Satellite
Show on map
  • Day 43

    Naturpark Semuc Champey

    November 24, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 26 °C

    Der heutige Tag begann ziemlich stressig und endete sehr gechillt. Ich musste meine Sachen in ein anderes Zimmer umziehen. Eines, das eigentlich noch gar nicht existiert. Aber ich darf hier zwei Nächte bleiben und hab es ganz für mich alleine. Jedoch gibt es auch einige Nachteile: das Bad ist weiter weg, ich bin direkt über der Bar und höre die ganze Musik und ich habe kein Licht. Aber damit kann ich leben.
    Nach dem Frühstück machte ich mich mit vier Iren und einer Amerikanerin auf den Weg nach Semuc Champey, den Wasserfällen. Wir wanderten den nicht allzu weiten Weg Berg auf und wieder ab. Dabei war es extrem rutschig, nicht nur auf dem Weg hin, sondern auch im Park. Zunächst entschieden wir, dass wir den Berg erklimmen möchten und zum Aussichtspunkt wandern. Das war ganz schön anstrengen. Ungefähr eine Stunde und 700 rutschige Höhenmeter weiter, erwartete uns ein unglaublicher Ausblick über die Wasserfälle bzw. die natürlichen Pools. Die Pools werden durch einen Fluss gespeist, der unter ihnen hindurchfließt. Dabei ist der Fluß, der darunter hindurchfließt wild und reißend, während die Pools ganz still und sanft hinabfließen. Unten angekommen, zogen wir unsere verschwitzten Sachen aus und sprangen in das angenehm kühle Wasser. Es tat unglaublich gut, darin zu schwimmen. Kleine Fische knabberten an den Beinen und die Sonne strahlte warm vom Himmel.
    Irgendwann war es Zeit wieder ins Hostel zu gehen, wo jeder seiner eigenen Tätigkeit nachging. Ich legte mich mit meinem Kindle, das fast leer ist, an den Pool. Gleichzeitig versuchte ich ein Hostel für Rio Dulce zu bekommen, denn dahin sollte eigentlich mein Transport morgen gehen. Aber das Hostel, das ich gebucht hatte, hat nur einen Zugang über den Fluss und ab 14.00 Uhr gibt es kein Boot mehr, weshalb sie mir ein Privatboot anboten, das 500 - 600 Quetzales (ungefähr 60-70 Euro) kosten sollte. Mein Hostelzimmer für 2 Nächte jedoch 189. Ich stornierte glücklicherweise kostenlos meine Buchung und ging zum hiesigen Hostelbesitzer und bat ihn den Shuttle zu stornieren. Dies tat er, indem er behauptete ich sei krank. Anschließend rief er in meinem Wunschhostel an, das er gut zu kennen scheint, und organisierte mir ein Zimmer für übermorgen. Somit bleibe ich zwei Nächte noch in meinem "privaten" Dorm und fahre danach nach Rio Dulce - eine etwas außergewöhnliche Route, denn die meisten fahren entweder nach Flores oder nach Antigua.
    Nachdem das geklärt war, saß ich noch ein wenig unten, aß lecker zu Abend und unterhielt mich mit ein paar Leuten.
    Und nun liege ich im Bett und werde trotz der lauten Musik versuchen zu schlafen.
    Read more