• Frau-Rau-reist

nach Botswana & Namibia

A 21-day adventure by Frau-Rau-reist Read more
  • Trip start
    November 18, 2024

    Tag 1 - Montag 18.11.2024 - Anreise

    November 18, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

    "Reisen ist tödlich für Vorurteile."
    Mark Twain

    Flug nach Windhoek

    Mit Ethiopian Airlines geht es um 21:35 Uhr ab Frankfurt über Addis Abeba nach Windhoek. Ja - wieder ab Frankfurt. Das bedeutet: Bahn-Thema. Aber ich bin guter Dinge. Auf meinem Bahnticket steht nichts von DB-Odysee, DB-Safari oder DB-Überraschung. Alle Sonderticketvarianten kosten einen Aufschlag - an Nerven und den bin ich nicht gewillt zu zahlen.

    Bei den letzten Reisen hat es gut geklappt. Ich nehme aber auch immer den direkten Zug ohne Umsteigen wohlbemerkt und baue zu der Fahrtzeit von ca. 4:15 noch einen zweistündigen Puffer ein. Nur so zur Sicherheit.

    Auf dieser Reise werde ich ALLE Wartezeiten an Flughäfen mit meinem Prioritypass in Lounges verbringen - Essen, Trinken & Relaxen!

    Fahrstrecke: (noch ungewiss, falls doch DB-Odysee-Überraschungsticket)
    Übernachtung: Flugzeug
    Mahlzeiten: gemäß Bordservice
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  • Tag 2 - Dienstag 19.11.2024

    November 19, 2024 in Ethiopia ⋅ ☀️ 17 °C

    Windhoek - Willkommen im Buschland!

    Nach dem Nachtflug lande ich gegen 13:20 Uhr in Windhoek. Mein Koffer ist mit einem AirTag versehen. Nur so - weil ich's kann und zufällig den Tracker schon habe.

    Reiseleiter Stephan - ja die selbe Koryphäe, wie von der letzten Namibia Reise - wartet schon auf uns. Nein - es ist kein Zufall sondern eine gezielte Buchung. Abgeflogen bin ich bei 5°C - gelandet bei freundlichen 30°C und die Themperaturen werden noch weiter steigen. Ein kurzer Transfer bringt uns zu unserer ersten Unterkunft - der Moonrakers Lodge - außerhalb der Hauptstadt Windhoek. Der Name ist Program - denn heute ist fast Vollmond. Aber dazu später - erst einmal ankommen, in den Pool springen, einen Kaffee genießen! Falls sich jemand fragt, warum ich ab und an eine Packung Spekulatius vor die Linse halte - der Reisegruppe Griechenland wird es ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

    Ich muss mir heute noch dringend die Beine vertreten. Am Abend erleben wir dann Lagerfeuerromantik pur: unter dem prächtigen Sternenzelt des südlichen Afrikas!

    Meine Lumix will Mond- und Meteoritenfotografie ausprobieren. Vor zwei Tagen waren die Meteoritenschauer der Leoniden auf dem Höhepunkt und bis zum 30.11. soll es noch massenhaft Sternschnuppen regnen.

    Fahrstrecke: 20 km
    Übernachtung: Moonraker Adventure Lodge bei Windhoek
    Mahlzeiten: gemäß Bordservice
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  • Tag 3 - Mittwoch 20.11.2024

    November 20, 2024 in Botswana ⋅ 🌬 31 °C

    Windhoek – Kalahari
    Sand soweit das Auge reicht!

    Wir starten heute früh - ein Fahrtag steht an. Die ersten Kilometer legen wir noch in Namibia zurück. Vor der Grenze legen wir noch einen kurzen Einkaufsstop beim Spar und was vergesse ich? Quasi das wichtigste: Peacefull Sleep auf Deutsch "Anti-Mück"! MIST! Es wird hier schon die ganze Zeit über die Sinnhaftigeit von Malaria Vorsorge gesprochen. An den Gin Tonic und Obst habe ich merkwürdigerweise gedacht.

    Dann kommt der Grenzübergang nach Botswana. Ach ja - Obst und Gemüse darf nicht eingeführt werden - Maul und Klauenseuche? Meine Orangen unterm Sitz werden nicht bemerkt, dafür wird ein Kohlkopf beschlagnahmt. Nein - den habe ich nicht käuflich erworben - der war für einen Gemeinschaftskohlsalat.

    Vielleicht hatten wir alle noch Glück im Unglück. Weiter geht es auf, für afrikanische Verhältnisse, gut ausgebauter Straße durch die endlose Weite der Kalahari.

    Bei meiner letzten World Insight Reise hatte ich ja ein paar wesentliche Informationen überlesen und ich dachte, dieser Fauxpas würde mir nicht noch einmal passieren. Ich bin davon ausgegangen, dass die Bettrollen der letzten Camping-Reise hier und jetzt auch zum Einsatz kommen. Diese Information habe ich zwischen den Zeilen ganz deutlich gelesen - in Großbuchstaben sogar. In den Bettrollen befand sich damals ein gestelltes Kopfkissen und ein Schlafsack. Deshalb habe ich meinen Schlafack und mein kleines Kopfkissen zu Hause gelassen und damit Platz für technischen Shnickschnack und Spekulatius geschaffen. So! Auf dieser Reise gibt es NUR eine Matratze für jeden. Upsi! Ein Baumwoll-Inlet habe ich ja dabei.... und den Rest wird eine Ethopian Airlines Decke richten, welche ich in meinem Handgepäck "gefunden" habe. Ist da wohl reingefallen?

