Germany
Auf’m Buch

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Travelers at this place
    • Day 1

      Ankunft auf dem Hof Hörmann

      July 15, 2017 in Germany ⋅ 🌙 12 °C

      Daniel, Gregor und Lukas sind alle im Stall beschäftigt und es wird gearbeitet was das Zeug hält. Die Kühe werden gerade gemolken, als ich ankomme und Manuela, die Hofherrin ist auch voll eingebunden. Somit habe ich ein bisschen Zeit über den Hof zu schlendern und mir alles ein bisschen anzuschauen. Mir fällt natürlich gleich der reichhaltige Gemüsegarten auf, in dem reichlich Salat, Kräuter; Tomaten und andere Leckereien wachsen. Vor dem Wohnhaus und dem Stall gibt es noch ein paar Ziegen, Hühner und Enten, die die Bauernhofatmosphäre perfekt machen.

      Gleich nach dem Melken steht die nächste Arbeit an. Mit meinen drei neuen Kollegen geht's auf die Weide Disteln und Sauerampfer stechen. Eine Arbeit, die nicht ganz so viel Spass macht, aber echt notwendig ist, um die Weide für die Kühe vorzubereiten. Nicht nur dass sie die Pflanzen teilweise nicht mögen und deswegen nicht fressen, die Sauerampfer ist sogar giftig und macht die Kühe krank. Ausserdem sind sie Nährstoffräuber und nehmen dem Gras, welches die Kühe essen das Gras weg.

      Bei der etwas weniger anspruchsvollen Arbeit haben wir die Möglichkeit uns etwas kennenzulernen und kommen alle gleich gut miteinander aus. Die Jungs sind alle 15 Jahre alt und sind sehr unterhaltsam. Das werden sicher ein paar schöne Tage zusammen.
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    • Day 4

      Die Ziege lebt!

      July 18, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

      Der heutige Tag läuft an wie immer Melken, Stall ausmisten und alles wieder in Ausgangsstellung.

      Nach dem gemeinsamen Frühstück mit der Familie geht es auf Feld Kreuzkraut zupfen. Dieses Gewächs ist schädlich für die Kühe und kann in manchen Organen nicht richtig abgebaut werden. So werden die Kühe dann krank oder sterben sogar im schlimmsten Fall. Das zupfen des Krautes ist reine Handarbeit. Alle laufen gebückt über das Feld und versuchen die gelbe Pflanze mit Wurzel aus dem Boden zu ziehen. Auch Peters Mutter Uschi istmit dabei. Durch Zufall stellen wir fest, dass sie auch in Borna geboren ist. Borna ist eben eine Weltstadt.

      Nach der etwas unschönen Arbeit in gebückter Haltung und gepiesackt von Bremsen geht es zurück zum Hof und ab ins Wasser. Der riesige Pool ist eine willkommene Erfrischung.

      Während den abendlichen Vorbereitungen fürs Melken, werden ja auch die Kleintiere in ihre sicheren Hütten gesperrt, damit sie nicht vom Fuch oder Marder geholt werden. Bei den Ziegen fällt plötzlich auf, dass das Jungtier verschollen ist und scheinbar auch den ganzen Tag noch nicht gesehen wurde.

      Einer der Praktikanten hat das kleine Tierchen in einem oca 2m tiefen Erdloch entdeckt und hat bereits versucht, es da heraus zu holen. Dabei ist nun auch noch sein Handy ins Loch gefallen und liegt 2 Meter tiefer, bei unserer vermissten Ziege.
      Auch ich komme nicht an das kleine Zicklein heran, obwohl ich schon die längsten Arme habe. Es nüztt alles nix. Die heranrollenden düsteren Wolken verheissen nichts Gutes und wir benötigen schnellstmöglich Hilfe.

      Peter rast gerade mit einem Traktor heran und hat gleich eine prima Idee. Mit einem zurecht gebogenen Haken aus Armierungseisen können wir die Ziege etwas anheben und an den Vorderhufen packen. Die Rettungsaktion ist ein voller Erfolg und das kleine Zicklein kann wieder zur Mama.

      Gleich nachdem wir Handy und Ziege aus dem Loch geborgen haben, beginnt es zu regnen. Die Natur zeigt uns wieder einmal was sie drauf hat. Es hagelt und gleichzeitig erscheint ein riesiger Regenbogen über dem Hügel. Einfach atemberaubend.

