Motorcycle trip

September - December 2019
As long as my couriosity drives me and my motorcycle carries me you can follow where the streets of Eastern and Southern Europe lead me. Whatever I experience in the meantime is shown to you on the map at the appropriate location. Read more
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  • Day 12

    Masada und das Tote Meer

    October 1, 2019 in Israel ⋅ ⛅ 30 °C

    Direkt unterhalb des Festungsplateaus Masada liegt der tiefste Landpunkt der Erde am Ufer des Toten Meeres. Mit 32°C Wassertemperatur ist Baden dort wie ein Gang ins Spa. Der hohe Salzgehalt von 28% lässt einen wunderbar auf dem Wasser schweben, jedoch reichen 10 Minuten völlig aus, um sich dann rasch komplett gegrillt und angekrustet auf den Weg zu den Süßwasserduschen zu machen.Read more

  • Day 14

    Drained in Tel Aviv

    October 3, 2019 in Israel ⋅ ⛅ 26 °C

    Tel Aviv portrays a mixture of L.A. and Middle East and thus it's absolutely contrary to the cultural-religious Jerusalem. Since my hostel is located close to the beach, the rooftop terrace allows me an excellent view of the daily life at the boardwalk. Instead of dangling sidelocks people are wearing muscle shirts and patrol along the promenade with their fashion dogs. Even though Tel Aviv is called Hollywood's new sin city, has numerous of scene clubs and is promoted as party capital, just having a drink can already become quite expensive. Nevertheless, six to seven euros for a small beer is no usury due to a 25% taxation of alcohol. Although, I therefore spent most of my time on the dry dock, I reluctantly leave the fine sand beach and the summer-like weather and fly back to Vienna.Read more

  • Day 17

    Winter is coming

    October 6, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 10 °C

    Die Zeit in Wien bei meinem Bruder und seiner Freundin habe ich diesmal gänzlich dem Müßiggang gewidmet. Neben extensiven Mittagsschläfchen standen nur Sport und kulinarische Labungen auf der Agenda. Nach der langen Nacht der Museen bei 7°C und Sturmregen musste ich jedoch feststellen, dass meine Motivation aufs Mopped zu steigen scheinbar noch am Security-Check im Tel Aviv Airport feststeckt. Nichtsdestotrotz mache ich mich auf den Weg Richtung Bratislava, um dann zeitnah nach Süden zu fahren.Read more

  • Day 23

    My house in Budapest

    October 12, 2019 in Hungary ⋅ ☁️ 16 °C

    Actually, it was more of a bunk bed in the hostel than the house what Geroge Ezra sang about. Nonetheless, the last few days in Budapest have been great. Since I shared a room with two guys from Bogotá and Mexico as well as a girl from Brasil, my roommates showed remarkable similarities to the cast of the next season of 'Narcos'. While I commuted between the two parts of the city separated by the Danube, Buda and Pest, or enjoyed some traditional wellness in one of Budapest's numerous thermal baths, I spent the evenings in a street café or in the famous ruin bars.
    Although, I was warned at arrival to park the motorcycle on guarded grounds, I had decideded against it and parked directly in front of the hostel, as the parking would have cost three times! as much as the stay in the hostel. Call me a lucky devil, I could continue my ride to Belgrad.
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  • Day 26

    Beim serbischen Bullen in Belgrad

    October 15, 2019 in Serbia ⋅ ☀️ 22 °C

    Belgrad hat architektonisch und in puncto klassischer Sehenswürdigkeiten im Vergleich zu meinen vorherigen Destination quasi nichts zu bieten und doch hat mir die "weiße Stadt" besser gefallen als diese. Es gibt kaum Touristen, dafür überwiegend junge Menschen, die auf eine so unverfälschte Art und Weise offenherzig, neugierig und freundlich sind, dass ich spontan ein bisschen länger geblieben bin, um die Melancholie der Stadt zu genießen. Der nach einer Rakija-reichen Nacht nur noch "der serbische Bulle" genannte Hostelbesitzer Nikola hat sich hervorragend um seine Gäste gekümmert. Seine Nachbarin hat mir die Haare geschnitten und Nikola selbst hat mir schon bei meiner Ankunft versichert, dass mein Motorrad in diesem Viertel unter seinem persönlichen Schutz stünde. Er sollte sein Wort halten. Ein VW-Fahrer hatte wohl weniger Glück mit der Wahl seines Unterschlupfes ... Bei ihm wurden über Nacht ein paar Teile geerntet.

