United States Rocky Branch

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Travelers at this place
  • Day 7

    Erster „Zero“

    February 7, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 14 °C

    „Will man etwas Schweres bewältigen, muss man es leicht angehen.“ Bertolt Brecht

    In diesem Sinne machen wir heute unseren ersten „Zero“ im Hostel „Around the Bend“ und geben meinem Sprunggelenk noch etwas Zeit abzuschwellen. Glücklicherweise fühlt sich mein Fuß besser an, als dass er aussieht.

    Morgen gehts dann in langsamen Schritten wieder weiter in Richtung Norden.

    Gedanken des Tages:
    Wenn man gezwungen ist, einen Tag lang den Fuß höher als das Herz zu legen, mit Voltaren einzucremen und ständig zwischen Sofa und der Gefriertruhe pendelt, um einen neuen Eispack zu holen, kommt man unweigerlich ins Grübeln - vor allem, wenn draußen schönstes Wander-Wetter ist.

    Bei einem gemütlichen Bad in Selbstmitleid kam mir das Lied „Vorwärts ist keine Richtung“ von Hannes Wittmer in den Sinn. Ich denke, „Nur weils uns nicht gut geht, heißt das nicht es geht uns schlecht.“ gibt ziemlich gut meine Situation wieder. Es ist zwar kacke, dass mein Fuß geschwollen ist, aber es könnte wesentlich schlimmer sein. Ich bin gerade in einem Hostel und habe alles, was ich brauche, um mich hier zu erholen. Tatsächlich ist das sogar super! Sollten wir am Ende unser Ziel erreichen, dann werde ich verdammt dankbar sein, dass ein (hoffentlich nur) verstauchter Knöchel zu Beginn unserer Wanderung das „Schlimmste“ war, was Jochen und mir passiert ist. :-)
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  • Day 6

    Als wäre es nicht schon hart genug..

    February 6, 2024 in the United States ⋅ 🌙 6 °C

    Heute sind wir früh aufgestanden und konnten bei einem wundervollen Sonnenaufgang unsere morgendlichen Riegel essen. Nach einer kurzen Wanderung bei herrlich warmen Wetter bin ich leider (mal wieder) umgeknickt. Nach weiteren 2,5 Meilen mit vielen unterschiedlichen Gedanken und bei gedämpfter Stimmung haben wir eine längere Pause eingelegt.

    Mit einer Ibuprofen und jeder menge guter Laune sind wir noch weitere 10 Meilen zum Dick Gap gelaufen, von wo aus wir nach Hiawassee zu einer Apotheke getrampt sind. Dort gabs erst mal nen Liter Voltaren und eine Bandage für mein Sprunggelenk.

    Nach längerem hin und her haben wir uns dann entschieden, ins Hostel „Around the Bend“ zu gehen. Dort hatten wir unsere erste Dusche seitdem wir auf dem Trail sind, konnten unsere Wäsche waschen und ich konnte meinen Fuß kühlen und hochlegen. Hoffentlich geht die Schwellung bei so viel Fürsorge wieder über Nacht dann wieder zurück.

    Anekdote des Tages: Zeb hat meinen Fuß gesehen und wollte ein Bild machen. Allerdings bekam er das „Ei“ nicht so richtig aufs Bild. Als ich ihm dann meins gezeigt hatte, schrie er laut „that‘s awesome!!“. Ich hab dann direkt Einspruch eingelegt und meinte, dass es so awesome gar nicht sei. Dann lachten wir alle und ich sendete ihm das Bild, damit er es seiner Familie zeigen kann. 😂
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  • Day 10

    100 Meilen!!

    February 10, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach einer unruhigen Nacht im Shelter sind wir beide sehr müde und fertig von der Nacht aufgewacht. Allerdings ohne nächtlichen Bärenkontakt, worüber wir beide sehr froh waren. Unsere Schlafsäcke waren morgens nass vom Nebel und wir mussten sie auch so einpacken.

    Der Nebel lies pünktlich zu unserer Mittagspause nach, die wir im Carter Gap Shelter gemacht hatten. Zu unserer Freude kam sogar die Sonne raus und wir konnten unsere Schlafsäcke oder genau genommen unsere Quilts trocknen.

