Thailand Rangsit City Municipality

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Travelers at this place
  • Day 132

    Ein heißer Tag auf dem Menam Chao Phraya

    March 3 in Thailand ⋅ ☁️ 35 °C

    Heute ist der letzte Tag von Anette und Gerd in Bangkok - für dieses Mal! Mit dem langen Rückflug vor Augen hatten sie sich gegen ein "großes Programm", also die Besichtigung von Palast und Tempeln, entschieden. Da bot sich alternativ ein erster Überblick über die Attraktionen vom Fluss aus an!

    Wir hatten die Tour eine Woche vorher ja bereits mit Theresa bei wolkigem Wetter und relativ moderaten Temperaturen unternommen. Heute waren die äußeren Bedingungen etwas anders: knallblauer Himmel und Temperaturen um die 35 Grad. Kein Wunder - per Dekret der Regierung hat am 28. Februar offiziell der Sommer begonnen, unter den Farangs auch die heiße Jahreszeit genannt, die bis etwa Mitte Mai andauern wird. Also beste Voraussetzungen für schöne Bilder, aber im Verlauf der Fahrt fanden wir uns nach und nach im angenehm klimatisierten Unterdeck des Schiffes ein.

    Auch auf einen angedachten Zwischenstopp im Wat Arun verzichteten wir der Hitze wegen und zogen an dessen Stelle einen Besuch im Iconsiam vor. Diese Mall mit vielen Geschäften höchstpreisigen Angebots (Porsche, BMW, Dolce & Gabana, Louis Vuitton u.ä.) wurde 2018 in Thonburi auf der Bangkok gegenüberliegenden Seite des Maenam Chao Phraya eröffnet. Anstatt einer eigentlich geplanten Kaffeepause ließen wir uns schließlich auf der Außenterrasse im 6. Stock geruhsam im Schatten einen Lunch schmecken. Dabei hatten wir einen tollen Panorama-Ausblick über den Fluß auf die gegenüber liegende Hochhaussilouetten des Geschäftsviertels der Hauptstadt.

    Als letzter Punkt vor der Rückfahrt zum Hotel und dem nachfolgenden Aufbruch zum Flughafen stand für Anette und Gerd noch die Abholung der von Nick fertig geänderten Kleidung auf dem Programm.

    Ein bisschen traurig nahmen wir dann, nachdem das bestellte Taxi pünktlich zur Stelle war, Abschied von den beiden, die wir aber im November diesen Jahres hier in Bangkok schon wiedersehen werden.

    Dann haben wir uns die Besichtigung von Palast und diversen Tempeln fest vorgenommen, was in der kühlen Jahreszeit sicher ein größeres Vergnügen sein wird, als im thailändischen Sommer. Wir freuen uns schon sehr darauf!
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  • Day 8

    Umzug

    November 5, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Vor zwei Tagen sind wir aus der Mitte der Stadt mit unseren Siebensachen aus dem Stadtbezirk Pathumwan nach Norden in den Distrikt Lad Yao im Bezirk Chattuchak zu unseren Freunden umgezogen.

    Dieses neue Quartier liegt benachbart zum Royal Forest Department (Gkrum Pamei), also der Kgl. Thailändischen Forstverwaltung. Diese Behörde ist gleichzeitig namensgebend für unsere Hochbahnstation. In der anderen Himmelsrichtung, also südlich und damit etwas stadteinwärts, grenzt die Kasetsart-Universität an. Diese Hochschule ist land- und forstwirtschaftlich und auch geowissenschaftlich ausgerichtet.

    Die Bäume auf dem Grundstück unserer Freunde haben seit unserem letzten Besuch vor anderthalb Jahren mächtig zugelegt. Non, der Sohn des Hauses der uns empfing, sagte, mindestens einmal im Jahr wäre ein Pflege Rückschnitt erforderlich.

    Wir packten zunächst einmal unsere Koffer in unserem Domizil für die nächsten Monate aus. Dabei stellten wir fest, dass wir so gut wie nicht zu Hause beim Einpacken vergessen hatten. Sollte uns dennoch im Laufe dir Zeit etwas fehlen, lässt es sich hier vor Ort mit einfachen Mitteln beschaffen.