    Weg von der Hauptstadt und quer durch Serbien mach ich mich auf in eine sehr abgeschiedene Region an der Grenze zum Kosovo.
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  • Day 28

    Eine Geschichte aus Serbiens Hinterland

    October 17, 2019 in Serbia ⋅ ☀️ 22 °C

    Je weiter ich mich von Belgrad entferne, desto enger werden die Straßen und desto kleiner die Dörfer. Am Straßenrand warten die Grundschüler in klapprigen Unterständen auf den Bus und winken mir bei der Vorbeifahrt freundlich zu oder rennen neben mir her. Richtiges Roadmovie-Feeling stellt sich bei mir ein. Es ist schon Nachmittag geworden, als ich auf der Straße anhalten muss, weil sich eine untertassengroße Schildkröte seelenruhig über die Straße schiebt, als wüsste sie genau, dass um diese Uhrzeit niemand mehr vorbeikommt. Die Sonne beginnt gerade damit, hinterm Horizont zu verschwinden, als mir die Google Navigation zu verstehen gibt, für die restlichen vier Kilometer auf eine Straße abzubiegen, die als solche lediglich mit ausgeprägter Phantasie zu bezeichnen ist. Ich würde zur Sicherheit noch gerne jemanden fragen, muss aber bedauerlicherweise feststellen, dass die Schildkröte recht hatte: Kein Mensch weit und breit. Mangels Alternativen nehme ich die Füße von den Fußrasten und fahre los. Noch 1,8 Kilometer steht auf dem Handydisplay, als aus dem Schotterweg erst ein Feldweg und dann ein zugewucherter Trampelpfad wird. Mit dem letzten Sonnenlicht hat sich mittlerweile auch das Roadmovie-Feeling komplett verabschiedet aber mir bleibt nichts anderes übrig, als im Schritttempo und mit schleifender Kupplung weiterzugurken. Ich holpere gerade in eine Ansammlung verlassen wirkender Häuser ein, als die Stimme der Google Navigation mein Dan Brown Hörbuch unterbricht: "Sie haben ihr Ziel erreicht. Das Ziel befindet sich auf der linken Seite." Und tatsächlich, da ist ein Ziel, da steht ein Mann und grinst mich an und fragt: "Felix?" Jackpot. Ich bin da!

    Der Mann heißt Goran, ist 56 Jahre alt und bewohnt einen Bungalow mit drei Zimmern. Eines davon habe ich gemietet. Goran hat außerdem noch einen uralten Fiesta, ein paar Pflaumenbäume, mit deren Ertrag er im Schuppen Rakija brennt, einen Traktor und eine Kuh, von der er aber gerade nicht weiß, wo sie ist. Keiner der 22 Bewohner im Dorf spricht Englisch, aber seit drei Monaten gibt es Telefon- und Internetanschluss und somit bekommen wir es mit der Sprachübersetzung von Google Translate und ein paar Zeichen auf Papier problemlos hin, uns auf einen Ausflug zum nächsten Restaurant zu verständigen. Bevor wir die Wlan-Zone von Gorans Bungalow verlassen, weist er mich noch darauf hin, dass er momentan ein kleines Problemchen mit einem der Vorderreifen hat, was aber nicht weiter schlimm sei und er sich gleich morgen kümmern wolle. Als er seinen Schuppen öffnet, erweist sich das Problemchen als kompletter Plattfuß. "Morgen vulkanisieren. Kein Problem" gibt mir Google Translate noch aus bevor wir einsteigen und mit heftig schlagendem Vorderrad zur sieben Kilometer entfernten nächsten Ortschaft losbrettern. Nach gutem Speis und Trank lade ich Goran im Gegenzug für seine Chauffeurdienste ein und bezahle am Ende inklusive Trinkgeld 8€ bevor wir uns auf den Heimweg machen. Da das Auto nicht anspringt, schieben wir es bis zum nächsten Hang, und lassen es anrollen. "Kommt mir bekannt vor", denke ich mir noch, als der Motor widerwillig anspringt. Dann setzt wieder das schneller werdende Radschlagen ein und wir fahren zurück.