    Nachmittags hatten wir auf Mt. Albert dann endlich die 100 Meilenmarke erreicht, was leider etwas länger gedauert hat als geplant, worüber wir uns aber dennoch sehr gefreut haben! Dort haben wir „Turbo Sobo“ getroffen. Er ist letzten September auf Mt. Katadhin losgelaufen und wird am Mittwoch seinen Thruhike beenden. Er hatte auf seiner Wanderung bis zu - 20 Grad Celsius und hüfthohen Schnee. Da ich die letzten Nächte draußen gefroren hatte, wollte ich noch wissen, was für ein Schlafsack er hatte. Zu meiner Verwunderung oder eher Bewunderung hatte er einen Schlafsack, der mit 20 Grad Fahrenheit gerated ist, wohingegen meiner mit 10 Grad Fahrenheit deutlich wärmer sein sollte. (Wir beide haben Quilts von Enlightenend Equipment) Also entweder ist er ein verdammt heißer Typ oder ich halt einfach ein verfrorener Bub. Mal schauen, ob ich die kommenden Nächte frieren werde. :-D

    Außerdem meinte er noch, dass er nicht einen Bären gesehen hatte.. außer mal im Zoo.:-D Ich bin sehr gespannt, ob wir einen zu Gesicht bekommen!
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  • Day 4

    Auweia, das ging fast in die Hose. 😂

    February 4, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 8 °C

    Heute Nacht haben wir in dem Goosh Mountain Shelter übernachtet. Morgens sind wir zeitig aufgestanden und haben unseren Rucksack bei einer Bärenbox gepackt, um die anderen Wandernden im Shelter nicht zu wecken. Obwohl wir sicher allen Grund hatten uns zu revanchieren. Ein Mann neben uns hat die halbe Nacht geraschelt und ein weiterer Mann hat unfassbar laut geschnarcht. Dieses mal war es nicht Jochen. ;)

    Morgens war es wieder sehr kalt und der Wind war wieder unangenehm stark. Es hatte morgens zwischen 1 und 3 °C.

    Da Jochens Mutter Geburtstag hatte, hat er morgens seine Eltern angerufen, die gerade den Geburtstagsbrunch beendet hatten.

    Nach dem Gespräch haben Jochen und ich uns über unsere Vorliebe für Brunch unterhalten und dabei Lust auf deutsches Frühstück mit Brezeln, Eiern (wachsweich natürlich) und unterschiedliche Frischkäsesorten bekommen.
    Ich freue mich schon sehr, wenn ich mal bei Familie Spender zum Brunch eingeladen bin. 😉 „Leider“ wird dies noch eine Weile dauern. 😁

    Unser Frühstück haben wir an einer Wasserquelle eingenommen. Dort war es saukalt, weil es dort sehr stark gewindet hat. Gegen Ende des Frühstücks kamen zwei andere AT Hiker zu uns und haben Wasser gefiltert. Während dessen kamen wir ins Gespräch und es hat sich herausgestellt, dass einer der Wanderer schon den Pacific Crest Trail und den Continental Divide Trail gewandert ist. Sein Trailname ist „Thirsty“ und kommt aus San Diego.

    Nach dem Frühstück haben wir uns in Richtung Bloud Mountain aufgemacht, auf dem wir nur eine kurze Pause eingelegt und Kniebandagen angezogen haben. Nachdem wir von dort oben losgelaufen sind, kamen wir ins Gespräch mit einem Amerikaner, der in den Appalachen aufgewachsen ist und irgendwann mal gerne den ganzen Trail laufen möchte, aber momentan aufgrund seiner Arbeit noch nicht die Zeit hat dafür hat.

    Nach einem anstrengenden Abstieg, sind wir in einen Outdoor laden beim Neels Gap gegangen. Dort haben wir jeweils einen Dry Sack für unsere Schlafsäcke gekauft, da unsere Pack Säcke für den Schlafsack nicht wasserdicht sind. Außerdem konnten wir dort unsere Heringe für das Zelt kaufen.

    Zu unserer Überraschung haben wir dann noch eine kostenlose Pizza bekommen, da jemand so freundlich war, uns eine Pizza zu zahlen. Es hat wohl jemand angerufen und vorab eine Pizza bezahlt für irgendwelche Wanderer. Im Laden selbst haben wir bei einem Kaffee und bei der leckeren Pizza mit Thirsty gesprochen. Wir haben ihm von unserem Vorhaben, der Calendaryear Triple Crown, erzählt. Er hat uns sofort seine Hilfe angeboten und wir haben die Handynummern ausgetauscht. Nach etwa 1 Stunde haben wir dann wieder unsere Rucksäcke aufgeschultert und sind wieder losgezogen. Wir konnten es kaum erwarten, einen Zeltplatz zu finden, um die erste Nacht in unserem Zelt zu verbringen.

    Zu Beginn dieser Reise hatten wir Sorge, dass ein gemeinsames Zelt für uns beide zu eng sei und man zu wenig Privatsphäre hätte. Es hat sich allerdings herausgestellt, dass es zum einen viel wärmer ist, gemeinsam in einem Zelt zu übernachten und zum anderen, dass wir (mehr oder weniger gerne) unsere Privatsphäre gegen eine nette Unterhaltung im Zelt eintauschen.

