Thaïlande
Ban Bang San Fang Nuea

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Voyageurs à cet endroit
  • Jour 132

    Ein heißer Tag auf dem Menam Chao Phraya

    3 mars, Thaïlande ⋅ ☁️ 35 °C

    Heute ist der letzte Tag von Anette und Gerd in Bangkok - für dieses Mal! Mit dem langen Rückflug vor Augen hatten sie sich gegen ein "großes Programm", also die Besichtigung von Palast und Tempeln, entschieden. Da bot sich alternativ ein erster Überblick über die Attraktionen vom Fluss aus an!

    Wir hatten die Tour eine Woche vorher ja bereits mit Theresa bei wolkigem Wetter und relativ moderaten Temperaturen unternommen. Heute waren die äußeren Bedingungen etwas anders: knallblauer Himmel und Temperaturen um die 35 Grad. Kein Wunder - per Dekret der Regierung hat am 28. Februar offiziell der Sommer begonnen, unter den Farangs auch die heiße Jahreszeit genannt, die bis etwa Mitte Mai andauern wird. Also beste Voraussetzungen für schöne Bilder, aber im Verlauf der Fahrt fanden wir uns nach und nach im angenehm klimatisierten Unterdeck des Schiffes ein.

    Auch auf einen angedachten Zwischenstopp im Wat Arun verzichteten wir der Hitze wegen und zogen an dessen Stelle einen Besuch im Iconsiam vor. Diese Mall mit vielen Geschäften höchstpreisigen Angebots (Porsche, BMW, Dolce & Gabana, Louis Vuitton u.ä.) wurde 2018 in Thonburi auf der Bangkok gegenüberliegenden Seite des Maenam Chao Phraya eröffnet. Anstatt einer eigentlich geplanten Kaffeepause ließen wir uns schließlich auf der Außenterrasse im 6. Stock geruhsam im Schatten einen Lunch schmecken. Dabei hatten wir einen tollen Panorama-Ausblick über den Fluß auf die gegenüber liegende Hochhaussilouetten des Geschäftsviertels der Hauptstadt.

    Als letzter Punkt vor der Rückfahrt zum Hotel und dem nachfolgenden Aufbruch zum Flughafen stand für Anette und Gerd noch die Abholung der von Nick fertig geänderten Kleidung auf dem Programm.

    Ein bisschen traurig nahmen wir dann, nachdem das bestellte Taxi pünktlich zur Stelle war, Abschied von den beiden, die wir aber im November diesen Jahres hier in Bangkok schon wiedersehen werden.

    Dann haben wir uns die Besichtigung von Palast und diversen Tempeln fest vorgenommen, was in der kühlen Jahreszeit sicher ein größeres Vergnügen sein wird, als im thailändischen Sommer. Wir freuen uns schon sehr darauf!
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  • Jour 8

    Umzug

    5 novembre 2023, Thaïlande ⋅ ⛅ 32 °C

    Vor zwei Tagen sind wir aus der Mitte der Stadt mit unseren Siebensachen aus dem Stadtbezirk Pathumwan nach Norden in den Distrikt Lad Yao im Bezirk Chattuchak zu unseren Freunden umgezogen.

    Dieses neue Quartier liegt benachbart zum Royal Forest Department (Gkrum Pamei), also der Kgl. Thailändischen Forstverwaltung. Diese Behörde ist gleichzeitig namensgebend für unsere Hochbahnstation. In der anderen Himmelsrichtung, also südlich und damit etwas stadteinwärts, grenzt die Kasetsart-Universität an. Diese Hochschule ist land- und forstwirtschaftlich und auch geowissenschaftlich ausgerichtet.

    Die Bäume auf dem Grundstück unserer Freunde haben seit unserem letzten Besuch vor anderthalb Jahren mächtig zugelegt. Non, der Sohn des Hauses der uns empfing, sagte, mindestens einmal im Jahr wäre ein Pflege Rückschnitt erforderlich.

