viel Betrieb, Brazzaville ist deutlich entspannter. Ich halte an einem großen Hotel, habe den Tipp bekommen, dass es ein gutes italienisches Restaurant im Hotel gibt. So ist es auch!
    Zwei Reisende, mit denen ich viele Wochen in Westafrika zusammen war, haben mir außerdem den Tipp gegeben, dass es die Möglichkeit gibt am Tennisclub von Brazzaville zu übernachten. Von der portugiesischen Besitzerin werde ich super freundlich empfangen, es gibt Duschen, bei denen man einen Wasserhahn aufdrehen kann und oben aus der Dusche kommt Wasser! Außerdem eine Toilette mit einer richtigen Spülung, ohne Eimer danebenstehend. Die Nacht auf dem großen Parkplatz ist dazu kostenfrei. Auch wenn sich Italien oder Spanien für einen Städtetrip sicherlich besser anbietet als die Republik Kongo, werde ich die nächsten Tage nutzen um Brazzaville zu erkunden.
    Read more

  • Day 190

    Die Luschis in Brazzaville

    February 25 in Congo ⋅ ☁️ 31 °C

    Die coolste Reisegruppe hat mittlerweile einen Namen: „Die Luschis“. Wir nennen uns so, weil wir uns – bedingt durch das Klima – nur wenig bewegen und abends früh schlafen gehen (ca. 20 Uhr).

    Die Luschis reisen nach Brazzaville, der Hauptstadt des Kongo. Unser erster Halt ist eine Bank, um Geld zu holen. Während das bei den meisten klappt, hat Alexandra Pech – ihre Karte wird vom Automaten eingezogen. Sie muss am nächsten Tag wiederkommen, um sie von der Bank zurückzubekommen.

    Danach geht es weiter zum Hypermarché Casino, einem riesigen Supermarkt mit einem beeindruckenden Sortiment. Viele Produkte, die wir unterwegs vermisst haben, gibt es hier wieder – allerdings zu hohen Preisen: Möhren kosten 10 Euro pro Kilo, Milch 3 Euro, Käse 5 Euro. Zum Glück gibt es ein Rabattregal mit Waren kurz vor Ablaufdatum, wo wir einige Schnäppchen machen.

    Französische Bäckerei & Tennisclub
    Nur wenige Minuten entfernt liegt die französische Bäckerei Paul. Hier herrscht westlicher Standard: Klimaanlage, WLAN und eine tolle Auswahl an Brot und Kuchen. Wir genießen die Pause mit leckerem Kuchen und Latte Macchiato, bevor wir zum nahegelegenen Tennisclub fahren – ein echter Geheimtipp für Reisende, denn man kann dort sicher und kostenlos übernachten.

    Am Club treffen wir Walter und seine Familie wieder, mit denen wir bereits unterwegs Bekanntschaft gemacht haben. Gemeinsam lassen wir den Tag entspannt ausklingen, genießen unser frisch gekauftes Brot und freuen uns über die Duschen und Toiletten. Am nächsten Morgen lernen wir die nette portugiesische Betreiberin kennen. Sie ist äußerst freundlich und zeigt uns den großen Spielplatz – sehr zur Freude von Marie.

    Regina und David wollen Tennis spielen. Eigentlich müsste man zahlen, doch die Betreiberin überlässt uns kostenlos Schläger, Bälle und einen Platz – eine tolle Geste! Wir genießen das Spiel, bis ein heftiges Gewitter aufzieht. Der Wind frischt plötzlich stark auf, und wir müssen schnell unsere Sachen in Sicherheit bringen, bevor der Regen einsetzt. Man merkt, dass langsam die Regenzeit kommt.

    Während das Unwetter tobt, nutzt Jens die Gelegenheit, das Auto noch eilig zu waschen. Dann sitzen wir alle im Fahrzeug. David und Alexandra kommen dazu, und wir spielen gemeinsam mit Marie eine Runde Kniffel, bevor es Zeit fürs Bett wird.

    Am nächsten Morgen brechen wir auf und setzen unsere Reise fort. Brazzaville war ein aufregender, aber auch überraschend entspannter Zwischenstopp!
    Read more

  • Day 181

    Brazzaville

    April 24, 2022 in Congo ⋅ ⛅ 31 °C

    Brazzaville, direkt am Kongo und auf der anderen Seite sieht man Kinshasa in DRC. Warum es zwei Kongos gibt konnte mir bisher keiner erklären. Aber von Brazzaville bin ich positiv überrascht. Nach der Erfahrung aus Kamerun bekommt Violetta eine erneute Kur. Diesmal proforma und hoffentlich die letzte...

    Brazzaville, right on the Congo and on the other side you can see Kinshasa in DRC. So far no one has been able to explain to me why there are two Congos. But I'm pleasantly surprised by Brazzaville. After the experience from Cameroon, Violetta gets another cure. This time proforma and hopefully the last...
    Read more

  • Day 4

    The Green City...

    June 7, 2022 in Congo ⋅ ⛅ 90 °F

    Because Brazzaville is known as the "Green City" and indeed it is.. Public transportation including taxi's are painted green. In other cities around the country other colors apply light red for the sun.. and blue for the ocean.
    .
    Read more

  • Day 3

    The Streets Of...

    June 6, 2022 in Congo ⋅ ⛅ 84 °F

    Although many of the side streets around Brazzaville are typical of many African countries .. dusty and unpaved.. the main roads in the city are nice. However, depending on which direction you're driving from the city the infrastructure can become a whole different deal.Read more

  • Day 2

    Mami Wata

    June 5, 2022 in Congo ⋅ ⛅ 82 °F

    My first meal in ROC is at one of the more popular restaurants in Brazzaville. A local "Bar Fish" is stuffed with pesto and topped with lots of onions and peppers is amazingly tender and tasty. The accompanying fried bananas are done right delicious.Read more

  • Day 2

    Maya-Maya International Airport

    June 5, 2022 in Congo ⋅ ⛅ 86 °F

    No doubt the most uncomfortable seating arrangement on any flight I have ever taken. I had an aisle seat assigned but thought I was doing a good gesture giving it to let two friends sit across the aisle from each other. BIG MISTAKE in more ways than one.. the worst of which being stuck between at least 500lbs for an 8hr flight.. I think I would have been better off in a sardine can.Read more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android