    Nach unserer Ankunft auf dem Symponia Zeltplatz in der Nähe der Stadt Ghanzi bauen wir das erste Mal unsere Zelte auf und freuen uns auf ein gemeinsames - endlich mal sitzen - Essen unter dem Sternenhimmel. Diese Reisegruppe steht auf Lagerfeuer - schon das zweite Mal sitze ich im Qualm und freue micht trotzdem.

    Fahrstrecke: 500 km
    Übernachtung: Zelt in der Kalahari
    Mahlzeiten: F, A
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  • Tag 4 - Donnerstag 21.11.2024

    November 21, 2024 in Botswana ⋅ ☀️ 32 °C

    Kalahari – Maun – Kaziikini Schutzgebiet
    Auf in die Wildnis!

    Unser erstes Ziel heute ist die Kleinstadt Maun, das Tor zum Okavango-Delta. Wir legen hier eine Pause ein und haben Zeit für ein kleinen Gang durch die Supermarktregale. Mölicherweise erwerbe ich einen 6er Träger Savannah dry und Peacefull Sleep.

    Am Nachmittag erreichen wir unser Kaziikini Camp inmitten der Schönheit der afrikanischen Irgendwo-Wildnis bzw. direkt am Moremi Game Reserve. Zeltaufbau und die restliche Camping Routine klappt schon ganz gut.

    Dieses Camp hat KEINE Zäune. Das stand nun wirklich nicht in der Reisebeschreibung. Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich nicht überlesen habe, das des Nachts durchaus mal ein Elefant oder auch ein LÖWE durch das Camp laufen könnte. Wer etwas ängstlicher ist, kann sich einen leeren 5Liter Wasserkanister in sein Zelt stellen als Not-Klo. Genau mein Ding. Und was ist, wenn ich groß muss? Ein Alptraum! Und was für ein Glück, dass ich mir nicht ein 1/2 Zelt mit einer wildfremden Person teile.

    Nach der Klo-Neuigkeit geht es direkt auf die erste Pirschfahrt. Warzenschweine, Implas (diese führe ich desweiteren nicht auf, da diese an jeder Ecke rumlungern), zwei einsame Büffel Jungs und das High-Light - ein Rudel afrikanischer Wildhunde, mit die seltensten Tiere in Afrika. Mütter mit Jungtieren begleiten uns ein Stück auf unserem Rückweg. Prima!

    Fahrstrecke: 360 km
    Übernachtung: Zelt am Kaziikini Schutzgebiet nördlich von Maun
    Mahlzeiten: F, A
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  • Tag 5 - Freitag 22.11.2024

    November 22, 2024 in Botswana ⋅ ⛅ 33 °C

    „Wenn du denkst, Abenteuer seien gefährlich, versuche es mit Routine. Diese ist tödlich.“ – Paulo Coelho

    Kaziikini Schutzgebiet Safari-Abenteuer

    Alle haben die Nacht überlebt. Die 5 Liter Klo-Lösung wurde tatsächlich benutzt. Nein, nicht von mir.

    Auf den offenen Safari-Fahrzeugen von gestern - mit Driver Robbie - ruckeln wir uns durch die Wildnis.
    Ich sitze neben Lara - aus der Ukraine. Lara ist seit 21 Jahren in Deutschland und eine Lady. Immer sieht sie aus, wie gepellt aus Ei - auch wenn Strom iest weg oder aus ist Wasser. Kleid, Strohhut und eine große Fürsorge, welche sich auch auf uns alle erstreckt, sind ihr Markenzeichen. Ihr Gatte Roland wird deutlich strenger abgewatscht.

    Hinter mir sitzen Steffie, Guide Stephan und Claudia. Pirschfahrt? Leise? Ja - möglich wäre das schon, aber warum? Nicht nur Stephan bluten die Ohren von dem Geschnatter und wir wissen jetzt alles - alles! Nebenbei stelle ich Steffie in einer Nasenbluten-Gesprächspause ihre Kamera ein. Das Nasenbluten kommt von der extrem trockenen Luft - nicht von einer manuellen Anwendung.

    Trotz unserer Laustärke treffen wir auf Warzenschweine, Elefanten - im lebenden und im toten Zustand, DikDik's, Geier, Marabus, Adler und Löwen. Das weibliche Löwinnen Trio war erfolgreich bei der Jagd - muss jetzt aber die Kadaver gegen die Aßfresser verteidigen - schon wegen des im Busch verstecken Löwen-Baby Quartetts. Niedlich trifft es nicht im Ansatz.
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  • Tag 5 - Teil 2

    November 22, 2024 in Botswana ⋅ ☀️ 35 °C

    Um 11:30 Uhr sind wir zurück im Camp und theoretisch wäre ein optionaler Rundflug über das Okavango-Delta möglich. Aber da es seit Monaten nicht geregnet hat, ist so ein Rundflug über die Wüste nur eingeschränkt unterhaltsam. Es ist wirklich warm und ich widme mich dem Wäschewaschen und bearbeite Fotos. Ein paar Tagebucheinträge hole ich auch noch nach. Vielleicht gibt es ja mal wieder Internet.