      Gerade noch rechtzeitig geschafft. Im Anschluss an die Aufregung beginnt das abendliche Melkprogramm. Auch heute meistere ich den Stall wieder von ganz allein und bin auch recht stolz darauf, dass ich die Handgriffe mittlerweile recht gut beherrsche.
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    • Day 21

      Hausmeister Weickert

      August 4, 2017 in Germany ⋅ 🌙 18 °C

      Der Tag geht bescheiden los. Die Kette am Fahrrad reißt und die Kühe sind in totaler Dunkelheit verschollen. Nun ja nicht jede Morgenstund hat Gold im Mund. Bisher aber verhältnismässig gesehen die meisten der frühen Morgenstunden :)

      Aber der Tag hat dann doch auch noch einige gute Seiten zu bieten. Die Zimmer von Linus und Lenia sollen nun bald fertig werden und da das Laminat noch nicht fertig verlegt ist, mache ich mich noch daran, die Zimmer fertig abzuschließen.

      Das erste Mal Laminat verlegt und dann gleich 2 Zimmer :) auch wieder etwas neues dazu gelernt.

      Doch nach der Arbeit, ist.vor der Arbeit. Beim letzten Sturm ist ein dicker Ast in den Hühnerstall gefallen und hat das Dach teilweise zerstört. Am Abend heissts noch neue Ziegel drauf aufs Dach, damit es bei den Hühnern trocken bleibt. Bis in die Dunkelheit hinein verlegen wir noch ein paar neue alte Ziegel, um die Sturmschäden zu beseitigen.

      Ansonsten fülle ich meine Zeit immer wieder mal mit anderen Kleinprojekten die so anfallen. Eines der grösseren Aufgaben ist die Werkstatt neu zu organisieren. Aber auch das ist nach ein paar Stunden Arbeit gelungen...

      Sonst sind es auch mal ein paar Reparaturen und Kleinigkeiten, die einem das Alltagsleben erleichtern sollen. Hier gibt es jede Menge abwechslungsreiche Aufgaben. Sei es im Garten, mit den Tieren oder allgemein am Hof. Es gibt einfach immer was zu tun. :)
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    • Day 6

      Kreuzkraut stechen/Besuch aus der Heimat

      July 20, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

      Heute ist ein grandioser Tag. Ein Freund aus meiner Heimat hat sich angekündigt und kommt nun von seiner Osteuropareise hier im Allgäu vorbei.

      Aber zunächst einmal steht wieder etwas unangenehmere Arbeit auf dem Plan. Nach dem Melken geht's dann direkt auf die Wiese. Wieder einmal Kreuzkraut stechen. Dies ist eine etwas undankbare Arbeit, welche ziemlich ins Kreuz geht, da man die ganze Zeit gebückt umher läuft und versucht dieses giftige Kraut bei der Wurzel zu packen, was nicht immer gelingt.

      Nun kann ich aber verstehen, warum die Menschen von früher oftmals einen krummen Rücken hatten. Viele Arbeiten haben am Boden stattgefunden. Säen, Unkraut zupfen, ernten...alles wurde früher am Boden erledigt, ohne Maschinen.

      Am Nachmittag kommt dann auch schon Saune vorbei und ist gleich frohen Mutes mit anzupacken. Er schmeißt sich nach einem kurzen "Hallo" auch gleich in Stallkleidung und macht sich mit an die Arbeit.

      Zunächst einmal heisst es Scheiße schieben. Die Kühe hinterlassen doch immer wieder eine Menge Dreck und es ist auch echt ne Menge Arbeit diesem Herr zu werden. Mindestens 2 mal am Tag Spalten schieben ist Pflichtprogramm.

      Ich bin natürlich äußerst froh, Unterstützung zu haben und freue mich auch einem Freund etwas vom Bauernhandwerrk zeigen zu können.

      Nach dem Reinigen wird alles im Melkstand vorbereitet und auch da macht David eine gute Figur. Wir schmeißen zusammen den Melkstand und den Stall. Alles läuft wie am Schnürchen.

      Danach gibt's Abendessen und noch ein alkoholfreies Bierchen zum Feierabend. Zum Wohl und auf einen weiteren erfolgreichen Arbeitstag.
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    • Day 5

      und wieder ein Kalb geboren!!!

      July 19, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

      Wie bereits geschrieben, gibt es hier jeden Tag etwas zu erleben und heute ist auch mal auch mal wieder einer dieser besonderen Tage.