    Wir packten zunächst einmal unsere Koffer in unserem Domizil für die nächsten Monate aus. Dabei stellten wir fest, dass wir so gut wie nicht zu Hause beim Einpacken vergessen hatten. Sollte uns dennoch im Laufe dir Zeit etwas fehlen, lässt es sich hier vor Ort mit einfachen Mitteln beschaffen.

    Bei unserem letzten Besuch 2021/22 logierten wir ja im benachbarten Haus unserer Freundin, da "unser" Haus von einem ihrer Verwandten belegt war. 2018/19 nutzten wir also unsere jetzige Unterkunft letztmalig; damals hatte uns auch Benedikt eine Zeitlang begleitet. Inzwischen wurden in "unserem" Haus neue Klimaanlagen installiert genauso wie ein Heißwassergerät im Bad. Im Prinzip braucht man das letztere aber auch kaum, denn bei dem jahraus - jahrein herrschenden hohen Temperaturen im Lande empfindet man selbst kaltes Wasser beim Duschen nicht als sonderlich unangenehm.

    In der Umgebung hat sich nicht viel verändert, wir fanden viel Gewohntes vor. Das Studentenwohnheim mit den gegenüberliegenden 7/11- und Lotus-Minimärkten war an alter Stelle. Jetzt parken neuerdings recht ordentlich abgestellt Horden von Miet-E-Rollern samt dazugehörigen Schutzhelmen davor.

    Unten vor unserer Haustür gibt es einen überdachten luftigen Freisitz. In der Einfahrt daneben haben unsere Gastgeber ihren Toyota untergebracht.

    Genau wie vorgestern und gestern gibt es auch heute hier am späten Nachmittag bis in die Nacht hinein Gewitter mit teilweise recht ergiebigen Regenmengen. Gerade haben wir einen regelrechten Wolkenbruch mit etlichen Nahblitzen hinter uns.
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  • Jour 123

    Wahlen und andere Dinge

    22 février, Thaïlande ⋅ ⛅ 34 °C

    Heute ist der 22. Februar, und morgen, am 23. Februar, wird in vorgezogenen Neuwahlen ein neuer Bundestag gewählt. Keine Angst, es wird jetzt nicht politisch! Wir sind in den vergangenen Tagen aber auf unterschiedlichen Kanälen gefragt worden, ob wir denn auch von hier aus wählen können.

    Radio Eriwan hätte geantwortet: im Prinzip ja! Schon im November, als die Koalition brach - da waren wir ja gerade mal ein paar Tage wieder im Land - haben wir uns gefragt, wie das denn mit der Ausübung des Wahlrechts von hier aus gehen könnte. Ehrlich gesagt, hatten wir uns vorher nie mit dieser Frage auseinander gesetzt - mußten wir ja auch nicht!

    Die regulären Wahlen hätten ja Ende September stattgefunden, also unproblematisch für uns, denn da wären wir planmäßig in Deutschland gewesen.

    Nun also vorgezogene Neuwahlen. Wir haben den Besuch bei der Deutschen Botschaft im Dezember genutzt, um uns zu erkundigen, wie das denn von hier aus ginge. Unsere - zugegeben naive - Idee: wer sich hier per Reisepass und/oder Personalausweis als deutscher Staatsangehöriger ausweist, kann in der Botschaft als kleinem Stück Deutschland im Ausland wählen. Und die Botschaft schickt dann den Wahlzettel per Kurierpost nach Deutschland. Weit gefehlt!

    Es ist nämlich so, dass man zunächst mal schauen muss, ob das letzte in Deutschland zuständige Wahlamt einen Antrag des Wahlberechtigten rechtzeitig erhalten hat, dass dieser sein Wahlrecht ausüben möchte. Das betrifft diejenigen, die, anders als wir, komplett ausgewandert sind. Dieser Antrag muss vor jeder Wahl erneut gestellt werden. Erst danach erfolgt die Eintragung ins Wählerverzeichnis.