    Bei unserem letzten Besuch 2021/22 logierten wir ja im benachbarten Haus unserer Freundin, da "unser" Haus von einem ihrer Verwandten belegt war. 2018/19 nutzten wir also unsere jetzige Unterkunft letztmalig; damals hatte uns auch Benedikt eine Zeitlang begleitet. Inzwischen wurden in "unserem" Haus neue Klimaanlagen installiert genauso wie ein Heißwassergerät im Bad. Im Prinzip braucht man das letztere aber auch kaum, denn bei dem jahraus - jahrein herrschenden hohen Temperaturen im Lande empfindet man selbst kaltes Wasser beim Duschen nicht als sonderlich unangenehm.

    In der Umgebung hat sich nicht viel verändert, wir fanden viel Gewohntes vor. Das Studentenwohnheim mit den gegenüberliegenden 7/11- und Lotus-Minimärkten war an alter Stelle. Jetzt parken neuerdings recht ordentlich abgestellt Horden von Miet-E-Rollern samt dazugehörigen Schutzhelmen davor.

    Unten vor unserer Haustür gibt es einen überdachten luftigen Freisitz. In der Einfahrt daneben haben unsere Gastgeber ihren Toyota untergebracht.

    Genau wie vorgestern und gestern gibt es auch heute hier am späten Nachmittag bis in die Nacht hinein Gewitter mit teilweise recht ergiebigen Regenmengen. Gerade haben wir einen regelrechten Wolkenbruch mit etlichen Nahblitzen hinter uns.
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  • Day 15

    Papaya Vintage Shop

    February 2 in Thailand ⋅ ☁️ 36 °C

    Regel 1: Wenn wir einen Plan aufstellen, dann sollten wir sicherstellen, dass wir über die gleichen Dinge reden. 😉
    Regel 2: Halte dich an den Plan.
    Regel 3: Sei bereit, den Plan gegebenenfalls über den Haufen zu werfen, falls Regel 2 nicht funktioniert.

    Wir haben uns für heute einen echt guten Plan zurechtgelegt. Wir wollen ins Museum of Contemporary Art, danach einen Michelin-Imbiss besuchen und zum Schluss in den Papaya Vintage Shop fahren. Offensichtlich haben wir bei zwei der drei Programmpunkten komplett aneinander vorbeigeredet.

    Anstatt ins Museum werde ich auf einen Bahnsteig der MRT mit Metro Art geführt. Ja, sehr hübsch, aber nicht ganz der Plan. Man ist ja flexibel. 😉 Als wir dann aber nach einer relativ langen Weiterfahrzeit mitten im Nirgendwo stranden und das gewünschte Lokal einfach nicht finden können (es gibt nämlich zwei Imbisse mit dem gleichen Namen, Hasi...), beschließen wir nach einem kleinen Krisengespräch (es ist echt warm dort auf der Straße 🥵) mit dem Grab zum Papaya Vintage Shop zu fahren. Oh, ist das schön, in das kühle Auto steigen zu können.

    Dieser Papaya-Laden ist der absolute Hammer! Hier findet man Antiquitäten, Möbel, Requisiten, allerlei Krimskrams. Ein sehr hochwertiger Trödelladen, in dem man bei dem ein oder anderen Verkaufsobjekt feuchte Augen bekommt. Nicht zuletzt wegen der Preise. 😎 Selbst mit handeln wären viele Dinge nicht wirklich erschwinglich gewesen. Und der Transport nach Hause hätte ohnehin ein kleines Vermögen gekostet. So bleiben wir auch hier bei gucken und staunen und ziehen später mit Grab, Metro und Kanalboot langsam zurück gen China Town.

    Es ist so faszinierend, abends durch die Straßen zu laufen und sich von Stand zu Stand zu schnuppern. Die Hälfte der Sachen, die in den Töpfen und Pfannen schmurgeln, kennen wir gar nicht. Die kleineren Straßen sind brechend voll mit Menschen, die einkaufen, etwas essen oder nur bummeln wollen. Wir bleiben bei den Duck Noodles hängen. Der Stand hat eine gute Bewertung. Wir werden nicht enttäuscht.