    Pünktlich um 14:30 Uhr fängt es an zu regnen nur ganz leicht. Nach Monaten?

    Camproutine wird abgespielt. Duschen ist hier so eine Sache. Das Wasser tröpfelt mehr als dass es fließt. Haarewaschen ist unmögliche. Zopf ist super. Ich hole mal im Dunkeln um 22 Uhr mein E-Equipment aus der Bar am Wasserloch - mit ansehnlicher Stirnlampe, da die "Bar-ohne-Bedienung" örtlich hinter dem Camp-Flutlicht liegt und wirklich dunkel ist. Etwas großes bewegt sich hinter dem Wasserloch. Elefant!! Oder? Ruhe bewahren. Ich eile zurück in unser Camp - um die fachmännische Meinung des Stephan einzuholen.

    Ruhe bewahren! Gut - wir sind jetzt 10 Personen und wackeln alle in Richtung Bar im Entenmarsch. Richtig leise ist anders - aber den sich-einen-gönnenden Elefanten haben wir nicht verscheucht. Toll - so ein großes, graues Tier vor dunkelgrauem Hintergrund.

    Jetzt brüllt auch noch ein Löwe. Zitat Guide: " Oh - das war aber nah!" ???
    Ein zweiter Löwe antwortet in deutlich größerer Entfernung.
    Reicht jetzt mit Viechern. Ich geh ins Bett. Brauche aber noch eine Klo-Begleitung. Alleine traue ich mich nicht. Irmhild mit ihren stolzen 86 Jahren gibt mit Pipi-Deckung! Danke!

    Fahrstrecke: 0
    Übernachtung: Zelt am Kaziikini Schutzgebiet nördlich von Maun
    Mahlzeiten: F, M, A
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  • Tag 6 - Samstag 23.11.2024

    November 23, 2024 in Botswana ⋅ ☁️ 27 °C

    Kaziikini Schutzgebiet – Nata

    Im Reich der Elefanten. Unsere Fahrt führt uns heute über Gweta und durcheinen Teil des Nxai Pan-Nationalparks zur Elephant Sands Adventure Tented Lodge nördlich von Nata. Sie liegt mitten in einem privaten Wildreservat. Ich sitze heute die 4 Stunden Fahrt mal vorne. 2 Stunden sind eher.... lahm. Es ist heiß. Die Sonne brennt. Keine Frisur sitzt. Alle dösen vor sich hin. Doch dann geht es los. Ziegen, Esel und Rinder an der Strecke. Gemach, gemach - es kommt noch besser. Alle 50 Meter steht plötzlich in der Mittagshitze ein Elefant entweder wie bestellt und nicht abgeholt einfach nur rum oder unter Bäumen. Ich dreh beim ersten Elefanten steil. Fahrer Ewald ist sichtlich verwundert.Read more

  • Tag 6 - Teil 2

    November 23, 2024 in Botswana ⋅ ☁️ 27 °C

    Ich bin übrigens verliebt - in Webervögel. So niedliche, aufgeregte kleine Gesellen!

    Wir begeben uns auf einen einstündigen Bush-Walk mit Ranger Sparks. Hier folgen alle seinen Anweisungen - außnahmslos! Entenmarsch und Zeichensprache ist die Devise. Warum sich bei Sparks alle daran halten und bei Guide Stephan nicht? Vielleicht liegt es am Gewehr, welches Sparks lässig in seiner Hand hält. Angeblich wären Elefanen in der Nähe.

    Abmarsch. Kurze Umschreibung: NIX. Das ist eine Null-Elefanten-Runde. Schade? Vielleicht?

    Das Wasser wird hier von 22 Uhr bis 6 Uhr abgeschaltet. Den Körperreinigungsprozeß (Duschen) bekomme ich zeitlich noch hin - nach dem Essen. Aber ins Bett finde ich erst später. Kurzer Moment zum Nachdenken, was so bei uns mit Wasser funktioniert. Zähneputzen und die Klospülug zum Beispiel....

    Beleuchtung ist auch etwas reduziert ergo: Astrofotografie.
    Stativ, Kamera alles parat. Einstellungen gecheckt. Knips. Ich produziere wunderschöne, pechschwarze Bilder. Nicht ein Stern ist auf dem Display zu finden. Am Himmel dafür Drölfmillionen. Hä? Meine Nachkontrolle ergibt kein befriedigendes Ergebnis. Fokus auf unendlich. Die Kamera muss wohl kaput sein. Mist......
    Ich schwenke die Kamera auf unser Lagerfeuer. Immer noch Bildausfall.....

    Vielleicht hilft es, wenn ich den Kameradeckel abnehme? Ach - guck an - doch nicht kaputt!