    "Teilzeitauswanderer" gleich uns mit festem Wohnsitz in Deutschland sind ja nach wie vor in ihrer jeweiligen Heimatgemeinde im Wählerverzeichnis eingetragen.
    Dort muss zunächst ein Antrag auf Briefwahl gestellt werden. Das ging in der Vergangenheit jedenfalls für uns unproblematisch online, und die Unterlagen wurden an die gewünschte Adresse in Deutschland geschickt. Das örtliche Wahlamt übernimmt wie auch bei den gänzlich Ausgewanderten den Versand der Wahlunterlagen. Technisch gesehen ist es eine normale Briefwahl, nur mit ein paar zusätzlichen Wegen. 😉

    Man muss also das örtliche Wahlamt mit der Bitte anschreiben, die Wahlunterlagen ins Ausland zu versenden. Das geht entweder direkt oder in einem relativ komplizierten Verfahren über den Kurierdienst, den das Auswärtige Amt mit den Botschaften weltweit unterhält. So oder so dauert das geraume Zeit, denn die Unterlagen müssen nach Eintreffen in der Botschaft durch den Wahlberechtigten oder dessen förmlich Bevollmächtigten persönlich abgeholt werden.

    Sollten die Unterlagen rechtzeitig ankommen, müssen diese wie bei der Briefwahl ausgefüllt werden und dann auf den Rückweg gehen. Das kann wiederum der reguläre Postweg oder der Kurierdienst der Botschaft sein, wobei bei letzterem alles zunächst im Auswärtigen Amt ankommt und von dort innerhalb Deutschlands an die einzelnen Gemeindewahlbehörden weitergeleitet werden muss.

    Quelle dieser Ausführungen ist die offizielle Website der Bundeswahlleiterin.

    Dieses ganze Procedere ist schon bei einer regulären Wahl mit weitaus größerem zeitlichen Vorlauf herausfordernd und sportlich. Aktuell ist es aber so, dass der Druck der Wahlzettel erst am 30. Januar begonnen werden konnte. Also eine super knappe Sache und dadurch kaum zu schaffen!!!

    Ich habe in dieser Woche mit mehreren Deutschen gesprochen: nicht einer hatte, obwohl beantragt, die Unterlagen rechtzeitig bekommen. Wir selber hatten schon im Dezember nach dem Besuch bei der Botschaft beschlossen, dass wir uns das Ganze nicht antun, und werden so zum ersten Mal, seit wir wahlberechtigt sind, zu Nichtwählern.

    Im Netz kursieren sowohl bei den Öffentlichrechlichen wie Tagesschau und Co. als auch in den sozialen Medien zahlreiche Berichte zu der Thematik unter der Überschrift "Auslandsdeutsche von der Wahl ausgeschlossen?" Da wird wohl nach dem morgigen Tag noch eine Menge aufzuarbeiten sein, und Klagen Betroffener sind nicht auszuschließen.

    Spannend in diesem Zusammenhang finde ich, dass ich im Internet auf der Seite des Statistischen Bundesamtes unter dem Stichwort "Anzahl der Auslandsdeutschen weltweit" die wenig befriedigende Aussage fand, dass diese nicht systematisch erfasst werde. Die Frage ist deshalb interessant, weil bei eventuellen Klagen vor Gericht immer auch die Relevanz der nicht abgebbaren Stimmen für das Wahlergebnis eine Rolle spielen wird. Und je höher die Zahl der potentiell Wahlberechtigten, desto größer natürlich auch die Bedeutung. Wenn es aber keine offiziellen Zahlen gibt, ahnt man schon, wie die Gerichtsverfahren ausgehen werden .....

    Themenwechsel!
    Seit letztem Jahr benutzen wir in unserer Wohnung einen elektrischen Luftfilter. Dieser HEPA-Filter (Akronym für high eficiency particulate Filter, zu Deutsch hochwirksamer Partikelfilter) hat eine Filterkassette, durch die ein elektrisches Gebläse die Raumluft hindurchzieht. Durch unsere Klimaanlagen halten wir die Fenster den überwiegenden Teil unseres Aufenthaltes in der Wohnung geschlossen. Frischluft kommt also nur durch die Klimaanlagen gekühlt und etwas vorgefiltert in die Räume.