    Und dann machen wir uns noch einmal auf die Socken und fahren mit einem fürchterlich stinkenden Kanalboot in Richtung Wat Pho. Der Sonnenuntergang hinter dem Wat Arun ist wirklich gigantisch. Das finden übrigens auch tausende andere Touristen. 🤪
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  • Day 4

    Don Mueang Airport

    January 11 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute geht es in den Norden von Thailand, und zwar nach Chiang Mai. Ich hatte die Wahl zwischen Zugfahrt ca. 12 Stunden oder Flug 1 Stunde 10 Minuten, beides zum gleichen Preis. Naja. Ich hab mich für den Flug entschieden. Also sitze ich nun am Don Mueang Airport, nördlich von Bangkok.

    Da die Taxifahrer aktuell ordentlich Kohle haben wollen und einem ansonsten stehen lassen, habe ich mich für das Abenteuer “Anreise zum Flughafen per Bus” entschieden. Also erstmal zu Fuß mit meinem Reiserucksack auf dem Rücken und meinem kleinen Rucksack vorne zur Bushaltestelle. Dann festgestellt, falsche Seite der Straße, ist ja Linksverkehr. Hätte nur auf die andere Straßenseite gemusst - aber in Bangkok bei einer 5-spurigen Straße. Haha. Ich also bis zum nächsten Zebrastreifen, denn wenn überfahren werden, dann sicher! An Zebrastreifen muss man den Arm rausstrecken, so wie wir es früher in der Schule gelernt haben. Hier aber wirklich und den Arm hin und her bewegen. Ansonsten hält keiner. Und dann während des Überqueren der Straße immer auf sich aufmerksam machen, denn die Autos, Tun Tuks und Motorräder werden meist nur langsamer und halten nicht. Ich konnte erfolgreich die Straße überqueren. Zum Glück hatte ich genug Zeit eingeplant für den ganzen Spaß. 8 Minuten vor Abfahrt war ich an der Bushaltestelle. Dann fuhren eine Menge Busse vorbei - die muss man auch zu sich ranwinken, sonst halten die nicht. Also frühzeitig erkennen, damit die wilden Raser noch Zeit zu bremsen haben.

    Ich wartete. Und wartete. Ich checkte nochmal die Übersicht des Schildes neben mir auf dem 20 Busse standen. Ja, meiner steht mit drauf, vielleicht einfach nur etwas verspätet. Nach 20 Minuten sprach ich eine Dame an, die schon wartete als ich ankam und fragte sie, ob sie auch zufällig mit dem A4 fahren möchte. Nein, wollte sie nicht, aber ihrer hätte anscheinend auch Verspätung. Sie meinte, dass ich hier richtig bin und einfach warten soll. Klar, was bleibt mir auch anderes übrig. Thailändische Gelassenheit. Der Bus war laut Plan 35 Minuten überfällig, dann sah ich ihn und fuchtelte wild mit dem Arm, sodass nicht nur die Dame neben mir sondern auch der Busfahrer lachte. Ich also rein, nochmal bei allen bedankt. Alle glücklich. Ein alter, aber klimatisierter Bus. Ausreichend Platz. Wunderbar. 50 Baht, umgerechnet 1,40 Euro und los ging die Fahrt. Die Kassiererin, die mit im Bus saß, fragte beim Abkassieren wo man hin möchte und gab dem Busfahrer ein Zeichen. Der fuhr dann einfach eine Abkürzung über einen Highway und lies damit eine Station aus. Ok… was ist, wenn da jemand steht und auch mit will? Hm ok. Durch die Abkürzung und dem Hackengas des Busfahrers waren wir innerhalb von einer halben Stunde am Airport. Unglaublich. Eigentlich hätte die Fahrt eine Stunde gedauert. Naja vielleicht haben die ihre Verspätung schon mit eingerechnet. Sehr zuvorkommend. Ich also überpünktlich am Flughafen. Den halben Flughafen durchquert und beim Check-In direkt dran gewesen. Easy. Es ist übrigens so runyergekühlt in diesem Airport, dass ich einen Pullover und eine lange Hose anhabe. Verrückte Welt.

    Zum Mittag gab es am Airport eine Wan Tan Noodle Soup und eine Yuzu Limonade mit einer sehr ausreichenden Menge Eiswürfel.
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  • Day 61

    Es weihnachtet sehr - auch in Bangkok

    December 22, 2024 in Thailand ⋅ ☁️ 30 °C

    Weihnachten steht vor der Tür - in Deutschland sieht es wohl eher nach Schmuddelwetter aus, wenn wir die Vorhersagen richtig lesen. Wir haben uns auch ein wenig adventlich-vorweihnachtlich eingerichtet. Der große Strohstern stammt aus Ludwigsburg, von wo ihn unsere Freundin zunächst zu ihrer Schwester nach Berlin brachte. Dort ehielten wir ihn dann als Geschenk, nahmen ihn mit nach Stralsund und hatten ihn nun bei uns im Fluggepäck. Den (künstlichen) Adventskranz besorgten wir uns ja anläßlich der Nikolausfeier bei der protstantischen deutschen Gemeinde und den beleuchteten Schneemann hat Christian aus einer Bastelpackung zusammenmontiert.