    Um etwa 20:00 Uhr, als Jochen und ich bereits in unseren warmen und kuscheligen Schlafsäcken lagen, kam noch Zeb an unserem Zeltplatz an und hat sein Zelt direkt neben uns aufgebaut.

    Während Jochen schnell und ohne schnarchen eingeschlafen ist, habe ich noch die ersten Beiträge bei Instagram und FindPenguins gepostet.

    Noch eine kleine Anekdote, bevor ich direkt einschlafe: Als Jochen seinem großen Geschäft nachging, habe ich mit meiner Mutter telefoniert. Bevor er allerdings auf die Toilette ging, habe ich ihm einen leichten Klaps auf den Rücken gegeben, wobei es fast zu einem Unfall bei Jochen kam. Als er dann zurückkam, haben wir noch nett mit meiner Mutter gesprochen, und uns dann von ihr verabschiedet. Allerdings war es so, dass es mit dem Auflegen aufgrund der kalten Hände nicht geklappt hatte. Als Jochen dachte, dass meine Mutter nicht mehr zuhörte, beleidigte er mich aufgrund des Schulterklopfers und schrie laut „Du Arschloch!“ Meine Mutter hat das natürlich mitbekommen und direkt zu Jochen gemeint. „Hallo Jochen, du kannst doch nicht mein Sohn Arschloch nennen“. Daraufhin haben wir ihr die Geschichte erklärt, da sie besorgt war, dass wir schon jetzt streiten, bevor es überhaupt richtig losgeht. 😂
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  • Day 3

    Der erste Tag auf dem AT

    February 3, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute sind wir nach einer Nacht auf dem Approach Trail auf dem Springer Mountain auf dem AT gestartet. Die Nacht war sehr kalt, da wir ohne Zelt nur mit dem Schlafsack und der Isomatte geschlafen haben. Das nennt man Cowboy Camping. Uns blieb leider keine andere Möglichkeit, da wir Deppen keine Heringe für unser Zelt dabei haben.

    Die ganze Nacht hat es sehr stark gewindet, weshalb ich sie Nacht über sehr gefroren habe. Leider hat lies der Wind erst nachmittags nach, sodass es morgens auf dem Weg zum Springer Mountain noch sehr lange sehr stark gewindet hat. Beim Springer Mountain, dem Southern Terminus, haben wir den ersten AT Hiker getroffen (Zeb). Nach einem kurzen Frühstück auf dem Parkplatz (1 Stunde) sind wir dann in Richtung Norden gewandert. Während dieser Pause haben wir noch mal mit Zeb gesprochen, der ein Video von uns gemacht hat, da er Youtuber ist. Kurze Zeit später kam dann noch ein Südkoreaner auf uns zu, der seit 16 Jahren in den USA auf Reisen ist. Ihm haben wir erzählt, dass wir alle drei Trails in einem Jahr laufen möchten.

    Er war so begeistert, dass er den anderen Menschen um uns rum davon erzählt hat und ebenfalls ein YouTube Video von uns gemacht hat. Er hat sogar während wir gegessen haben uns gefilmt. Das war dann doch ein wenig unangenehm. 😂

    Den Tag über war wunderbares Wetter und wir hatten beste Laune. Abends gab es dann noch unser erstes Trail Magic. Leider haben wir dort die Zeit „versödelt“, weshalb wir sehr spät und bei Dunkelheit am Shelter ankamen.

    Das Shelter war leider schon voll und viele haben auch geschlafen. Wir mussten daher leise unser Zeug auspacken und unser Essen kochen.

    Die Nacht war sehr kalt und ich konnte nur sehr unruhig schlafen, leider wurde ich auch etwas krank und bin mit einer verschnupften Nase aufgewacht. In der Nacht hatte es 2 °C.
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  • Day 56

    Eine Fahrt ins Grüne

    July 8, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute mal kürzer. Wir sind auf dem Weg nach Atlanta, wo morgen Abend das Nascar Rennen stattfindet, für das wir uns schon vor 2 Wochen die Karten online besorgt haben. Die Strecke heute haben wir mit unserer neuen Karte geplant, so dass es wieder eine Fahrt ins Grüne mit vielen, vielen Kurven wurde. Leider waren die Straßen heute nicht optimal für meinen Reifen. Da rutscht es schon mal hier und da. Also wird etwas Fahrt rausgenommen. Mehr als 45 Milen ist auf den kleinen Straßen sowieso nicht erlaubt. Wir packen 10 mehr drauf und dann geht das. Bislang haben wir die 16.000 km ohne Ticket vom Sheriff abgespult. Wir hoffen es bleibt dabei.Read more