    Das Gerät wurde damals beschafft, nachdem mich eine sogenannte kalte Lungenentzündung, also eine Pneumonie ohne Fieber, erwischt hatte. Gleichzeitig beobachteten wir, daß besonders in der heißen Jahreszeit - also von Februar bis Mai - die Luftgüte hier in der Metropole fast durchgängig schlecht bis sehr schlecht war. Als Verursacher sind sowohl der überbordende Fahrzeugverkehr auf den Straßen, als auch die Praxis des Stoppelabbrands in der Landwirtschaft zu nennen.

    Die Bauern flämmen halt die abgeernteten Felder traditionell vor neuer Aussaat ab. Das ist zwar verboten, aber niemand kontrolliert und reglementiert/sanktioniert stattfindende Verstöße. Der Rauch lagert bei hohem Luftdruck und weitgehender Windstille dann tagelang auf der Landschaft und bewegt sich, wenn überhaupt , nur recht träge.

    Nach gut sechmonatigem Betrieb war nun der Wechsel der Filterkassette angesagt. Die beigefügten Bilder dokumentieren anschaulich den Zustand des gebrauchten neben dem des jungfräulich-unbenutzten Filters. Es bedarf keiner weiteren Erläuterungen!
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  • Jour 4–6

    Bangkok->Ayutthaya

    14 février, Thaïlande ⋅ ☀️ 35 °C

    Tag 4 / 14.02.2025
    Jeder mit einem kleinen Rucksack auf dem Rücken und nur das Nötigste dabei. Wir wollen flexibel bleiben und reisen mit dem Minimum an Gepäck. Koffer bleiben im Hotel.
    Es geht los, mit dem Zug 1,5 h nach Ayutthaya, die alte Haupstsdt Siam's, (das heutige Thailand + Kambodscha und Laos sowie Teilen von Malaysia, Myanmar und Vietnam)
    Unzählige Tempel, Tempelruinen sind in und außerhalb der Stadt zu finden. Leider haben wir bei der Buchung der Unterkunft, die Entfernung ins Zentrum, falsch eingeschätzt. Die Unterkunft liegt sehr weit außerhalb (1h Fahrt), bereits im angrenzenden Bezirk. Es blieb uns nichts anderes übrig, als in der Stadt eine andere Unterkunft zu buchen. Ein anstehendes Marathon-Event machte die Sache nicht ganz einfach. Auf den uns zugängigen Portalen, keine Chance (in unserer selbst auferlegten Preiskategorie) Glücklicherweise half uns hier unser TuckTuck Fahrer weiter. Eine Unterkunft, die im Netz nicht zu finden wäre. Hier erfahren wir, was ein "Downgrade" ist. Aber ok, zwei Nächte..... passt..... kriegen wir hin.
    Hauptsache Bad, WC, Bett, sind sauber.

    In den folgenden 3 Tagen besuchten wir eindrucksvolle Tempel und erkundeten die Gegend sowie Märkte.
    Besonders magisch waren die Tempel bei Nacht, im Licht der Strahler.

    An dieser Stelle sei erwähnt, dass es uns noch nicht ganz gelungen war, in "Thailand" einzutauchen und uns einfach treiben zu lassen. Wir waren immer noch bestrebt einen "Plan" aufzustellen .....wo, was, wann...!?
    Erschwerend kam hinzu, dass die thailändische "d-ticket" App, nicht funktionierte. Hiermit wäre es ein Leichtes zu schauen, von wo fahren wann die Züge und wohin. Plätze reservieren und Tickets online kaufen.
    Hier in Thailand sind Züge oft Tage im voraus ausgebucht. Es bleiben dann nur 3. Klasse übrig, ohne AirCon und Ventilatoren. Zudem, freie Tickets zu den unmenschlichsten Fahrzeiten.
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  • Jour 11

    AFC CHAMPION LEAGUE TWO

    13 février, Thaïlande ⋅ 🌙 30 °C

    Wie sicherlich viele von Euch wissen sind wir große Fußball-Fans. ⚽️💙 Daher versuchen wir auch auf unseren Reisen Spiele zu besuchen. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie vieles gleich ist z.B. die Rhythmen der Fan-Gesänge. 🎶 Trotzdem bringt jede Nation ihre Besonderheiten bei der Atmosphäre im Stadion mit.