    Hier in Thailand genießen wir im Moment die so genannte kühle Jahreszeit, die ihrem Namen in diesem Jahr alle Ehre macht! Heute Vormittag am 22.12. haben wir tatsächlich zum ersten Mal unsere Klimaanlage ausgemacht und das Fenster geöffnet; denn die Außentemperatur war mit 24 Grad kühler als die knapp 27 Grad, die wir drinnen hatten.

    In dieser Woche war ich mal in der Stadt, um ein bisschen von der Weihnachtsdeko einzufangen. Weihnachten ist im buddhistischen Thailand kein Fest, das bewusst gefeiert wird, und die Tage vom 24. bis 26. Dezember sind ganz normale Werktage auch für Behörden und Schulen. Aber da die Thai es ja laut und bunt lieben, werden die amerikanischen Dekogewohnheiten liebend gerne adaptiert und in die tropische Welt übertragen. Wir beobachten das ja schon seit Anfang der 90er Jahre, und nach unserem Empfinden wird es von Jahr zu Jahr umfangreicher. Auch bei unter 30 Grad ist es immer wieder ein bisschen befremdlich und inzwischen für uns amüsant, dann amerikanische Klassiker wie "Let it snow" oder "White Christmas" zu hören, und diese Beschallung läuft in den Malls im Moment in Endlosschleife!

    Wir werden die Feiertage in diesem Jahr sehr spontan gestalten. Es gibt eigentlich einen Plan für Heiligabend, der den ökumenischen Familiengottesdienst der christlichen Gemeinden und ein anschließendes schönes Essen im Restaurant vorsieht. Da Christian sich aber seit knapp zwei Wochen mit einer hartnäckigen Bronchitis/Sinusitis herumschlägt und ziemlich angeknockt ist, werden wir sehen, was geht oder eben auch nicht.
    Wir müssen auch bis Ende Januar zur Immigration, um unsere Aufenthaltsgenehmigung für ein weiteres Jahr zu verlängern. Alles ist vorbereitet dafür, wir müssen aber beide persönlich erscheinen. Wäre also - entsprechende Kondition bei Christian vorausgesetzt - auch möglich, dass wir einen der Feiertage bei der Immigration verbringen 😉

    Wie auch immer, wir wünschen euch gesegnete und fröhliche Feiertage!
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  • Day 6

    Welcome Dinner

    October 28, 2024 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Noch in unserer Eingewöhnungswoche haben uns unsere Freunde Poms und ihr Sohn Non zu einem Begrüßungsdinner in ein wunderschönes exquisites Thairestaurant in einem der großen Bangkoker Hotels eingeladen. Alles war mehr als liebevoll vorbereitet und wir haben die Auswahl der Gerichte vertrauensvoll an unsere Gastgeber abgegeben 😀

    Unsere Mitbringsel in Form von verschiedenen Käsesorten (besondes für Non) und Lübecker Marzipan (speziell für Poms, die von sich in diesem Zusammenhang als "Marzipanmäuschen" spricht) haben großen Anklang gefunden, und so hatten wir das ja auch beabsichtigt. Wir bekamen im Gegenzug Haus-und Briefkastenschlüssel zurück, den wir für alle Fälle bei den beiden deponiert hatten.

    Es war ein wirklich schöner Abend mit guten Gesprächen und viel Freude, wir sind sehr dankbar für diese nun fast 45jährige Freundschaft.
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  • Day 196

    Zwischen den Welten

    May 11, 2024 in Thailand ⋅ ☁️ 33 °C

    So langsam geht unsere Zeit für dieses Mal hier zu Ende. Am 14. Mai fliegen wir um 11:00 h Ortszeit, also 6:00 h deutscher Sommerzeit, von Bangkok über Paris nach Hamburg, wo wir, wenn mit dem Umstieg in Paris alles wie vorgesehen klappt, um 22:30 h deutscher Zeit ankommen werden.

