Thailand
Rangsit City Municipality

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Travelers at this place
  • Day 15

    Papaya Vintage Shop

    February 2 in Thailand ⋅ ☀️ 36 °C

    Regel 1: Wenn wir einen Plan aufstellen, dann sollten wir sicherstellen, dass wir über die gleichen Dinge reden. 😉
    Regel 2: Halte dich an den Plan.
    Regel 3: Sei bereit, den Plan gegebenenfalls über den Haufen zu werfen, falls Regel 2 nicht funktioniert.

    Wir hatten uns für heute einen echt guten Plan zurechtgelegt. Wir wollten ins Museum of Contemporary Art, danach einen Michelin-Imbiss besuchen und zum Schluss in den Papaya Vintage Shop fahren. Offensichtlich haben wir bei zwei der drei Programmpunkten komplett aneinander vorbeigeredet.

    Anstatt ins Museum wurde ich auf einen Bahnsteig der MRT mit Metro Art geführt. Ja, war sehr hübsch, aber nicht ganz der Plan. Man ist ja flexibel. 😉 Als wir dann aber nach einer relativ langen Weiterfahrzeit mitten im Nirgendwo strandeten und das gewünschte Lokal einfach nicht finden konnten (es gibt nämlich zwei Imbisse mit dem gleichen Namen, Hasi...), beschlossen wir nach einem kleinen Krisengespräch (es war echt warm dort auf der Straße 🥵) mit dem Grab zum Papaya Vintage Shop zu fahren. Oh, war das schön, in das kühle Auto steigen zu können.

    Dieser Papaya-Laden ist der absolute Hammer! Hier findet man Antiquitäten, Möbel, Requisiten, allerlei Krimskrams. Ein sehr hochwertiger Trödelladen, in dem man bei dem ein oder anderen Verkaufsobjekt feuchte Augen bekommt. Nicht zuletzt wegen der Preise. 😎 Selbst mit handeln wären viele Dinge nicht wirklich erschwinglich gewesen. Und der Transport nach Hause hätte ohnehin ein kleines Vermögen gekostet. So blieben wir auch hier bei gucken und staunen und zogen später mit Grab, Metro und Kanalboot langsam zurück gen China Town.

    Es ist so faszinierend, abends durch die Straßen zu laufen und sich von Stand zu Stand zu schnuppern. Die Hälfte der Sachen, die in den Töpfen und Pfannen schmurgeln, kennen wir gar nicht. Die kleineren Straßen sind brechend voll mit Menschen, die einkaufen, etwas essen oder nur bummeln wollen. Wir blieben bei den Duck Noodles hängen. Der Stand hat eine gute Bewertung. Wir wurden nicht enttäuscht.

    Und dann machten wir uns noch einmal auf die Socken und fuhren mit einem fürchterlich stinkenden Kanalboot in Richtung Wat Pho. Der Sonnenuntergang hinter dem Wat Arun ist wirklich gigantisch. Das fanden übrigens auch tausende andere Touristen. 🤪
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  • Day 8

    Umzug

    November 5, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Vor zwei Tagen sind wir aus der Mitte der Stadt mit unseren Siebensachen aus dem Stadtbezirk Pathumwan nach Norden in den Distrikt Lad Yao im Bezirk Chattuchak zu unseren Freunden umgezogen.

    Dieses neue Quartier liegt benachbart zum Royal Forest Department (Gkrum Pamei), also der Kgl. Thailändischen Forstverwaltung. Diese Behörde ist gleichzeitig namensgebend für unsere Hochbahnstation. In der anderen Himmelsrichtung, also südlich und damit etwas stadteinwärts, grenzt die Kasetsart-Universität an. Diese Hochschule ist land- und forstwirtschaftlich und auch geowissenschaftlich ausgerichtet.

    Die Bäume auf dem Grundstück unserer Freunde haben seit unserem letzten Besuch vor anderthalb Jahren mächtig zugelegt. Non, der Sohn des Hauses der uns empfing, sagte, mindestens einmal im Jahr wäre ein Pflege Rückschnitt erforderlich.