    Fahrstrecke: 420 km
    Übernachtung: Elephant Sands Lodge*** bei Nata
    Mahlzeiten: F, A
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  • Tag 7 - Sonntag 24.11.2024

    November 24, 2024 in Botswana ⋅ ⛅ 25 °C

    Nata – Kasane – Chobe-Nationalpark – Kasane
    „Happy Hippos"

    Der Ranger hat mir die Erlaubnis erteilt, meine Drohne in die Luft zu schicken. Natürlich lasse ich den Sparks auch mal fliegen. Win-Win!

    Auf Wiedersehen Elephant Sands Lodge - wir reisen ab und ich sitze auf dem Beifahrersitz. Der Souvenir-Shop? Ach-ja - gut. Ich sag mal so, ich bin jetzt Besitzerin eines Hemdes - welches verdächtig nach einem Ranger Hemd aussieht. Passt hervorragend zu meinem Camouflage Rock. Die Kombination sorgt auf dem Einkaufsstop in Kasane dafür, dass mich andere - jaaa richtige Ranger - mit dem Hang-Loose Handzeichen und einem ebenso lässigen "Whatsup?" begrüssen. Wenn unser Guide Stephan nicht ganz genau aufpasst, übernehm ich den ganzen Bums!

    Auf der eher langweiligen Strecke zu meinen Ranger Kollegas, mach es bei 80kmh "Knall". Driver Ewald kommt auf dem Highway zum Stehen. Wir dürfen alle aussteigen. Die Anweisung lautet: "Bleibt in der Nähe des Buses. Wir sind im Elefanten-Land." Im Kopf formulierte Antwort wohl von allen: "Ja, ja!" Vorne aus dem Motor-Dings tropf eine Flüssigkeit. Kurze Diagnose nach dem die Fahrerkabine nach vorne gekippt wird - der Keilriemen ist gerissen. Gut dass, Ewald und Stephan nicht nur Koch, Kindermädchen und Translator Tätigkeiten nachgehen - jetzt wird auch noch ein Mechaniker-Talent offeriert und ein neuer Keilriemen wird aufgezogen. Ein paar Mitreisende stehen dabei interessiert im Weg.

    Ich suche auf der anderen Straßenseite Fotomotive und ja - ICH bin in der Nähe. Eine internationale Festlegung der "Nah-Distanz" in europäischen Metern ist mir nicht bekannt.
    Ein paar von uns werden von Nikolaus, mit einer Feldkrais-Methode, in neue Bewegungsabläufe eingewiesen?
    Egal- sie bilden neben dem defeken Bus einen Halbkreis und bewegen sich langsam, fast schon bedächtig und synchron. Birgit ist auf meiner Straßenseite im offenen Bush-Land verschwunden. Zirka 200 Meter entfernt wechselt eine kleine Elefanten Herde mit Kälbern auf meine Straßenseite. Ich bin mir meiner Ranger-Verantwortung natürlich seit Hemd-Besitz bewusst und informiere die anderen über die Möglichkeit zu Fuß auf Dick-Häuter zu treffen. Guide Stephan trommelt die Menschen-Herde sofort zusammen - es bewegen sich wieder alle schnell und überhaupt nicht mehr synchron.

    Reparatur abgeschlossen - ab nach Kasane. Wir haben heute noch eine Bootstour auf dem Chobe River gebucht.
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  • Tag 7 - Teil 2

    November 24, 2024 in Botswana ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach unserer Ankunft in der Lodge fäng es an zu Gewittern. Bootstour ja oder nein? Die Alternative im Zimmer zu sitzen, ist nicht ganz so verlockend - wir sind schließlich Reisende. Tagsüber sich in einem Zimmer aufhalten macht einfach keinen Sinn mehr. Berühmt ist der Chobe-Nationalpark für seinen Elefantenreichtum. Vor ab - das war ja die Elefant Sand Lodge auch. Wir werden mit der Aussicht auf Büffel, Nilpferd und günstige, kalte Getränke auf ein Boot gelockt. Zwischendurch pladdert es ganz schön von oben - da es relativ Windstill ist. Ich ergattere einen Sitzplatz in der ersten Reihe - merkwürdigerweise will da überhaupt keiner sitzen. Warum? Sobald der Wind auffrischt - damit umschließe ich auch Fahrtwind - kommt der Regen frontal. Aha. Es gibt ja spritzwassergeschütze Kameras. Ratet doch mal, was ich wohl habe...

    Jetzt bin ich übrigens in Nilpferde verliebt!

    Ankunft Lodge: 18 Uhr
    Tanzvorführung in der Hotelbar: 19 Uhr
    Abendessen 19:30 Uhr

    Ach? Eine Touri-Tanzveranstaltung? Toll! Ich suche mir frischgeduscht duch das Hotewege-Dschungel-Labyrinth meinen Weg in die Bar und stoße dabei auf eine Gruppe halbnackter, männlich und weiblich gelesene Menschen in ortsüblicher Tracht. Ups. Ich knüpfe mit einem zarten Herren vorsichtig Kontakt - ob ich mal durch dürfte. Es geht hier gleich ein Tanz los.... Ganz toll!
    Was soll ich agen - Sehr Rythmisch. Keine Instrumente - nur Stimme, Klatschen, Stampfen, dramatische Mimik und es sieht nach Spaß aus.

