• Florian Pfeil

USA-Südstaaten 2025

Auf den Spuren von Musik & Geschichte durch den Tiefen Süden der 🇺🇸 Lue lisää
  • Dockery Plantation

    20. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ 🌬 27 °C

    Natürlich hat der Blues nicht den „einen“ Geburtsort, aber müsste man sich festlegen, wäre es wohl doch am ehesten hier: 1895 gründete Will Dockery eine Sägemühle. Er rodete großflächig und legte die Sümpfe trocken. Und als er bemerkte, wie fruchtbar der Boden war, pflanzte er Baumwolle. Dockery Plantation hatte in seiner Hochphase rund 2.000 Mitarbeiter, ein eigenes Postamt, Lebensmittelladen, einen eigenen Anschluss an die Bahnlinie. Natürlich beutete Dockery seine schwarzen Arbeiter aus. Doch er ließ ihnen auch Freiheiten: Es störte ihn nicht weiter, wenn Freitagabend ordentlich gefeiert wurde! Ungefähr 1901 kamen zwei neue Leute auf die Farm. Einerseits ein Mann namens Henry Sloan, der offenbar bereits einen wilden Blues spielte und diesen den Leuten auf der Farm beibrachte. Andererseits der wohl gerade einmal 14jährige Charley Patton, der völlig für Sloans Blues entflammte und den neuen Stil verinnerlichte. Sloan zog ein paar Jahre später weiter, und seine Spur verliert sich im Dunkel der Geschichte. Doch Patton gründete auf der Dockery Plantage die erste Generation der Blueser: mit Son House, Willie Brown und Tommy Johnson, später dann Robert Johnson, Pops Staples, David „Honeyboy“ Edwards, Howlin‘ Wolf und anderen. „You could say, it all started here“, sagte der große B.B. King einst in einer Dokumentation über die Dockery Plantation. Heute wird ein kleiner Teil der einst riesigen Plantage der von einer Gruppe engagierter lokaler Bluesfreunde erhalten.Lue lisää

  • Vicksburg Military Park

    20. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☁️ 29 °C

    Vicksburg war ein enorm wichtiger Schauplatz des Amerikanischen Bürgerkriegs. Eines der wichtigsten strategischen Ziele der Nordstaaten war es, den Mississippi komplett unter Kontrolle zu bekommen. Mit Panzerschiffen, den sogenannten „Ironclads“, sollte das gelingen. New Orleans, Baton Rouge, Natchez wurden schnell eingenommen. Doch Vicksburg war schwieriger. Die Topographie erlaubte es den Konföderierten, den Mississippi mit ihrer Artillerie zu kontrollieren. Deshalb griff Nordstaaten-General Ulysses S. Grant die Stadt schließlich auf dem Landweg an und begann eine 47tägige Belagerung der Stadt auf den Vicksburg umgebenden Hügelketten. Beide Seiten versuchten immer wieder militärische Vorstöße, die blutig scheiterten. Schließlich mussten die Konföderierten kapitulieren - ausgerechnet am US-Nationalfeiertag.Lue lisää

  • Villa Longwood in Natchez

    21. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☁️ 24 °C

    Natchez am Mississippi war der Ort, an dem die Baumwollbarone der Plantagen der Umgebung gerne eine Stadtvilla oder Sommerhaus hatten. So auch Haller Nutt, der sich im Skizzenbuch eines Architekten aus Pennsylvania eine orientalisierende oktagonale Villa ausgesucht hatte. 1859 begannen die Bauarbeiten, zu denen neben dem Architekten 70 Handwerker aus Pennsylvania anreisten. Auch Nutts Sklaven arbeiteten auf dem Bau. Doch 1861 begann der Bürgerkrieg und Architekt und Handwerker reisten unmittelbar wieder in die Nordstaaten ab. Lediglich das Untergeschoss war fertiggestellt, die 4 Stockwerke darüber blieben Rohbau. Haller Nutt starb 1864, seine Witwe Julia lebte mit ihren 8 Kindern im fertiggestellten Untergeschoss. Nach dem Bürgerkrieg war die einst reiche Familie verarmt, mühsam konnte sie das Haus erhalten, doch an eine Fertigstellung war nicht zu denken. Und so ist die Villa bis heute im Zustand von 1861 erhalten.Lue lisää