    Wir packten zunächst einmal unsere Koffer in unserem Domizil für die nächsten Monate aus. Dabei stellten wir fest, dass wir so gut wie nicht zu Hause beim Einpacken vergessen hatten. Sollte uns dennoch im Laufe dir Zeit etwas fehlen, lässt es sich hier vor Ort mit einfachen Mitteln beschaffen.

    Bei unserem letzten Besuch 2021/22 logierten wir ja im benachbarten Haus unserer Freundin, da "unser" Haus von einem ihrer Verwandten belegt war. 2018/19 nutzten wir also unsere jetzige Unterkunft letztmalig; damals hatte uns auch Benedikt eine Zeitlang begleitet. Inzwischen wurden in "unserem" Haus neue Klimaanlagen installiert genauso wie ein Heißwassergerät im Bad. Im Prinzip braucht man das letztere aber auch kaum, denn bei dem jahraus - jahrein herrschenden hohen Temperaturen im Lande empfindet man selbst kaltes Wasser beim Duschen nicht als sonderlich unangenehm.

    In der Umgebung hat sich nicht viel verändert, wir fanden viel Gewohntes vor. Das Studentenwohnheim mit den gegenüberliegenden 7/11- und Lotus-Minimärkten war an alter Stelle. Jetzt parken neuerdings recht ordentlich abgestellt Horden von Miet-E-Rollern samt dazugehörigen Schutzhelmen davor.

    Unten vor unserer Haustür gibt es einen überdachten luftigen Freisitz. In der Einfahrt daneben haben unsere Gastgeber ihren Toyota untergebracht.

    Genau wie vorgestern und gestern gibt es auch heute hier am späten Nachmittag bis in die Nacht hinein Gewitter mit teilweise recht ergiebigen Regenmengen. Gerade haben wir einen regelrechten Wolkenbruch mit etlichen Nahblitzen hinter uns.
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  • Day 11

    AFC CHAMPION LEAGUE TWO

    February 13 in Thailand ⋅ 🌙 30 °C

    Wie sicherlich viele von Euch wissen sind wir große Fußball-Fans. ⚽️💙 Daher versuchen wir auch auf unseren Reisen Spiele zu besuchen. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie vieles gleich ist z.B. die Rhythmen der Fan-Gesänge. 🎶 Trotzdem bringt jede Nation ihre Besonderheiten bei der Atmosphäre im Stadion mit.

    Heute haben wir unser erste Spiel in Thailand besucht. In der „AFC Champions League Two“ sind der Muangthong United (Bangkok) und die Lion City Sailors (Singapur) aufeinander getroffen. Die Sailors spielen in der „Singapur Premier League“ (eine der professionellsten Fußball-Ligen Asiens).

    Vor 3️⃣8️⃣6️⃣5️⃣ Besuchern konnten die Sailors das Spiel mit 3:2 für sich gewinnen. Die erste Halbzeit ging eindeutig an die Sailors (3:0). Die Muangthongs liesen sich davon aber nicht beirren und lieferten einen heißen 🔥 Kampf bis zum Ende. In der 9. Minute der Nachspielzeit fiel das 3:2.

    Danke an die Mannschaften und die Fans für den schönen Abend! ⚽️❤️‍🔥

    - nur der SVD ⚜️💙 -
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  • Day 103

    Chines. Neujahr und wieder dicke Luft!

