United Kingdom Portsmouth Ferry Port

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  • Day 48

    Portchester Castle

    January 4 in England ⋅ ☁️ 41 °F

    Today, we decided to make the most of our English Heritage membership with a trip to Portchester Castle. The site is remarkably well-preserved and has a fascinating history. Originally built as a Roman defensive fort to repel Saxon invaders, it later served as a castle, a prison, and even a staging ground for military campaigns against France.

    We took the train to Portchester, enjoying the convenience of the journey, and then walked to the castle. After exploring the grounds and soaking in the historical atmosphere, we found ourselves with some extra time before heading home. We discovered a charming little pub nearby and treated ourselves to half a pint of Tiramisu beer—a sweet and unexpected way to end the day.
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  • Day 12

    Admiral Nelson und die Victory

    January 2 in England ⋅ ☀️ 4 °C

    Also, da stehen wir nun, der Krankenwagen fuhr gerade von dannen, und wir – frisch von der Mary Rose – können nun endlich die legendäre HMS Victory betreten. „Das wird ein Abenteuer“, sagt Harald, „vor allem, wenn wir hier gleich unter Deck gehen und uns bücken müssen wie zwei verirrte Zwerge.“ Tatsächlich hören wir schon von weitem das Hämmern, Werkeln und Klopfen, denn die Victory wird immer noch restauriert, und man kann förmlich spüren, wie das Schiff von innen her atmet – oder vielleicht ist es auch nur der Wind, der durch die Ritzen zieht.

    Wir betreten die Gangway und treten aufs Deck, das noch heute genauso aussieht wie vor mehr als 200 Jahren. Und tatsächlich – mitten auf dem Deck, dort, wo Admiral Nelson gefallen ist, prangte eine messingfarbene Plakette. „Aha“, denke ich, „hier also wurde der gute Nelson von einem französischen Scharfschützen erwischt.“. Wir stehen also dort und fühlen uns plötzlich ein kleines Stückchen wichtiger, als wir uns vorstellen, wie der berühmte Admiral bei Trafalgar seine letzten Befehle gab.

    „Wenn man so steht“, sage ich, „kann man sich richtig gut vorstellen, wie der Nelson hier seine Fahne gehisst hat und von hier aus seine ganzen Kriegsstrategien geplant hat. Hoffentlich hat er sich nicht den Kopf an der Decke gestoßen, so wie ich gerade.“ Ich ducke mich nämlich ein wenig, denn auf dem Deck, in der Kaptänskabine von der Victory ist es – gelinde gesagt – ziemlich eng. Und unter Deck wird es noch enger, weil man wirklich überall auf seinen Kopf achten muss.

    Die Decken sind teilweise so niedrig, dass selbst Harald in seinem besten James-Bond-Aktions-Style ein paar Mal seinen Kopf an den Balken klopft – und das bei einem Mann, der sonst gut und gerne 1,85 Meter misst. Anscheinend muss hier jeder Seemann an Bord der Victory die Knie einziehen und die Stirn immer schön in Richtung der Decke halten. Und man sollte meinen, dass die Royal Navy ihren Seemännern ein bisschen mehr Kopffreiheit zugestanden hätte. Stattdessen hieß es, den Kopf zu ducken und sich bei jeder Bewegung anzupassen, als wären die Männer und Frauen des Schiffs von Natur aus viel kleiner – oder einfach nur unglaublich gelenkig.

    Wir schleichen also durch die Gänge und stellen uns vor, wie das Leben auf einem so riesigen Schiff im 18. Jahrhundert gewesen sein muss. Alles an Bord wurde so originalgetreu wie möglich rekonstruiert, vom Holzgeruch der alten Kanonen bis zu den Schiffskammern, die eher an dunkle, winzige Höhlen erinnern als an komfortable Kabinen. Aber hey, was hat man nicht alles für die Krone gemacht, oder? Die Victory war in ihrer Zeit ein echtes Prachtstück, kein Zweifel. Auf den unteren Decks fühlt man sich plötzlich wie ein Stück von Nelsons Geschichte – und zwar so direkt, dass man sich fast einen Pferdeschwanz und eine Admiralsuniform wünscht, um richtig in die Rolle zu schlüpfen. Aber zurück zur Realität: Die Victory war eine schwimmende Festung. Sie war mit 104 Kanonen bewaffnet, und jeder einzelne Seemann hatte zu tun. „Das war noch Arbeit!“, flüstert Harald, „Und für den Fall, dass man die Kanonen auch mal richtig benutzen musste, war es keine Gelegenheit, nach einem bequemen Stuhl zu suchen.“