    Mach ma Video! Gut - das geht am Besten vom Rand in der ersten Reihe. Ich war ja noch nie weg von zu Hause und daher - wer hätte gedacht, dass zum Abschluss freiwillige Mittänzer aus dem Publikum gesucht werden.

    Unter der ersten mit entgegengestreckten Hand des größten Onkels ducke ich mit weg und täusche eine Ohnmacht vor.

    Damit komme ich bei einer kleinen Lady aber nicht durch. Sie schnappt meine Hand und lässt nicht mehr los. Hm.... sie hat ja keine Ahnung :-) Es fängt mich einfachem Armeschwenken an und steigert sich zu Schrittkombinationen. Ich bin raus aus dem Takt und lasse dafür meinem freestyle Talent freien Lauf.

    Die Damen und Herren haben bis zu diesem Zeitpunkt ja schon tänzerische Höchstleistungen abgeliefert und sind daher überhapt nicht mehr frisch geduscht. Ich nach dem Ringelpietz auch nicht mehr.

    Fahrstrecke: 250 km
    Übernachtung: Kwalape Safari Lodge bei Kasane
    Mahlzeiten: F
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  • Tag 8 - Montag 25.11.2024

    November 25, 2024 in Zimbabwe ⋅ ☁️ 22 °C

    Kasane – Victoriafälle – Kasane Donnernder Rauch am Mosi-oa-Tunya

    Früh raus - ab nach Victoria Falls. Bislang haben wir nur zögerlich an zwei Gesellschaftsspielen für Busreisende teilgenommen....welche da heißen:
    a) Schuhe desinfizieren (gegen Maul und Klauenseuche) und
    b) Passkontrolle oder Länderwechsel mit Stempel.

    Beide haben ihre Berechtigung, ihren individuellen Charm und mache irgendwie Spaß.

    Heute wird es Komplizierter. Wir kombinieren die beiden Spiele miteinander: Raus aus Botswana/ Ausreisestempel / Rein nach Zimbabwe/ Einreisevisum mit Stempelei & Gesundheitskontrolle / Raus aus Zimbabwe/ Ausreisestempel / Schuhe Desinfizieren / Rein nach Botswana / Einreisestempel

    Dazwischen ein Rundflug über die Wasserfälle "Mosi-oa-Tunya“ – zu Deutsch
    „donnernder Rauch“ und ein Gang am Canyon Rand.

    Flug = toll. 3er Helikopter.
    Gang im Nationalpark = toll.
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  • Tag 8 - Teil 2

    November 25, 2024 in Zimbabwe ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir starten unseren Rundgang. Paralell erscheint eine Mädchenschule. Wunderhübsche Ladies, ungefähr zwischen 12 und 16 Jahren, umschwirren uns schnatternd. An der Livingston Statue nimmt eine mutiges Grüppchen zu Lara und mir Kontakt auf - alle sprechen herrlichstes Englisch. Sie würden wohl gerne ein Foto mit uns machen. So viel Mut bedarf der Anerkennung. Natürlich stellen wir uns mit dem Schwarm zukünftiger afrikanischer Schönheiten auf. Ich kann unumwunden zu geben, dass ich mich geschmeichelt fühle! Ähm - auch hier - fängste einmal an, wollen se alle!

    Herrlichst!

    Es lohnt sich im Vorfeld den Reiseführer zu überfliegen! Daher wusste ich, wenn die Sonne rauskommen sollte irgendwo im Canyon ein riesiger Regenbogen sein. Guide gibt mir 30 Minuten um von einem Ende zum Regenbogen zu kommen und auch noch die Fotos zu machen. Das bedeutet ich laufe..... quer durch den Park - in der Sonne...

    Fahrstrecke: 160 km
    Übernachtung: Kwalape Safari Lodge bei Kasane
    Mahlzeiten: F
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  • Tag 8 - Teil 3

    November 25, 2024 in Zimbabwe ⋅ ☁️ 27 °C

    Vor unserem Rundgang verweilen wir kurz in einem Kunst-Schnick-Schnack-Touri Areal.
    Ein Rasta fari steht vor dem Eingang und begrüßt Guide Stephan. Er heißt Dexter und dreht an etwas Selbstgebautem - so ähnlich wie eine Drehorgel - nur ohne Ton. Stattdessen bewegen und drehen sich auf dem "Gerät" kleine Szenen wie bei sehr wilden, afrikanischen Spieluhr.