      Als wir am Nachmittag in den Stall kommen, um alles fürs Melken vorzubereiten, liegt ein Kalb mitten im Stall und wird gerade von einer Kuh, welche übrigens nicht die Mutter ist, abgeschleckt.
      Für mich ist es schon ein kleines Wunder. Für alle anderen hier auf dem Hof lebenden, schon eher Normalität. Jedem, dem ich von der Neuigkeit erzähle, ist relativ ernüchtert über die Nachricht.

      Alles wird wohl irgendwann einmal zum Alltag und zur Routine. Die Kälber werden ja eigentlich auch schon regelrecht erwartet. Mit der Befruchtung wird schon über die weiteren Nachkommen entschieden.

      Das Erbgut kann man auch auswählen und kann somit ziemlich genau bestimmen, ob es eine Milchkuh oder eine Fleischrasse wird. Die Grösse des Euters kann man ebenso über das Erbgut des Bullen bestimmen. Der Versuch, die Kühe von einem Bullen decken zu lassen stiess bei den Kühen auf wenig Begeisterung. Sie haben ihn kurzerhand über eine Böschung geschubst und damit war dann die Libido im Eimer.

      Ich hatte somit auch einmal die Möglichkeit bei einer künstlichen Befruchtung dabei sein zu können. Das ist schon ne ganz schön heikle Angelegenheit, wenn man bis zur Schulter mit dem Arm in einer Kuh steckt.

      Heute verabschieden wir nun die Praktikanten Daniel und Lukas. Sie werden von ihren Familien abgeholt und sind nun auch froh, dass die Zeit erst einmal ein Ende hat. Das frühe Aufstehen und die fremdgesteuerte Tagesstruktur sind auf Dauer schon etwas anstrengend.

      Am Abschiedsabend wird noch einmal gegrillt und auch die Eltern der Jungs sind begeistert vom Bio Bauernhof mit Allgäublick. Es ist immer wieder ein Schauspiel von der Sonnenterrasse ins Tal zu schauen und die untergehende Sonne zu beobachten.
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    • Day 5

      Heute wurde d. Melkstand alleine gemacht

      July 19, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 28 °C

      Nun sind die Handgriffe schon etwas geübter und Manuela vertraut mir den Melkstand mittlerweile alleine an. Sie schaut immer wieder mal nach dem rechten, aber ich glaube, dass es schon ganz gut klappt und ich fühle mich so langsam auch ganz wohl im Stall.
      Ich habe den Ablauf und die Handgriffe nun auch schon etwas verinnerlicht und weiss jetzt wie und in welcher Reihenfolge die Arbeiten erledigt werden sollten, damit der ganze Ablauf nicht durcheinander kommt. Je besser es klappt, desto entspannter ist es auch zu arbeiten. Die Kühe sind auch sehr zuvorkommend und reihen sich brav hinter dem Melkstand auf, um die Milch abzugeben.

      Pro Kuh kann man etwa 5-15 Liter Milch gewinnen. Der Melkvorgang über das Melkgeschirr dauert etwa 3 Minuten je nachdem wie viel Milch die Kuh abgibt.

      Es gibt ein paar Sonderexemplare. Manche Kühe haben beispielsweise nur 3 Zitzen, da die vierte eine Fehlfunktion hat oder bei einer ist eine andere Kuh auf die Zitzen getreten und hat den Schliessmuskel abgequetscht.

      Die zwei frisch gebackenen Mütter bekommen auch eine Sonderbehandlung, da deren Milch in Eimer gemolken wird. Diese Milch bekommen dann die Kälber.
      Auch bei Bio Haltung werden die Kälber bereits schon nach einem Tag von der Mutter getrennt und mit einem speziellen Eimer, der ein künstliches Euter hat, gefüttert. Wir haben mittlerweile 5 Kälber. Alle sind echte Prachtexemplare und ziemlich aufgeweckt. Eines der Jungtiere wurde schon mit einem Krüppelfuß geboren. Er läuft nur auf drei Beinen und ist somit etwas gehandicapt. Demnächst geht es für das Tierchen zur Schlachtung. Für eine Haltung unter Artgenossen wird er es nicht leicht haben und kommt auch für eine Zucht nicht in Frage.

      Die Jungtiere tollen miteinander herum und wenn sie ermüdet sind legen sie sich dann zusammen ins Heu und schlafen eine Runde. Die sind schon wirklich niedlich.
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    • Day 19

      Heute sind die Kühe ausgebüxt

      August 2, 2017 in Germany ⋅ 🌙 18 °C

      Ein Tag wie jeder andere...Nur sind mir heute die Kühe davon gelaufen.