    February 2 in Thailand ⋅ ☀️ 35 °C

    Wie man an den Bildern von heute Morgen aus dem Norden Bangkoks sehen kann, hat sich die Luftgüte in der Stadt erneut dramatisch verschlechtert. Ein Blick aus unserem Panoramafenster in die Ferne reicht für eine erste Diagnose in der Frühe bereits vollständig. Es war zwischenzeitig eine kurze Besserung mit stärkerer Windbeteiligung eingetreten, doch nun haben wir wieder dicke Luft. Man erkennt, daß im weltweiten Vergleich auch die anderen südostasiatischen Hauptstädte Rangun (Yangon) in Mynmar und Phnom Penh in Kambodscha in der gleichen miesen Lage sind und hinsichtlich der Luftgüte mindestens unter die Kategorie "very unhealthy", also sehr ungesund, fallen. Die Fotos entstammen dem Portal "Khaosod English" der gleichnamigen thailändischen Tageszeitung.

    Inzwischen ist das chinesische Neujahr vorbeigegangen mit seinen spezifischen Festivitäten und der überwältigenden Verwendung der roten Glücksfarbe. Es endete das Jahr des Drachens und begann das Jahr der Schlange. Einige der aus diesem Anlaß in der Stadt installierten Dekorationen sind auf den Fotos ebenfalls zu sehen.

    Auch wir haben in unseren vier Wänden einige Dekorationen aus diesem Anlaß angebracht - man paßt sich na zumindest etwas a.die Umgebung an.

    Das Jahr der Schlange 2025 wird im chinesischen Horoskop als harmonisch beschrieben und bietet Chancen für Wachstum, Kreativität und Veränderung. Es ist eine gute Zeit, alte Konflikte beizulegen, neue berufliche Wege einzuschlagen und kreative Projekte voranzutreiben.

    Im Jahr 2025 sind Geduld, bedachte Entscheidungen und finanzielle Vorsicht wichtig. Kreativität, persönliches Wachstum und neue Hobbys stehen im Fokus. Beziehungen sollten einfühlsam gepflegt und Konflikte diplomatisch gelöst werden. Gesundheit und Balance verdienen besondere Aufmerksamkeit, während Neuanfänge eine Chance bieten, alte Muster hinter sich zu lassen.

    Laßt uns auf eine positive Entwicklung im Ukrainekrieg im Sinne der westlichen Politik hoffen!
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  • Day 97

    Null oder O - das ist hier die Frage!

    January 27 in Thailand ⋅ ☀️ 29 °C

    Oh, unsere weisen, allwissenden, durch und durch perfekten deutschen Paßbehörden! Man kann sie doch nicht genug lobpreisen!

    Da wir nunmehr morgen 90 Tage im Lande sind, wurde es hohe Zeit, wiederum bei der geliebten Einwanderungsbehörde vorstellig zu werden. Da wird nämlich die regelmäßige 90-Tage-Meldung fällig. Wer sich länger in Thailand aufhält bzw. hier lebt und arbeitet, muß sich regelmäßig alle 90 Tage bei der Immigration melden.

    Für den Besuch beim Immigration Office ist ein Zeitfenster vorgegeben. Man hat die Möglichkeit, diese Meldung 15 Tage vor und 7 Tage nach Ablauf der Frist vorzunehmen. Wenn man diese Meldung jedoch versäumt, wird pro Person eine Pauschalstrafe von umgerechnet knapp 60 Euro fällig.

    Wir begaben uns also heute vorsorglich mit einem Onlinetermin versehen wiederum zu dem Haus, das Verrückte macht (vergleiche Eintragung vom 29. Dezember letzten Jahres!). Nun hatte die liebe deutsche Paßbehörde uns beide jeweils mit Paßnummern versehen, die aus Buchstaben und Zahlen zusammengesetzt sind, und unglücklicherweise enthalten diese Nummern jeweils auch Nullen.

    Diese Nullen sind jedoch nur mit Schwierigkeit - wenn überhaupt - von einem großen O zu unterscheiden. Es ist ja nicht so, dass man vielleicht dieses voraussehend die Nullen mit einem Querstrich als Ziffern hätte kennzeichnen können, nein, natürlich nicht! Kampfziel: Verwirrung des Klassenfeindes!!