    Afrikanische Stumm-Spieluhr trifft es gut. Der Ton kommt von Dexter himself! Er erklärt nach einer mehr oder weniger von ihm vorgeschriebenen Reihenfolge was wo passiert. Geiler Typ!
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  • Tag 9 - Dienstag 26.11.2024

    November 26, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 24 °C

    Kasane – Chobe-Nationalpark – Mudumu-Nationalpark – Kwando-Fluss
    Tropisches Namibia

    Auf unserer heutigen Fahrt von etwa fünf Stunden bis zum Kwando-Fluss überqueren wir die Grenze zu Namibia. Natürlich spielen wir das Stempel-Spiel. Ich sitze heute wieder mal vorne beim Fahrer und hoffe auf Motive. Das ein oder andere Motiv erbarmt sich meiner. Es ist halt schon viel im Bus sitzen!

    Auf diesem Campingplatz bleiben wir nur eine Nacht in bereits aufgestellten Zelten. Großartig. Vagabunden-Leben wäre so erstmal nix für mich. Wir treffen um 13 Uhr ein und es fängt pünktlich an zu regnen. Ein wenig - mal mehr - mal weniger. Für 14 Uhr ist eine Expedition in den Mudumu National Park per Jeep schon fest gebucht. Dazu mehr in Teil 2. Sobald die Bustür aufgeht wird von meinen Mitreisenden die Zeltbelegung sofort in Angriff genommen. Ich stehe etwas verunsichert in unserer überdachten Küche und beobachte die Zelt-Lotterie. Hätte ich geahnt, dass es ein Zelt zu wenig gibt, wäre ich auch ausgeschwärmt und hätte mir eine Unterkunft gesucht. So gehe ich leer aus. So richtg kümmert das keinen. Die Tatsache verunsichert mich zusätzlich. Ich gehe im Regen alle Zelt ab. Ja - alles besetzt. Paralell wird von einigen Mitreisenden das Mittagessen vorbereitet. Ich helfe bei der Verteilung der Matratzen und der Gepäckstücke der glücklichen Zeltbesitzer. Es regnet immer noch und mein Gepäck bleibt im Bus. Drei der Matratzen sind im unteren Busbereich sehr NASS geworden - durch eindringendes Regenwasser. Zwei trockene Matratzen sind noch im Bus. Stephan und Ewald bauen netterweise Zelt No. 9 für mich auf. Ich schleppe mein Gepäck ins Zelt und mach mich auf die Suche nach einer der zwei trockenen Unterlagen.

    Ratet mal wer kein Zelt ab dafür die nasseste Matratze erhält. Ja - nasser als nass gibt es doch. Meine Laune ist unterirdisch. Jemand hat seine leicht feuchte Unterlage gegen eine der Trockenen getauscht und mir die komplett feuchte Matratze gelassen.

    Arsch....
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  • Tag 9 - Teil 2

    November 26, 2024 in Namibia ⋅ ⛅ 26 °C

    Stephan hat mir seine trockene Matratze angeboten - ich bin so sauer, dass ich sie erstmal ablehne und der Gruppe eine Ansage mache. Ich verzichte auf Essen und mache einen Spaziergang - Spaziermarsch? Bitte nicht zu weit, wegen der Krokodile. OK. Ich drehe wieder um - auch weil es zur Safari in den Mudumu-Nationalparks geht. Ach - irgendwie bringen mich die Viecher wieder runter. Wieder ein tolles durch den Park geruckel. Stephan ist heute auch mal Driver und fährt promt den Jeep fest.

    Ja - natürlich habe ich die Matratze vom Guide angenommen. Der hat, wie so oft, eh drausen geschlafen.

    Fahrstrecke: 260 km
    Übernachtung: Zelt am Kwando-Fluss
    Mahlzeiten: F, M, A
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  • Tag 10 - Mittwoch 27.11.2024

    November 27, 2024 in Botswana ⋅ ☀️ 26 °C

    Kwando-Fluss – Shakawe (Nordwest-Delta)
    Tierbeobachten auf dem Wasser

    Heute spielen wir wieder das Stempel-Spiel. Anschließend fahren wir in unserem Reisefahrzeug
    weiter durch die Sambesi Region über den Trans Caprivi Highway bis nach Shakawe. Die Strecke führt durch den Bwabwata-Nationalpark. Büffel und eine Wildhundgruppe am Wegesrand bereichern meine Motivjagd.
    Wir checken in eine Lodge ein. Wunder-, wunderschön ist es hier - direkt am Fluss. Pool? Ja vorhanden aber ich kann nicht. Ich muss mal nichts machen. Die Landschaft aus dem Bus heraus zu beobachten ist anstrengend.
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  • Tag 10 - Teil 2

    November 27, 2024 in Botswana ⋅ ☀️ 28 °C

    Am Nachmittag erkunden wir den äußersten Nordwesten des Okavango-Delta in einem landestypischen Einbaum, einem Mokoro. Früher aus Holz - heute aus Fiberglas. Der Wasserstand ist sehr niedrig und die Strecke ist nicht weit - dafür brennt die Sonne unerbittlich. Unsere Bootsstockerer sind alles Angehörige des Stammes der San. Auch hier im Norden ist die Lebensgrundlage dieses nomadischen Volkes eingezäunt und in Privatbesitz. Bootsfahrten halten hier ganze Familien über Wasser.