    Ein Blick in die Kapitänskajüte (wo Nelson selbst wahrscheinlich noch mit einem stolzen Blick und einer Pfeife über seine grandiosen Strategien brütete) läßt uns die Zeiten von damals fast spüren. Doch anstatt das Feeling des hohen Kommandos zu genießen, stoßen wir ständig unseren Kopf an den unteren Balken und versuchen, zwischen den Kanonen und Lagertruhen den Weg zu finden. In den engen Gängen stellt sich schnell heraus: Wer auf der Victory leben wollte, hatte entweder eine hohe Toleranz für Kleinräume oder war einfach sehr gut im Ducken. Aber das war wohl auch die Militärdisziplin der damaligen Zeit.

    Aber zurück zu Nelson. Auf der Victory ging es nicht nur um Kanonen und Decks, sondern vor allem auch um den Mann, der sie zu einem Symbol für britische Seeherrschaft machte. Nelson, der Kapitän der Victory, war eine der größten Persönlichkeiten der britischen Marinegeschichte. Wie viele andere bewunderten ihn für seine strategische Brillanz, seine Fähigkeit, bei Schlachten das Unmögliche zu erreichen, und seine unerschütterliche Entschlossenheit. Seine Taktiken in der Schlacht von Trafalgar veränderten nicht nur den Verlauf der Napoleonischen Kriege, sondern sicherten auch für Großbritannien die absolute Dominanz auf den Weltmeeren. Der berühmte Satz, den er auf dem Sterbebett sprach, „Kiss me, Hardy“, ist heute fast genauso legendär wie der Sieg, den er errang.

    „Er hat es sich ja nicht gerade einfach gemacht“, sagt Harald, als wir weiter auf Deck stehen und uns die Kanonen anschauen. „104 Kanonen auf einem Schiff. Das war ja mehr als ein Kampf mit der Natur!“

    Trotz der Enge und des lauten Werkelns rundherum fühlen wir uns irgendwie mit den Seemännern und Offizieren verbunden, die dieses Schiff durch die Wellen steuerten – bereit, der Victory bei jedem Sturm und jeder Schlacht die Ehre zu bewahren. Und auch wenn wir zwischendurch immer wieder unsere Köpfe an den niedrigen Decken stießen, war es ein echtes Gefühl, ein Stück Geschichte hautnah zu erleben, von Nelsons unerschütterlichem Mut bis hin zu den praktischen Realitäten des Lebens an Bord – auch wenn das Ganze in einer „kleinen“ und etwas weniger komfortablen Version der Royal Navy stattfand.
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  • Day 12

    The Mary Rose

    January 2 in England ⋅ ☀️ 4 °C

    Wir wollen nun also zur HMS Victoria aufbrechen, da werden wir mit der Nachricht überrascht, dass es einen kleinen Notfall gibt und wir in einer halben Stunde wiederkommen sollen. Als wäre das nicht genug Abenteuer für den Tag, beschliessen wir kurzerhand, die Mary Rose zu besuchen – schließlich ist es nicht gerade so, als ob wir die Gelegenheit, ein echtes Schiff aus der Tudor-Zeit zu sehen, einfach verstreichen lassen wollen.

    Also machen wir uns auf den Weg und finden uns plötzlich in einem Raum wieder, in dem Heinrich VIII. höchstpersönlich aus der Vergangenheit zu uns spricht – na ja, es ist eher eine Videoproduktion, aber wer kann schon von sich behaupten, dass er mit einem englischen König auf Augenhöhe plaudert? Heinrich steht da auf der Leinwand, in prächtiger Kleidung, und erklärte mit voller königlicher Inbrunst, warum er die Mary Rose hatte bauen lassen.