  • Frogmore Plantation

    21. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☁️ 28 °C

    Lynette Tanner ist Besitzerin einer modernen Baumwollfarm im nördlichen Louisiana. Doch seit sie die Farm mit ihrem Mann übernommen hatte, war sie auch interessiert an der Geschichte der Farm. Auf dem Gelände der Farm stehen noch einige der alten Sklavenquartiere. Bis zu 800 Sklaven besaß der zweite Besitzer von Frogmore zu Beginn des Bürgerkriegs. Sie arbeiteten montags bis freitags von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, außerdem den halben Samstag. Auf den Feldern pflückten sie Baumwolle, die sie in einem Sack sammelten, der voll 35kg wog. Jeder Pflücker musste seinen Sack mindestens viermal pro Tag füllen. Der Aufseher, meist selbst ein vertrauenswürdiger Sklave, überwachte, dass alle ihr Soll erfüllten. Nach dem Bürgerkrieg stellte der damalige Besitzer William Gillespie den einstigen Sklaven frei, ob sie gehen oder bleiben wollten. Blieben sie, bot er ihnen eine Parzelle, Werkzeug, Saatgut und kaufte ihnen die Ernte ab. Die gepflückte Baumwolle kam ab 1884 in eine dampfbetriebene Entkörnungsmaschine, die die Baumwolle schließlich auch noch in Ballen von jeweils 250kg Gewicht presste.
    „Die Prozesse und Fertigungsschritte sind heute eigentlich noch exakt dieselben wie 1884“, sagt Lynette Tanner. „Nur dass die Maschinen heute elektrisch sind und viel schneller laufen.“
    Was sie von der aktuellen politischen und weltwirtschaftlichen Lage halten soll, weiß Tanner nicht. Rund 80% ihrer Baumwolle gehen in den Export, vor allem nach Mexiko, aber auch nach China. Was werden die aktuell von den USA vorgesehenen Zölle und die Gegenzölle von China und anderen Ländern mit ihrer Baumwolle machen? Tanner zögert mit der Antwort, zuckt dann mit den Schultern und sagt: „Wenn die amerikanischen Zölle China und andere dazu bringen, ihre Zölle zu senken, wäre es gut für uns.“ Doch es wirkt nicht so, als wäre sie allzu zuversichtlich.
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  • Baton Rouge

    21. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☁️ 25 °C

    Huey P. Long war eine ausgesprochen farbenfrohe Gestalt der US-Geschichte: von 1928-1932 Gouverneur von Louisiana, dann bis zu seiner Ermordung 1935 Senator für Louisiana. Long galt als radikaler Populist. Franklin D. Roosevelt hatte mit seinem „New Deal“ die Unterstützung Longs gewonnen. Doch dann wendete sich Long von Roosevelt ab: der „New Deal“ gehe nicht weit genug. Seine neue Forderung: „Share our Wealth“. Er wollte Umverteilung in großem Stil samt Enteignungen. Und er schreckte weder als Gouverneur noch als Senator vor den schmutzigen Instrumenten der Politik zurück: Einschüchterung, Bestechung, Korruption, Nepotismus - all das gehörte zu seinem politischen Handwerkszeug. 1935 wurde er im Kapitol erschossen.
    In Baton Rouge ließ er 1931 ein neues Kapitol errichten, das mit 140m Höhe das höchste Kapitol der USA werden sollte.
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  • Nottoway Plantation

    22. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☁️ 23 °C

    John Randolph und seine Frau ließen 1895 das Herrenhaus Nottoway auf ihrer Zuckerrohrplantage erbauen. Mit rund 4.900qm Grundfläche ist es heute das größte Antebellum-Herrenhaus des Südens. Randolph war gegen die Sezession gewesen, unterstützte dann aber die Konföderation finanziell. Sein ältester Sohn Algernon fiel bei der Verteidigung von Vicksburg. Als der Krieg immer näher kam, ging Randolph mit rund 200 seiner Sklaven nach Texas, um dort Tabak anzubauen. Mit seinem weißen Ballsaal, den unzähligen Balkonen und Veranden, ist das „White Castle“ auch heute noch prächtig anzuschauen. Dass hier auch versklavte schwarze Menschen lebten, kommt in der Führung nur in homöopathischen Dosen vor…Lue lisää