      Die Idylle trügt, das war eine Tragödie. Wie immer, habe ich die Tore umgestellt und bin dann den Kühen gemütlich hinterher gefahren, um sie auf die Koppel zu lassen. Dort gibt es auch noch einmal eine Absperrung die man zu machen muss, damit die Kühe nicht den falschen Weg nehmen...nun ja und heute waren die Kühe leider schneller als ich und haben die Gunst der Stunde genutzt, um das frische Gras auf der Nachbarwiese zu fressen. Natürlich ist diese auch nicht eingezäunt und somit machen sich die Rindviehcher gleich einmal über die ganze Wiese breit.
      In meinem völligst überforderten Zustand habe ich noch versucht die Kühe einzufangen, aber je mehr ich ihnen hinterher gerannt bin, desto schneller wurden sie und alle sind in verschiedene Richtungen gelaufen. Die einen die Strasse runter, die anderen beim Pferdehof in den Garten und ich wusste garnicht mehr wo ich hinterher laufen soll. Das muss ein Bild für die Götter gewesen sein.

      Ein grosser Teil der Herde ist dann eine Strasse hinunter gelaufen, in der ich es geschafft habe, bis auf drei Kühe alle zu stoppen. Hier konnte ich dann endlich mal einen klaren Gedanken fassen und hab es dann geschafft, Peter anzurufen.

      Er kam dann gleich zur Verstärkung und so haben wir es dann geschafft, die Kühe über den Elektrozaun hinweg, wieder auf ihre Weide zu treiben. Die anderen drei Kühe haben wir dann auch gleich auf einer angrenzenden Wiese gefunden und auch, wenn auch mit Widerwillen, wieder zurück zur Herde gebracht.

      Da ist mir ganz schön das Herz gegangen...erstens vor Erschöpfung und zweitens vor der Angst, dass die Tiere auf die Strasse laufen und möglicherweise noch vor ein Auto.

      Kurz habe ich mich wie ein Cowboy gefühlt, als ich einer Kuh mit beiden Armen, den Hals umschlungen am Schlawittchen hing. Das war der Moment, in dem ich die Kühe stoppen konnte. :D

      Ganz ehrlich habe ich mich in diesem Moment nach einem Pferd gesehnt, welches schneller ist als die Kühe.
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    • Day 23

      Resümee meiner Zeit auf dem Baunernhof

      August 6, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

      Ich denke die Bilder sprechen Bände.

      Ich habe selten eine solch intensive Zeit in meinem Leben gehabt, wie ich es bei Peter, Manuela, Linus und Lenia und all den dazugehörigen Vier- und Zweibeinern, erleben konnte. Noch nie in meinem Leben habe ich so eng mit Tieren zusammen gearbeitet bzw. sogar meinen Lebensrythmus an den der Tiere angepasst. Ich muss sagen, schon das alleine war eine kleine Herausforderung, da ich es in den ganzen drei Wochen nicht geschafft habe, mit Leichtigkeit und und frisch und munter aus dem Bett zu kommen. Klar kommt man immer irgendwie raus, aber ausgeschlafen fühlt sich definitiv anders an.

      Nichts desto trotz sind es die kleinen Dinge, die die Zeit auf dem Bauernhof Aufm Buch zu einem ganz besonderen Erlebnis haben werden lassen. Das unendliche Vertrauen, das man bekommt, sobald man da ist. Das hat bei mir für ein grosses Wohlbefinden gesorgt und somit konnte ich mich in kürzester Zeit einleben. Auch die Tiere machen es einem leicht, wenn sie erst einmal Vertrauen gefasst haben. Klar wird man am Anfang erst einmal beäugt, aber das ist ja bei uns Menschen auch so.

      Und auch die vielen Tiere, die hier während meiner Zeit das Licht der Welt erblickt haben. Wirklich wundervoll.

      Ich kann mich noch sehr gut an die ersten Tage erinnern, an denen ich an den Kühen vorbei gelaufen bin und immer ein ungutes Gefühl dabei hatte, dass sie möglicherweise austreten oder mich mit den Hörnern packen könnten...da hatte ich schon echt grossen Respekt davor. Kein einziges Mal wurde ich von einer Kuh auch nur angerempelt. Sie sind wahnsinnig emphatische Tiere und haben auch einmal schlechte Tage, was man ihnen dann auch anmerkt. Jede Kuh ist ein Individuum und hat einen eigenen Charakter und Stimmungsschwankungen. Ganz deutlich habe ich das bei den frisch gebackenen Müttern gemerkt. Kurz nach der Geburt der Jungtiere waren sie immer etwas unruhig und ungeduldig, was sich dann aber mit der Zeit dann auch gelegt hat.