    „Meine Damen und Herren“, beginnt er, „ich brauchte ein Schiff, das so mächtig ist wie mein Wille, das so unaufhaltsam ist wie mein Ehrgeiz, und das so majestätisch ist wie mein königliches Selbst!“ Harald und ich schauen uns an, und ich flüstere: „Klar, das braucht ein Mann, der sicherstellen wollte, dass seine Flotte nicht nur bei Schlachten glänzte, sondern auch bei königlichen Feiern.“

    Heinrich fährt fort, das Schiff als ein wahres Meisterwerk der maritimen Technik zu preisen – „Der Stolz Englands!“, „Die mächtigste Flotte der Welt!“ – und wir fühlen uns fast ein bisschen schlecht, dass wir nicht in der Lage sind, ihm sofort eine Standing Ovation zu geben. Seine Begründung für den Bau war ganz einfach: Er wollte ein Schiff, das mit den französischen und spanischen Flotten mithalten konnte und es auch tat, als wäre es der letzte Schrei in Sachen Schiffsdesign. „Klar, Heinrich, klar“, sage ich leise zu Harald, „denkt man sich eben so: 'Ich baue mal eben ein Schiff, das die halbe Welt in den Schatten stellt.'“

    Der nächste Raum ist eine Zeitreise – und nicht im besten Sinne. Es ist der Raum, in dem der Untergang der Mary Rose nachgestellt wird. Wir stehen da, während uns die dramatischen Bilder und dramatische Musik in die Geschichte zurückführen, als das Schiff mitten in der Schlacht von Solent untergeht. Die Bilder des Schiffs, das von Wellen verschlungen wird, sind so packend, dass wir fast das Gefühl haben, selbst in den Sturm geworfen zu werden.

    „Also, wenn man einen so prächtigen Schiff hat“, sage ich ironisch, „sollte man vielleicht auch die Schwimmfähigkeit ein bisschen mehr berücksichtigen!“ Harald lacht und meint: „Na ja, vielleicht hat Heinrich ja nicht mit einem so scharfen Wind gerechnet.“ Während wir uns also in diesem traurigen, aber faszinierenden Moment der Geschichte befinden, kann man förmlich das Dröhnen der Kanonen und das Klatschen der Wellen hören. Aber dann – der nächste Raum! Die Wiedergeburt der Mary Rose.

    Und da war sie! Das gehohle Wrack, das Jahrhunderte unter Wasser gelegen hatte und nun vor uns in seiner restaurierten Pracht ausgestellt war. Sie lag da, fast wie ein Monument für die heldenhaften Seefahrer und ihre tragische Geschichte. Der ganze Raum ist so angelegt, dass wir das Gefühl haben, selbst Teil der Entdeckung dieses großartigen Schiffs zu sein. Überall sind Exponate, die uns das Leben an Bord zeigen – von Kanonen über Küchengeräte bis hin zu den persönlichen Besitztümern der Crew. Man kann förmlich den salzigen Duft von Schießpulver und frischem Brot in der Luft riechen, als wären wir auf einer Zeitreise, direkt zurück in den Alltag von 1545, als die Mary Rose noch stolz durch die Meere segelte. Selbst der das Skelett des Hundes vom Tischler ist dort ausgestellt.

    „Also“, sage ich zu Harald, „wenn wir jetzt hier stehen und dieses unglaubliche Wrack bewundern, dann ist das wahrscheinlich das Näherste, was wir an eine Zeitreise herankommen – und die Mary Rose hat’s überlebt, obwohl sie fast 500 Jahre im Wasser war!“

    Während wir weiter staunen, fühlen wir uns ganz klein, als ob wir Teil der Geschichte wären – von Heinrichs Vision, über den dramatischen Untergang bis hin zur Wiedergeburt dieses erstaunlichen Schiffs.
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  • Day 12

    The Warrior

    January 2 in England ⋅ ☀️ 4 °C

    Während wir also die Planken unter unseren Füßen spüren, als würden wir auf den Schultern von Schiffsgiganten wandern, fühlen wir uns wie die Entdecker der neuen Welt. Es ist, als ob sich die HMS Warrior uns zu Füßen legt – oder besser gesagt, die Gangway ist das Sprungbrett in ein neues Kapitel der Seefahrer-Glorie.

    Doch je näher wir der Bordwand kommen, desto mehr ist es, als ob das Schiff uns mit offenen Armen empfangen würde – oder zumindest mit einer alten Kanone, die uns auf einen (freundlichen) Empfang an Bord einläd. Ich drehe mich um und sehe, wie Harald den Steg in Angriff nimmt, als würde er einen dramatischen Marsch zum „Schiff des Jahrhunderts“ unternehmen, begleitet von der Musik aus „Fluch der Karibik“ in seinem Kopf ;0)...

    Mit einem letzten entschlossenen Schritt stehen wir dann auf dem Deck der HMS Warrior – und fühlen uns wie die wahren Herrscher der sieben Meere. Ganz so, als hätten wir gerade die Gangway als unsere persönliche Eintrittskarte in eine neue, grandiose Welt erobert.