    Diese Verwirrung hat vor zwei Aufenthalten schon einmal dazu geführt, daß einer unserer beiden Visumsanträge zweimal durch die thailändische Botschaft in Berlin abgelehnt wurde, was dazu führte, dass wir seinerzeit zu unserer größten Freude um eine Visumsverlängerung in Chiang Mai bei der dortigen Einwanderungsbehörde einkommen mußten. Das war zu allem Überfluß zur seligen oder vielmehr unseligen Covidzeit mit ihrer Gesichtsmaskenpflicht und Social Distancing.

    Und wieder einmal schlug der Wahnsinn heute zu! Man benötigt neben dem Antragsformular und Kopien des Reisepasses auch ein Formular mit der Bezeichnung TM 30, das der jeweilige Haus- oder Wohnungseigentümer ausfüllen muß, und dabei wurde wiederum das große O und die Null vertauscht. Also durften wir unseren Onlinetermin vor der Hand erst einmal in die Tonne treten und mußten uns praktisch halbwegs zurück nach „Los“ bewegen, um dieses falsch ausgefüllte Formular zunächst einmal korrigieren zu lassen.

    Gott sei Dank waren wir so vorausschauend gewesen, eine Mietvertragskopie sowie eine Kopie des sogenannten Hausbuches und des Personalausweises der Vermieterin zusätzlich dabei zu haben! Aus stattgehabtem Schaden wird der Aufmerksame klug.

    Nun stelle man sich bitte vor, man sitzt gemeinsam mit vielen anderen Antragstellern aus aller Herren Länder in der Wartezone. Um einen herum tobt ein wahrlich babylonisches Sprachwirrwarr in einer Lautstärke, daß man sich untereinander teilweise nur schreiend verständigen kann. Und dann kommen am laufenden Band Ansagen einer weiblichen Computerstimme im amerikanischen Sprachduktus hinzu, die irgendeine Wartenummer zu einem beliebigen Schalter aufruft, wobei sich diese Ansagen teilweise doppelt und dreifach überlagern. Deshalb haben wir das betreffende Video eigentlich ohne Bildmaterial konzipiert. Am besten schließt man zum vollen "Genuß" des Raumeindrucks sogar dazu die Augen.

    Das Durcheinander bedeutet: ständiges Aufpassen wie die Schießhunde, damit man nicht seinen eigenen Aufruf ratzfatz überhört und versäumt. Der durch diese Überforderung hervorgerufene Spannungskopfschmerz ist dadurch schon zuverlässig vorprogrammiert.
    Wir durften also in der Wartezone bis zu einem erneuten Aufruf unserer nunmehr neuen Wartenummer geduldig ausharren. Und es ist uns auch nur ein schwacher Trost, daß man offenbar inzwischen dieses Null- und O-Problem amtlicherseits erkannt hat. Man hat deshalb bei Neuausstellung von Personaldokumenten nach dem 1.11.2021 auf diese Schriftzeichen tunlichst verzichtet – immerhin! Leider stammen unsere Pässe noch aus dem Jahre 2020 😢.

    Im Endeffekt haben wir statt 15 Minuten für diesen Verwaltungsvorgang in Summe an die 90 Minuten gebraucht, aber zumindest die Bescheinigung erhalten, die nun bis 28. April diesen Jahres gilt. Eine erneute Vorstellung beim Immigration Office können wir jedoch vermeiden, wenn wir vor dem 28. April das Land, wenn auch nur für wenige Tage, verlassen und wieder einreisen. Mit der Einreise beginnen die 90 Tage nämlich erneut von vorne an zu laufen.

    Die aktuelle Planung sieht vor, Anfang April für eine gute Woche nach Nord- und Mittelvietnam zu reisen. Wenn wir dann ca. Mitte April wieder nach Thailand kommen, sind nur noch gut vier Wochen Zeit, bevor wir am 15. Mai für den europäischen Sommer zurück nach Deutschland fliegen. Ende Oktober kommen wir dann erneut nach Thailand, und die 90 Tage zählen wieder von vorne.