    Heute haben wir unser erste Spiel in Thailand besucht. In der „AFC Champions League Two“ sind der Muangthong United (Bangkok) und die Lion City Sailors (Singapur) aufeinander getroffen. Die Sailors spielen in der „Singapur Premier League“ (eine der professionellsten Fußball-Ligen Asiens).

    Vor 3️⃣8️⃣6️⃣5️⃣ Besuchern konnten die Sailors das Spiel mit 3:2 für sich gewinnen. Die erste Halbzeit ging eindeutig an die Sailors (3:0). Die Muangthongs liesen sich davon aber nicht beirren und lieferten einen heißen 🔥 Kampf bis zum Ende. In der 9. Minute der Nachspielzeit fiel das 3:2.

    Danke an die Mannschaften und die Fans für den schönen Abend! ⚽️❤️‍🔥

    - nur der SVD ⚜️💙 -
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  • Jour 15

    Papaya Vintage Shop

    2 février, Thaïlande ⋅ ☁️ 36 °C

    Regel 1: Wenn wir einen Plan aufstellen, dann sollten wir sicherstellen, dass wir über die gleichen Dinge reden. 😉
    Regel 2: Halte dich an den Plan.
    Regel 3: Sei bereit, den Plan gegebenenfalls über den Haufen zu werfen, falls Regel 2 nicht funktioniert.

    Wir haben uns für heute einen echt guten Plan zurechtgelegt. Wir wollen ins Museum of Contemporary Art, danach einen Michelin-Imbiss besuchen und zum Schluss in den Papaya Vintage Shop fahren. Offensichtlich haben wir bei zwei der drei Programmpunkten komplett aneinander vorbeigeredet.

    Anstatt ins Museum werde ich auf einen Bahnsteig der MRT mit Metro Art geführt. Ja, sehr hübsch, aber nicht ganz der Plan. Man ist ja flexibel. 😉 Als wir dann aber nach einer relativ langen Weiterfahrzeit mitten im Nirgendwo stranden und das gewünschte Lokal einfach nicht finden können (es gibt nämlich zwei Imbisse mit dem gleichen Namen, Hasi...), beschließen wir nach einem kleinen Krisengespräch (es ist echt warm dort auf der Straße 🥵) mit dem Grab zum Papaya Vintage Shop zu fahren. Oh, ist das schön, in das kühle Auto steigen zu können.

    Dieser Papaya-Laden ist der absolute Hammer! Hier findet man Antiquitäten, Möbel, Requisiten, allerlei Krimskrams. Ein sehr hochwertiger Trödelladen, in dem man bei dem ein oder anderen Verkaufsobjekt feuchte Augen bekommt. Nicht zuletzt wegen der Preise. 😎 Selbst mit handeln wären viele Dinge nicht wirklich erschwinglich gewesen. Und der Transport nach Hause hätte ohnehin ein kleines Vermögen gekostet. So bleiben wir auch hier bei gucken und staunen und ziehen später mit Grab, Metro und Kanalboot langsam zurück gen China Town.

    Es ist so faszinierend, abends durch die Straßen zu laufen und sich von Stand zu Stand zu schnuppern. Die Hälfte der Sachen, die in den Töpfen und Pfannen schmurgeln, kennen wir gar nicht. Die kleineren Straßen sind brechend voll mit Menschen, die einkaufen, etwas essen oder nur bummeln wollen. Wir bleiben bei den Duck Noodles hängen. Der Stand hat eine gute Bewertung. Wir werden nicht enttäuscht.