  • Martin Accordions

    22. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ 🌩️ 29 °C

    Martin Accordions ist eine von nur noch zwei Manufakturen, in denen die traditionellen diatonischen Cajun Accordions hergestellt werden. Die Cajuns waren Frankokanadier, die im 18. Jahrhundert von den Engländern aus ihrer Heimat vertrieben wurden und sich später in Louisiana niederließen. Wir treffen drei Generationen der Familie Martin: Joel Martin baut nicht nur Akkordeons, er ist auch ein bekannter Interpret sowohl im Cajun- als auch im kreolischen Zydeco-Stil. Seine Tante spielt Bass oder das für die Cajun-Musik so typische „p‘tit fer“, die Triangel. Sein Großvater, eigentlich ein begnadeter Interpret an der Pedal Steel Guitar, erholt sich von einer Hand-OP und spielt deswegen akustische Gitarre und singt mit seinem Enkel. Für ihn war und ist Französisch noch die erste Sprache, Englisch die erste Fremdsprache. Seine Tochter gehört der Generation an, in der es peinlich und in der Schule sogar verboten war, Französisch zu sprechen. Und Enkel Joel hat Französisch demgegenüber überhaupt erst in der Schule gelernt. Für seine Generation waren die Sprache und die Cajun-Kultur wieder „cool“. Gemeinsam erzählen uns die drei vom Leben als Cajun in den USA im Wandel der Zeiten, von ihrem Betrieb und von der Musik. Und immer wieder spielen sie uns Beispiele vor. Die Werkstatt läuft im Übrigen gut: Sie haben so viele Vorbestellungen, dass die Kunden eine Wartezeit von rund 10 Monaten einplanen müssen. Nicht die Nachfrage macht ihnen Sorge - auch wenn sie anklingen lassen, dass sie viele Kunden in Kanada und anderen Ländern haben, und dass die aktuellen Zölle dies belasten dürften. Sorge macht ihnen eher die personelle Fortführung des Unternehmens. Joel gibt zu, dass er nicht so oft in der Werkstatt ist, weil er seine Musik lieber spielt. Und der Großvater und die Tante werden nicht jünger. Mindestens 5 Jahre braucht es an Ausbildung, um gute Instrumente bauen zu kennen. So viel Geduld hat hier niemand.
    Ihr Dank für unseren Besuch klingt nach mehr als nur nach Höflichkeit. Alle drei Martins lieben ihre Musik und ihre Tradition - und sie sind regelrecht dankbar für die Deutschen, die sich dafür interessieren. Gleichwohl liegt der Dank ganz bei uns!
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  • Freilichtmuseum Vermillionville

    22. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ 🌩️ 29 °C

    Vermillionville ist ein Freilichtmuseum in Lafayette, dass uns das Leben der einfachen frankophonen Cajuns und Kreolen in Louisiana zwischen 1760 und 1890 nahebringt.