    Diese Tage sind also geprägt von vorläufig "letzten Malen". Ein letztes Mal mit der Hochbahn in die Stadt fahren, ein letztes Eis bei Swensen’s, die letzten Maschinen Wäsche gewaschen - gestern am Samstag zum letzten Mal in der heimischen Küche gekocht - heute Abend ein Abschiedsdinner mit Poms in einem Restaurant am Fluss. A propos Swensen's: Christian probierte aus dem aktuellen Monatsangebot erstmals Durian-Eis. Durian ist die so genannte Stinkfrucht, die ihren Namen absolut zu Recht trägt und gerade Saison hat. Probiert also, aber Freunde werden die Durian und wir nicht. Der Geschmack erinnert an Schlagsahne mit Knoblauch 😢 Und auch die Thai sind nicht alle Durian-Fans. Entweder man liebt es, dann hat man jetzt die beste Zeit des Jahres, oder man hasst es und lässt die Finger davon, dazwischen gibt es nicht viel 😉

    Daneben sind diverse Merk-Listen entstanden in den letzten Tagen. Was haben wir hier vermisst, konnten es im hiesigen Angebot nicht finden und wollen es deshalb im Oktober aus Deutschland mitbringen? Was müssen wir nach unserer Rückkehr hierher als erstes bedenken, besorgen? Wo haben wir zum Beispiel in der Wohnung Karten für BTS, Swensen's, Foodcourts deponiert?

    Um die Wohnung und den Briefkasten wird sich übrigens netterweise Poms kümmern, die wir gestern entsprechend herumgeführt, eingewiesen und mit den notwendigen Schlüsseln versehen haben.

    Am Mittwoch, 8. Mai, war ich auch zum letzten Mal für diesen Aufenthalt beim Rotary Club Bangkok DACH. Um mich ein bisschen für die Gastfreundschaft in all den Monaten zu bedanken, habe ich einen Vortrag über Stralsund und meinen dortigen Rotary Club gehalten. Ich habe hier in Bangkok tolle Menschen über Rotary kennengelernt, und wir haben uns herzlich verabschiedet und freuen uns auf das Wiedersehen im Herbst.

    Um am Dienstag - wie bereits letztes Mal erfolgreich praktiziert - die lange Fahrt zum Flughafen im Berufsverkehr zu vermeiden, werden wir von Montag auf Dienstag in einem flugplatznahen Hotel übernachten. Darum beginnen wir schon heute am Sonntag mit dem Packen der Koffer. So haben wir morgen dann noch entspannt Zeit, die Wohnung für unsere Abwesenheit vorzubereiten, Strom und Wasser abzustellen, die Fussbodenentwässerungen abzudecken, vom Balkon alles bis auf die Waschmaschine reinzuholen usw.

    Nach unserer Ankunft in Hamburg werden wir dort bis zum 16. Mai bleiben, um zum Einen den leichten Jetlag schon möglichst gut zu bewältigen, aber auch um Benedikt und unsere Freunde dort zu treffen und das Gepäck schon um die ersten Mitbringsel zu erleichtern. Über die komplette Rückreise wollen wir aber noch gesondert berichten und dann auch ein Fazit unseres ersten Langzeittests für Thailand ziehen.
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  • Day 171

    Hinein ins Wasserschlacht-Vergnügen!

    April 16, 2024 in Thailand ⋅ ☀️ 37 °C

    Heute, am 16. April, ist Songkran in Bangkok schon wieder Geschichte. An zwei von drei Tagen war ich dabei, und es war ein Riesenspass. Ich bin bewußt nicht in die Gegenden gegangen, die wegen bekannter Überfüllung ein Entkommen bei möglichen Paniksituationen möglicherweise schwierig machen. Ich war auch nicht am Sanam Luang nahe des Palastes, denn dieser Platz bietet keinerlei Schatten, und das wäre angesichts der derzeit herrschenden Temperaturen keine gute Idee gewesen und hätte die Gefahr eines Hitzschlages enorm erhöht.

