Pommiers

Beim Start heute morgen (6:30 Uhr -Frédéric war schon unterwegs als ich erwachte) zogen noch Nebelschwaden über die Loire - ein etwas mystischer Anblick.

Der Weg am Fluss war so beruhigend, auch die Anstiege in der Morgenfrische machten richtig Laune.
Heute kletterte das Thermometer nur bis 25 °C (im Schatten versteht sich) - was doch diese 10 °C Unterschied so ausmachen!

Mit Muscheln am Wegesrand werden wir Pilger im Moment ordentlich versorgt - und das in allen Farben.
Kein Wunder, daß hier auch die Falter in kunterbunten Gewändern unterwegs sind. ;)

Das Überangebot an Brombeeren und die phantastischen Fernsichten waren eindeutig Schuld, daß ich mal wieder als Letzte in der Herberge eintrudelte.
Direkt im alten Klostergelände von Pommiers dürfen wir Pilger wohnen und Mme Branche kümmert sich um das Essen. Herrlich!
Ihr Glücks-Schorni zieht in der Herberge ein und wird jeden ankommenden Pilger von der Wandzeitung aus begrüßen.

Das 864 gegründete Benediktinerkloster wurde im Laufe seiner Geschichte immer wieder umgebaut; es wirkt eher wie eine große Burganlage. Mit Axel ging ich auf Besichtigungstour. Ja, ihr hört richtig, Axel tauchte heute wieder auf. Da das Problem der Bettensuche immer noch sehr angespannt ist, blieb er hier "hängen".
Morgen trennen sich unsere Wege aber entgültig, er muß schneller voran kommen. Mein Ankunftstermin in Le Puy steht ja fest: der 8.8. - Ich glaube, es wird eine Punktlandung. :)Weiterlesen