    Wir gehen unter Deck der HMS Warrior – und es ist, als würden wir in eine andere Ära katapultiert werden. Die dunklen Ecken, die schweren Holzbalken, der Geruch von altem Schiffsholz, und natürlich – die Kanonen! Überall diese riesigen Kanonen, die mit einem unmissverständlichen Blick sagten: „Mach keinen Unsinn, hier wird ordentlich durchgegriffen!“ Es ist, als ob das Schiff uns eine stillschweigende Einladung zur Piratenprüfung aussprach: „Seid ihr wirklich bereit, auf diesem Kanonen-Giganten zu segeln?“ Die Wände waren dicht von Geschichten der Schießpulver-Ära – und der warme Geruch von vergangenem Kampf und Abenteuer liegt in der Luft.

    Als wir durch das Interieur wandern, das so authentisch aussah, dass wir fast einen Kanonenschuss erwarten mussten, treffen wir auf einen jungen Mann in strenger, aber stilvoller Uniform. „Aha“, dachte ich, „jetzt kommt der Teil, in dem uns der Tapfere die Geheimnisse der HMS Warrior verrät!“ Der junge Mann lächelte uns an und begann, in einem Ton zu sprechen, der uns sofort glauben ließ, dass wir tatsächlich im 18. Jahrhundert gelandet sind.

    „Willkommen an Bord!“, begann er und erzählte uns, als ob wir mitten auf einem Kriegsschiff in die Vergangenheit gezogen wären. „Ich habe diesen Job auf der Warrior angefangen, als ich 13 Jahre alt war und bin jetzt seit 3 Jahren hier." Wir schauen uns etwas irritiert an, bis der junge Mann grinsend hinzufügte: „Mittlerweile bin ich auch recht geschickt beim Kanonenladen und – ja, zugegebenermaßen – auch im Singen von Seeleuten-Liedern!“

    Wir schauen uns an, wie er uns diese Geschichte mit einem so ernsten Blick erzählt, dass wir plötzlich das Gefühl haben, wir wären selbst mitten in einem maritimen Kriegsabenteuer. Der junge Mann fährt fort: „Und die Schichten hier, sie sind hart. Ganz ehrlich, es ist wie ein ständiges Hin- und Herbewegen zwischen der Kanone und dem Tafelgeschirr. Man kann nie wirklich sagen, ob man nach einem langen Dienst den Duft von Schießpulver oder von Roastbeef in der Nase hat.“

    „Wie viele Männer arbeiten denn hier?“ frage ich neugierig, immer tiefer in die Zeit eintauchend. „Oh, etwa 700 Männer, die wie eine gut geölte Maschine zusammenarbeiten“, antwortet er, „und das unter enormer Belastung. Es gibt keine Pause, wirklich keine. Du wirst zu jeder Stunde des Tages gebraucht – sei es zum Schießen, zum Laden der Kanonen oder zum sicheren Verschließen der Schiffs-„Magazine“, in denen das Schießpulver aufbewahrt wird. Aber wenn der Wind gut steht und das Feuergefecht naht, dann, glaubt mir, dann gibt es auch nichts Besseres als der Klang einer ordentlichen Salve, die das Wasser spritzt.“

    Meine Augen sind groß und weit geöffnet – war das der Moment, in dem wir uns tatsächlich auf einer Kriegsreise befinden? Der junge Mann nimmt einen tiefen Atemzug und spricht weiter, als ob wir tatsächlich an Bord eines Schiffes im 18. Jahrhundert wären, das gerade in den Kampf zieht: „Und wenn der Kapitän das Signal gibt, müssen alle schnell handeln. Kanonen laden, Masten setzen, und bei einem Treffer ist sofortiges Handeln gefragt! Der Schweiß mischt sich mit dem Salz des Meeres, und der Schrei des 'Feuer!' hallt über das Deck. So viele Kanonen, so wenig Zeit!“ Er führt es auch vor und Kinder dürfen die Kanone auch mit einem lauten Knall auslösen - natürlich nur als Attrappe ;0)...

    „Und der Kapitän, wie ist der?“, frage ich – wobei ich mir natürlich vorstelle, wie dieser alles andere als ein gemütlicher Teetrinker ist.

