France
Golfe de Pero

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Travelers at this place
    • Day 11

      Porticcio – Sagone – Cargese

      August 12, 2006 in France ⋅ ⛅ 20 °C

      Um 9 Uhr früh gings heute wieder los. Zuerst mussten wir ein Stück auf der Autobahn fahren.. Der Campingplatz Besitzer versicherte uns jedoch, dass dies mit dem Fahrrad überhaupt kein Problem wäre. Also rauf auf die Autobahn und los. Der Seitenstreifen war wirklich breit genug und die 3 Km sollte nichts groß passieren.

      Doch nicht bei uns, mit unserem Platten „Glück“ in diesem Jahr. Kurz vor der Abfahrt von der Autobahn hörte ich Kati hinter mir rufen. O Gott, nicht schon wieder, dachte ich mir. Doch diesmal hatte es Chris erwischt, der in eine Scherbe gefahren war. Wir waren ja jetzt schon ganz gut geübt, aber auf der Autobahn hatten wir noch keinen Fahrradschlauch geflickt.. Doch schnell das Rad abgeladen, über die Leitplanke gelupft, eine Radltasche als „Warnpacktasche“ aufgestellt und der Rest war dann nur noch Routine.

      Nach 20 Minuten war alles erledigt und wir konnten weiter. wir haben während der Reparatur noch einige Radler an uns vorbeifahren gesehen, also ist das kurze Stück Autobahn normal mit dem Radl zu befahren.

      Dann waren wir wieder runter von der Autobahn, auf der wir uns auf dem breiten Seitenstreifen recht sicher gefühlt hatten. Jetzt auf der Landstraße ist es schon wieder viel enger. Seltsam in Korsika, so von 10 bis 11 und dann wieder ab etwa 16 Uhr ist am meisten Verkehr. Egal wo man ist, um diese Zeit fährt ein Auto hinter dem anderen, ansonsten sind alle aufgeräumt am Strand, beim Einkaufen oder wo auch immer.

      Leider war es auch heute so, der Verkehr am Anfang war schon schlimm. Es ging permanent bergauf, heute kein bergauf – bergab. Noch dazu hatten wir teilweise heftigen Gegenwind. Später sahen wir in einer Zeitung, dass es am Cap Corse einen Tornado gegeben hatte. Das erklärte dann auch den bedeckten Himmel. Zunächst hatten wir auch keinen Meerblick, so blieb nur der Blick auf das Tal von Ajaccio. Doch bald schon hatten wir den ersten Bocca erklommen und die Hälfte der heutigen Strecke, das war doch schon was!

      Trotzdem wars dann schon lang, bis wir endlich oben waren, 411 Hm hatten wir zu erklimmen. Doch wir wussten, dass uns oben eine kleine Pizzeria erwartete, und das gab Kraft für die letzten Meter. Und tatsächlich, die Pizzeria war da, genauso wie das „freistehende“ Klo mit Aussicht, alles noch genauso, wie vor 10 Jahren. Die 20 Minuten Wartezeit bis 12 Uhr bis zum Öffnen der Pizzeria nahmen wir gerne in Kauf. Der Lohn war eine der besten Pizzas der Welt! Ich weiß nicht, ob sie nur nach der Anstrengung so gut schmeckt oder einfach tatsächlich so genial ist. Auf jeden Fall schmeckte es uns allen. Wir sagten das dann auch dem Ober, dass es hier eine der besten Pizzen der Welt gibt, und er grinste ganz stolz.

      Dann gings wieder auf die Abfahrt, leicht beschwipst vom Wein. Das letzte Mal sind wir praktisch direkt von der Abfahrt in den Zeltplatz gerollt, doch diesmal wollten wir weiter bis Sagone. Das hieß natürlich auch, dass es auch wieder bergauf ging, doch es hielt sich in Grenzen.

      Wir waren dann schon um 14 Uhr in Sagone und beschlossen spontan, noch weiter bis nach Cargese zu fahren. Sind ja nur noch 17 Km, der Platz liegt auf 108 Meter Höhe, das ist ja nicht mehr so schlimm. Doch die korsische Küste hat so ihre Tücken. Wieder ging es erstmal 3 Mal bergauf – bergab auf ca. 80 Hm, bis wir endlich an den letzten Anstieg kamen. Ist schon ein wenig frustrierend, wenn man weiß, man muss auf die oder jene Höhe, und dann gehts vorher wieder runter.

      Naja, trotzdem waren wir um halb 4 am Campingplatz angekommen und durften uns wieder einen Platz aussuchen. Diesmal ging die Suche schneller und in der gewohnten Schnelligkeit standen auch die Zelte. Das Besondere an diesem Platz hier ist der Internet Anschluss für günstige (damals spottbillige) 2,40€ die Stunde, und so sitzen jetzt meine Drei oben in der Bar und holen Versäumtes nach.

      Gegenüber von uns ist ein BMW Fahrer, Franzose, mit Frau und einem Zelt aus den 80er Jahren. Aber mit Tisch und Tischdecke und jetzt genießen die Beiden ihr Abendessen. Es ist schon lustig, welche Leute man so am Zeltplatz sieht und kennenlernt.

      Total: 416 Km – 760 Hm

      Alle Bilder der Etappe sind hier:
      https://photos.app.goo.gl/E1qfVV6RNRB2wX9d8
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