Französisches Markttreiben
4月28日, フランス ⋅ ☀️ 12 °C
Wenn Dir Menschen mit leeren Taschen oder einem prall gefüllten Rollwagen entgegen kommen, dann weißt Du: Es ist Markttag. Der wöchentliche Einkauf auf dem Markt scheint zum Leben der Franzosen zu gehören wie der Wein zum Essen. Manche Märkte verteilen sich in der gesamten Stadt, andere findet man an zentralen Plätzen, umringt von Cafés und Restaurants. Du hast also die Wahl: entweder Du schaust Dir das bunte Treiben von draußen an, mit einem Espresso in der Hand oder du bist mittendrin im Getümmel. Überall wirst Du den Mann hören, der lautstark seine Kiwis anpreist. Auch in den Markthallen stehen die Menschen in langen Schlangen bei ihrem Lieblingshändler oder trinken ein Gläschen Wein an einem der vielen Stände. Überhaupt gibt es hier immer wieder regionale Spezialitäten in bester Frische zu entdecken. Deshalb verdient der Markt ein Kapitel für sich.
Am Place Canteloup in Bordeaux geht das Getümmel am nächsten Tag auf einem Trödelmarkt weiter. Die Stimmung ist etwas ruhiger, die Cafés sind am Morgen voller Männer, es ist Sonntag. Es wird allerlei Krimskrams geboten, Käufer finden sich trotzdem.
Ganz anders präsentiert sich der Antiquitätenmarkt am Place des Quinconces. Wenn man hier einen der zahlreichen Bretterbuden betritt, hat man das Gefühl, eine kleine Zeitreise zu machen. So steht man plötzlich gefühlt in einem komplett eingerichteten Wohnzimmer, möchte im Sessel versinken und eines der alten Bücher zur Hand nehmen. Auch den Händlern scheint es nicht anders zu gehen. Zur Mittagspause werden die großen Tische schön eingegedeckt, die eigentlich verkauft werden wollen. Draußen strömen ja sowieso keine Kunden vorbei, nur das Wasser vom letzten Gewitter. Da kann man es sich auch gemütlich machen.もっと詳しく