    „Ah, der Kapitän...“, sagt der junge Mann, als wäre er gerade in einer fast zeremoniellen Weise über einen alten Freund zu sprechen. „Der ist genauso wie das Schiff: entschlossen, hart, aber auch voller Leidenschaft für den Sieg. Wenn er uns befehligt, dann hört jeder auf ihn, als ob er ein Donnergott wäre – oder der letzte Tropfen Rum auf der ganzen Reise!“

    Es ist schwer, sich von ihm zu lösen. Der junge Mann erzählt mit solcher Inbrunst von seinen Erlebnissen, dass wir fast den bitteren Geschmack von Schießpulver in der Luft schmecken. Und wirklich, als wir uns so umsahen – mit all den Kanonen, den verschieden gedeckten Tischen und den antiken Details – fühlen wir uns wirklich, als würden wir in einem Moment aus der Vergangenheit leben. In dieser Atmosphäre kann man förmlich die salzige Luft, das Rattern der Kanonen und den eisigen Wind spüren, der durch die Riegel des Schiffs zischt, während die Warrior ausläuft und sich auf ihre nächste Schlacht vorbereitet.

    Und so stehen wir da, auf diesem beeindruckenden, historischen Schiff, in das uns der junge Mann so geschickt und humorvoll hineingezogen hat, oder der Mann im Maschinenraum. Wir gehen wieder an die Oberfläche. Ein Blick über das Deck läßt uns fast den Rauch von Kanonen und den Lärm der Seeschlachten hören. Das 18. Jahrhundert fühlte sich an diesem Ort lebendig an – und wir, kleine Zeitreisende auf einem gigantischen Schiff, fühlen uns für einen Augenblick wirklich wie Teil der HMS Warrior und ihrer Geschichte. Absolut beeindruckend und gut präsentiert.
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  • Day 12

    Portsmouth historischer Hafen

    January 2 in England ⋅ ☀️ 4 °C

    Wir frühstückten und Harald war begeistert von der Idee nach Portsmouth zu fahren. Die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel. Wir waren gut gelaunt. Wir parkten direkt in Hafennähe, als wir ausstiegen spürten wir den Winterzauber, der uns mit kaltem Wind und der frischen Seeluft aus dem Ärmelkanal beglückte – der frische Hauch von Salz und Abenteuer war nicht nur eine Erinnerung an die „gute alte Zeit“, sondern auch ein tiefes Einatmen von... sehr kalter Geschichte, auf die wir jetzt schon neugierig sind.

    Wir standen also da, vor dem Eingang des historischen Hafens von Portsmouth. Ein Hoch auf die warme Kleidung! Harald und ich, bestens eingepackt in Schichten aus Wolljacken und dicken Mützen, strahlten trotzdem eine gute Laune aus, als hätte der Winter uns eher munter gemacht als zurückgehalten. „Nun gut“, dachte ich mir, „wenn wir schon mal hier sind, dann nehmen wir die ultimative Tour! Wir können ja schließlich nicht nach Portsmouth fahren und uns dann mit der ‚abgespeckten‘ Tour abspeisen lassen!“

    Harald, der – wie es sich für einen Senior gehört – mit einem beneidenswerten Rabatt von einem Pfund glänzen kann, strahlt, als hätte er gerade die Winterlotterie gewonnen. Ein ganzes Pfund sparen! Ich kann mir nicht verkneifen, dem Kassierer ein trockenes „Wow, ein Pfund! Der Winter ist wirklich die Zeit der großen Schnäppchen!“ zu entlocken. Der Kassierer grinst etwas schüchtern und übergibt uns die Tickets, während wir uns durch die Eingangsschleuse begeben – die kalte, frische Winterluft schnitt uns ins Gesicht, aber das Gefühl, gleich in die Geschichte der britischen Marine einzutauchen, ließ uns alles vergessen.

    Und dann… der historische Hafen von Portsmouth. Da standen wir, als ob wir in einem Filmset gelandet wären, irgendwo zwischen einem James-Bond-Film und einer Doku über britische Seefahrergiganten. Die Schiffe, die dort im Wasser dümpelten, schienen nicht nur aus Holz zu bestehen, sondern auch aus Geschichte, Abenteuer und wahrscheinlich ein bisschen Spucke und Öl, um sie in Schuss zu halten.