  • Whitney Plantation

    23. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☁️ 26 °C

    Es gibt unzählige Plantagen, auf denen schöne Antebellum-Herrenhäuser stehen und wo - wenn überhaupt - nur sehr verschämt die Sklav:innen erwähnt werden, die die Plantage tatsächlich bewirtschaftet haben. Anders Whitney Plantation: 2014 wurde dieses Gelände der Erinnerung an die versklavten Bewohner:innen gewidmet. Jim Kelly, Historiker und einer der Wissenschaftler des Teams führt uns über das Gelände und bringt uns die Geschichte nahe - und nahe geht uns da so Einiges. So erzählt uns Kelly etwa von Anna, einer Sklavin, die als Teenager aus Richmond in Virginia auf die Whitney Plantation verbracht wird, und die gleich nach ihrer Ankunft vom Bruder ihres Besitzers vergewaltigt wird. Victor, der Sohn, den sie daraufhin bekommt, wird Sklave wie sie. Kelly erzählt auch von Charles Deslondes, dem Sklaven, der 1811 einen Aufstand gegen die weißen Pflanzer anführt und der schließlich mit rund 500 bewaffneten Sklaven gegen New Orleans zieht und dabei die US-Armee mit seiner geschickten taktischen Kriegführung überrascht. Der Aufstand wird trotzdem niedergeschlagen, und Deslondes und seine Gefolgsleute werden öffentlich enthauptet und ihre Köpfe werden aufgespießt und ausgestellt. Die Ausstellung von Whitney nähert sich der Erinnerung an solch grausame Aspekte der Geschichte mittels Kunst. Die Plantage ist nicht nur ein Museum, sie ist ein Mahnmal, das auf Gedenkstelen der Namen von 107.000 Sklavinnen und Sklaven in den Südstaaten gedenkt. Mehr als zweieinhalb Stunden hören wir zunehmend bewegt Kellys Darstellung zu, und es wird uns immer klarer, wie unglaublich wichtig diese Gedenkarbeit ist. Doch sie ist in Gefahr: Die US-Regierung hat vor wenigen Tagen Mittel für die Arbeit der Whitney Plantation gestrichen und zugleich den Nationalpark-Status entzogen. Das gefährdet die gesamte Existenz der Stiftung. Und auch sonst sieht Kelly die Entwicklung in der Gesellschaft mit großer Sorge. Doch ausgerechnet die bestürzende Geschichte des vergewaltigten Sklavenmädchens Anna und ihres Sohnes Victor zeigt, dass man die Hoffnung nie aufgeben darf: Ein Nachfahre von ihr sollte erster schwarzer Bürgermeister von New Orleans werden, wie sie in Whitney recherchiert haben!Lue lisää

  • Oak Alley Plantation

    23. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☁️ 27 °C

    Oak Alley Plantation ist eine der am meisten besuchten Plantagen Louisianas - und das liegt vor allem an der namensgebenden Allee aus beeindruckenden Virginia-Eichen.

  • Jean Lafitte Swamp Tour

    23. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ⛅ 26 °C

    Ein beachtlicher Teil von Süd-Louisiana besteht aus Sumpf. Mit einem Boot lassen wir uns durch diese beeindruckende Landschaft fahren und suchen Alligatoren.

  • Bourbon Street

    23. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Bourbon Street im French Quarter hat einen legendären Ruf. Doch leider ist von diesem Ruf wenig geblieben: So schön das French Quarter ist, die Bourbon Street ist überwiegend eine Partymeile für Menschen, die über die Stränge schlagen wollen. Zwei schöne Jazz-Clubs gibt es unmittelbar auf der Straße noch: Fritzel‘s European Jazz Club und das Maison Bourbon. Trotzdem: Einmal muss man über die Bourbon Street gelaufen sein, wenn man in New Orleans ist!Lue lisää

  • St. Louis Cemetery

    24. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☁️ 24 °C

    Kaum jemand kennt New Orleans so gut wie Hiltraud, unsere lokale Guide, die an Bord unseres Busses kommt und uns mit viel Humor bei einer Stadtrundfahrt ihre Stadt näher bringt. Wir starten auf einem Friedhof. Familien, die etwas auf sich halten, haben schon seit Generationen Familiengrüfte. Englische, französische, spanische und deutsche Namen stehen auf den Grabsteinen und untermauern eindrucksvoll den kosmopolitischen Charakter der Stadt.
    Und wir begegnen einem uns bekannten Namen: Sybil Haydel war eine direkte Nachfahrin von Anna, der jungen Sklavin, die als Teenager auf der Whitney Plantation vergewaltigt worden war. Sybil Haydel heiratete Ernest „Dutch“ Morial, der der erste afroamerikanische Bürgermeister von New Orleans wurde! „Er war der beste Bürgermeister, den die Stadt jemals hatte“, sagt Hiltraud nachdrücklich.
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  • National Jazz Museum