  • Day 4

    Talluha Gorge

    August 31, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

    Sind weiter zum Talluah Gorge gefahren. Als wir den Park gefunden hatten, machten wir uns an die Wanderung in die Schlucht. Die Wege sind leicht zu begehen. Es sind allerdings einige Treppen zu steigen.Read more

  • Day 2

    Tallulah Gorge State Park

    July 22, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    Als erstes frühstückten wir in einem typisch amerikanischen Diner. Dann fuhren wir zum Wandern in den Tallulah Gorge State Park, einem Gebiet mit 300m tiefer Schlucht und Wasserfällen. Nachmittags badeten und relaxten wir am Fluss.Read more

  • Day 942

    Bären im Wald

    August 9, 2021 in the United States ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir lassen Helen nun aber erst einmal hinter uns und fahren etwas außerhalb der Stadt hoch in die Berge, um uns einen der kostenlosen Wildnis-Stellplätze zu sichern.

    Der Weg gleicht einem steilen ansteigenden, platt gefahrenen, breitem Forstweg, der mitten durch den Wald gebahnt wurde. Bei fast 800 Höhenmetern angekommen, sind hier die Temperaturen mit knapp 26 Grad aber auch wieder deutlich angenehmer als die Tage zuvor.

    Wir stellen uns auf einer Anhöhe einfach rückwärts in eine größere Parkbucht am Waldweg. Diesen Platz haben wir für uns ganz allein, so haben wir es eingentlich auch am liebsten.

    Während Lara das Abendessen vorbereitet, vertritt Aron sich noch etwas die Füße und erkundet die Gegend. Er macht dabei eine Begegnung der anderen Art.

    Nur ein paar hundert Meter von unserem Van entfernt, spaziert er nichts ahnend am Wald entlang. Plötzlich knackt es laut im Dickicht, Aron hält inne und versucht etwas durch das Gestrüpp zu erkennen. Nach ein paar Sekunden traut er seine Augen nicht: keine 10 Meter von ihm entfernt steht ein ausgewachsener Braunbär im Abhang auf seinen Hinterbeinen und regt die Nase in die Luft. Er schnüffelt in seine Richtung, schätzt so die Gefahrenlage ab.
    Aron bleibt ganz ruhig, aber sein Herz klopft wie wild!

    Es bleibt ihm nichts anderes übrig als langsam und so wenig bedrohlich wie nur möglich weiter zu gehen, den Blick immer auf den Bären gerichtet. Die Dose Bärenspray ist übrigens bei Lara im Van… Prima!

    Der Bär bleibt noch etwas stehen und schaut hinterher, scheint jedoch kein Interesse an ihm zu haben und ist so schnell er auftauchte dann auch wieder verschwunden. Sowas erlebt man auch nicht alle Tage!

    Wieder am Van angekommen berichtet er Lara von seiner Begegnung der pelzigen Art. Wir sind froh, dass dabei nichts passiert ist und schauen hier insbesondere beim Kochen lieber zweimal hin, ob wir Besuch aus dem Wald bekommen.

    Leider können wir unser Abendessen heute auch nicht so richtig genießen, denn zu unserem Ärgernis schwirren unzählige kleine „Gnitzen“ durch die Luft, wohl auf der Suche nach Blut.

    Sie scheinen es auf uns abgesehen zu haben, denn die kleinen, fliegenartigen Plagegeister piksen uns permanent in die Haut. Kurz danach entsteht überall wo sie beißen, ein kleiner roter Fleck, der am nächsten Morgen zu roten Knubbeln heranwächst. Unsere Arme und Beine sind davon übersäht und jucken extrem! Wir werden noch die nächsten Tage Spaß damit haben.

    Heute Nacht bleiben die Türen vom Van geschlossen. Gnitzen und Bären bleiben also draußen!
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  • Day 8

    Betty Creek Gap 97.3

    May 11, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 18 °C

    Left even earlier today because we want to make it to Franklin tomorrow midday to be off the trail when the thunderstorm arrives. And today we actually succeeded in making miles despite some steep climbs. One of the first climbs ended at the Standing Indian Mountain, our highest peak till now with 5435ft and a nice view - Sponsored by Ovomaltine.
    The views changed a lot today because of a wildfire last year in October. It was really weird after hiking for more than a week in the green woods.
    For the night we stayed at a jungelishy place at the bottom of Albert Mountain.

    Oh, and a new distance record!! :)

    Something else, it's super normal here to go to bed at around 8pm when the sun sets!! Love it :)
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