    Stattdessen habe ich mich überwiegend in der Gegend rund um Siam aufgehalten. Hier kreuzen sich die beiden Linien der Hochbahn, es gibt mehr als genügend Malls, in denen man sich zwischendurch mal erholen kann, und das Ganze ist eher familienfreundlich aufgezogen und nicht nur als Techno-Party. Trotzdem gibt es auch hier reichlich Wasser von allen Seiten, und man ist schneller durchnässt, als man denkt - aber danach genauso schnell wieder trocken.

    Und wenn eine Wasserpistole den Geist aufgibt, gibt es überall an der Straße Verkaufsstände mit großer Auswahl für den Ersatz. Auch eine wasserdichte Umhängehülle fürs Handy hat sich bewährt. Ist der Wassertank der Pistole leer, kann man diesen für 10 Cent überall auffüllen lassen. Da man ja nie weiß, aus welchen fragwürdigen Quellen das großzügig von den Mitfeiernden verspritzte Naß im Einzelfall stammt, schützt man die Augen tunlichst vor ungewolltem Wasserkontakt mit einer billigen Plastebrille, die man an den vorerwähnten Verkaufsständen für Centbeträge ebenso erwerben kann.

    Es herrschte eine total schöne, entspannte Stimmung voll Freude und Lachen. Alle sind gut drauf, niemand ist aggressiv, und eine Schüssel voller Eiswasser, die einen in voller Breitseite erwischt, ist zwar nicht die tollste Erfahrung, aber dennoch lustig und vor allem erfrischend. Der einzige Nachteil: Um das Handy zu schützen, habe ich nur aus gewisser Entfernung fotografiert. Aber die Bilder sprechen dennoch für sich.

    Mein Equipment packe ich jetzt weg und habe es für Songkran 2025 erst einmal eingemottet!
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  • Day 155

    Erfahrungen der anderen Art

    March 31, 2024 in Thailand ⋅ ☀️ 37 °C

    Wir haben unsere Reise unter das Motto "Südostasien im Langzeittest" gestellt. Unser Ziel ist es dabei natürlich, so viele Dinge wie möglich zu testen, die das tägliche Leben in Thailand ausmachen und begleiten. Idealerweise können wir dabei neue Erfahrungen sammeln. Und das ist uns wiederum gelungen!

    We proudly present: Exklusivtest eines stationären Krankenhausaufenthalts in Bangkok!! Unser Reporter vor Ort ist heute Christian, an den ich jetzt abgebe. Christian, wie sind deine Erlebnisse und Erfahrungen? Und wie kam es überhaupt zu diesem "Test"?

    Nicht daß wir es nun konkret darauf angelegt hätten, aber man kann sich manches eben nicht aussuchen – es geschieht einfach. Ich hatte nach der Exkursion vom vorletzten Wochenende Anzeichen einer Erkältung bemerkt, der zweiten in diesem halben Jahr. Diesmal setzte sie jedoch gleich zu Anfang tiefer in den Bronchien an, ein Verlauf, den ich, seit ich mit der COPD herumrenne, bereits gut kenne. Das mit mir geführte Cortison, das ich für derartige Verläufe zur Stoßtherapie einsetzte, und auch zusätzliches Doxycyclin aus dem Bestand führten innerhalb einer Woche jedoch nicht zum erhofften durchschlagenden Erfolg. Die Symptome wichen nicht, im Gegenteil nahm der Hustenreiz noch zu.

    Nachdem mich Ulrike durch fortgesetztes Drängen endlich weich genug geklopft hatte und da ich mich wirklich krank fühlte, fuhren wir am 26. März nun doch nachmittags in die uns seit unserem letzten Aufenthalt 2022 gut bekannte nur drei Hochbahnstationen entfernte Paolo Kaset Privatklinik. Erstmals hatten wir dort seinerzeit nach Ulrikes Handgelenksbruch gute Erfahrungen mit der Behandlung und dem Status der medizinischen Versorgung gemacht.

    Eine junge freundliche Internistin schickte mich nach erster Befundaufnahme zum Röntgen und empfahl anschließend meinen stationären Verbleib. Ich hatte eine sogenannte „kalte“ Lungenentzündung entwickelt, die atypisch, weil ohne große Fieberbeteiligung und deshalb umso heimtückischer verlaufen kann als der reguläre Typus. Im Englischen wird sie auch als „walking pneumonia“ bezeichnet, da die Betroffenen noch immer in der Lage sind, ohne ein Bedürfnis nach Bettruhe zu entwickeln, Alltägliches zu erledigen und herumzulaufen.