    24. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☀️ 26 °C

    Das National Jazz Museum ist klein. Aber es gibt doch einen sehr guten Überblick über die Entstehung des Jazz in New Orleans. Die Stadt vereint französische, spanische, afrikanische und karibische Einflüsse und bot damit den richtigen kulturellen Rahmen. Nach dem bis 1803 geltenden napoleonischen Code Noir durften die afrikanischen und afrokaribischen Sklav:innen am Samstagnachmittag und am Sonntag nicht arbeiten. Viele von ihnen trafen sich deshalb am Wochenende auf einem Platz in New Orleans, der bald den Namen Congo Square erhielt. Hier trommelten sie auch und machten Musik. Und hier dürften die komplexen Rhythmen aus afrikanischen Wurzeln entstanden sein, die den Jazz und die Musik von New Orleans ausmachen. Daraus entstand schließlich der New Orleans Jazz, für den vor allem Louis Armstrong jr. stand.Lue lisää

  • Backstreet Cultural Museum

    24. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☀️ 26 °C

    Gegründet wurde das Backstreet Cultural Museum von Sylvester „Hawk“ Francis buchstäblich in seinem Wohnzimmer. Francis war ein Mardi Gras Indian, ein Mitglied jener außergewöhnlichen afroamerikanischen Karnevalsgesellschaften von New Orleans, und sein Ziel war, die Traditionen der Mardi Gras Indians zu dokumentieren. Diese Traditionen gehen auf die Zeit der Sklaverei zurück, als schwarze Menschen sich nicht versammeln, keine Masken tragen und ihre afrikanischen Traditionen pflegen durften. Deshalb verkleideten sich die Schwarzen als Fantasie-„Indianer“ und organisierten sich in „Stämmen“ mit wilden Namen. Es entstand eine faszinierende Subkultur, die bis heute höchst aktiv ist.
    Nach Francis‘ Tod zog das Museum in ein etwas größeres Haus und wird heute von seiner Tochter betrieben. Gezeigt werden vor allem die prächtigen Kostüme, an denen die Familie eines Mardi Gras Indians nicht selten ein ganzes Jahr näht.
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  • Mit dem Dampfer auf dem Mississippi

    24. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☀️ 27 °C

    Die „Natchez“ ist der letzte immer noch dampfbetriebene Schaufelraddampfer in New Orleans. Zwei Stunden fahren wir den Mississippi stromab und dann wieder stromauf. Vom Wasser aus - und gerade bei den zur Zeit enorm hohen Pegelständen! - wird der fragile Charakter der Stadt besonders deutlich. Weite Teile der Stadt liegen hinter dem Deich deutlich unter der Wasserlinie. Dass dort überhaupt gesiedelt werden kann, ist nicht nur den Deichen, sondern auch einen dichten Netz von Entwässerungskanälen und Pumpstationen zu verdanken. Unterwegs sehen wir auch, welch große Bedeutung Zucker für die Region immer noch hat: Am Mississippi bei New Orleans liegt die zweitgrößte Zuckerraffinerie der Welt.Lue lisää

  • Dexter Avenue Baptist Church

    25. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☁️ 30 °C

    1954 wurde Dr. Martin Luther King jr. Pastor in der Dexter Avenue Baptist Church ich. Er war gerade 25 Jahre alt, und dies war seine erste Pfarrei. Ihm kam entgegen, dass die Gemeinde schon seit ihrer Gründung 1877 Pastoren hatte, die sich für Gerechtigkeit einsetzten. Als Rosa Parks sich weigerte, im Bus für einen Weißen aufzustehen, und deswegen verhaftet wurde, stellte Pastor King sich an die Spitze der Bewegung: von seinem kleinen Büro im Untergeschoss der Kirche aus organisierte er für 382 Tage den Montgomery Bus Boykott.
    In der Kirche diskutieren wir mit Gemeindemitglied Nikki Davis und einigen zufälligen Gästen aus Kansas über die aktuelle Politik in den USA und in Deutschland. Am Ende singen wir alle gemeinsam „We Shall Overcome“.
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  • Das Grab von Hank Williams