    Es kursieren im Netz Geschichten über Auswanderer, die seit Jahrzehnten in Thailand sind und durch diese Hin- und Herreiserei noch nie eine 90-Tage-Meldung gemacht haben. Den Wahrheitsgehalt können wir allerdings nicht überprüfen 😀

    Fazit des Tages: rechne bei der Immigration immer damit, dass du eine Überraschung erlebst!

    Zur Belohnung waren wir anschließend in einem Shabu-Shabu-Restaurant in unserer Wohnungsnähe. Das ist eine Art Brühfondue, das ursprünglich aus Japan stammt. Die einzelnen kleinen Zutaten fahren zur freien Auswahl ständig auf Tellerchen oder in Schüsselchen an einem als Fließband vorbei. Im Hintergrund kann man die offene Küche beobachten, in der das Band laufend frisch nachbestückt wird. Es gibt dünn geschnittenes Fleisch von Rind, Schwein oder Geflügel, verschiedenste Meerestiere, rohe Eier, die man in die kochende Brühe schlagen kann, vielerlei Gemüse und manches andere Leckere mehr. Am Ende zahlt man dann einen Pauschalpreis für Vorspeisen, das Brühfondue und Nachspeisen samt Getränken ad libitum.
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  • Day 4

    Don Mueang Airport

    January 11 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute geht es in den Norden von Thailand, und zwar nach Chiang Mai. Ich hatte die Wahl zwischen Zugfahrt ca. 12 Stunden oder Flug 1 Stunde 10 Minuten, beides zum gleichen Preis. Naja. Ich hab mich für den Flug entschieden. Also sitze ich nun am Don Mueang Airport, nördlich von Bangkok.

    Da die Taxifahrer aktuell ordentlich Kohle haben wollen und einem ansonsten stehen lassen, habe ich mich für das Abenteuer “Anreise zum Flughafen per Bus” entschieden. Also erstmal zu Fuß mit meinem Reiserucksack auf dem Rücken und meinem kleinen Rucksack vorne zur Bushaltestelle. Dann festgestellt, falsche Seite der Straße, ist ja Linksverkehr. Hätte nur auf die andere Straßenseite gemusst - aber in Bangkok bei einer 5-spurigen Straße. Haha. Ich also bis zum nächsten Zebrastreifen, denn wenn überfahren werden, dann sicher! An Zebrastreifen muss man den Arm rausstrecken, so wie wir es früher in der Schule gelernt haben. Hier aber wirklich und den Arm hin und her bewegen. Ansonsten hält keiner. Und dann während des Überqueren der Straße immer auf sich aufmerksam machen, denn die Autos, Tun Tuks und Motorräder werden meist nur langsamer und halten nicht. Ich konnte erfolgreich die Straße überqueren. Zum Glück hatte ich genug Zeit eingeplant für den ganzen Spaß. 8 Minuten vor Abfahrt war ich an der Bushaltestelle. Dann fuhren eine Menge Busse vorbei - die muss man auch zu sich ranwinken, sonst halten die nicht. Also frühzeitig erkennen, damit die wilden Raser noch Zeit zu bremsen haben.