    Am nächsten Morgen frühstücken wir gemeinsam. Es gibt Haferflocken vom Feld hinterm Haus, frisch gebackenes Brot, Eier von den Hühnern des Nachbarn und frische Milch von der wieder aufgetauchten Kuh. Es schmeckt phantastisch!
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  • Day 29

    Davolja varoš

    October 18, 2019 in Serbia ⋅ ⛅ 21 °C

    Davolja varoš, which means Devil's Town, is the sole representative of Serbia in the selection for the "7 Natural Wonders of the World". Although this really impressing natural monument is located in the boondocks, I was pretty much surprised to be the only visitor of the sight at all.Read more

  • Day 32

    Sofia

    October 21, 2019 in Bulgaria ⋅ ☀️ 17 °C

    On the first day in the capital of Bulgaria I escaped the hustle and bustle of the city and took the cable car to the nearby Witoscha Mountain (2290m). I was accompanied by a belgian guy, who I met in Belgrad before and did so coincidentally in Sofia again. He is on his way to Istanbul to improve his skills with the ney, a special turkish flute. As he brought it up the mountain, I benefited from a private concert.Read more

  • Day 34

    Plowdiw und Ogi, der Masseur

    October 23, 2019 in Bulgaria ⋅ ☀️ 19 °C

    Auf meinem Weg zum schwarzen Meer habe ich einen Zwischenstopp in der über 6000 Jahre alten Stadt Plowdiw eingelegt. Bevor ich mich am Tag nach meiner abendlichen Ankunft auf zur Stadtbesichtigung machen konnte, sollte mir im Hostel jedoch noch eine besondere Erfahrung zuteil werden. Es war noch keine 7 Uhr, als ich am Morgen durch leises Dielenknarren und schemenhafte Bewegungen neben meinem Bett aufgewacht bin. Mit breitem Grinsen stand da ein schlacksiger Typ und meinte "Dobro utro, I am Ogi". Ich verstand nicht, was hier vor sich ging, lag ohne breitem Grinsen im Bett und dachte "Dobro utro, I am tired", aber da ich sowieso schon wach war, setzte ich mich auf und fragte, was denn los sei. Mit sehr rudimänterem Englisch und ausladender Gestik erklärte mir Ogi daraufhin verzweifelt, er mache eine Ausbildung zum Masseur in Sofia, habe übermorgen eine Prüfung und brauche dringend meine Hilfe, da niemand außer mir im Hostel sei. Dabei drückte er mir sein Smartphone in die Hand, auf dem eine Skizzenzeichnung eines Ohres mit englischen Bezeichnungen der einzelnen Nerven und Knorpel zu sehen war. "Also gut, 5 Minuten Abfrage, dann geh' ich duschen", gab ich ihm zu verstehen und setzte mich auf die Couch. Schlaftrunken wie ich war, fiel der Groschen zu spät, als Ogi kurz im Bad verschwand, um sich die Hände zu waschen. Bevor ich intervenieren konnte, stand er schon hinter mir, schnappte sich meine Ohrläppchen und begann sogleich daran zu zupfen. "Practical test, is good?", fragte Ogi mich. Der Höflichkeit halber behielt ich die Antwort für mich. Kurz vor 7 Uhr in der Früh mitten in Bulgarien von einem wildfremden Kerl an der Ohren gerissen zu bekommen entspricht nicht exakt meiner Definition von "gut". Nach 2 Minuten war das Massaker vorbei und Ogi bedankte sich glücklich. Ich blieb noch einen Moment verstört sitzen, um zu begreifen, was hier gerade geschehen ist. Dann ging ich rasch Duschen und machte mich danach mit leicht geschwollenen und feuerroten Ohren zügig auf den Weg in die Stadt. Ich bin mir nicht sicher, ob Ogi die Prüfung besteht...Read more