    25. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ⛅ 28 °C

    Zum Abschluss des Tages besuchen wir das eindrucksvolle Grab von Country-Star Hank Williams besuchen. Williams war einer der frühen Superstars der Country-Musik mit Hits wie „Cold, Cold Heart“, „Jambalaya (On The Bayou)“ oder „Your Cheatin‘ Heart“. Aber er war auch schwerer Alkoholiker und abhängig von Schmerzmitteln. In den frühen Stunden des Neujahrsmorgens 1953 starb er auf der Fahrt zu einem Konzert. An seinem Grab hier in Montgomery treffen wir Terry Faust, vermutlich der treueste Williams-Fan der Welt, seit er den Country-Sänger im Alter von 6 Jahren zum ersten Mal gehört hat. Seit mittlerweile 25 Jahren hilft Faust ehrenamtlich im Hank Williams-Museum mit, seit 15 Jahren pflegt er sein Grab. Und spontan erklärt er uns die Grabstätte.Lue lisää

  • Das Pfarrhaus von MLK

    26. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir starten in den Tag mit einem Besuch im einstigen Pfarrhaus von Dr. Martin Luther King jr. Die Pastorenstelle in der Dexter Avenue Baptist Church war seine erste Gemeinde. Das Pfarrhaus hatte vor King schon der charismatische Pfarrer Vernon Johns bewohnt, auch er ein Streiter für die Bürgerrechte. Nun zog Martin Luther King mit seiner Frau Coretta ein. Durch seine prominente Rolle als Koordinator des Montgomery Busboykotts war King für manche zum Hassbild geworden. Am 31. Januar 1956 wurde ein Bombenanschlag auf das Pfarrhaus verübt. King selbst war nicht im Haus, und seine Frau Coretta und seine gut zwei Monate alte Tochter Yolanda blieben unverletzt.Lue lisää

  • Die 16th Street Baptist Church

    26. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ⛅ 24 °C

    Kaum ein Ort der Geschichte der Bürgerrechtsbewegung der USA hat derart mobilisierend gewirkt wie die 16th Street Baptist Church. Am Sonntagmorgen, 15. September 1963, stellte ein weißer Mann einen Karton mit Sprengstoff vor dem Nebeneingang der Kirche ab. Die Detonation tötete vier kleine Mädchen im Alter von 11-14 Jahren, die gerade aus der Sonntagsschule kamen. Die Bilder der toten Mädchen gingen um die Welt. Als Täter wurde Robert Chambliss verdächtigt, ein örtliches Mitglied des Ku-Klux-Klan. In seinem Haus wurden 100 Stangen Dynamit gefunden. Doch Chambliss wurde wegen Mordes freigesprochen und nur wegen des Dynamits verurteilt. Erst 1977, 15 Jahre nach dem Attentat, wurde Chambliss verurteilt. Und noch 2002 wurde ein Mittäter zu lebenslanger Haft verurteilt.Lue lisää

  • Birmingham Civil Rights Institute

    26. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ⛅ 24 °C

    Gleich gegenüber der 16th Street Baptist Church befindet sich das hervorragende Museum des Birmingham Civil Rights Institute, das uns nun noch einmal einen kompletten Überblick über die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung gibt.Lue lisää

  • Abschied von Atlanta

    27. huhtikuuta, Yhdysvallat ⋅ ☁️ 24 °C

    Gute zwei Wochen waren wir auf Tour durch die Südstaaten. Wo immer wir waren, wurden wir herzlich begrüßt. Mehrfach wurde uns versichert, wie gut und wichtig es sei, dass wir gekommen sind. Gerade die Whitney Plantation, die jüngst wichtige Fördermittel von der Regierung gestrichen bekommen hat, betonte, dass sie unseren internationalen Besuch auch als wichtiges Zeichen der Solidarität sähen. Jetzt ist es Zeit für unsere Rückkehr - und das „Dreamteam“ im Cockpit unseres Busses verabschiedet sich: Fahrer Jeff Hadaway, unser örtlicher Reiseleiter Sascha Ghods und Florian Pfeil von der FNA als akademischer Reiseleiter, DJ und „Chronist“ hier auf FindPenguins!Lue lisää

    Matkan lopetus
    27. huhtikuuta 2025