    Ich wartete. Und wartete. Ich checkte nochmal die Übersicht des Schildes neben mir auf dem 20 Busse standen. Ja, meiner steht mit drauf, vielleicht einfach nur etwas verspätet. Nach 20 Minuten sprach ich eine Dame an, die schon wartete als ich ankam und fragte sie, ob sie auch zufällig mit dem A4 fahren möchte. Nein, wollte sie nicht, aber ihrer hätte anscheinend auch Verspätung. Sie meinte, dass ich hier richtig bin und einfach warten soll. Klar, was bleibt mir auch anderes übrig. Thailändische Gelassenheit. Der Bus war laut Plan 35 Minuten überfällig, dann sah ich ihn und fuchtelte wild mit dem Arm, sodass nicht nur die Dame neben mir sondern auch der Busfahrer lachte. Ich also rein, nochmal bei allen bedankt. Alle glücklich. Ein alter, aber klimatisierter Bus. Ausreichend Platz. Wunderbar. 50 Baht, umgerechnet 1,40 Euro und los ging die Fahrt. Die Kassiererin, die mit im Bus saß, fragte beim Abkassieren wo man hin möchte und gab dem Busfahrer ein Zeichen. Der fuhr dann einfach eine Abkürzung über einen Highway und lies damit eine Station aus. Ok… was ist, wenn da jemand steht und auch mit will? Hm ok. Durch die Abkürzung und dem Hackengas des Busfahrers waren wir innerhalb von einer halben Stunde am Airport. Unglaublich. Eigentlich hätte die Fahrt eine Stunde gedauert. Naja vielleicht haben die ihre Verspätung schon mit eingerechnet. Sehr zuvorkommend. Ich also überpünktlich am Flughafen. Den halben Flughafen durchquert und beim Check-In direkt dran gewesen. Easy. Es ist übrigens so runyergekühlt in diesem Airport, dass ich einen Pullover und eine lange Hose anhabe. Verrückte Welt.

    Zum Mittag gab es am Airport eine Wan Tan Noodle Soup und eine Yuzu Limonade mit einer sehr ausreichenden Menge Eiswürfel.
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  • Day 61

    Es weihnachtet sehr - auch in Bangkok

    December 22, 2024 in Thailand ⋅ ☁️ 30 °C

    Weihnachten steht vor der Tür - in Deutschland sieht es wohl eher nach Schmuddelwetter aus, wenn wir die Vorhersagen richtig lesen. Wir haben uns auch ein wenig adventlich-vorweihnachtlich eingerichtet. Der große Strohstern stammt aus Ludwigsburg, von wo ihn unsere Freundin zunächst zu ihrer Schwester nach Berlin brachte. Dort ehielten wir ihn dann als Geschenk, nahmen ihn mit nach Stralsund und hatten ihn nun bei uns im Fluggepäck. Den (künstlichen) Adventskranz besorgten wir uns ja anläßlich der Nikolausfeier bei der protstantischen deutschen Gemeinde und den beleuchteten Schneemann hat Christian aus einer Bastelpackung zusammenmontiert.

    Hier in Thailand genießen wir im Moment die so genannte kühle Jahreszeit, die ihrem Namen in diesem Jahr alle Ehre macht! Heute Vormittag am 22.12. haben wir tatsächlich zum ersten Mal unsere Klimaanlage ausgemacht und das Fenster geöffnet; denn die Außentemperatur war mit 24 Grad kühler als die knapp 27 Grad, die wir drinnen hatten.

    In dieser Woche war ich mal in der Stadt, um ein bisschen von der Weihnachtsdeko einzufangen. Weihnachten ist im buddhistischen Thailand kein Fest, das bewusst gefeiert wird, und die Tage vom 24. bis 26. Dezember sind ganz normale Werktage auch für Behörden und Schulen. Aber da die Thai es ja laut und bunt lieben, werden die amerikanischen Dekogewohnheiten liebend gerne adaptiert und in die tropische Welt übertragen. Wir beobachten das ja schon seit Anfang der 90er Jahre, und nach unserem Empfinden wird es von Jahr zu Jahr umfangreicher. Auch bei unter 30 Grad ist es immer wieder ein bisschen befremdlich und inzwischen für uns amüsant, dann amerikanische Klassiker wie "Let it snow" oder "White Christmas" zu hören, und diese Beschallung läuft in den Malls im Moment in Endlosschleife!