    Und dann machen wir uns noch einmal auf die Socken und fahren mit einem fürchterlich stinkenden Kanalboot in Richtung Wat Pho. Der Sonnenuntergang hinter dem Wat Arun ist wirklich gigantisch. Das finden übrigens auch tausende andere Touristen. 🤪
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  • Jour 4

    Don Mueang Airport

    11 janvier, Thaïlande ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute geht es in den Norden von Thailand, und zwar nach Chiang Mai. Ich hatte die Wahl zwischen Zugfahrt ca. 12 Stunden oder Flug 1 Stunde 10 Minuten, beides zum gleichen Preis. Naja. Ich hab mich für den Flug entschieden. Also sitze ich nun am Don Mueang Airport, nördlich von Bangkok.

    Da die Taxifahrer aktuell ordentlich Kohle haben wollen und einem ansonsten stehen lassen, habe ich mich für das Abenteuer “Anreise zum Flughafen per Bus” entschieden. Also erstmal zu Fuß mit meinem Reiserucksack auf dem Rücken und meinem kleinen Rucksack vorne zur Bushaltestelle. Dann festgestellt, falsche Seite der Straße, ist ja Linksverkehr. Hätte nur auf die andere Straßenseite gemusst - aber in Bangkok bei einer 5-spurigen Straße. Haha. Ich also bis zum nächsten Zebrastreifen, denn wenn überfahren werden, dann sicher! An Zebrastreifen muss man den Arm rausstrecken, so wie wir es früher in der Schule gelernt haben. Hier aber wirklich und den Arm hin und her bewegen. Ansonsten hält keiner. Und dann während des Überqueren der Straße immer auf sich aufmerksam machen, denn die Autos, Tun Tuks und Motorräder werden meist nur langsamer und halten nicht. Ich konnte erfolgreich die Straße überqueren. Zum Glück hatte ich genug Zeit eingeplant für den ganzen Spaß. 8 Minuten vor Abfahrt war ich an der Bushaltestelle. Dann fuhren eine Menge Busse vorbei - die muss man auch zu sich ranwinken, sonst halten die nicht. Also frühzeitig erkennen, damit die wilden Raser noch Zeit zu bremsen haben.

    Ich wartete. Und wartete. Ich checkte nochmal die Übersicht des Schildes neben mir auf dem 20 Busse standen. Ja, meiner steht mit drauf, vielleicht einfach nur etwas verspätet. Nach 20 Minuten sprach ich eine Dame an, die schon wartete als ich ankam und fragte sie, ob sie auch zufällig mit dem A4 fahren möchte. Nein, wollte sie nicht, aber ihrer hätte anscheinend auch Verspätung. Sie meinte, dass ich hier richtig bin und einfach warten soll. Klar, was bleibt mir auch anderes übrig. Thailändische Gelassenheit. Der Bus war laut Plan 35 Minuten überfällig, dann sah ich ihn und fuchtelte wild mit dem Arm, sodass nicht nur die Dame neben mir sondern auch der Busfahrer lachte. Ich also rein, nochmal bei allen bedankt. Alle glücklich. Ein alter, aber klimatisierter Bus. Ausreichend Platz. Wunderbar. 50 Baht, umgerechnet 1,40 Euro und los ging die Fahrt. Die Kassiererin, die mit im Bus saß, fragte beim Abkassieren wo man hin möchte und gab dem Busfahrer ein Zeichen. Der fuhr dann einfach eine Abkürzung über einen Highway und lies damit eine Station aus. Ok… was ist, wenn da jemand steht und auch mit will? Hm ok. Durch die Abkürzung und dem Hackengas des Busfahrers waren wir innerhalb von einer halben Stunde am Airport. Unglaublich. Eigentlich hätte die Fahrt eine Stunde gedauert. Naja vielleicht haben die ihre Verspätung schon mit eingerechnet. Sehr zuvorkommend. Ich also überpünktlich am Flughafen. Den halben Flughafen durchquert und beim Check-In direkt dran gewesen. Easy. Es ist übrigens so runyergekühlt in diesem Airport, dass ich einen Pullover und eine lange Hose anhabe. Verrückte Welt.