      Oder wenn die Tiere, auf Grund von zu starken Regen mal im Stall bleiben mussten, hat man Ihnen auch sehr deutlich angemerkt, dass sie nicht so richtig zufrieden damit sind. Sobald sie aber dann wieder auf die Weide gehen durften sind sie gehüpft und gesprungen und haben sich des Lebens gefreut.

      Der tägliche Umgang mit den Tieren war an sich eine wirklich bereichernde Erfahrung. Das Wissen und die Arbeit die es braucht, um diese Leistung tagtäglich zu erbringen ist unglaublich umfangreich. Auch da habe ich scheinbar nur einen oberflächlichen Eindruck gewinnen können. Milch erzeugen heisst ja nicht nur Kuh melken. Das heisst auch für Futter sorgen, Anlagen reinigen, Stall in Schuss halten, Krankheiten behandeln, Hufpflege, Weiden präparieren, Heu wenden, Wasser auf den Weiden bereit stellen, Kälber umsorgen, usw. usw. usw.

      Eigentlich hört die Arbeit nie auf. Man wird nie fertig werden, denn wenn man eine Aufgabe erledigt hat, wartet die nächste bereits schon auf einen und wenn man da nicht dranbleibt, dann werden es irgendwann viele Aufgaben sein.

      Es hat mich wahnsinnig beeindruckt, zu sehen, wie die Familie zusammen hält und jeden Tag alles dafür gibt, um ihre Tiere zu umsorgen und die täglich frische Milch abliefern zu können.

      Ich wurde behandelt, wie ein vollwertiges Familienmitglied. Gab es eine Feier, wurde ich mit eingeladen. Ging es mir nicht so gut, wurde mir geholfen. Wollte ich reden, wurde mir zugehört. Gab es Probleme, wurde nach Lösungen gesucht.

      Die Vielfalt der Aufgaben hat mir sehr viel Freude bereitet. Es waren immer verscheidenste Sachen, bei denen es etwas zum tüfteln gab. Mal waren es Hausaufgaben, die erledigt werden mussten, mal ein Baumhaus, was repariert werden musste oder eben die vielfältigen Aufgaben im und am Hof und Garten.

      Ich habe die Zeit bei einer sehr warmherzigen und liebevollen Familie verleben dürfen und bin für diese einmalige Erfahrung sehr dankbar. Mir hat die Zeit auf diesem kleinen Stückchen heile Welt schon sehr gefallen und ich hoffe dass Manuela, Peter, Linus und Lenia diese weiterhin bewahren werden und auch so wie sie es jetzt auch tuen, weiter mit anderen Menschen teilen werden.

      Vielen Dank für diese einmaligen Erlebnisse und die tolle Zeit bei und mit euch!
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    • Day 14

      Hilde bei der Maniküre

      July 28, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

      Hilde hat keine leichtes Los gezogen. Sie wurde von einem anderen Hof zu Manuela gebracht, weil sie nicht mit dem Melkroboter klar kam. Bei uns im Stall macht sie aber auch keine gute Figur. Beim Melken ist sie grundsätzlich unruhig und scheinbar auch aufgeregt. Sie ist die einzige, die jedes mal, wenn sie im Melkstand steht alles vollsaut und dann auch noch das Melkgeschirr abtritt, welches dann in die Sch... hinein fällt. Danach ist grosses Putzen angesagt und ausserdem wird Hilde dabei auch nicht entspannter.

      Alle Massnahmen helfen nichts...streicheln und gut zureden bewirken nichts. Beruhigungströpchen auf homäopatischer Basis helfen nichts.

      Peter bemerkt dass Hilde komisch läuft und siehe da, bei genaueren hinsehen, hat sie eine Entzündung in beiden Hufen, die ihr sicherlich Schmerzen bereiten. Sogleich macht sich Peter dran, die Hufe zu bearbeiten...Hilde lässt die Prozedur über sich ergehen und bekommt am Ende noch einen schönen Verband um die Füsse.
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    Auf’m Buch, Auf'm Buch

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