    Bei uns im Familienslang hat sich an Stelle der "Lungenentzündung" die "Lückenzündung" eingebürgert. Als solche bezeichnete sie vor rund 25 Jahren unser Sohn im zarten Alter von drei Jahren.

    Dr. Apisree machte uns klar, daß sie dringend eine intravenöse Gabe von Antibiotikum und eine permanente Überwachung empfehle. Also auf in ein neues Abenteuer: wir testen im Selbstversuch einen stationären Krankenhausaufenthalt in Thailand.

    Zunächst nahm man mir in der Aufnahme noch Blut ab und legte einen Zugang an der linken Hand. Bei der Installation des Zugangs fiel mir gleich auf, daß man hier fast ausschließlich transparente und atmungsaktive Silikonpflaster verwendet, etwas, was ich aus deutschen Krankenhäusern bislang so gut wie nirgends kannte und als sehr angenehm empfand. Auch die Art des Zugangs war von anderer Art, als ich sie bereits erfahren hatte. In Deutschland sind die sogenannten Butterfly-Kanülen weitest verbreitet. Diese erinnern durch ihre zwei seitlichen später auf der Haut fixierten Plasteflügel tatsächlich etwas an einen Schmetterling. Hier bestand das Set nur aus einer Nadel mit Schlauch, die fixiert wird. Der Schlauch ist mit einem Zwickkeil abgeklemmt.

    Gleich unten schloß man bereits die erste Infusion an und fuhr mich anschließend per Rollstuhl in den 6. Stock auf die Station. Dort bezog ich ein geräumiges klimatisiertes Einzelzimmer mit einem elektrisch verstellbaren Bett nebst Nachttisch. Zusätzlich wies der Raum eine gepolsterte Sitzecke, einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen und einem elektrischen Wasserkocher, viel Platz in den Schränken, einen größeren Kühlschrank, eine Mikrowelle, eine Edelstahlspüle mit Abtropfkorb, einen fahrbaren Beistelltisch für das Bett und einen großen Flachbildfernseher auf. Angrenzend war ein größeres hell erleuchtetes Duschbad vorhanden.

    Ulrike versorgte mich späterhin dann mit allem noch zum Glück Fehlenden wie Necessaire, Schlafanzügen und Tablet, E-Lesegerät, Ladeequipment und Schreibzeug. Mittlerweile hatte man mir bereits ein Abendessen gebracht: in kleinen Porzellanterrinen war da eine Tom Yum mit Garnelen, Schweinefleisch und gemischtes Gemüse nebst Reis und einem hübsch geschnittenen geschälten Apfel vorhanden, alles lecker und schmackhaft und dank Mikrowelle schnell eßfertig aufgewärmt.

    Leider war die vorhandene Klimaanlage etwas schwach auf der Brust und sorgte eigentlich nur nachts für halbwegs erträgliche Raumtemperaturen. Tagsüber war es dann doch zeitweilig wärmer, so daß sich jegliches Zudecken verbot. Während meines gesamten Klinikaufenthalts war ich einem veritablen Meßprogramm ausgesetzt, das auch nächtens weiterlief. Tagsüber kam mindestens sechsmal eine Schwester zur Puls-, Blutdruck-, Körpertemperatur- und Sauerstoffsättigungskontrolle des Blutes herein.

    Außerdem erhielt ich neben der fortgesetzten intravenösen Antibiose noch mehrmals am Tage eine Inhalationsmaske zur Vernebelung von Salbutamol zur Bronchialerweiterung. Das hausinterne WLAN pfiff leistungsmäßig auf dem letzten Loch, so daß eine VPN-Vertunnelung des Internetzugangs unmöglich war. Auch eine Inanspruchnahme von deutschsprachigen Mediatheken war dadurch schwierig. Also verlegte ich mich zur Überbrückung der Zeit auf das Lesen und Lauschen von aufgezeichneten Hörspielen aus meinen Vorräten.

    Die Essensversorgung zu allen drei Mahlzeiten entsprach qualitativ der bereits am ersten Abend Erfahrenen. Trinkwasser in Halbliter-Plasteflaschen gab es stets ausreichend und Kaffee bzw. Tee oder Kakao konnte man sich mittels des vorhandenen Wasserkochers und bereitgehaltener Instant-Portionstütchen jederzeit selbst nach Bedarf zubereiten.