    Zum Mittag gab es am Airport eine Wan Tan Noodle Soup und eine Yuzu Limonade mit einer sehr ausreichenden Menge Eiswürfel.
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  • Jour 61

    Es weihnachtet sehr - auch in Bangkok

    22 décembre 2024, Thaïlande ⋅ ☁️ 30 °C

    Weihnachten steht vor der Tür - in Deutschland sieht es wohl eher nach Schmuddelwetter aus, wenn wir die Vorhersagen richtig lesen. Wir haben uns auch ein wenig adventlich-vorweihnachtlich eingerichtet. Der große Strohstern stammt aus Ludwigsburg, von wo ihn unsere Freundin zunächst zu ihrer Schwester nach Berlin brachte. Dort ehielten wir ihn dann als Geschenk, nahmen ihn mit nach Stralsund und hatten ihn nun bei uns im Fluggepäck. Den (künstlichen) Adventskranz besorgten wir uns ja anläßlich der Nikolausfeier bei der protstantischen deutschen Gemeinde und den beleuchteten Schneemann hat Christian aus einer Bastelpackung zusammenmontiert.

    Hier in Thailand genießen wir im Moment die so genannte kühle Jahreszeit, die ihrem Namen in diesem Jahr alle Ehre macht! Heute Vormittag am 22.12. haben wir tatsächlich zum ersten Mal unsere Klimaanlage ausgemacht und das Fenster geöffnet; denn die Außentemperatur war mit 24 Grad kühler als die knapp 27 Grad, die wir drinnen hatten.

    In dieser Woche war ich mal in der Stadt, um ein bisschen von der Weihnachtsdeko einzufangen. Weihnachten ist im buddhistischen Thailand kein Fest, das bewusst gefeiert wird, und die Tage vom 24. bis 26. Dezember sind ganz normale Werktage auch für Behörden und Schulen. Aber da die Thai es ja laut und bunt lieben, werden die amerikanischen Dekogewohnheiten liebend gerne adaptiert und in die tropische Welt übertragen. Wir beobachten das ja schon seit Anfang der 90er Jahre, und nach unserem Empfinden wird es von Jahr zu Jahr umfangreicher. Auch bei unter 30 Grad ist es immer wieder ein bisschen befremdlich und inzwischen für uns amüsant, dann amerikanische Klassiker wie "Let it snow" oder "White Christmas" zu hören, und diese Beschallung läuft in den Malls im Moment in Endlosschleife!

    Wir werden die Feiertage in diesem Jahr sehr spontan gestalten. Es gibt eigentlich einen Plan für Heiligabend, der den ökumenischen Familiengottesdienst der christlichen Gemeinden und ein anschließendes schönes Essen im Restaurant vorsieht. Da Christian sich aber seit knapp zwei Wochen mit einer hartnäckigen Bronchitis/Sinusitis herumschlägt und ziemlich angeknockt ist, werden wir sehen, was geht oder eben auch nicht.
    Wir müssen auch bis Ende Januar zur Immigration, um unsere Aufenthaltsgenehmigung für ein weiteres Jahr zu verlängern. Alles ist vorbereitet dafür, wir müssen aber beide persönlich erscheinen. Wäre also - entsprechende Kondition bei Christian vorausgesetzt - auch möglich, dass wir einen der Feiertage bei der Immigration verbringen 😉

    Wie auch immer, wir wünschen euch gesegnete und fröhliche Feiertage!
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  • Jour 6

    Welcome Dinner

    28 octobre 2024, Thaïlande ⋅ ☀️ 32 °C

    Noch in unserer Eingewöhnungswoche haben uns unsere Freunde Poms und ihr Sohn Non zu einem Begrüßungsdinner in ein wunderschönes exquisites Thairestaurant in einem der großen Bangkoker Hotels eingeladen. Alles war mehr als liebevoll vorbereitet und wir haben die Auswahl der Gerichte vertrauensvoll an unsere Gastgeber abgegeben 😀

    Unsere Mitbringsel in Form von verschiedenen Käsesorten (besondes für Non) und Lübecker Marzipan (speziell für Poms, die von sich in diesem Zusammenhang als "Marzipanmäuschen" spricht) haben großen Anklang gefunden, und so hatten wir das ja auch beabsichtigt. Wir bekamen im Gegenzug Haus-und Briefkastenschlüssel zurück, den wir für alle Fälle bei den beiden deponiert hatten.