    Wir werden die Feiertage in diesem Jahr sehr spontan gestalten. Es gibt eigentlich einen Plan für Heiligabend, der den ökumenischen Familiengottesdienst der christlichen Gemeinden und ein anschließendes schönes Essen im Restaurant vorsieht. Da Christian sich aber seit knapp zwei Wochen mit einer hartnäckigen Bronchitis/Sinusitis herumschlägt und ziemlich angeknockt ist, werden wir sehen, was geht oder eben auch nicht.
    Wir müssen auch bis Ende Januar zur Immigration, um unsere Aufenthaltsgenehmigung für ein weiteres Jahr zu verlängern. Alles ist vorbereitet dafür, wir müssen aber beide persönlich erscheinen. Wäre also - entsprechende Kondition bei Christian vorausgesetzt - auch möglich, dass wir einen der Feiertage bei der Immigration verbringen 😉

    Wie auch immer, wir wünschen euch gesegnete und fröhliche Feiertage!
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  • Day 6

    Welcome Dinner

    October 28, 2024 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Noch in unserer Eingewöhnungswoche haben uns unsere Freunde Poms und ihr Sohn Non zu einem Begrüßungsdinner in ein wunderschönes exquisites Thairestaurant in einem der großen Bangkoker Hotels eingeladen. Alles war mehr als liebevoll vorbereitet und wir haben die Auswahl der Gerichte vertrauensvoll an unsere Gastgeber abgegeben 😀

    Unsere Mitbringsel in Form von verschiedenen Käsesorten (besondes für Non) und Lübecker Marzipan (speziell für Poms, die von sich in diesem Zusammenhang als "Marzipanmäuschen" spricht) haben großen Anklang gefunden, und so hatten wir das ja auch beabsichtigt. Wir bekamen im Gegenzug Haus-und Briefkastenschlüssel zurück, den wir für alle Fälle bei den beiden deponiert hatten.

    Es war ein wirklich schöner Abend mit guten Gesprächen und viel Freude, wir sind sehr dankbar für diese nun fast 45jährige Freundschaft.
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  • Day 196

    Zwischen den Welten

    May 11, 2024 in Thailand ⋅ ☁️ 33 °C

    So langsam geht unsere Zeit für dieses Mal hier zu Ende. Am 14. Mai fliegen wir um 11:00 h Ortszeit, also 6:00 h deutscher Sommerzeit, von Bangkok über Paris nach Hamburg, wo wir, wenn mit dem Umstieg in Paris alles wie vorgesehen klappt, um 22:30 h deutscher Zeit ankommen werden.

    Diese Tage sind also geprägt von vorläufig "letzten Malen". Ein letztes Mal mit der Hochbahn in die Stadt fahren, ein letztes Eis bei Swensen’s, die letzten Maschinen Wäsche gewaschen - gestern am Samstag zum letzten Mal in der heimischen Küche gekocht - heute Abend ein Abschiedsdinner mit Poms in einem Restaurant am Fluss. A propos Swensen's: Christian probierte aus dem aktuellen Monatsangebot erstmals Durian-Eis. Durian ist die so genannte Stinkfrucht, die ihren Namen absolut zu Recht trägt und gerade Saison hat. Probiert also, aber Freunde werden die Durian und wir nicht. Der Geschmack erinnert an Schlagsahne mit Knoblauch 😢 Und auch die Thai sind nicht alle Durian-Fans. Entweder man liebt es, dann hat man jetzt die beste Zeit des Jahres, oder man hasst es und lässt die Finger davon, dazwischen gibt es nicht viel 😉

    Daneben sind diverse Merk-Listen entstanden in den letzten Tagen. Was haben wir hier vermisst, konnten es im hiesigen Angebot nicht finden und wollen es deshalb im Oktober aus Deutschland mitbringen? Was müssen wir nach unserer Rückkehr hierher als erstes bedenken, besorgen? Wo haben wir zum Beispiel in der Wohnung Karten für BTS, Swensen's, Foodcourts deponiert?

    Um die Wohnung und den Briefkasten wird sich übrigens netterweise Poms kümmern, die wir gestern entsprechend herumgeführt, eingewiesen und mit den notwendigen Schlüsseln versehen haben.