    Aber auch das ganz moderne Portsmouth war nicht zu übersehen. Da, wo einst Kriegsschiffe aufeinanderprallten, fuhr jetzt eine neue Generation von riesigen Flugzeugträgern in den Hafen, als würden sie uns sagen: „Wir haben jetzt Flugzeuge – und wir können über alles fliegen.“ Fast, als ob wir mit der Geschichte in eine Art „How-to-build-your-own-navy“ Masterclass auf 400 Jahren Geschichte eingetaucht wären.

    „Stell dir vor, was hier alles passiert sein muss“, sagte ich, als wir an den Docks entlanggingen und die vielen restaurierten Werkstätten und Werften betrachteten. „Hier wurde Schiff für Schiff gebaut, und das mitten im kalten Winter! Wahrscheinlich war der Wind genauso beißend wie jetzt, und trotzdem haben die das alles durchgezogen. Respekt!“ Harald nickte zustimmend, während wir uns vorstellten, wie das Leben an den Docks damals gewesen sein muss – mit der Kälte, den rauen Händen der Werftarbeiter und dem ständigen Dröhnen von Hämmern und Ambossen.

    Der historische Teil des Hafens, wo einst die Schiffe der britischen Marine in den Krieg zogen, fühlte sich im Winter fast noch ehrwürdiger an. Der kalte Wind schnitt durch die Straßen, aber die Schiffe und Gebäude um uns herum schienen uns zu sagen: „Komm, lass uns die Kälte herausfordern!“ Es war fast, als könnten wir die Seefahrer der Vergangenheit hören, die im Nebel der Geschichte in die Schlachten zogen. Und inmitten all dessen, der Glanz des modernen Portsmouth, wo Flugzeugträger und neue Kriegsschiffe vor uns ankerten – was für ein Kontrast zu der eisigen Weite der Vergangenheit!

    Wir stehen als erstes vor der HMS Warrior, dieser eiserne Koloss aus der viktorianischen Ära, als wäre sie ein eisernes Kunstwerk aus der Zukunft der Schifffahrt, das direkt aus der Geschichte von Jules Verne entsprungen war. „Komm schon, wir könnten zusammen auf einem Schiff wie diesem über den Kanal fliegen... äh, fahren!“, scherzte ich. Harald lachte und meinte, dass er bei all dem Stahl und der Technik lieber auf einem kleinen Dampfer von damals mit einer Tasse heißen Tee sitzen würde – der Gedanke, den wir dann, von der kalten Winterluft umweht, ein wenig mehr schätzen.

    Vor uns lag nun die Gangway! Der königliche Zugang zur HMS Warrior, der uns wie eine Einladung ins Abenteuer entgegenstrahlte. Sie lag da, stolz und einladend wie ein roter Teppich für Seefahrer – nur dass dieser „Teppich“ aus Holzplanken bestand und ein bisschen wackeliger wirkte als das, was wir uns unter einem luxuriösen Empfang vorstellen würden. Und genau das machte den Reiz aus!

    Mit einem entschlossenen Schritt und einer Menge Vorfreude marschierten wir auf die Gangway zu, die sich vor uns wie der Eingang zu einem geheimen Reich der Eisen-Pioniere präsentierte. Es war, als hätten wir gerade beschlossen, uns den Titel „Pirat des Jahres“ zu verdienen – und dieser steile Gangway-Steg war unsere erste „Mutprobe“. Jeder Schritt war ein kleiner Triumph, während wir den Schiffsrand betrachteten, der sich in der winterlichen Sonne gegen den Himmel abzeichnete.
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  • Nicht jeden Tag ist Kaffeefahrt

    October 12, 2024 in England ⋅ ⛅ 15 °C

    Am 12 Oktober, kurz vor 12 Uhr, verließen wir den Hafen von Eastbourne Richtung „The Isle of Wight“, bei bedecktem Himmel und Wind aus süd/südost mit 3 bis 5 Beaufort. Leider wurde es immer etwas kälter und Schauer zogen auf. Dennoch gaben die, in südwestlicher Richtung verlaufenden, hohen und steilen Kreidefelsen, ein beeindruckendes Bild ab. Zunächst noch dicht an der Küste, führte uns unser Kurs dann später etwas weiter auf das offene Meer. Viel Zeit an Deck konnte man nicht verbringen, da es entweder zu kalt, zu naß oder beides wurde. Jeder machte an Bord eine zeitlang das, was er für richtig hielt. Alle? Nein, natürlich nicht. Es war immer ausreichend Personal der Crew damit beschäftigt, die sichere Fahrt zu gewährleisten. Wat mutt, dat mutt.