    Es war ein wirklich schöner Abend mit guten Gesprächen und viel Freude, wir sind sehr dankbar für diese nun fast 45jährige Freundschaft.
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  • Jour 196

    Zwischen den Welten

    11 mai 2024, Thaïlande ⋅ ☁️ 33 °C

    So langsam geht unsere Zeit für dieses Mal hier zu Ende. Am 14. Mai fliegen wir um 11:00 h Ortszeit, also 6:00 h deutscher Sommerzeit, von Bangkok über Paris nach Hamburg, wo wir, wenn mit dem Umstieg in Paris alles wie vorgesehen klappt, um 22:30 h deutscher Zeit ankommen werden.

    Diese Tage sind also geprägt von vorläufig "letzten Malen". Ein letztes Mal mit der Hochbahn in die Stadt fahren, ein letztes Eis bei Swensen’s, die letzten Maschinen Wäsche gewaschen - gestern am Samstag zum letzten Mal in der heimischen Küche gekocht - heute Abend ein Abschiedsdinner mit Poms in einem Restaurant am Fluss. A propos Swensen's: Christian probierte aus dem aktuellen Monatsangebot erstmals Durian-Eis. Durian ist die so genannte Stinkfrucht, die ihren Namen absolut zu Recht trägt und gerade Saison hat. Probiert also, aber Freunde werden die Durian und wir nicht. Der Geschmack erinnert an Schlagsahne mit Knoblauch 😢 Und auch die Thai sind nicht alle Durian-Fans. Entweder man liebt es, dann hat man jetzt die beste Zeit des Jahres, oder man hasst es und lässt die Finger davon, dazwischen gibt es nicht viel 😉

    Daneben sind diverse Merk-Listen entstanden in den letzten Tagen. Was haben wir hier vermisst, konnten es im hiesigen Angebot nicht finden und wollen es deshalb im Oktober aus Deutschland mitbringen? Was müssen wir nach unserer Rückkehr hierher als erstes bedenken, besorgen? Wo haben wir zum Beispiel in der Wohnung Karten für BTS, Swensen's, Foodcourts deponiert?

    Um die Wohnung und den Briefkasten wird sich übrigens netterweise Poms kümmern, die wir gestern entsprechend herumgeführt, eingewiesen und mit den notwendigen Schlüsseln versehen haben.

    Am Mittwoch, 8. Mai, war ich auch zum letzten Mal für diesen Aufenthalt beim Rotary Club Bangkok DACH. Um mich ein bisschen für die Gastfreundschaft in all den Monaten zu bedanken, habe ich einen Vortrag über Stralsund und meinen dortigen Rotary Club gehalten. Ich habe hier in Bangkok tolle Menschen über Rotary kennengelernt, und wir haben uns herzlich verabschiedet und freuen uns auf das Wiedersehen im Herbst.

    Um am Dienstag - wie bereits letztes Mal erfolgreich praktiziert - die lange Fahrt zum Flughafen im Berufsverkehr zu vermeiden, werden wir von Montag auf Dienstag in einem flugplatznahen Hotel übernachten. Darum beginnen wir schon heute am Sonntag mit dem Packen der Koffer. So haben wir morgen dann noch entspannt Zeit, die Wohnung für unsere Abwesenheit vorzubereiten, Strom und Wasser abzustellen, die Fussbodenentwässerungen abzudecken, vom Balkon alles bis auf die Waschmaschine reinzuholen usw.

    Nach unserer Ankunft in Hamburg werden wir dort bis zum 16. Mai bleiben, um zum Einen den leichten Jetlag schon möglichst gut zu bewältigen, aber auch um Benedikt und unsere Freunde dort zu treffen und das Gepäck schon um die ersten Mitbringsel zu erleichtern. Über die komplette Rückreise wollen wir aber noch gesondert berichten und dann auch ein Fazit unseres ersten Langzeittests für Thailand ziehen.
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