    Am Mittwoch, 8. Mai, war ich auch zum letzten Mal für diesen Aufenthalt beim Rotary Club Bangkok DACH. Um mich ein bisschen für die Gastfreundschaft in all den Monaten zu bedanken, habe ich einen Vortrag über Stralsund und meinen dortigen Rotary Club gehalten. Ich habe hier in Bangkok tolle Menschen über Rotary kennengelernt, und wir haben uns herzlich verabschiedet und freuen uns auf das Wiedersehen im Herbst.

    Um am Dienstag - wie bereits letztes Mal erfolgreich praktiziert - die lange Fahrt zum Flughafen im Berufsverkehr zu vermeiden, werden wir von Montag auf Dienstag in einem flugplatznahen Hotel übernachten. Darum beginnen wir schon heute am Sonntag mit dem Packen der Koffer. So haben wir morgen dann noch entspannt Zeit, die Wohnung für unsere Abwesenheit vorzubereiten, Strom und Wasser abzustellen, die Fussbodenentwässerungen abzudecken, vom Balkon alles bis auf die Waschmaschine reinzuholen usw.

    Nach unserer Ankunft in Hamburg werden wir dort bis zum 16. Mai bleiben, um zum Einen den leichten Jetlag schon möglichst gut zu bewältigen, aber auch um Benedikt und unsere Freunde dort zu treffen und das Gepäck schon um die ersten Mitbringsel zu erleichtern. Über die komplette Rückreise wollen wir aber noch gesondert berichten und dann auch ein Fazit unseres ersten Langzeittests für Thailand ziehen.
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  • Day 171

    Hinein ins Wasserschlacht-Vergnügen!

    April 16, 2024 in Thailand ⋅ ☀️ 37 °C

    Heute, am 16. April, ist Songkran in Bangkok schon wieder Geschichte. An zwei von drei Tagen war ich dabei, und es war ein Riesenspass. Ich bin bewußt nicht in die Gegenden gegangen, die wegen bekannter Überfüllung ein Entkommen bei möglichen Paniksituationen möglicherweise schwierig machen. Ich war auch nicht am Sanam Luang nahe des Palastes, denn dieser Platz bietet keinerlei Schatten, und das wäre angesichts der derzeit herrschenden Temperaturen keine gute Idee gewesen und hätte die Gefahr eines Hitzschlages enorm erhöht.

    Stattdessen habe ich mich überwiegend in der Gegend rund um Siam aufgehalten. Hier kreuzen sich die beiden Linien der Hochbahn, es gibt mehr als genügend Malls, in denen man sich zwischendurch mal erholen kann, und das Ganze ist eher familienfreundlich aufgezogen und nicht nur als Techno-Party. Trotzdem gibt es auch hier reichlich Wasser von allen Seiten, und man ist schneller durchnässt, als man denkt - aber danach genauso schnell wieder trocken.

    Und wenn eine Wasserpistole den Geist aufgibt, gibt es überall an der Straße Verkaufsstände mit großer Auswahl für den Ersatz. Auch eine wasserdichte Umhängehülle fürs Handy hat sich bewährt. Ist der Wassertank der Pistole leer, kann man diesen für 10 Cent überall auffüllen lassen. Da man ja nie weiß, aus welchen fragwürdigen Quellen das großzügig von den Mitfeiernden verspritzte Naß im Einzelfall stammt, schützt man die Augen tunlichst vor ungewolltem Wasserkontakt mit einer billigen Plastebrille, die man an den vorerwähnten Verkaufsständen für Centbeträge ebenso erwerben kann.

    Es herrschte eine total schöne, entspannte Stimmung voll Freude und Lachen. Alle sind gut drauf, niemand ist aggressiv, und eine Schüssel voller Eiswasser, die einen in voller Breitseite erwischt, ist zwar nicht die tollste Erfahrung, aber dennoch lustig und vor allem erfrischend. Der einzige Nachteil: Um das Handy zu schützen, habe ich nur aus gewisser Entfernung fotografiert. Aber die Bilder sprechen dennoch für sich.

    Mein Equipment packe ich jetzt weg und habe es für Songkran 2025 erst einmal eingemottet!
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