    Fahrstrecke: 280 km
    Übernachtung: Shakawe Adventure Lodge bei Shakawe (Nordwest-Delta)
    Mahlzeiten: F, M
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  • Tag 10 - Teil 3

    November 27, 2024 in Botswana ⋅ ☀️ 32 °C

    Eigentlich ist dieser Bericht für Tag 11. Aber da es um 06:00 Uhr schon los geht zu einer Sonnenaufgangstour ist es für mich noch Tag 10. Frühstück gibt es erst nach Rückkehr.
    Diese Lodge hätte sich auch hervorragend für 2 Übernachtungen geeignet. Schade.
    Die Bootstour? Einfach toll! Vögel hier - Vögel da. Die Schreiseeadler mit Jungtier werden vom Bootsführer mit TK-Fisch angelockt. Eisvögel hocken im Schilf und Krokodile schwimmen neben dem Boot.
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  • Tag 11 - Donnerstag 28.11.2024

    November 28, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 23 °C

    Shakawe (Nordwest-Delta) – Grootfontein
    Faszinierende Naturlandschaften

    Heute haben wir wieder eine längere Strecke vor uns. Wir verlassen unser Camp und überqueren wieder die Grenze nach Namibia. Ein letztes Mal ergattern wir Stempel und fahren weiter entlang der angolanischen Grenze bis nach Rundu, wo wir dann in eine trockenere und kargere Landschaft ins Landesinnere von Namibia abbiegen und unser Ziel in der Nähe von Grootfontein ansteuern.

    Unterwegs unterbrechen wir die Fahrt für ein Picknick. Auf Roy's Rest Camp angekommen schlagen wir unser Lager auf und springen in den wohlverdienten Pool. Die Poolregel - keinen Alkohol am Pool - habe ich überlesen. Sorry.

    Fahrstrecke: 470 km
    Übernachtung: Zelt bei Grootfontein
    Mahlzeiten: F, M, A
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  • Tag 12 - Freitag 29.11.2024

    November 29, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 26 °C

    Grootfontein – Etosha-Nationalpark
    Fantastische Tierwelt

    Nach ca. zwei Stunden Fahrt erreichen wir den Eingang zum Etosha-Nationalpark. Den Weg zum Camp Halali verknüpfen wir direkt mit Bus-Pirschfahrt.

    Für Morgen haben wir uns in zwei kleine Jeeps eingebucht. Wir müssen am Eingang direkt in zwei kleine Jeeps einsteigen und eine kleine Pirschfahrt unternehmen. Der Grund? Weil wir durch dieses eine spezial Tor gefahren sind - oder? Die Erklärung ist in der allgemeinen Aufregung untergegangen.

    Ein Nashorn steht in der Landschaft rum und der Bus dreht steil . Ich gehöre zu den Menschen, welche sich auch mal während einer Pirschfahrt umdrehen und den zurückgelegten Weg absuchen. Ein Elefant marschiert direkt hinter uns auf die Straße. Mir rutscht natürlich diese imens wichtige Information raus.... wir kehren um und verfolgen den Elefantenbullen. Der läuft auf direktem Weg zu einem Wasserloch - dort warten 26 Giraffen auf uns. Ein paar Gnus und Zebras lungern im Schatten. Springböcke stehen auch malerisch am Straßenrand. Wir lernen, dass Springböcke und Zebras sehr gut sehen können und Gnus gut hören. Daher treffen sich die drei Parteien oft, um gemeinsam für Sicherheit zu sorgen. Giraffen machen einfach nur so mit. Toll! Für eine kurze Fahrt ist das Ergebnis schon ganz prima.

    Wir werden zu unserem richtigen Bus zurück gefahren und ich bin jetzt schon sehr, sehr glücklich. Auf zum Camp Halali. ABER - wir sind ja noch nicht fertig. Der Weg führt uns direkt zu unsere zwei vorherigen keinen Jeeps, welche vor einem Baum stehen. Weit und breit kein anderes Fahrzeug oder Viecher. Da muss was wirklich spannendes sein - nicht die 1.000 Impala. Im Baum hockt ein Leopard - zwar mit dem Hintern zu uns aber ein echter Leopard. Und das alles in den ersten zwei Stunden im Etosha.

    Jetzt fahren wir aber wirklich zum Camp Halali mit seinem eigenen Wasserloch....
    Mir sind das jetzt deutlich zu viele Eindrücke. Die Emotion Freude bahnt sich ihren Weg über Tränen aus meinem Körper heraus. Ich muss mich in der letzten Bankreihe erstmal sammeln.
    Uiuiuiuiuiu...
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  • Tag 12 - Teil 2

    November 29, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach Ankunft im Camp schlagen wir unsere Zelte auf und genießen den späten Nachmittag am Pool. Wir haben ja auch die 38° C geknackt.

    Nach dem Abendessen schlendern wir zum leicht beleuchteten Wasserloch. Ein Nashorn steht im Wasser, ein Zweites kommt aus dem Gebüsch. Eine Nashornkuh mit Jungtier folgt aus dem Busch. Dafür das es sich um Eizelgänger handelt - sind 4 schon eine stattliche Anzahl. Es werden immer mehr. Insgesamt stehen 8 Nashörner im, am und ums Wasser herum. Also wirklich!