    Gegen frühen Abend und etliche Schauer später, war dann das Ziel in Sichtweite. Der Wind war zwischenzeitlich nicht mehr optimal, so das wir eine zeitlang „Motoren“ mussten. Auf der Einfahrt Richtung unseres Zielhafens war die Silhouette von Portsmouth zu erkennen, welche interessante Architektur bietet. Zum Sonnenuntergang erreichten wir das Spitbak Fort. Wer hier näheres, durchaus interessantes, erfahren möchte, der schaut kurz bei Wikipedia rein. Kaufen kann man das Ding aktuell nicht mehr. Es wurde im Juni 2024 für 1.010.000,- GPB verkauft. Und zwar renoviert mit 33.000 Quadratfuß Fläche, 9 Suiten und einem Restaurant. Die Bauart ist Solide. Die Mauern sind bis zu 15 Meter dick. Für den Preis also sehr Attraktiv. Auch einen Heliport gibt es. Geht ja eigentlich, dachte ich mir. Aber was soll's, ist ja verkauft.

    Gegen 19:30 Uhr erreichten wir unseren Liegeplatz in Cowes, welcher, wie erfahren sollten, eine illegale Übernachtung war. So viel vorweg: Wir wurden nicht verhaftet.

    Am Abend kehrten wir mit der festen Absicht, Fish and Chips zu essen, in ein Restaurant ein, in welchem Frank ein Tisch reserviert hatte. Schnell stellten wir fest, dass es die von uns anvisierte Spezialität dort leider gar nicht gab. Kein Problem, dann essen wir jene halt morgen.
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  • Day 16–18

    Rookesbury Park

    October 12, 2024 in England ⋅ 🌙 9 °C

    Vroeg opgestaan. Was koud deze morgen rond de 1 graden met een mooi wit grasveld en witte daken. Alles voor vertrek in orde gemaakt en naar de garage in de buurt van de camping gereden. Hier had men geen tijd voor de voorband en ik moest aan het eind van de dag nog maar een keer informeren of ze tijd hadden hiervoor. Er werd wel een banden bedrijf in Tenby aangeraden. Daar heen gereden en konden ons direct helpen. De band was gelukkig te repareren.

    De camper richting Southampton gezet en naar Rookesbury park in Wickham (Fareham) gereden. Dit keer veel verkeer, files en vertragingen. De was hebben we maar naar de volgende dag gezet.

    Morgen naar Brighton

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    Got up early. It was cold this morning around 1 degrees with a beautiful white lawn and white roofs. Got everything ready before departure and drove to the garage near the campsite. They didn't have time for the front tire and I had to ask again at the end of the day if they had time for this. They did recommend a tire company in Tenby. We drove there and they were able to help us straight away. Fortunately the tire could be repaired.

    We drove the camper towards Southampton and to Rookesbury Park in Wickham (Fareham). This time a lot of traffic, traffic jams and delays. We put the laundry off until the next day.

    Tomorrow to Brighton
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  • Day 6

    Southampton

    October 3, 2024 in England ⋅ 🌙 9 °C

    Southampton ist eine Hafenstadt an Englands Südküste. Hier befindet sich das SeaCity Museum mit einem interaktiven Modell der Titanic, die 1912 von Southampton auslief.

    Hier lernten wir einen super netten Taxifahrer kennen, der uns viele kleine schöne Städtchen zeigte.Read more

  • Day 34

    Fishbourne Roman Palace & Gardens

    September 1, 2024 in England ⋅ ⛅ 25 °C

    This was an incredible visit. I have taken many more photos than these. When Auntie Toni and Kirsty suggested a visit to some Roman ruins with mosaics, I thought it was a nice idea, the mosaics would be mostly destroyed but I could piece it back together in my mind. Imagine my surprise to find a practically complete and enormous mosaic of Cupid on a dolphin. Incredible! Plus there were other mosaics and reconstructed gardens. The garden presented is only half of what would have been there in Roman times. Just to think, this was all discovered at the back of a housing estate and next to a school in the 60s.Read more

  • Day 34

    Bosham

    September 1, 2024 in England ⋅ ☀️ 29 °C

    Had a lively lunch and stroll in Bosham. This was definitely not a place crawling with tourists. Lots of locals enjoying the sun and exercising dogs. Also lots of the local version of “yabbying” - hunting for crayfish in the chalk stream.Read more

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