    Während der gesamten zwei Tage meines Aufenthalts im Krankenhaus habe ich leider kein einziges Mal registriert, daß irgendjemand vom Personal die an der Wand angebrachte Möglichkeit zur Handdesinfektion benutzt hätte. Dies stimmt hinsichtlich den anerkannten Regeln der Krankenhaushygiene dann doch etwas bedenklich. Die Verständigung ging meinerseits mit bruchstückhaft vorhandenem Thai und – abgesehen von der Englisch sprechenden Dr. Apisree, die mich täglich zweimal aufsuchte - seitens des Personals dann durch den bedarfsweisen Einsatz des Google-Translators leidlich vonstatten.

    Am zweiten Tag rollte man morgens ein fahrbares Röntgengerät ins Zimmer und kontrollierte so noch einmal den Status der betroffenen Lunge. Danach erklärte die Ärztin, ich könne nun wieder unter Mitnahme entsprechender Medikamente zur oralen Fortsetzung der begonnenen Therapie nach Hause.

    Und da bin ich auch, wobei eine langsame Zustandsbesserung deutlich wahrzunehmen ist. Vorgestern am Karfreitag habe ich uns erstmalig in unserer jetzigen Thaizeit einmal europäisch bekocht. Es gab einen Möhrensalat; dazu Eier in süßsaurer Soße und Salzkartoffeln. Kartoffeln sind nämlich auch im örtlichen Gemüseangebot vorhanden. Man nennt sie hier „mann farang“, was soviel bedeutet wie dicker, fetter Fremdling. Der Rest der Kartoffeln kam gestern zusammen mit der Soße zu gedünstetem Blumenkohl auf den Tisch – zwei Abendessen Heimatgefühl.
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  • Day 76

    Destination unbekannt📇

    March 22, 2024 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Noch am Mittwoch bin ich mit dem Nachtzug 14h von Chiang Mai nach Bangkok gereist (Highlight: um 18:00Uhr hat er plötzlich gestoppt und es ist laute Musik losgegangen. Die thailändische Hmyne - was für ein amüsanter Moment), um dort am Donnerstag Morgen in die österreichische Botschaft zu gehen.🕶

    Dort konnten sie mir tatsächlich noch am selben Tag einen Notpass ausstellen, allerdings mit dem Hinweis, dass ich vorher noch mit Malaysia checken soll, ob er dort denn auch gilt. Zwar steht auf der Seite des österreichischen Außenministeriums, dass der Notpass grundsätzlich gilt, es aber gelegenfalls zu Problemen kommen kann. In der Email schreiben sie mir dann aber, dass ich mit dem Notpass nicht nach Malaysia einreisen kann und sie eine Einreise mit normalem Reisepass empfehlen. Den lassen sie aufgrund des Risses aber nicht durch, haben sie mir am Mittwoch Morgen in Chiang Mai verkündet... So, was mach ich jetzt?😮‍💨

    Soll ich's probieren und einen Flug nach Malaysia buchen, nur um dann eventuell abgewiesen zu werden und dann doppelt so viele Flüge ohne Refund stornieren zu müssen? Oder soll ich lieber mal googeln, wo ich last minute ohne Visa noch eineisen kann? Denn von Thailand weg muss ich. Die Frage ist nur, wohin...🤪🫣

    Ja oder nein, ja oder nein, ja oder nein. Ein ewiges Hin und Her...🙈 Ich folge Tinchens Rat und hole mir am späten Abend noch einen Tee, der mir bei meiner Entscheidung helfen soll. Und tatsächlich, als ich mich mit dem warmen Tee auf die Couch des Hostels kuschle und nochmal nachgoogle, kommt die Erleuchtung.😇

    Ich sehe auf Workaway, dass mein Host von Malaysia aus welchem Grund auch immer entfernt wurde (wahrscheinlich hat er gegen irgendwelche Richtlinien verstoßen). Auch wenn er mir grundsätzlich versichert hat, dass ich auch ohne Probleme ein paar Tage später kommen kann, nehme ich das jetzt als letztes eindeutiges Zeichen. Malaysia will mich nicht. Ich weiß nicht warum, aber es wehrt sich mit allen Mitteln. Und vielleicht sollte ich mich dem einfach hingeben und nach einem Plan B suchen. Und das mache ich auch. Na dann, Destination unbekannt, ich komme.
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