    Ich bin platt und sprachlos.

    Fahrstrecke: 170 km
    Übernachtung: Zelt im Etosha-Nationalpark
    Mahlzeiten: F, M, A
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  • Tag 13 - Samstag 30.11.2024

    November 30, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 25 °C

    Etosha-Nationalpark

    Mit dem Sonnenaufgang gehen wir wieder auf Pirsch. Es ist relativ frisch für afrikanische Verhältnisse. Stephan sitzt neben mir und schlummert ab und an ein. Das Einnicken sieht für normale Touristen wie Schlaf aus - es ist aber eigentlich eine Meditationsübung um Tiere anzulocken. Irgendwie konzentriert er sich leider auf Zebras, Gnus und Springböcke - welche in Massen in der Landschaft verweilen. Wir fahren an Wasserlöchern vorbei. Es drängeln sich die Viecher und es gibt auch mal Streit und Keilerei. Ein Zebra hat es nicht geschafft und wurde von Löwen auf offenem Gelände zur ewigen Ruhe genagt. Geier und andere Jeeps kreisen schon für eine gute Sicht. Schabracken Schakale nähern sich vorsichtig den Löwinnen, werden immer wieder angeraunzt und nehmen wieder etwas Abstand.

    Zur heißen Mittagszeit machen wir eine Pause im Camp, genießen ein Picknick und
    einen Sprung in den Pool, dann setzen wir unsere Safari natürlich bis zum Abend fort.

    Ein weitentferntes Nashorn rudnet diesen Tag ab. Die beiden Jeep-Fahrer haben auch irgendwie keinen Bock mehr - viel besser geht es ja eh nicht und fahren mit irrsinnigem Thempo zum Camp zurück.
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  • Tag 13 - Teil 2

    November 30, 2024 in Namibia ⋅ ⛅ 32 °C

    Schon wieder ein ganz toller Tag! Auch mit Schabernack Fotos aus der Salzpfanne. Nach dem Abendessen folgt ein kleiner Gang zum Wasserloch. Diesmal steht eine Herde Elefanten im, am und ums Wasser herum. Kühe mit Kälbern und Jungtiere unterschiedlicher Altersgruppen. Insgesamt über 10 Tiere lassen es sich hier gut gehen.
    Ein Nashorn erscheint an der Wasserloch-Bühne und unterschreitet wohl einen Sicherheitabstand zu den Elefantenkälbern. Die Leit-Kuh kommt richtig in Schwung. Es wird mit den Ohren gewackel, getutet, geprustet und energisch auf das etwas irritiert wirkende Nashorn zu maschiert. Alle Elefanten ziehen mit und richten sich an der Leit-Kuh aus. Eine geschlossenen Elefantenfront steht einem schüchternen und durstigem Nashorn gegenüber. Das Nashorn gibt nach und dreht ab. UND - alle Elefanten verschwinden im Bsuch. Hä? Wofür die ganze Choreografie?

    Der Etosha liegt in einer ebenen Salzpfanne ohne irgendeine andere Lichtquelle. Die Gelegenheit ist günstig für Astrofotografie, da der Neumond naht. Ich würde gerne aufbleiben - aber es geht einfach nicht. Ich bin fix und alle. UND ohne Schlafsack ist es in Afrika kalt. Ich schlafe mit der geliehenen Decke von Ethiopian Airline, meinem Handtuch und in Kleidung....

    Fahrstrecke: 0
    Übernachtung: Zelt im Etosha-Nationalpark
    Mahlzeiten: F, M, A
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  • Tag 14 - Sonntag 01.12.2024

    December 1, 2024 in Namibia ⋅ ☀️ 27 °C

    Etosha-Nationalpark – Outjo – Erongo-Gebirge
    Von der Savanne in die Berge

    Wir verlassen den Nationalpark über den südlichen Eingang und halten auf der Fahrt (ca. 1,5 Std.) noch Ausschau nach weiteren Tieren, die in den Morgenstunden auf Futtersuche gehen. Aber die vorherigen Tage kann eh nichts mehr toppen. Wir fahren weiter in Richtung Erongo-Gebirge, das bis auf 2.319 m ansteigt.

    Der Campingplatz Erongo Rocks ist das Ziel. Kein Strom, kein Internet - dafür Sternenhimmel für alle satt.
    Ich baue jetzt aber wirklich mal mein Zelt weiter weg auf, da heute Neumond ist und ich unbedingt ausprobieren möchte Startrails zu fotografieren.

    Wir machen eine Spaziergang in dieser unwirklichen Landschaft zu uralten Felsenbilder der San.

    Nach unserer Rückkehr und dem Abendessen baue ich schon mal das Kamera-Set auf und versuche es auf den Südpol bzw. das Kreuz des Südens auszurichten. Die Versuchsaufnahmen sind OK. Also stelle ich die Kamera um 0:20 Uhr an und lasse sie alle 23 Sekunden eine Aufnahme machen - insgesamt 300 Stück. Die ganzen Fotos werden dann mit Glück zusammen gerechnet zu einem Bild.

    Mal sehen wie es wird.
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